Verkauf von Klonen bei Ebay rentabel?

[diddldum]

Hi,

Ist es leicht gutgemachte Klone von guten Amps und Effekten bei Ebay zu verkaufen.

Beispiel nen Ceriatone-Bausatz oder so... wenn man den gut macht, verkauft der sich gut?
Hab selbst mal danach gesucht, aber es wird kaum sowas angeboten...

Hab mir nämlich überlegt, nen soldano slo100 zu bauen um Geld zu sparen, das original kostet 3k euro und mehr
Aber dann dachte ich: so etwas selbstgebautes ist vielleicht keine gute wertanlage... weil man es einfach nicht los wird!!!

oder hier im Forum anbieten?! an&verkauf?! Beziehungen?!

was sind da eure Erfahrungen???
egal ob "gekauft" oder "verkauft"???

 

[Neuling]

Selbstgebautes verkauft sich meist nicht besonders gut, oder zu einem (sehr) günstigen Preis.

Überleg dir einfach mal selbst: würdest du einen Amp kaufen, von dem du nicht weißt, wer ihn zusammengestümpert und wie ernst es derjenige mit Sicherheits- und Endkontrolle genommen hat?
Ich persönlich nicht! Die Spannungen - gerade in Röhrenamps - sind nicht zu unterschätzen. Wenn da mal was am Chassis oder sonstwo anliegt, wo es nicht soll, fängst du dir ganz schnell einen ordentlichen Wischer.

Darüber hinaus weiß man nie, wie der Amp dann letztendlich klingt.


Summa summarum: Selbstgebaute Amps sind in aller Regel keine gute Wertanlage.

 

[mGusto]

Hi Diddldum,

nunja ich würde das selbst gebaute Teil dann natürlich nicht als original anpreisen, das kommt nie gut.
Auf der anderen Seite dürftest du da mit Sicherheit finanziell etwas reinkriegen, wenn du bei der Ausführung nicht geschlampt hast.
Du kannst ihn ja als handwired und was weiß ich anpreisen.
Wenn du das Teil selbst baust und dann verkaufst hast du bestimmt einen kleineren Wertverlust, wenn nicht sogar Gewinn, als wenn du den originalen neu kaufst und dann nach ein paar Jahren wieder verkaufst.
Allerdings schätze ich, könnten auch die Materialkosten schon gut dreistellig ins Geld gehen...

mfg
mGusto

---------- Post hinzugefügt um 20:08:39 ---------- Letzter Beitrag war um 20:07:14 ----------

Selbstgebautes verkauft sich meist nicht besonders gut, oder zu einem (sehr) günstigen Preis.

Überleg dir einfach mal selbst: würdest du einen Amp kaufen, von dem du nicht weißt, wer ihn zusammengestümpert und wie ernst es derjenige mit Sicherheits- und Endkontrolle genommen hat?
Ich persönlich nicht! Die Spannungen gerade in Röhrenamps sind nicht zu unterschätzen. Wenn da mal was am Chassis oder sonstwo anliegt, wo es nicht soll, fängst du dir ganz schnell einen ordentlichen Wischer.

Darüber hinaus weiß man nie, wie der Amp dann letztendlich klingt.


Summa summarum: Selbstgebaute Amps sind in aller Regel keine gute Wertanlage.

Gut, wenn er einen Amp in dieser Größenklasse bauen will, schätze ich, versteht er was davon. Und ich denke, wenn du die Innenseite schön mit Fotos belegst und auch beim Zusammenlöten welche machst, geht da bestimmt was!

mfg
mGusto

 

[Neuling]

[...]
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Gut, wenn er einen Amp in dieser Größenklasse bauen will, schätze ich, versteht er was davon. Und ich denke, wenn du die Innenseite schön mit Fotos belegst und auch beim Zusammenlöten welche machst, geht da bestimmt was!

mfg
mGusto

Ich gehe immer von mir selbst aus und ich würde sowas nicht kaufen, auch wenn der Verkäufer Elektromeister ist. Weil man einfach nie weiß, an wen man gerät.
Im Internet kannst du alles sein, was du willst!

 

[physikmatze]

Hi,

legal ist das Inverkehrbringen von technischen Geräten sicher nur wenn der Amp von einem Fachmann gebaut und gestetet wurde. Bei Gewinnerzielung wären dann noch Gewerbeanmeldung usw..

Einen DIY-Amp würde ich auf keinen Fall als Wertanlage sehen, das geht auch am DIY-Gedanken komplett vorbei....
Für einen sehr gut gemachten Clone kannst du in der Bucht schon die Materialkosten wieder reinholen, viel mehr aber auch nicht.

Grüße,
Mathias

 

[Schoto]

Ich verstehe dein Problem nicht. Man baut doch keinen Amp als Wertanlage. Man baut einen Amp, um den Sound zu bekommen, den man will. Generell Equipment als Wertanlage zu sehen ist nur dann eine gute Idee, wenn es sich um Sammlermodelle oder wirklich alte, seltene Gitarren (bzw Equipment, den original Tubescreamer beispielsweise) handelt. Alles andere verliert nur an Wert.

Und bei EBay bringen nur Amps Geld, auf denen ein bekannter Name drauf steht. Ich würde niemals viel Geld für einen selbst zusammengebauten Amp bei EBay ausgeben, da man niemals wissen kann, ob der jenige, der den gebaut hat überhaupt was vom Ampbau versteht oder einfach nur rumgemurkst hat. Dementsprechen bekommt man bei EBay für sowas auch fast kein Geld. Da kann der Verkäufer den Amp als noch so toll bewerben.

Und noch ein Problem ergibt sich beim verkauf von Klonen. Solltest du nämlich den Namen des Originals dazu schreiben, kannst du wegen Urheberrechtsverletzung verklagt werden.

Also entweder baust du den Amp aus Spaß an der Sache, oder du lässt es. Eine Wertanlage ist das sicher nicht.

 

[mGusto]

Ich gehe immer von mir selbst aus und ich würde sowas nicht kaufen, auch wenn der Verkäufer Elektromeister ist. Weil man einfach nie weiß, an wen man gerät.
Im Internet kannst du alles sein, was du willst!

Ja da kann ich dich gut verstehen. Trotzdem glaub ich, kann man mit einer ordentlichen Dokumentation des Zusammenbaus, vielleicht Tonbeispielen, einem Video oder sonstigem doch finanziell was herausholen. Ob das an die Materialkosten herankommt oder vielleicht ein wenig übersteigt, kann ich nicht sagen, aber ich denke man hat gute Chancen.
Materialkosten würde ich im Übrigen so auf 500 - 700 Euro schätzen, wenn man hochwertig einkauft. Was man davon dann wieder bekommt, sollte man ihn mal verkaufen, hängt dann wohl stark am Geschick, den Amp anzupreisen

mfg
mGusto

 

[physikmatze]

@diddldum: Ich habe gerade mal deinen Thread zum Thema Stromaufnahme einer ECC83 gelesen. Die dort gestellte Frage lässt mich an deinen Fähigkeiten im Ampbau zweifeln. Ich würde dir dringend raten, die vorher mit Grundlagen zu beschäftigen bevor du ans rentable Verkaufen denkst.

Ich würde die Kosten für einen guten SLO-Clone inkl. prof. Headshell auf fast 1000 Euro schätzen.

Grüße,
Mathias

 

[Fabi_S]

Hallo!
Wenn du deine Dinger wirklich verkaufen willst, dann müssen sie auch bestimmte DIN und VDE Normen erfüllen. Das muss ja auch erst alles überprüft werden. Wenn nicht, dann hast du ein ganz großes Problem wenn mal einer deiner Verstärker abraucht und jemand dabei zu Schaden kommt.
Und außerdem: Warum sollte ich genau deinen SLO Clone kaufen? Du hast ja keinen Namen in der Branche. Da musst du dir ein überzeugendes Konzept einfallen lassen.
Also das mit dem Gewinn kannst du dir erstmal aus dem Kopf schlagen. Ich seh das wie Matze: Ein guter Clone ist auch teuer. Wenn du Glück hast, dann bekommst du die Teilekosten wieder rein. Kllingt jetzt ein wenig hart, aber warum sollte ich mir für teures Geld einen Clone von jemandem kaufen, der keine Ahnung vom Verstärkerbau hat und dessen Verstärker ich auch noch ohne irgendwelche Garantien und Gewährleistungen sowie bestandene Abnahmeprüfungen erwerbe. Da investiere ich mein Geld lieber in einen neuen/gebrauchten Markenartikel, da weiß ich wenigstens was ich hab.
Wie gesagt, klingt hart, ist aber so.
Grüße,
Fabi

 

[Stratspieler]

Moin,

ich habe vor einiger Zeit einen fertig aufgebauten TAD-Amp in der Bucht verkauft. Es kamen die Materialkosten vielleicht rein, aber längst nicht der Kaufpreis beim TAD.

Ich denke, das ist ok; will sagen, damit muss man leben. Beispiel: Würde ich meinen Princeton-Clone verkaufen, so müsste ich die Materialkosten mit einrechnen, die Arbeitszeit für Chassis aufbauen, Schaltung einlöten, Gehäuse aufbauen, leimen, Tweed beziehen, lackieren, die Zeit für's Testen und Einmessen... liege ich schnell bei > 1600,- Euro für einen Princeton-Clone. Wer will das bitteschön bezahlen, auch wenn er meinetwegen noch so authentisch und sorgfältig aufgebaut ist und zusätzlich alle VDE-Bestimmungen erfüllt?

CU MM

 

[bluesfreak]

Simple Antwort: Vergiss es. Allein die Materialkosten für nen ordentlichen SLO Clone sind knapp 1K und dann hast Du das Ding nicht mal aufgebaut.
Das hat auch Mike erkannt und bietet deswegen einen Clone seines eigenen Amps zu eben diesem Preis an, billiger kann man nicht SLO spielen...

 

[worcy]

Im TT-Forum versucht gerade einer, seinen SLO Klon zu verkaufen. Zum einen siehst du an dem Angebot, wie ''gut'' sich Klone verkaufen, zum anderen villeicht für dich interesannt, wenn du auf der Suchen nach einem bist:

TT-Forum, Verkauf, SLO 100


Ansonsten, wenns neu sein soll, schließ ich mich bluesfreaks Tipp an, den Jet City anzutesten.

Gruß Daniel

 

[Stratspieler]

Wir merken uns daher als Quintessenz:

Wer sich daheim einen Clone baut, ist selber schuld, will er ihn hinterher verhökern und dafür auch noch groß was haben.

CU MM