Volume Pedal als Attenuator?

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Bullred15
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Hallo zusammen,

Ich besitze einen Orange OR15 und habe heute beim Testen eines Loop eine für mich kleine Entdeckung gemacht. Beim Loop kann ich einstellen wie stark das ursprüngliche Signal weitergegeben wird (ähnlich wie beim Volume Pedal). Das Poti habe ich mal etwas runtergedreht und dadurch konnte ich den Amp selbst natürlich viel mehr aufreißen und ich hatte subjektiv das Gefühl, dass er bei gleicher Lautstärke wie sonst nun viel mehr singt. Kann mich auch täuschen, aber macht das Sinn?

Der Loop hatte ich ganz normal in der Effektschleife und schlussendlich gibt er ja nur weniger Signal an die Endstufe weiter.

Der Orange besitzt nur einen Master und einen Gain Schalter. Ein eigenen Volume Poti gibt es nicht (da Einkanaler).

Rede ich Unsinn oder macht das schon Sinn, dass der Sound so besser wird, da ich nicht alle Potis auf 9 uhr haben muss wie sonst,damit mir nicht die Ohren bluten.

Liebe Grüße und danke :)
 
Eigenschaft
 
Die gleiche Endlautstärke vorausgesetzt, gäbe es also einen Unterschied zwischen:
A) Git > Vorstufe (aufgedreht) > Endstufe (leise) = Lautstärke X (leise) und
B) Git > Vorstufe ( stärker aufgedreht) > Volume Pedal (leise) > Endstufe (weniger leise) = Lautstärke X (leise)

Im Setting B klingt es "voller", "mehr singen" - habe ich das do richtig wiedergegeben?
 
Ja, korrekt, jetzt nur die Frage, ob ich mir das einbilde, weil das ja wenig Sinn macht,wenn ich ein Master volume habe, oder
 
Ich bin technisch zu wenig versiert, um dazu was Fundiertes zu sagen. Und ich weiß genug von den Fallstricken der Wahrnehmung, um skeptisch zu sein.

Aber wenn es einen tatsächlich Effekt gibt, dann imho dadurch, dass im Setting B die Endstufe ebenfalls stärker aufgedreht ist.

Bin mal gespannt, was hier noch an Antworten oder Thesen kommt.

x-Riff
 
Ich mache das schon lange so. Es gibt ja von JHS den Little Black amp. Das ist nix anderes als ein volume effekt das in den fx loop kommt.
Kein attenuator hat mich überzeugen können einen Amp leise zu nutzen.
 
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Dass sich der Ton bei weiter aufgedrehter Endstufe und gleicher Lautstärke verändert, finde ich nicht abwegig.
Ein Attenuator ist allerdings etwas anderes. Der würde zwischen Endstufe und Lautsprecher installiert, um dort einen Teil der Endstufenleistung wieder zu "vernichten". Du greifst aber hier ja schon vor der Endstufe ein.
 
Da der TE selbst zweifelt, ob da wirklich ein Unterschied sein kann bzw. den wohl nicht so eindeutig heraushören kann, gehe ich hier eher von einem "Nullsummenspiel" aus. Da der FX-Weg zwischen Vor und Endstufe liegt und hier nicht massiv mehr Overdrive entsteht, regelt das Volume des OR15 wohl nicht den Input der Vorstufe, sondern wie viel Signal die Endstufe bekommt. D.h. mit dem Poti im FX-Loop, wie das zurückgeregelt, was am Amp mehr zugegeben wird.

Ein Attenuator macht grundsätzlich etwas anderes und wandelt Endstufenleistung in Wärme um, so dass sie nicht beim Speaker ankommt. Das ist am Ende physikalisch/akustisch aber auch nie das gleiche, wie die Leistung voll auf den Speaker zu geben, weil schlicht der Faktor "Laut" fehlt und auch die Speaker unter hoher Belastung anders arbeiten, als wenn sie so vor sich hin flöten.
Nichtsdestotrotz kann man mit einem Leistungswiderstand schon etwas Kompression der Endstufe provozieren. Das ist allerdings auch eher subtil wahrnehmbar. Echte Verzerrung der Endstufe klingt in meinen Ohren immer eher schlechter als besser. Dazu kommt das Problem, dass man mit sehr hoher Endstufenleistung, deren Röhren auch viel schneller verschleißt.
Daher verzichte ich mittlerweile bei den Amps, die ich habe und in denen so ein Attenuator eingebaut ist, darauf den zu nutzen und forme den Sound im Zweifelsfall lieber vor der Vorstufe mit Pedalen. Das geht IMO effizienter und belastet den Verstärker weniger.
 
Das sollte eigentlich keinen Unterschied zum mastervolume machen, welches ja idR direkt nach dem loop kommt..
 
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Laut schlecht lesbaren Schaltplänen ist die Effektloop beim OR15 nach dem Mastervolume. Zwischen dem Mastervolume und dem Effektloop sitzt aber noch eine Verstärkerstufe.
Wenn nun im Effektloop ein Volume-Pedal steckt, das etwas vom Signal nimmt, dann kann es schon sein, dass genau diese Verstärkerstufe etwas höher angesteuert wird, wenn man das Mastervolume etwas höher einstellt, um auf die gleiche Lautstärke zu kommen. Was sich natürlich auch im Sound niederschlagen kann.

Zu finden über Google ... schematics orange or15, dann das markierte Bild anklicken.....

1639994166570.png
 
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Da der TE selbst zweifelt, ob da wirklich ein Unterschied sein kann bzw. den wohl nicht so eindeutig heraushören kann, gehe ich hier eher von...
Da wurde eventuell etwas falsch verstanden. Ich hatte hier gefragt WEIL ich einen Unterschied höre, aber mir unschlüssig bin, ob das technisch überhaupt möglich sein kann. Es klingt so als ob der amp mehr gesättigt wäre und nicht nur auf Halbgas läuft :)

Danke für die Antworten im übrigen!
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe doch in
erklärt, warum das so ist.
 
Hatte ja auch nicht auf deinen Beitrag geantwortet ;)

Korrigiere mich aber gerne: ich war mir unschlüssig :D
 

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