Vocal Spuren auf ein einheitliches Niveau bekommen

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MileS_Am_Mic
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Hi Leute, heute poste ich eine Menge Fragen und hoffe, diese einigermaßen beantwortet zu bekommen :)

In diesem Thema möchte ich von euch gerne erfahren, wie ich meine Vocal Spuren auf ein einheitliches Niveau bekommen kann?
Dazu habe ich ein Bild von eines meiner Aufnahmen gepostet:
http://s14.***.net/file/d/2979/g7li7u4x_jpg.htm

Hier ist deutlich zu erkennen, dass die Wellen total uneinheitlich sind...
In diesem Zusammenhang sei zu erwähnen, dass ich beim Aufnehmen einen EQ und einen Kompressor vorschalte,
die Einstellungen dazu habe ich separat in einem anderen Thea gepostet:
https://www.musiker-board.de/record...nstellungen-mit-hoerbeispiel.html#post6015049

Die Absicht ist, von Anfang an dafür sorgen zu wollen, dass die Unterschiede der Lautheit nicht zu groß sind.
Habt ihr eine Idee was ich tun kann?

Eine Alternative ist vielleicht das Normalisieren der Vocals und anschließend ein gemeinsames Anheben der Lautstärke.
Ein Anderes wäre, die Spuren zu schneiden und einzeln laut und leise zu drehen.
Aber es muss auch einfacher gehen können, oder? Vielleicht mit den richtigen Einstellungen bei meinem Saffire?
Oder mir ein Gerät zulegen, das einen Gate, einen Limiter, Kompressor usw. vereint?

Hoffe auf helfende Posts und bedanke mich :)
 
Eigenschaft
 
Parallele Kompression funktioniert nicht nur bei Drums ;)
 
Mach Dir mal keinen Kopf wegen der Wellenform.

Wichtig ist, dass im Mix die Lautheit stimmt und dafür gibt's die Fader;) Die Lautheit hängt nicht nur vom Spitzenpegel ab, den Du in der Wellenform siehst, sondern auch vom Frequenzspektrum im Zusammenspiel mit allen anderen Elementen des Mixes.

Also orientiere Dich nicht an der Optik, sondern mixe die Vocals nach Gehör einfach so, dass sie ihrer Rolle gerecht werden (Leadvocals, Backingvocals) und speziell die Leadvocals im Mix gut zu hören sind ohne auf die Nerven zu gehen. Wenn die Lautheit in einer Spur stark schwankt, kannst Du natürlich noch ein wenig komprimieren und/oder mit Automation eingreifen.

Banjo
 
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Das erste was ich mit Vocal Spuren mache, noch bevor ich an EQ/ Kompressor und was weiß ich denke, ist Automatisieren. Dauert zwar 1-2 Stunden für eine Spur, aber lohnt sich definitiv mehr als die Spur tot zu komprimieren um alles auf ein Pegel zu bringen.

Und wie Banjo schon sagte, wirklich hören! Ich hab bei meiner ersten Aufnahme den Fehler gemacht das ich zuviel geguckt hab und am Ende klang's immernoch nicht gut.
 
was genau ist die Automatisierung? In der Form nie gehört, vor allem wie kann etwas im Projekt so lange dauern...?
Habe in Cubase nie was davon gehört. Vielleicht unter einem anderen Begriff? Diese schweifen ja immer ein wenig ab voneinander.
 
Wenn Du in Cubase in einem Kanal der W-Taster drückst, werden alle Bewegungen zum Beispiel des Faders aufgezeichnet und beim erneuten Abspielen wieder so abgespult, wie Du sie vorher aufgezeichnet hast (solange der R-Knopf eingeschaltet ist). Du kannst die Automatisierungen auch anzeigen lassen, wenn Du in der Spurübersicht mit Rechtsklick die Automatisierung einblendest, da kannst Du die Bewegungen noch anpassen, Punkte löschen und Dein Mausgezappel gerade ziehen;)

Banjo
 
Automatisierung meint grundsätzlich das Aufzeichnen von Steuerdaten...
(also wenn etwas von Hand geändert wird, währen der Track läuft)
entsprechend dem Bewegen der Mischpult-Regler, entweder direkt (am Bildschirm bewegen und aufzeichnen) oder eine Kurve über die Wellenform 'drüberzeichnen'.
Was Paul meint ist das komplette manuelle Einstellen der Spurlautstärke, die Zeit ist nicht unrealistisch...
Es muss immer wieder die Ausgewogenheit im Gesamtverlauf kontrolliert werden und Reglersprünge sollen nicht hörbar sein.
Kann man so machen... aber viele scheuen die Mühe... deswegen hast du vermutlich nichts darüber gehört/gelesen ;)

cheers, Tom
 
Und wie Banjo schon sagte, wirklich hören! Ich hab bei meiner ersten Aufnahme den Fehler gemacht das ich zuviel geguckt hab und am Ende klang's immernoch nicht gut.

Mit einiger Erfahrung kann man meiner Ansicht nach auch die Lautstärke einzelner Clips während des Recordings schon angehen. Das sind dann wenn ein Take gut is eben 2-3 Clicks um die einzelnen Elemente direkt "passend" zu haben... dann kann man bei ner fertigen Spur nochma alles durchgehen und mit der Dynamikbearbeitung (-> comp) anfangen. Automationen machen in meinen Augen erst am Ende Sinn, wenn der Mix einigermaßen steht...
 
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Die Absicht ist, von Anfang an dafür sorgen zu wollen, dass die Unterschiede der Lautheit nicht zu groß sind.
Habt ihr eine Idee was ich tun kann?
Was meinst du mit "von Anfang an"?. Wo liegt denn da das Problem nach der Aufnahme in der DAW einen Kompressor einzusetzen?

Oder mir ein Gerät zulegen, das einen Gate, einen Limiter, Kompressor usw. vereint?
Deine DAW ist ein Gate, Limiter, Kompressor in einem, sogar noch viel mehr. Und was willst du mit einem Limiter? Das ist was für Live-Auftritte und wird beim Recording nicht gebraucht da du ja die Spitzen immer unter Kontrolle hast ;). Ein Gate nutzt dir in diesem Zusammenhang gar nichts, da es einfach nur das Signal unterhalb eines bestimmten Pegels killt.

Gruß
Klaus
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich werde mir alles zu Gemüte führen. Ich nehme auf jeden Fall mit, die Spuren nicht nach Optik zu beurteilen und alles im Nachhinein zu mischen, nichts während der Aufnahme dazu schalten wie EQ oder Komp.
 

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