Verstärker Eigenbau

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Guten Morgen,

in meinem Kopf schwirrt seit neuestem die idee mir einen zweiten Verstärker für die Gitarre zu beschaffen. Der soll quasi als Backup dienen, falls bei einem Gig mal der richtige Amp versagt.
Anforderungen an das Gerät sollen eine möglichst geringe Größe und ein kleiner Preis sein.

Da ich eine Ausbildung im IT-Bereich mache und dabei auch mit dem Löten und elektrischen Schaltungen in Kontakt komme, habe ich mir gedacht, dass es ja nicht so schwer sein könnte, sich so etwas selbst zu basteln.

Habe mir da mal ein paar Sachen rausgesucht:
http://www.luedeke-elektronic.de/pr...tt-Verstaerker-max-44V-Kemo-Bausatz-B125.html
http://www.luedeke-elektronic.de/pr...rstaerker-mit-Klangregelung-9V-12V-B1091.html
http://www.luedeke-elektronic.de/pr...i-Potentiometer-6mm-mono-linear-22K-Ohm1.html
http://www.luedeke-elektronic.de/pr...lkuehlkoerper-Kuehler-100x100x40mm-13K-W.html

Das ist jetzt eine kleine Endstufe, ein Vorverstärker mit 2Bandklangregelung, ein Poti zur Lautstärkeregelung und ein Kühlkörper für die Endstufe. Gern bin ich bereit auch günstigere Angebote für die Teile entgegen zu nehmen:D
Ich weiß, dass das Bausätze sind. Das ist aber kein Problem, ich habe schon Platinen gelötet.

Das Problem, welches sich mir jetzt stellt ist, dass ich nicht weiß wie ich die Stromversorgung dimensionieren muss und wie ich die anschließen muss.
Das allercoolste wär natürlich, wenn jemand einen Schaltplan parrat hätte.

Vielen Dank schonmal im vorraus,

Gruß Christoffel
 
Eigenschaft
 
Was ist deine Zielsetzung?

Willst du "basteln"? Dich selbst verwirklichen? Dann wäre so etwas hier ziemlich schick: MusikDing MadAmp G2 Allerdings hat die Kiste nur 2W. Das reicht für zuhause zum Üben locker aus und es dürfte um Welten besser klingen als die verlinkten Module.

Oder willst du einen Bühnentauglichen Backup-Amp? Wenn dies deine Priorität ist, würde ich das Geld eher in einen günstigen Amp ala B*hringer stecken. Dürfte zuverlässiger sein und vermutlich sogar besser klingen als nen zusammengeschusterter Eigenbau aus diesen Modulen.

Ich vermute das sich die Zielsetzung nur schwer kombinieren lassen... :/
 
Gut dann sag ich mal, dass es momentan eher der Selbstverwirklichung dient, wie du es nennst.
Es kommt mir in dem Fall ehrlich gesagt nicht auf den Klang an, sondern darauf, dass es funktioniert.
Diese MadAmp Geschichten hab ich mir auch schon angeguckt, aber wie du selbst schon festgestellt hast, sind die relativ schwach auf der Brust.

Das diese zusammengeflickte Geschichte nicht wirklich das gelbe vom Ei ist, ist mir bewusst.
Vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt. Die Idee mir was selbst zu basteln ist mir auf der Such nach einem günstigen Amp als Backup gekommen. Ob ich das Gerät am Ende dafür nutze, oder es mir nur ins Regal stelle um zu sagen: "hey guckt mal alle was ich gebaut habe..." das ist eine andere Geschichte;)

Wie gesagt ich hab halt ein Problem mit der Stromversorgung. Wär wirklich cool wenn man mir da weiterhelfen könnte.

Trotzdem schonmal vielen Dank für deine schnelle Antwort...
 
Es gibt einige fertige "DIY Kits" für Verstärker aber es sei angemerkt: Ich weiss nicht, wie dein KnowHow-Stand ist und wieviel du von Röhrentechnik weisst aber sei dir bewusst, dass dich die Spannung in einem Röhrenamp sehr leicht sprichwörtlich grillen kann...
 
Also ich fänd nen selbstgebauten 2W Vollröhrenamp fürs Üben zuhaus sau cool. Mehr Wow-Effekt gegenüber anderen gibts ja kaum. Das leuchtet sogar :D
Und glaub mal das 2W für zuhause und Gitarre lockerst... ab 10W ists da meistens schon wieder zu viel des guten... klar: Nicht Bühnentauglich. Aber für zu hause bzw Wohnzimmer Amp ne geile Geschichte.

[edit] Kahawe kann ich da nur unterstützen: Sobald Röhren im Spiel sind, hantiert man mit Spannungen die man besser nicht spüren will... da sollte man sehr sorgfältig und mit gesundem Respekt zu werke gehen...
 
Guten Abend,

Mensch da bin ich den halben Tag nicht online und schon gehen die Spekulationen los...:D

Also von Röhren hab ich keine Ahnung und die Stromstärken mit denen man da hantiert sind mit auch bekannt. Darum hab ich mir ja eine Transistorlösung ausgesucht. Es geht mir jetzt an sich ja auch nicht um Alternativen, sondern eher um die Vervollständigung meiner Idee.
Brauche doch an sich nur einen Vorschlag bzw wenn es möglich ist eine Anleitung um die Stromversorgung vernünftig anzubringen.

Trotzdem danke an euch. Denke werde mir nach dieser Bastelei vielleicht wirklich noch so eine MadAmp-Kiste zulegen, für zu Hause;)
 
Das Netzteil ist relativ einfach.
Du brauchst dafür einen Trafo mit einer Mittelanzapfung sekundär.ca.2x25V~.
Die Mittelanzapfung ist Masse und zwischen den beiden anderen Anschlüssen baut man entweder mit konventionellen Dioden eine Greatzgleichrichtung oder man nimmt einen fertigen Brückengleichrichter.
Der Trafo sollte in etwa 400VA liefern können.
Die Lade elkos liegen dann zwischen + und - sollten in etwa 4700µF/63V haben.
 
Moin,

@elkulk: Deine Idee klingt ja ganz gut, allerdings seh ich bei deinen Links (bis auf den letzten) leider nur T-shirts. Zum letzten Link (mit der Endstufe) sei nochmal gesagt, dass ich mich eigentlich von Röhren fernhalten will, da ich weiß, was bei deren Verwendung für Ströme herrschen.

@Rockopa: Endlich jemand der auf die Frage antortet;). Das sind ja endlich mal Fakten. So wie ich das jetzt sehe brauche ich: einen Trafo (sekundär 2x25V) und einen Brückengleichrichter (was für Werte braucht der???). Wenn du mir jetzt noch in irgend einer Art und Weise zeigen könntest wie ich Brückengleichrichter und Trafo an die Module anschließen muss wär ich fast schon glücklich^^.
 
Die Endstufe heisst nicht Mosfet Endstufe, weil sie aus Röhren ist, sondern.. Google mal nach Mosfet.
Die Röhren in dem Projekt auf usikdng beziehen sich auf die Vorstufe, die du der meinung von elkulk nach mit einer Vorstufe as der Sammlung von runoffgroove aussuchen sollst.
Auf den Fotots ist einfahc der ganze Amp abgebildet, im Schlatplan, der dort verlinkt ist gibt es keine einzige Röhre.
Die Links gehen bei mir alle richtig auf.
 
Die Links gehen bei mir alle richtig auf.
Man muss aber in dem Forum angemeldet sein um die Links öffnen zu können.

Was besseres habe ich nicht gefunden,sollte aber reichen,oder?
Der Brückengleichrichter ist relativ unkritisch,da höhere Werte auch nicht wesentlich mehr kosten ich dimensioniere da immer extrem über da es absolut nicht schadet.
Das heisst das Teil sollte ca.200-400V vertragen und ca.6-10 A vertragen.
zum Bleistift
 

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...
@elkulk: Deine Idee klingt ja ganz gut, allerdings seh ich bei deinen Links (bis auf den letzten) leider nur T-shirts. Zum letzten Link (mit der Endstufe) sei nochmal gesagt, dass ich mich eigentlich von Röhren fernhalten will, da ich weiß, was bei deren Verwendung für Ströme herrschen. ...
Hi,

die Links funktionieren, wie von anderer Seite ja schon bestätigt, hervorragend.

Der Link zur Endstufe, wie schon gesagt wurde ist das eine Transistorendstufe, verlangt vom Leser ein wenig Einarbeitung ab, ohne die es mMn sowieso nicht gehen wird.

DIY ist nicht "Malen-nach-Zahlen".
Alles vorgekaut zu bekommen wird nicht funktionieren.

Dafür wirst Du in diesem verlinkten Thema genug Hinweise z. B. auch zum Trafo und zum Netzteil finden.


Gruß
Ulrich
 
Hach ja, das liebe Internet. Jetzt scheinen die Links auch bei mir zu funktionieren. Das sieht zumindest schon mal mehr nach dem Thema aus:)

Bin zurzeit auf Arbeit, darum habe ich den Beitrag mit der Endstufe nur flüchtig gelesen und halt einfach mal das MosFet überlsen^^ (weiß das das Transistoren sind, Atmega sei Dank)

Ich hatte eigentlich gehofft, die Endstufe verwenden zu können, die ich oben verlinkt habe, da die ja besonders klein ist. Oder ist die etwa nicht für das Vorhaben geeignet??

@elkulk: dass das nicht einfach ist, ist mir bewusst. Doch hätte ja sein können, dass jemand schonmal was in der Art gemacht hat und noch eine Schaltung parat hat.

Aber immer hin weiß ich schonmal was ich brauche und worüber ich mich noch belesen werden. Ich werde auf keinen Fall einfach was bestellen und wild drauf loslöten, sondern mir vorher die nötigen theoretischen Kenntnisse aneignen.

Gruß Christoffel
 
Hallo Christoffel,

in dem Thema auf Musikding ist auch ein Netzteil drin; ich selbst habe die Endstufe inkl. Netzteil gebaut.

Die Schaltung vom Netzteil (ohne eingezeichneten Trafo) hänge ich mal an. (Statt der 4 Gleichrichterdioden kannst Du auch den Brückengleichrichter, den Rockopa verlinkt hat nehmen).
Dieses Netzteil ist aber nicht für die Endstufe aus Deinem 1. Beitrag geeignet.


Gruß
Ulrich
 

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Hallo Christoffel,
die Endstufe, die Du da gefunden hast ist natürlich unschlagbar günstig. Man könnte es glatt auf einen Versuch ankommen lassen :) Aber eins kann ich Dir versprechen, gut klingen wird die nicht. Außerdem hat das IC in der Schaltung eine thermische Schutzschaltung, die die Endstufe einfach ausstellt. Der Kühlkörper, den Du da heraus gesucht hast ist unter Umständen zu knapp, denn Du willst ja nicht, das der Amp nach einer halben Stunde einfach ausgeht. Ein Lüfter zB. wäre nicht verkehrt.
Und die 200Watt ist natürlich Verkaufsgeschwätz...sagen wir mal mit 100Watt kannst Du rechnen(was jedoch reichen sollte). Schwieriger ist es eine vernünftige Vorstufe zu Basteln und wenn Du keine Ahnung hast, würde ich Dir entweder eine einfache Röhrenschaltung empfehlen oder Du gehst direkt mit einem Multieffektgerät á la Line6 rein.
Momentan entwickle ich gerade selbst etwas transistorisiertes unter http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-8957.html . Da kannst Du ja mal einen Blick rein werfen, aber ich schätze mal, dass Du es einfacher haben willst, gell? :)
 
Aber eins kann ich Dir versprechen, gut klingen wird die nicht.
Warum nicht ,was ist daran so verkehrt.
In einem Marshall MG 100 HDFX werkelt als Endstufe auch nur ein stinknormaler TDA7294 V.
Außerdem hat das IC in der Schaltung eine thermische Schutzschaltung, die die Endstufe einfach ausstellt.
Ja und ,und das ist verkehrt ich verstehe deinen Einwand nicht.

Habe mir ebend noch mal das Bild der bestückten Leiterplatte(dein erster Link,erster Beitrag) angeschaut.
Die DDR ist 20 Jahre Tod aber Schaltkreise aus dieser Zeit scheinen immer noch im Umlauf zu sein.
Im Bestückungsplan ist TDA2030 angegeben und auf der Leiterplatte ist es dann ein A2030.
Ist nicht weiter schlimm sondern ebend nur lustig denn diese Sachen waren zu DDR Zeiten schwer zu bekommen.
 
Hallo Rockopa,


Warum nicht ,was ist daran so verkehrt.
Weil nach wie vor ein großer Teil der Gitarristen auch in den Endstufen Röhren bevorzugen und ich muss Dir sicherlich nicht im Einzelnen darlegen woran das liegt. Und das wird die Endstufe mit einem TDA2030 definitiv nicht bringen.

Der TDA7294 ist eine ganz andere Nummer und meiner Meinung nach auch eher ungeeignet, auch gerade wenn Firmen wie Marshall den verwenden kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das aus Kostengründen geschieht.


Letztendlich ist es auch eine Frage des Geschmacks...



Ja und ,und das ist verkehrt ich verstehe deinen Einwand nicht.
Ich sehe einen Gitarristen, der verzweifelt versucht, seinen Amp mit zu wedeln einer Zeitung herunter zu kühlen, während der Sänger sich beim Publikum für eine kleine Zwangspause entschuldigt, weil sich der Amp des Gitarristen abgestellt hat.
 
Die thermische Schutzschaltung kommt in solchen IC kurz vor der thermischen Zerstörung. Insofern ist es besser, das Teil schaltet sich ab. Die Alternative wären Rauchzeichen...
Und IC Verstärker sind definitiv nicht schlecht. Da mit diskreten Transistoren was besseres hin zu bekommen ist garnicht so einfach!
 
Hallo Carl,

Die thermische Schutzschaltung kommt in solchen IC kurz vor der thermischen Zerstörung. Insofern ist es besser, das Teil schaltet sich ab.
Stimmt :D

Nur weiter oben habe ich zu bedenken gegeben, dass der Kühlkörper vielleicht etwas zu sparsam dimensioniert ist. Das wiederum würde die Schutzschaltung relativ frühzeitig auf den Plan rufen. Was ist verkehrt daran, gerade wenn man um diesen Schutzmechanismus weiß, in eine sorgfältige Kühlung zu investieren?
 

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