Vokaltrakt unterm MRT

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broeschies
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Weiß nicht, ob das schonmal hier gepostet wurde, aber für die physiologisch interessierten Leute sicher sehr interessant:

http://www.youtube.com/watch?v=4zc-ZQ7f2g8

Man kann hier sehr schön sehen, wie die einzelnen Teile des Vokaltraktes zusammenarbeiten. Zudem kann man sehen wie stark die Menge an Twang ist, die auch eine klassische Sängerin sowohl auf den eher tiefen Tönen (gis, wenn ich richtig höre) als auch auf den eher hohen Tönen verwenden muss (gis'' ist glaub ich die high note). Sehr schön auch zu sehen wie die Sängerin auf der high note zusätzliche hintere Weite bereitstellt.
 
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Ich finde am interessantesten, wie das (mMn etwas aufdringliche) Vibrato der Frau gebildet wird ;-)
 
Uhhh, die Bilder sind ja megamäßig verrauscht, aber so ist es halt bei funktionellen MRT Aufnahmen. Naja, ich finds ganz nett, aber mich überrascht da jetzt nichts. Wo siehst du eigentlich Twang? Ich sehe jedenfalls wie die Opersängerin das Ansatzrohr formt, dass das Gaumensegel meist gespannt ist und was alles so wackelt, wenn sie Vibrato (in dem Fall gehts tatsächlich Richtung Gejaller) macht. Die Stimmbandebene ist kaum einsehbar. Wie auch in sagittaler Schnittführung und eine Ebene... Machst du das an der Position des Kehldeckels fest? Wenn ja, ist das ein wenig problematisch, weil für großen Bewegungen des Kehldeckels hier offensichtlich die Zungenwurzel verantwortlich ist. Zum Stimmbandschluss kann man in den Aufnahmen jedenfalls nichts sagen. Bei sowas ist die Stroboskopie einfach überlegener.
 
Ja, an der Bewegung des Kehldeckels. Es stimmt aber, dass es bei vielen Tönen so aussieht, als ob sie mit der Zungenwurzel auf den Kehldeckel drückt (was natürlich schlechte Technik wäre). Bei der High Note sieht man aber ganz gut, dass sich der Kehldeckel etwas weiter zuzieht als ihn die Zunge wegdrücken würde. Wobei es gerade in der Klassik wohl relativ viele "Zungendrücker" geben soll. (was in klassischer Einstellung natürlich auch extrem schnell passiert, wenn der Vordersitz und Lippenspannung nicht ganz optimal sind).
 

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