Vermona ET3: Sound pimpen

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Don_Danger
Guest
Hallo zusammen,

ich bin zur Zeit eigentlich eher als Gitarrist unterwegs. Für ein neues Projekt will ich aber wieder zur Orgel greifen. Hier wird es sich eher um (trashigen) 60ies Sound drehen. Ich bin im Besitz einer Yamaha YC-25D und einer Vermona ET3. Ich liebe den Sound der Yamaha, doch diese ist einfach zu groß und zu schwer. Deshalb würde ich gerne mit der kleinen Vermona arbeiten. Kann mir jemand vielleicht ein paar Tipps geben, wie ich ihren Sound pimpen kann? Mir ist schon klar, dass ich nicht den Sound und die Qualität der YC erreichen kann. Gibt es den Möglichkeiten sie mit Bodentretern oder Ähnlichem (habe vom Boss RT-20 gelesen) aufzumotzen und bühnentauglich zu machen? Natürlich sollte das ganze auch bezahlbar bleiben, da es sich ja nur um ein kleinen Neben-Projekt handelt.

Grüßle und vielen Dank
Dejan
 
Eigenschaft
 
vermona-et3.jpg


Die ET3 ist ja aus den 70ern und recht simpel im Sound - ich hatte damals mal für viel Geld eine gebraucht gekauft - mit diversen Spuren von abgelegten und "vergessenen" Zigarettenkippen auf den Tasten...
Eigentlich mein erstes "richtiges" Tasteninstrument - das waren Zeiten...:D

mek.jpg


Auszug zur ET3 aus meiner damaligen Musikelektronik-"Biebel" von Georg Engel (die auch die Schaltpläne der ET3 enthält):

"Das Koffermodell in einmanualiger Ausführung dient der klanglichen Bereicherung in der Unterhaltungs- und Tanzmusik und kann als Hausmusikinstrument verwendet werden."

Klingt doch aus heutiger Sicht irgendwie putzig, oder? ;)


Um den Sound aufzuhübschen, würde ich es mit den üblichen Effektgeräten (Hall, Echo, Flanger, Phaser, Chorus) mal testen.

Und mit ein wenig Elektronik-Bastelei könnte man (wie ich damals, siehe übriggebliebenes Fragment) auch Folgendes probieren:

Einen regelbaren Taktgeber (astabilen Multivibrator) bauen (z.B. 2x7400-Gatter + 7474 als Teiler für 1:1-Tastverhältnis), der 2 schnelle und vor allem leise Reed-Relais (oder eleganter: ein Analogschalter-IC bzw. FET's) ansteuert, um so den Mono-Sound alternierend auf beide Seiten zu verteilen - eine ganz simple Art von "Panning".

pan.jpg


Wenn Du aber die Gitarre daran anschließt, könntest Du vielleicht zu soetwas inspiriert werden:

Pictures of Matchstick Men

Habe das in den 80ern experimentell auch mal mit 4 Relais gemacht, um mit 4 im Quadrat angeordneten Boxen eine Art "Rotorsound" zu erzeugen.
Das kam besonders bei den damals so beliebten Schlagzeug-Soli ganz gut.

Ein elektronisches Leslie (Dopplereffekt) wäre damals zwar mehr nach meinen Vorstellungen gewesen, war aber nur mit integrierten Eimerkettenschaltungen zu machen, an die ich seinerzeit aber nicht rankam.
 
ich hab ein paar ähnliche Orgeln. (GEM Duo Clipper, Jacky DUO und Vermona ET-2)
und benutze nur ein bisschen billige Vintagezere ala Pastrami Overdrive und ein BISSCHEN Flanger.

So krieg ich mit der Vermona ungefähr diesen Sound hin:

http://www.youtube.com/watch?v=6tDfdMNLLp8&feature=related

Das ist für mich toller Orgelsound! : )

Viele Grüße

Freddy : )
 

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