Volumenpoti auf Null > ab und zu hört man trotzdem die Gitarre

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Gast297695
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Ich habe ein etwas merkwürdiges Problem: Ich drehe einen neu gekauften CTS Push/Pull Potentiometer (250 KOhm, logarythmisch) in meiner Stratocaster auf Null. Jetzt ist die Gitarre in der Regel auch nicht mehr zu hören - aber komme ich jetzt gegen den Potiknopf, ist sie wieder zu hören. Nicht total laut, aber ein Signal kommt durch. Das Signal kommt und geht wenn ich am Nullpunkt des Potis ein klein wenig drehe, sagen wir mal zwischen 0 und 0,2 (nicht mal zur 1 hoch).

In meiner Strat ist KEINE Tonregelung verbaut! Ich arbeite NUR mir einem Volumenpoti.

Die PUs sind ein HSS-Satz von Kloppmann. Der 5-Wege Schalter ist ein CLR "Made in USA" Schalter.

Des "guten Lötens" bin ich mächtig und habe meine Arbeit auch akribisch geprüft. Auch die Verbindungen zur Masse habe ich genauestens geprüft. Habe nachgemessen, habe alles visuell (auch mit Lupe und starker Taschenlampe) nachgeprüft, keine feine Drahtlitze gefunden, die sich da irgendwie in's E-Fach verirrt hat, habe nachgelötet (besonders die Verbindung zur Masse am Poti)...

...um dann zu einem Allparts Push/pull Poti zu wechseln. Gleiche technische Werte wie der CTS Poti, jedoch ein kleinerer Widerstandskörper.

Jetzt wird es noch verrückter: Ich regel gegen Null, aber die Gitarre wird nur ca. von 10 bis 6 leiser, um dann weiterhin präsent zu sein.

Hat das schon mal einer von Euch erlebt? Ich denke ja auch an ein "kapazitives Überspringen" des Signals, aber wo könnte ich da den Fehler gemacht haben bei der Verdrahtung?! Ein Treblebleed war verbaut > habe ich zum Testen wieder raus genommen, es wurde nichts besser.

Habt Ihr die Antwort?
 
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Vll. ist der Poti nicht ok? Hast du mal versucht, ob die Gitarre still wird, wenn du am Vol-Poti den Schleifer (Mitte) mit Masse verbindest?
 
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Vll. ist der Poti nicht ok?

...zwei NEUE Potis in Folge? ...und von verschiedenen Firmen - CTS und Allparts? O.K., das habe ich in der Tat schon mal an anderer Stelle erlebt... ...aber jetzt noch mal so ein Zufall...

Hast du mal versucht, ob die Gitarre still wird, wenn du am Vol-Poti den Schleifer (Mitte) mit Masse verbindest?

Ich gehe gleich wieder an die Gitarre, weil ich überlege alles aus dem E-Fach rauszubauen, um es nochmals neu einzubauen. Werde dann Deinen Gedankengang aufnehmen und zunächst mal schauen.
 
Kannst ja mal Fotos des E-Fachs machen. Vll. fällt uns etwas auf. :nix:

Edit:

Jetzt wird es noch verrückter: Ich regel gegen Null, aber die Gitarre wird nur ca. von 10 bis 6 leiser, um dann weiterhin präsent zu sein.

... klingt, als hättest du am Vol-Poti die beide Ösen, welche nicht mit Masse verbunden sind, vertauscht. :gruebel:
 
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Kannst ja mal Fotos des E-Fachs machen. Vll. fällt uns etwas auf.

...ist jetzt gerade alles wieder ein wenig "auseinander"...

... klingt, als hättest du am Vol-Poti die beide Ösen, welche nicht mit Masse verbunden sind, vertauscht.

...also den Volumenpoti "rückwärts" angeschlossen > die "heiße" Phase, die vom 5-Way Switch kommt an den Schleifer und dann - in das E-Fach reingesehen - den linken Poti-Anschluss zum Out der Gitarre...

Ich mache das doch richtig, wenn man die "heiße" Phase vom Switch kommend links, den mittleren Anschluss zum Out der Gitarre und den rechten Anschluss gegen die Masse lötet. Und die Massen aller PUs sind auf einem Punkt geführt, der direkt an der Potimasse liegt.

In ca. 1h sitze ich wieder an der Gitarre... ...ich schau mal weiter. Das ist aber auch ein wirklich irrer Fehler.
 
Ich mache das doch richtig, wenn man die "heiße" Phase vom Switch kommend links, den mittleren Anschluss zum Out der Gitarre und den rechten Anschluss gegen die Masse lötet. Und die Massen aller PUs sind auf einem Punkt geführt, der direkt an der Potimasse liegt.
So sollte es sein. :)
 
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(y)

By the way: Danke für Deine Hilfe!
 
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Update: Habe jetzt den ganzen Nachmittag an der Gitarre gesessen und habe der Reihe nach folgendes gemacht...
  • Mein HSS-Schaltbild mit dem Push-/Pull-Poti nochmals überprüft. Sagen wir lieber bei einer guten Tasse Kaffee ~5 x durchdacht > da war alles so wie ich es wollte und es war auxch alles logisch richtig
  • AUFGERÄUMT! ...soll heißen, alles - bis auf die PU's - aus der Gitarre rausgebaut und somit alles auf "Null" gesetzt
  • Den CTS Push/Pull Poti noch mal auf die "Untesrsuchungsliege gelegt" > alles alte Lötzinn entfernt, die Anschlüsse sowie die kleine Platine zum Push/Pull-Schalter mit Kontakt60 und dem Kontakt Washer einer Spezailreinigung unterzogen - dabei peinlichst darauf geachtet, dass von diesen Mitteln nichts auf die Widerstandsbahn gelangt
  • Nach der Reinigung diesen Poti auf "Herz und Nieren" ohmsch durchgemessen! und den Regelweg akribisch ohmsch abgecheckt
  • Genauso mit dem 5-Way-Switch verfahren
  • Alles wieder in die Gitarre gesetzt und alles kpl. neu verlötet. Dabei auch neue Kabel verwendet.
  • Danach ein ausgiebiger Test über ~30 Minuten der technischen Funktion der Gitarre > der Fehler war weg!
  • Jetzt den TrebleBleed verbaut und danach wieder ein ausgiebiger Test > alles Gut!!!
Also was es jetzt war, weiß ich nicht. Ich bleibe bei meiner Vermutung, das ein kapazitiver Effekt irgendwo in meinem E-Fach gewirkt hat. Eine andere Erklärung habe ich nicht.
 
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Schön zumindest, dass es jetzt weg ist. Hat sich die viele Arbeit dich gelohnt. Auch wenn man gerne gewusst hätte, woran es lag.
Viel Spaß beim Spielen!
 
Schön zumindest, dass es jetzt weg ist. Hat sich die viele Arbeit dich gelohnt. Auch wenn man gerne gewusst hätte, woran es lag.
Viel Spaß beim Spielen!

Danke @KingKiller ! ...ja, das würde ich auch gerne wissen. Ich weiß, dass wenn das Signal beim ganz zugedrehten Poti weiterhin zu hören ist, dass das eine mangelhafte Verbindung des Potis zur Gesamtmasse sein kann. Aber das hatte ich genauestens geprüft: Visuell, nachgelötet und gemessen - da war alles gut.

Weiter habe ich so etwas schon mal bei einem "normalen" Kondensator beobachtet, der als TrebleBleed am Poti verlötet wird: ABER da hört man nur das Signal bei runtergeregelten Poti, wenn man kräftig in die Saiten schlägt, so eine Art "kapazitives Rüberspringen" des Signals - dieses hört man aber auch nur beim kräftignen Anschlagen. Ich habe aber schon in mehreren Gitarren den Fender TrebleBleed verbaut. Das ist ein Widerstand mit einem Styromon-Kondensator in Reihe gelötet - hier hatte ich diesen Effekt nie. UND - das war das Erste, welches ich machte - ich habe nach dem Auftreten des Fehlers den TrebleBleed sofort aus der Gitarre genommen > der Fehler war aber dann noch da.

Das dieser Effekt/Fdehler noch stärker mit dem Allparts Poti war... ...hier ist der Unterschied der kleinere Widerstandskörper.

Ich vermute wirklich einen kapazitiven Effekt bei den zuvor verlöteten Kabeln. Ich hatte das bei dem Kloppmann PU-Set beigelegte Kabel verwendet. Dieses Vintage-Kabel mit gewachsten gewebten Stoff als Ummantelung oder so ähnlich. Lässt sich beschixxxx abisolieren und dann dieses "rumgefranze" an den Enden. Bei den PUs habe ich jetzt ein wenig Schrumpfschlauch um die Kabelenden gemacht und geschrumpft, damit sie nicht "rumfranzen". Beim Wiedereinbau habe ich jetzt nach dem 5-Way-Switch Festaderkabel verlötet. Das sind die Unterschiede - kann man mit diesen Vintagekabel diesen Fehler begründen???

Vielleicht hatte ja schon mal jemand hier ähnliche Erfahrungen. Denn neugirieg bin ich nach wie vor: Wo kam dieser Fehler her?
 
Um die Krankheit näher zu untersuchen, hättest du den Patient nicht heilen dürfen. :evil:

...naja, "heilen muss ich ja den Patienten" > will die Gitarre ja spielen! By the way: Ist eine Edel-Srat von Warmoth > lässt sich fantastisch spielen! ....und mit dem Kloppmann-PUs hat die Gitarre das absolute High-End-Level erreicht! Die klingt... ...beim ersten lauten Testen im Probenraum musste ich mich erst mal hinsetzen. In meinem Lieblingsmusiladen (hatte von dort die PUs) wurde sie mit mehreren original Fender Strats verglichen. Selbst die Customshop Modelle im höheren 4-stelligen Bereich kamen da klanglich nicht ran! Also so was WILL ich spielen - da muss man schnell "heilen". Die Gitarre löste bereits bei zahlreichen (!) anderen Musikern - nicht nur Gitarristen - Begeisterung aus! Das Warmoth absolute Top-Qualität beim Strat-Bau ist, ist hinlänglich bekannt. Aber wenn da noch solche PUs wie von Andreas Kloppmann mit dazu kommen... ....ich muss schon sagen: Der Andreas Kloppmann weiß wie man gute Strat-PUs wickelt!!!

Ich denke hier vielmehr an die Möglichkeit, das jemand aufgrund der von mir genannten Componenten ähnliche Erfahrungen gemacht hat und damit eine Lösung anbieten könnte. Hier sind ja so einige Cracks unterwegs.
 

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