Verzierende Snaredrum-doubles (?)

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Hey,

ich habe eine Frage. Ich spiele schon eine Weile Schlagzeug und wollte gerne Porcupine Trees Sound of Muzak nachspielen. Klappt alles auch relativ gut, bis auf die schnellen, vielen, kurz hintereinander gespielten "fast" Ghost-Notes auf der Snare (https://www.youtube.com/watch?v=EgDfrFDo7gg). Kann mir jemand Übungen für diese Spieltechnik empfehlen oder diese zunächst mal benennen, damit ich weiß, wonach ich suchen muss ;)? Wäre total dufte!

Gruß
 
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Hi,
Gavin Harrison hm? Da gibts in der tube viele Videos zu. Er benutzt sehr viele Paradiddlevariationen und baut den Beat damit auf. Was der spielt ist High End - Level :)
 
Das sind einfach single oder double Stroke Rolls ganz leise gespielt.

Die kürzeren sind einfach double Stroke Ghostnotes auf der Snare.

Liebe Grüße,
Bacchus
 
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Hi,
Gavin Harrison hm? Da gibts in der tube viele Videos zu. Er benutzt sehr viele Paradiddlevariationen und baut den Beat damit auf. Was der spielt ist High End - Level :)

Weiß ich, ich habe ja auch nicht behauptet, es exakt so spielen zu können. Aber eine songdienliche Begleitung klappt bereits und diese Double Stroke Ghost Notes (danke Bacchus ;) ) finde ich sehr geil und würde sie gerne üben.
 
Hi,

sowas kann man gut mit triolen üben. Rll Rll wobei man versuchen muss mit links immer leiser zu werden ohne die kontrolle zu verlieren. also deshalb darf man das tempo nicht zu früh steigern. natürlich kannman auch paradiddle nehmen in allen variationen. also Rlrr lrll rrlr llrl rllr lrrl. dabei muss man versuchen dass man auch hier mit links immer leiser wird und auf die kontrolle achtet.

wenn man das dann spielen kann,dann kann man versuchen paradidle unter einem 8tel hihat ostinato zu spielen. also mit bass und snare. dabei kann man dann variieren also rlrr rllr llrl lrll oder sowas ähnliches. hier habe ich das augenmerk darauf gelegt dass ich viele doppelschläge mit links habe darüber spielst nur 1/8 auf der hihat. 1+2+3+4+
die bassdrum kannst du natürlich auch vereinfachen
denk daran die doppelschläöge sind ghosties also die sollten sehr leise kommen deshalb die vorübung mit den triolen so kannst du dich auf die linke hand konzentrieren.

wenn du dann an der letzten übung bist kommt noch eine sache dazu die etwas tricki ist. also du spielst ja das 1/8 ostinato
dazu dann die paradiddle variation. darim kommt ein part wo ddu auf der snare e+ spielst also auf dem 2+3 sechzehntel
das 3 sechszehntes kommt mit der hihat zusammen da musst du auf das mikrotimming aufpassen. die zwei 1/16 noten darfst du nicht zu schnell spielen sonst wird es ein vorschlag ein sogennater drag also die dritte 1/16 note muss mit der hihat kommen.
dieser part kommt auch bei muzak vor.

zählern ist dabei sehr wichtig übe langsam und mit geduld sonst wird das alles nix. wie die vorredner schon geschrieben haben, sachen von Gavin .H isid schon oberliga, da kommt es auf sauberes spielen an.

ich hoffe du kannst alles nachvollziehen

lg

DT
 
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Sehr cool, danke für die Hinweise, werde es gleich morgen mal ausprobieren mit den ersten Übungen. Ob ich den letzten Part richtig verstanden habe, weiß ich gerade nicht, aber dann melde ich mich nochmal ;).
 
Bei dem Video siehst du ein bisschen besser was er macht: https://www.youtube.com/watch?v=r9HQ2VPsgz0

Wenn du die Doublestrokes/Ghostnotes noch nicht so leise/exakt hinbekommst kannst du es mit einer anderen Handtechnik versuchen. Ich spiele Ghostnotes zum Beispiel ausschließlich mit den Fingern, ohne Gelenk oder Armbewegung.

lg
 
Hi,

viele wege führen nach rom. ich hatte ghostnotes auch mit den fingern gespielt. bis ich einen workshop von billy cobham sah
ist schon eine weile her. billy zeigte eine technik die ich bis dahin noch nicht kannte. garvin benutzt diese technik auch
hier zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=utRIR-_-U18

ich finde diese technik besser als ghosties mit den fingern zu spielen, wie garvin auch sagt man hat einfach mehr kontrolleüber timing und sound.

lg

DT
 
Ich habe noch ein super Video gefunden, bei dem man sehr gut hören kann, was Gavin genau bei "Sound of Muzak" spielt. Cool :)!
 
billy zeigte eine technik die ich bis dahin noch nicht kannte. garvin benutzt diese technik auch
hier zu sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=utRIR-_-U18

German Grip und aus dem Gelenk? Scheint keine besondere Technik zu sein. :gruebel:
Aber gutes Video, sowie er den Stick in der linken hält halte ich ihn für leise Sachen auch, mit dem Daumen am Stick. Spielen tu ich dann aber im French Grip und wiegesagt mit den Fingern. Mit dem Daumen kann man den Stick gut stabilisieren und sogar Doubles/Triples spieln. Jojo Mayer hat die Technik glaub ich näher auf seiner DVD erklärt.
 
Neben dem Technik-Stuff ist es wichtig das Gefühl für die 32-tel-Noten zu bekommen... ich würde dafür einfach nen 8tel backbeat spielen und erstmal die letzten beiden 16tel als singles auf der Snare spielen... Diese dann einfach doppeln, also 2 32tel double-strokes draus machen. Gavin spielt das extrem sauber - richtig - weil er es kann! 32tel-doubles musikalisch, genau und schnell zu spielen braucht viel Zeit und Übung. Also vielleicht bei 40 bpm anfangen und dann schauen, ob du das präzise hinkriegst.... Ich habe Gavin, als er in Hannover ne Clinic gemacht hat, gefragt, wie er es schafft, doubles so sauber, soft und smooth hinzukriegen... Er hat sinngemäß geantwortet, dass es "a lot of practice" ist und er versucht den 2ten Schlag zu betonen, so dass es, wenn er schneller wird sich schön gleichmäßig anhört. Oft entsteht dass Problem bei höheren Tempi, dass der erste Schlag sich extrem betont anhört und so kein richtiger "Flow" entsteht.
Das ist aber die Technik von Gavin Harrison um doubles zu spielen, da hat jeder Profi seine eigene Philosophie, es lohnt sich da mal rumzustöbern, aber vor lauter Videos nicht das üben vergessen ;) ... So ergeht es mir halt oft....
 
German Grip und aus dem Gelenk? Scheint keine besondere Technik zu sein. :gruebel:

es kommt darauf an wie er den stock hält und dann ist es anders.

@schmatzi, da sind 16tel ghosties 32tel drags und 32 tel doppeldrags drin. der drag ist schon ein unterschied zu den 16tel ghosties den man auch klar raushört bzw. raushören muss.
ich finde den drag garnicht so schlimm weil man ihn gut als bounce spielen kann den 16tel ghostie muss ich aber kontrollieren so dass er sich klar vom drag abhebt.

ein drag ist ein doppel flam, in deutschland ist das rudiment besser unter ruff bekannt.
siehe hier
http://www.youtube.com/watch?v=xBmuuR-gvvQ

ein doppel drag ist dann 2 drags verteil auf rechts und links.

LG

DT
 
Das könnte ja wirklich in nem Glaubenskrieg ausarten ;)... Lustig, wie unterschiedlich man die Dinge wahrnehmen kann... Der Typ in dem Vic Firth Video sagt auch, dass es nicht falsch ist es als 32tel zu sehen... Für mich sind das alles 32tel, der klassische Drag ist ja auch nichts anderes für mich als 2 32tel mit nem Akzent-Stroke dahinter... Gavin spielt am Ende eines jeden Taktes aber 4 Schläge...

Nen doppel drag habe ich bei den VF-Rudiments http://www.vicfirth.com/education/rudiments.php leider nicht gefunden.

Ich dachte dem TS geht es explzit um das Ende eines jeden Taktes, da sind halt 4 32tel gepielt, ob als Drag, Ruff, double-stroke oder auch als Single, vollkommen egal, Hauptsache es groovt...

Hier noch ne Aufnahme des Songs: https://www.youtube.com/watch?v=r9HQ2VPsgz0&list=PLBD27C65D2F64E962

Da erkennt man alles sehr gut, was er da so veranstaltet...
 
ganz im ernst, ich glaub ihr macht eine zu große sache daraus. wenn man seine doublestrokes schön und vor allem richtig übt und dann ein wenig mit dem tripletfeeling am set experimentiert (RllRllRllRll...) sollte man den drag bald draufhaben. vom begriff her wär ich auch für einen drag, allerdings verstehen manche darunter auch einen prallwirbel mit einer hand :ugly:
 
Hi,

jaaa, hast ja recht. es ist halt nur verrückt das mehrere versionen im netz zu finden sind die alle anders notiert sind aber irgendwie dann doch nach muzak klingen. theorie und praxis sind am ende dann doch eine andere geschichte dazu kommt noch das tempo wo man den unterschied zwischen 16tel doppels oder drags sowieso nicht mehr genau unterscheiden kann.

trotzdem sind die übungen die ich genannt habe generell gute übungen für die dynamik besonders für ghosties mit mehr schlägen.

lg

DT
 

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