Vintage Ibanez Rhoads: Frage zu Trem und Poti

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Phili
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Heyho, ich habe eine schöne Ibanez RR EX von 1992 erworben.
Hier links im Bild:
Zwischenablage01.jpg


Ich habe zwei Fragen:

1. Habt ihr schon mal solche Studs (silbern) für Floyds gesehen? Ich könnte mir vorstellen, dass die nicht original sind und später mal eingesetzt wurden, weil die normalen Studs nicht mehr im Holz gegriffen haben. Das doofe an diesen hier ist, dass das gesamte Floyd ihretwegen knapp 3–4 mm höher über dem Niveau des Bodys liegt. Deshalb ist mir die Saitenlage in den hohen Bünden eigentlich zu hoch (am 12. Bund rund 2,25 mm).
20250604_185831.jpg


2. Als ich versuchte, die Kappe vom Tone-Poti abzuziehen (kein Arretierschräubchen vorhanden), hatte ich den gesamten Poti-Schaft in der Hand. So was habe ich noch nie gesehen. Sehen alle Potis so aus, wenn sich der Schaft löst? Oder ist das eine spezielle Art von Poti, wie sie in den frühen 90ern verwendet wurde? Beim Volume-Poti habe ich lieber gar nicht erst fester dran gezogen.
20250604_190101.jpg


Falls jemand was zu meinen Fragen weiß, freue ich mich über Rückmeldung. :)
 
Was steht denn auf dem Tremolo?
Das könnte ein Gotoh sein, da haben die entsprechenden Hülsen einen größeren Durchmesser und sind länger als die vom OFR.
 
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Was steht denn auf dem Tremolo?
Das könnte ein Gotoh sein, da haben die entsprechenden Hülsen einen größeren Durchmesser und sind länger als die vom OFR.
Ist ein Takeuchi.
Hältst du es für möglich, dass die Studs auf beiden Seiten einfach nicht ganz richtig versenkt sind? Wäre ein seltsamer Zufall, dass sie genau gleich weit rausstehen. Außerdem sitzen sie bombenfest und scheinen aufzuliegen, als wären es breitere Kragen.

Edit: Ah, jetzt verstehe ich dich. Womöglich sind es GOTOH-Studs, die eigentlich nicht zum Takeuchi gehören und deshalb weiter rausstehen. Interessanter Gedanke!

20250604_185659.jpg
 
Ja, das denke ich.
Die Takeuchi Studs sehen anders aus, soweit ich gesehen habe.
Bei den Gotoh Hülsen muss man aufpassen, dass das Holz dick genug ist und man nicht durchbohrt.
Wenn genug "Fleisch" da ist, könntest du sie ja rausziehen, das Loch die benötigten knapp 3 mm tiefer bohren und wieder einsetzen.
Die Hülsen für das Gotoh (1996) sind genau 30(!) mm lang und haben 11,3 mm Durchmesser.
Beim OFR sind die Maße 20 mm mal 10,2 mm.
Für das Takeuchi habe ich auf die schnelle keine Maße gefunden.
 
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Ich danke dir sehr für die Informationen!
 
Exakt das gleiche mit dem Poti ist mir diese Tage auch passiert. In meinem Fall war es ein ausgemustertes Schlagbrett, wollte den Knopf lösen und hatte die ganze Achse in der Hand.
Bei anderen Poti war es dann kein Thema.
Ein spezielles Poti ist das meines Wissens nach nicht, das hat sich einfach mechanisch zerlegt und ist nun kaputt.
 
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Wenn genug "Fleisch" da ist, könntest du sie ja rausziehen, das Loch die benötigten knapp 3 mm tiefer bohren und wieder einsetzen.

...oder alternativ die Hülsen um besagte 3 mm kürzen und wieder einsetzen, oder sie gar ohne sie zu ziehen im eingebauten Zustand mit `ner Oberfräse und geeignetem Fräser kürzen...

*
 
oder sie gar ohne sie zu ziehen im eingebauten Zustand mit `ner Oberfräse und geeignetem Fräser kürzen...

Und das funktioniert? Ohne das die Fräse die Gitarre durch Funkenflug oder durch verdrehen der Bolzen beschädigt?
 
Auf die Länge der Schrauben muss ja auch noch geachtet werden.
 
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Und das funktioniert? Ohne das die Fräse die Gitarre durch Funkenflug oder durch verdrehen der Bolzen beschädigt?

Funkenflug gibt es da keinen da der Hartmetallfräser relativ kalte Späne erzeugt. Die Erwärmung der studs kann man durch vorsichtigen Vorschub gering halten.

Natürlich muss man bei solch einer Aufgabe sensibel vorgehen.

Wenn ich so drüber nachdenke würde ich die studs sogar statt mit der Oberfräse mit einem Druckluftgeradschleifer einkürzen. Dann bräuchte man nicht mal den Korpus vor Kratzern schützen.

Nur sich selbst vor den Spänen...

*
 

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