Vergrößertes Lungenvolumen bei Sängern/innen?

  • Ersteller bloody midnight
  • Erstellt am
Wie sieht das denn mit Leistungssport aus? Das trainiert ja unter anderem auch die Atem- und normalen Körpermuskeln.

Ich rede hier von Fußball und Kampfsport.
 
Wie sieht das denn mit Leistungssport aus?

Jein.
Ich hatte mal eine Berufstänzerin im Gesangsunterricht - und das ist ein knallharter Sport, bei dem man viel Ausdauer und Puste braucht. Die war aber sowas von fest... der Bauch z.B. viel zu hart, was für das Singen eher hinderlich war. Wir haben lange arbeiten müssen, bis sie frei klingende Töne produzieren konnte.
Und da sehe ich generell ein Risiko beim Leistungssport... Leistungssportler wirken auf mich manchmal muskulär zu angespannt bzw. überspannt. Auch wenn Gesang natürlich mit Kraft zu tun hat, es ist trotzdem etwas Flexibles und Elastisches, das darf nicht verlorengehen.
Trotzdem ist ein gutes Körpergefühl unerläßlich, um gut zu singen, und dafür ist Sport natürlich super.
Ich bin zwar keine Leistungssportlerin, betreibe aber regelmäßig Ashtanga Yoga (Poweryoga) und Hanteltraining, auch sit-ups gehören zu meinem Fitnessprogramm. Yoga ist auf jeden Fall eine gute Ergänzung für die Sängeratmung, und es ist wunderbar für die Aufrichtung der Wirbelsäule, was ebenfalls ein Sängerthema ist.
Den Rest betreibe ich allerdings nur aus Gründen der Eitelkeit und ich glaube nicht, dass das irgendeine Relevanz für meine Stimme hat ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ja, Kraft und Leistungssport kann hinderlich sein, wenn man ihn falsch betreibt. Man muss wirklich penibel drauf achten, dass man Phasen explosiver und isometrischer Muskelarbeit immer Phasen der Dehnung, Entspannung und Mobilisierung entgegensetzt. Ideal sind dafür tatsächlich Yoga oder QiGong. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wie so oft lautet das Zauberwort Balance ;).

Aber da es ja hier um das Lungenvolumen geht, möchte ich ein Beispiel anführen, das ich nach wie vor recht beeindruckend finde. Miguel Indurain, einer der erfolgreichsten Radrennfahrer aller Zeiten, der übrigens den Rekord für den niedrigsten Ruhepuls hält und auch für sein gigantisches Lungenvolumen bekannt war. Ich war mir nicht sicher, ob ich's richtig in Erinnerung hatte, also hab ich's gewikipediat: 28 Schläge pro Minute Ruhepuls und sein Lungenvolumen steht auch dort: 8 Liter :eek:. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, daß Training überhaupt keinen Einfluß auf das Lungenvolumen haben soll :gruebel:. Der Körper paßt sich an alles mögliche an, warum also nicht auch in dieser Hinsicht? Indurain ist sicher nicht das einzige Beispiel, nur fiel der mir eben gerade ein; das war schon imposant damals vor'm Fernseher zu hocken und zu sehen, wie er allen davonfuhr.....lang ist's her....
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben