Verzweifelt: Nach 2 Jahren keine Fortschritte mehr!?

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Hallo,
Ich bin grad mit meiner Gitarre ein wenig verzweifelt.
Ich hab das Gefühl ich mache garkeine Fortschritte mehr.
Also, ich bin gerade in Argentinien im Austausch, bis Ende Januar noch (also vieeel Zeit), ich habe hier keinen Lehrer, weil ich spanisch noch nicht sehr gut verstehe, aber ein Lehrer ist ja eigentlich auch keine Pflicht. Zu hause habe ich sehr gut Fortschritte ohne Lehrer machen können.
Mein Problem ist nun Folgendes:
- Ich spiele seit fast 2 Jahren Gitarre,
- ich beherrsche die Pentatonik-Pattern, weiß sie aber nicht wirklich anzuwenden. Wenn jemand Gitarre spielt habe ich keine Ahung in welcher Tonart er sich befindet und wie ich das rausfinden soll.
- Ich beherrsche natürlich auch Techniken wie Pull-Offs, Bendings, Hammer-Ons usw
- Ich kenne auch sehr viele Lieder, aber irgendwie immer nur die Anfänge. Ich weiß nicht genau warum, aber ich beweg mich eigentlich nie dazu ein Lied von vorne bis hinten zu lernen. Vielleicht weil man es ja eh nicht braucht (wnen man es nicht in einer Band spielt).
Um mich einschätzen zu können: Also ich spiele Sachen wie: Jack Johnson, Nothing Else Matters Anfang und Solo, Layla Unplugged Anfang, Classical Gas, Stairway to Heaven...sowas ist kein Problem!
- Ich liebe Musik á la Jack Johnson, The John Butler Trio und würde langfristig gerne auch Musik in diese Richtung machen, eventuell auch selbst schreiben
- Eine meiner Stärken dagegen sind Texte, deswegen würde ich die nun gerne mit Musik unterlegen ;)

Aber alles schön und gut. Nur ich beweg mich nicht vom Fleck. Ab und zu lerne ich natürlich noch Liedanfänge, aber ich denke nur...na ja was bringt das eigentlich!? Andere Lieder vergesse ich daneben eh wieder. So viel kann man sich ja nicht merken.
Ich würde gerne natürlicher werden beim spielen. EInfach zu irgendjemandem ein bisschen nebenher klimpern, Zusammenhänge von Tönen, Akkorden verstehen und da irgendwie mal hinterkommen.

Hat jemand vielleicht mal Tipps für mich, was könnt ihr mir empfehlen. Was soll ich machen!? Wart ihr vielleicht selbst schon einmal in einer solchen Situation?
Ich bin irgendwie echt auf ner Durststrecke und so macht Gitarre natürlich auch keinen Spaß mehr!

Vielen Dank, falls weitere Fragen auftauchen beantworte ich diese gerne!!!

Felix
 
Eigenschaft
 
Hallo Felix,
ich spiele selber schon seit Ewigkeiten, aber auch in erster Linie Autodidakt und habe daher nie richtiges Picking gelernt und fange da jetzt erst mit an. Ich finde es schon echt gut, wenn man Classical Gas im 2. Jahr spielen kann!

Ich glaube, du wirst nicht drumherumkommen, dich mit Musiktheorie auseinanderzusetzen, damit du im Endeffekt auch verstehst, was für Akkorde du nehmen musst oder solltest, um deine eigenen Texte zu vertonen. Es hilft dir z. B. ungemein, den Spannungsaufbau sinnig zu gestalten.
Theorie gratis findet man z. B. hier http://www.lehrklaenge.de:great:
Mit dem Nachspielen von Songs habe ich es auch nicht so. Ich kann zwar in der Regel ganz gut heraushören, was gespielt wird (wenn nicht gerade alternative Tunings verwendet werden), und es dann auch so lagerfeuermusikmäßig nachspielen, habe da aber eher selten Lust zu und spiele lieber meine eigenen Sachen.
Generell ist es natürlich wichtig, sich hinzusetzen und zuzuhören. Raushören lernt man.
Dann wird man auch mit der Zeit erkennen, in welcher Tonart etwas abläuft oder welche Töne in welcher Lage gespielt werden. Das ist aber wirklich Erfahrungssache und dabei ist theoretisches Grundwissen sehr hilfreich.
Und ehrlich gesagt, Theorie finde ich sehr anstrengend, da ich ein "Bauchmusiker" bin, aber ich glaube, da muss man durch und mit der Zeit gehen einem dann ja auch die Lichter auf, wenn man was verstanden hat und in der Musik, die man hört, wiederfindet.
Dein Vorteil ist in meinen Augen (das ist allerdings seeehr subjektiv, weil die Gewichtung bei anderen wieder anders sein kann), dass du offensichtlich Textideen hast. Dazu kann man dann Melodien und Akkorde finden. Das ist mE der einfachere Weg. Andersrum finde ich es viel schwieriger. Bei mir ist das der Fall. Ich habe viele Melodien, habe aber Schwierigkeiten ordentliche Texte zu schreiben. Da quäle ich mich dann.

Wichtig ist, dranzubleiben und sich nicht zu sehr hängen zu lassen. Kopf hoch, du bist doch schon ziemlich weit gekommen, und das meine ich jetzt nicht geografisch.;)
 
Also, ich habe gut 1 Jahr im Selbststudium am Spiel gearbeitet (Western- und E-Gitarre) und kenne diesen "Nur den Anfang der Songs können"-Effekt ziemlich gut :) Genauso Mängel im Verständnis für den Einsatz von Pentatoniken, Kirchentonleitern & Co.
Seit Januar 08 habe ich einen Lehrer und der Effekt ist enorm, die Fortschritte sind wirklich spürbar. Ich kann immer noch erst eine kleine Handvoll Songs von Anfang bis Ende und verzettel mich permanent mit neuen Liedern die ich anfange, aber dann nicht bis zum Ende durchziehe (weil, da kommt ja schon wieder ein anderer geiler Song dazwischen!)... Gerade gestern habe ich mir nun daher einen Zettel gemacht, eine Art Prioritätenliste mit Songs die ich erstmal "durchziehen" will bevor ich mich anderen zuwende. Mal sehen ob das was bringt und ich mich dran halte :rolleyes:
Vielleicht wäre das auch eine Idee für dich? Selbstdisziplin gehört natürlich dazu, aber die sollte ein Gitarrero eigentlich eh schon mitbringen. Ansonsten kann ich dir (klar, geht auch ohne, aber...) nur nahelegen einen Lehrer zu suchen. Bringt wirklich was (wenn er kein Windbeutel ist), gerade wenn es dir um theoretische Dinge geht. Vieles was ich da gelernt und verstanden habe, habe ich vorher auch in Büchern gelesen - nur eben nicht verstanden. Vorgespielt zu bekommen mit Beispielen ist doch was anderes... Und manche Dinge konnte mir mein Volker einfach besser erklären als ich es je irgendwo zu lesen gefunden habe - und zack, auf einmal ist's ganz einfach. Wieso erklären die das nicht alle so? :D

Viel Erfolg!
 
@stalker331:
Du hast absolut recht, was den Lehrer angeht, ohne den wäre es mir letztlich auch sehr schwer gefallen (ich sag ja, ich war fast ausschließlich Autodidakt und habe mir erst vor ca. 3 Jahren für 1 1/2 Jahre nen Lehrer gegönnt). Das Problem vom lieben Felix ist allerdings, dass er in Buenos Aires sitzt...
Daher mein Vorschlag, sich die Theorie möglichst übers www draufzuschaffen. Ich weiß, dass das nicht die ideale Lösung ist...
 
Ja das ist wirklich nicht so toll, man muss sich da ganzschön durchquälen. ;) Na ja wenns sein muss werd ich das machen.
Aber das soll alles sein? Einfach ein bisschen Theorie lernen, dann klappt alles besser?!
Versucht ihr manchmal einfach zu irgendeinem Lied zu solieren und so irgendwelche Pattern anzuwenden? Ist das mit dem "hinsetzen & zuhören & raushören" gemeint?

Hmm ich find garnicht das Classical Gas so schwer ist, aber ich hab auch nicht ganz gelernt =/ Muss man natürlich dazu sagen!

Vielen Dank schonmal :) Schön das ich nicht der erste mit einer solchen Phase bin, weil auch wenn es mir grad nicht viel Spaß macht... Ich liebe Gitarren und aufhören kommt garnicht in Frage!
 
Hallo Felix,

kenne Deine Situation auch zu gut. Ich habe erst mit 14 Jahren angefangen Gitarre zu spielen und das auch noch in einem Zupfverein (Mandolinen, Mandolen, Gitarren, Bass). So nach ca. 1 1/2 Jahren wurde ich dann in das Orchester aufgenommen, und das hat mir mit knapp 16 nicht wirklich Spass gemacht (später dann schon, zur Ehrenrettung der Zupfer möchte ich erwähnen ich suche derzeit mit 40+ wieder ein Zupforchester zum mitspielen). Mit der Aufnahme in das Orchester war auch das Ausbildungsziel erreicht und ich hatte keinen weiteren Unterricht. Ich denke ich war auf einem ähnlichen Leistungsplateau (wenn auch niedriger) wie Du heute. Es ging einfach nicht weiter, auf Etuden von Carulli hatte ich keine Lust, Villa-Lobos und Brouwer waren zu schwer und die Orchester-Mucke war einfach nur öde. Ich war vermutlich kurz davor aufzuhören.

In diesem Orchester habe ich allerdings einen gleichaltrigen Gitarristen der mir spieltechnisch um einiges voraus war kennengelernt. Wir haben uns sehr gut angefreundet und haben begonnen vor, wähend ;) und nach den Orchesterproben in den Busfahrten zu Auftritten unsere sogenannten "Sessions" abzuhalten. Erst trivial "wer nix kann, spielt (house of the) rising sun", später anspruchsvollere Stücke und Jazz-Standards (Autumn Leaves, Girl from Ipanema, Tea for Two, Desafinado ... ).

Durch den Spass mit meinem Kumpel, habe ich mich sozusagen spielerisch gezwungen 1.) mich mit den Lagen meines Instrumentes 2.) mich mit komplexeren Harmonien auseinanderzusetzen.

Die Theorie - finde ich genauso anstrengend wie Du - habe ich sozusagen als Nebenwirkung des Zockens (3-4 mal pro Woche) mit meinem Kumpel erlebt. Glücklicherweise war er versiert genug mir hier und da einen Hinweis auf meine Spieltechnik zu geben und mir auch die eine oder andere Verständnisfrage zu beantworten.

Kurzum, will sagen, such Dir ein Ensemble, einen Mitgitarristen, Mitbassisten, wenn Ihr erst einmal das Ziel hast im Gemeindesaal/auf der Kleinkunstbühne deines Heimatortes zu spielen, schafft das neue Motivation und Du wirst dein Leistungsplateau ziemlich schnell verlassen.

Cheers
Wo
 
Ist das geil. Da habe ich mir ne halbe Stunde Gedanken gemacht und niedergeschrieben und will es dann posten, da bin ich wieder offline, weil ich vergessen habe, diesen dösigen Haken bei der Anmeldung zu setzen (der, bei dem steht "Wollen sie angemeldet bleiben?") Was ein Scheiß! :mad:
O.k., ich sammle mich und fang nochmal an.

So ähnlich, wie du es schreibst, ist "hinsetzen, zuhören und raushören" gemeint. Beim Solieren testest du ja dann, welche Pentatonics passen oder kombiniert werden können. Das kommt mit der Zeit.
Da hilft dir dann theoretisches Grundwissen. :)

Ein einfaches Beispiel:
Du hörst ein Stück und findest schnell raus, es findet in D-Dur statt. Nur, deine Akkorde klingen einfach anders. Durch die Theorie weißt du dann, dass es Akkordumkehrungen gibt, die du ausprobieren kannst. Oder aber du hörst, dass sich die Tonfolge beim D-Dur Akkord genauso anhört, wie ein C-Dur. Da du ja ein belesener Theoretiker bist, weißt du, dass du nun ein Capo im 2. Bund verwenden musst, um dasselbe Voicing zu haben.:cool:

Bei sowas helfen dir neben dem guten Gehör die theoretischen Grundkenntnisse (irgendwie hatte ich das vorhin viel besser formuliert...). Also, wenn du den Aufbau des Liedes verstehst und nicht nur durch Herumexperimentieren zufällig die Akkorde findest, quasi die Theorie in die Praxis umsetzen kannst, dann macht das ungemein Spaß (finde ich). Aber, es braucht seine Zeit und ist eben leider auch trocken, Theorie zu pauken. Jedoch lohnt es sich und kann dir helfen, die Freude am Gitarrespiel wiederzufinden. Du machst dann auch spielerische Fortschritte.:)

OT: Warum ich Classical Gas schwerfinde! Das liegt daran, dass ich seit meiner Jugend Gitarre fast immer mit Plektrum gespielt habe, heißt Strumming und solo, ganz selten Flatpicking und noch seltener gezupft. In den Bands, in denen ich spielte/spiele, bin ich der Bassist (den spiele ich zwar vornehmlich mit den Fingern, aber das ist was anderes). Somit habe ich echt eine schwache rechte Hand.:(
Eigentlich war ich ganz zufrieden, bis ich auf der Suche nach einer neuen Gitarre in diesem Forum gelandet bin. Fingerstyle hatte mich bis dahin nie wirklich interessiert, aber hier bin ich vom "Fingerstyle-Virus" infiziert worden. Damit ich auch nichts falsch mache, habe ich beschlossen, von Grund auf neu zu lernen und mir von Ulli Bögershausen "Von Anfang an" Bd. 1 & 2 gekauft. Bd. 1 ist allerdings für mich eher, um die richtige Richtung zu bekommen (der ist recht schnell abgehakt) und um den Einstieg in Bd. 2 zu bekommen. Die wären, finde ich, auch interessant für dich, weil sie auch theoretisches Wissen vermitteln (ich weiß allerdings nicht, wie du die nach Argentinien bekommst, so vom Aufawand und den Kosten). Vielleicht googelst du mal und schaust dir die Thematik der Bücher an und auch Bewertungen dazu... :great:
Die Tabs und Noten von Classical Gas habe ich allerdings erstmal nach hinten gelegt. Mal sehen, wie ich mit den Bögershausen Sachen in Bd. 2 durchkomme, danach kommt das dann. Da ich ja nunmal berufstätig bin, bleibt mir nicht immer so viel Zeit zum Üben. Daher habe ich dann vielleicht auch eine falsche Wahrnehmung und es kann sein, dass ich Classical Gas viel eher, als in 2 Jahren lerne.:D

Wieder zurück zum Thema: Vielleicht wäre das ein Ansatz, sich Ziele zu setzen und daraufhinzuarbeiten? So wie ich eben in spätestens 2 Jahren Classical Gas (möglichst in der Tommy Emmanuel Version) draufhaben will, setze ich mir natürlich auch Nahziele. Im Moment spiele/singe ich hauptsächlich in einem Duo und da wir fast nur Eigenkompositionen spielen, liegt da ein Schwerpunkt. Ich habe da z. B. ein kleines Fingerstylestück komponiert, was mir eigentlich noch zu schwierig ist. Aber ich übe täglich mindestens 10 Minuten dran (und das fällt mir manchmal vom Zeitaufwand echt schwer, wegen der Arbeit!) und es wird immer flüssiger und das macht mir dann enorm viel Freude. Spätestens im Herbst will ich es bühnenreif haben.
Vielleicht findest du ähnliche Ansätze, indem du dir irgendwelche Stücke rauspickst und z. B. in einem bestimmten Zeitrahmen erlernst (aber dann das ganze Stück und nicht nur den Anfang!). Aber setz dich nicht zu sehr unter Druck, das wäre dann ein Lustkiller (äh, jetzt beim Gitarrespielen...)
Oder, wenn du dir ein bisschen Theorie draufgeschafft hast, dann verton doch deine Texte. Ich find das immer total geil, eigene Stücke zu haben und nicht nur zu covern!

Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht zu sehr zugetextet. Jedenfalls hoffe ich, dass du dich gitarrenmäßig nicht zu sehr hängen lässt und dabei bleibst.:great:
 
Okay....etwas alter tread..aber in Argentinien sitz du ja immer noch...:D
Hast die Klampfe mit genommen oder dort gekauft???
Wenn du die dort gekauft hast könntest du ja mal in den Laden en aushang hin hengen...
Um Mitspieler zu finden... da kann man von einander noch ne Menge lernen...und deinem Spanisch wirds nur gut tun...
Ging mir so....ewig für mich allein gespielt.... und an der Gitarre keine fortschritte gemacht...nun spiel ich ab und zu mit nem bekannten...und hey....grad mit dem pleck hab ich mich so verbessert....Okay...wir ham keine Komunikations probleme...aber Musik ist ja wohl international... Ich hab dan wKw(wers nicht kennt hat nichts verpasst:D) nen älteren Gitarristen kennen gelernt der mit der klampfe um die welt gezogen ist und immer was neues dort gelernt hat....
Vielleicht kannst du da unten mehr lernen als nur theorie übers netz...Tango z.B...
Mfg Peter
 
So wie Dir ging es mir auch, man muß ja auch erst einmal allein im Kämmerlein üben.
Aber dann musst Du Dir auch ein paar Musiker suchen mit denen Du zusammen spielst. Das Proben allein macht schon Spaß ! Wenn dann jeder passend seinen Einsatz bringt .... traumhaft.

Musik macht nur zusammen Spaß und weil mehr Istrumente vorhanden sind, hat man eine größere Auswahl an Liedern.

MfG F.S.
 
- Ich kenne auch sehr viele Lieder, aber irgendwie immer nur die Anfänge. Ich weiß nicht genau warum, aber ich beweg mich eigentlich nie dazu ein Lied von vorne bis hinten zu lernen. Vielleicht weil man es ja eh nicht braucht (wnen man es nicht in einer Band spielt).
Irgendwie klingt das für mich so, als würdest du überhaupt nicht wissen, wozu du eigentlich Gitarre spielst.
Falls du's bemerkt haben solltest, ist der Thread in der Akustikgitarrenabteilung. Da ist das spielen in einer Band so oder so nicht vorrangig. Entweder du machst Fingerpicking oder fängst an zu singen. Da brauchst du keine Band, du kannst deine Sachen auch ganz alleine vortragen.

Da du auf Jack Johnson stehst, such dir einen Song aus und versuche in zu singen und dich dabei zu begleiten. Das ganze Lied, nicht nur den Anfang! ;)
 
... Falls du's bemerkt haben solltest, ist der Thread in der Akustikgitarrenabteilung. Da ist das spielen in einer Band so oder so nicht vorrangig.
Will jetzt da keinen Grundlagenpalaver anzetteln, aber ich erlaube mir Dir da mal zu widersprechen. Zum einen ging die Diskussion ja im wesentlich auch darum nicht alleine sondern mit Partner(n) zu spielen.

... musst Du Dir auch ein paar Musiker suchen mit denen Du zusammen spielst. Das Proben allein macht schon Spaß ! Wenn dann jeder passend seinen Einsatz bringt .... traumhaft.

Musik macht nur zusammen Spaß ...

Da reicht schon eine zweite Gitarre, ein Bass, ein Sänger/in, ein Cajon, you name it.
Mag natürlich sein, dass Du diese Form des Ensemblespiels nicht als "Band" betrachtest; aber das war eh nicht gefordert sondern es geht um den Zugewinn von Musizierfreude durch die Tatsache nicht mehr alleine übenderweise im Kämmerchen zu sitzen.
 
Dazu ne anmerkung....Ich war am Sonntag auf nem Stadtfest im nachbar Dorf...und da war ne reine A-Gruppe... undzwar...Mandoline,Gitarre, Resonator und en Kontrabass.... Und des klang schon recht gut...mir jedenfalls hatts gefallen auch wenn meine bekannten die "Arbeit" die hinter so nem auftritt hängt nicht zu würdigen wussten :D
 
Will jetzt da keinen Grundlagenpalaver anzetteln, aber ich erlaube mir Dir da mal zu widersprechen. Zum einen ging die Diskussion ja im wesentlich auch darum nicht alleine sondern mit Partner(n) zu spielen.
Schon gut, aber was gibt es bei "nicht vorrangig" zu widersprechen? Das lässt doch eh alles offen.

Fakt ist, dass er da alleine in Argentinien hockt und das Sprachproblem auch noch da ist. ;)
 
So eine Besetzung Reso habe ich das noch nie gehört, würde mich aber brennend interessieren da ich selbst ca. 10 Jahre in dörflichen und später Landesauswahl Zupforchestern gespielt habe. Unsere Besetzung war üblicherweise Gitarre, Mandoline, Mandola, Kontrabass manchmal noch Cemballo. Es gibt unmengen an klassischer und zeitgenössischer Literatur dafür, hin und wieder ergänzt um Querflöte, Sopran bzw. auch mit Mandoline oder Gitarre solo.
Aber es braucht nicht gleich ein Orchester, auch kammermusikalisch kann man in dieser oder ähnlichen Besetzungen viel machen.
 
Schon gut, aber was gibt es bei "nicht vorrangig" zu widersprechen? Das lässt doch eh alles offen.

Fakt ist, dass er da alleine in Argentinien hockt und das Sprachproblem auch noch da ist. ;)
nun eben jenem "vorrangig", galt es zu widersprechen, die Akustik-Gitarre ist sehr wohl ziemlich häufig in Ensembles vertreten, aber vielleicht entspricht dies nicht deiner Definition von Band :D :D :D
Und zum Spielen mit Sprachbarrieren - ich habe mit Ensembles, nicht Bands ;) - an internationalen Wettspielen teilgenommen (Zupferfestival in Remiremont, F); da waren Italiener, Spanier, Franzosen, Deutsche, Russen und wer weiß sonst noch welche Nationen vertreten. Und irgendwie haben sich abends bei der Zupferparty immer ein paar Zocker eingefunden, die es geschafft haben miteinander zu musizieren. Sprache, bzw. deren Ermangelung ist nicht wirklich ein Problem.
 
nun eben jenem "vorrangig", galt es zu widersprechen, die Akustik-Gitarre ist sehr wohl ziemlich häufig in Ensembles vertreten, aber vielleicht entspricht dies nicht deiner Definition von Band :D :D :D
Nein, ich meinte mit der Akustikgitarre in der Hand, brauche ich nicht unbedingt einen weiteren Musikanten neben mir, damit es Spass macht, wobei ich aber auch einen Freund habe, mit dem wir des öfteren zu zweit die akustischen Quälen und dazu singen.

In der Band überlasse ich die akustische vorwiegend dem Keyboarder und bleibe eher bei der E-Gitarre. :D

Ich trete manchmal aber auch Solo auf und da ausschließlich mit der Akustischen; plus Gesang und ein wenig Mundharmonika.

Also, ich weiß schon, was so alles möglich ist und mein Rat war einfach der, dass bevor er sich alleine langweilt, er einfach zu Singen anfangen sollte, mehr nicht.

Und zum Spielen mit Sprachbarrieren
Das Spielen ist sicher kein Problem, nur das Finden von Mitmusikern, stelle ich mir vor. Aber das ist individuell verschieden. ;)
 
Soryy...wo 1823 ich glaub es war ne Dobro....ist aber auch egal....sollte nur zeigen das man auch als A-Gitarrist en bissel machen kann.... und die jungs waren gut... auch ohne Strom...:D
Aber zurück zum tread ...was sollte man denn nach 2 Jahren an der Klampfe überhaupt können???
Damit so do it your self Gitarristen wie ich ne vergleichsmöglichkeit bekommen und wissen wo sie stehen..:D;)
 
Aber zurück zum tread ...was sollte man denn nach 2 Jahren an der Klampfe überhaupt können???
Damit so do it your self Gitarristen wie ich ne vergleichsmöglichkeit bekommen und wissen wo sie stehen..:D;)

Da traue ich mir kein Urteil zu, dazu sind die musikalischen Entwicklungen eines jeden zu unterschiedlich. Wenn ich da an meine Zeit zurückdenke, konnte ich nach 2 Jahren zwar die üblichen Carulli-Etuden rauf und runter und habe erste Schritte in einem Zupforchester unternommen, so richtig frei spielen konnte ich aber schon mal gar nicht (ausser man zählt, Lagerfeuerklampfen nach Liederkiste, Liederkarren, Liederkorb und Liederbuch (guckst Du ein Beispiel hier) zum freien Spielen "wer nix kann, spielt rising sun". :D :D :D

Eine echte spielerische Entwicklung kam erst viel später so vielleicht nach 3-4 Jahren, und zwar motiviert durch Kumpels mit denen ich im Orchester gespielt hatte. Wir haben uns erste Jazz Standards angeignet, Blues gespielt etc., was man halt so tut um den Mädels zu imponieren. ;)

Das heißt aber nicht, dass diesen Weg nicht schneller und vor allem weiter durchschreiten kann.
 
jaja, ich habe auch nur noch dunkle Erinnerungen daran :D
 

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