volumeregler fender

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guten tag liebe musikfreunde

ich habe eine spezifische wie allgemeine frage . es geht um den volumenregler bei einer jaguar.
wenn ich die lautstärke nur einen makromilimeter runterdrehe brechen sofort die höhen weg und der sound wird mulmig. die gitarre ist quasie neu. also ist das wohl schon vom werk aus so. was soll das, warum ist das so? den regler kann man so ja gar nicht gebrauchen? bei meiner strat ist das widerum nicht so. ist das typisch für eine jaguar, hat man sowas auch mit anderen klampfen? ist mir bisher nie so aufgefallen. nun bin ich kein ausgewiesener fachmann für elektrik . was mag sowas kosten wenn man das zur behandlung in eine werkstatt gibt?
danke
 
Eigenschaft
 
Wenn die Werkstatt ehrlich ist, max. 10-20 Euro.
 
erstmal will ich vorallem rauskriegen ob das normal ist oder ein deffekt. die werkstatt bei der ich anrief kannte dieses problem nicht. kann aber auch sein daß der typ keine ahnung hat.....
 
. kann aber auch sein daß der typ keine ahnung hat.....

Kann man wohl schwer davon ausgehen. ;)
Der Höhenklau bei Volumenpotis ist ein bekannter Effekt und man kann auch sehr einfach was dagegen machen.
Dabei wird eigentlich nur ein entsprechender Kondensator an das Volumnepoti gelötet.Weil dieser natürlich auch wirkt wenn das Poti ganz auf ist,kann es schnell zu schrill klingen und deshalb wird oft noch zusätzlich ein Widerstand parallel dazu eingebaut.
Ist also nicht allzu kompliziert und dürfte tatsächlich nicht sehr teuer sein.

Allerdings ist es so:
Da das Ganze sehr vom eigenen Geschmack abhängt,kann das Ganze schnell zu einer Dauerbastelei ausarten,weil man ständig mit den verschiedenen Werten experimentiert.

Ich hoffe das war nicht ganz falsch,die Profis mögen meine laienhafte Erklärungsversuche verzeihen. ;)
 
die frage ist warum wird sowas nicht gleich vom werk aus gemacht? teure gitarre und dann sowas? ich meine das ist doch das mindeste daß so ein regler normal funktioniert. sonst kann man ihn doch gleich weglassen und wir drehen nur noch am amp laut und leise?
 
Weil es halt auch eine Geschmacksfrage ist welche Bauteile man verwendet und irgendwer meckert ja bekanntlich immer. ;)
Zumal nicht jeder so eine Schaltung haben möchte,ich persönlich brauche sie z.B. nicht.
 
die frage ist warum wird sowas nicht gleich vom werk aus gemacht? teure gitarre und dann sowas? ich meine das ist doch das mindeste daß so ein regler normal funktioniert. sonst kann man ihn doch gleich weglassen und wir drehen nur noch am amp laut und leise?

Das ist ja "normal", vintage halt. Damals hat es keinen gestört oder es wurde als pseudo-Tonregler missbraucht :)

Kosten sind nicht die Ursache, so ein Kondensator kostet in Stückzahlen 5 cent oder so.
 
Das ist ja "normal", vintage halt. Damals hat es keinen gestört oder es wurde als pseudo-Tonregler missbraucht :).

endlich eine plausible erklärung! aber dies hat mir auch jemand geschrieben :"Dieser Effekt dürfte am sehr hohen Eingangswiderstand eines Röhrenverstärkers deutlich niedriger sein. "
also ich hab die gitarre bisher nur über einen relativ kleinen zimmerverstärker gespielt. vielleicht verhält sie sich an einem großen röhrenamp anders?
 
Es variiert etwas mit diversen Amps, aber grundsätzlich wird es nie ganz weg gehen wenn du das ganze nicht entsprechend umbaust.

Vielleicht hast einen Bekannten der ein wenig was mit Elektronik anfangen kann und dir weiter hilft mit dem kleinen Umbau. Das sind wirklich max. fünf Minuten Arbeit.
 
hi netto!

grundsätzlich ist das "problem" bekannt - und es ist so wie xxx und fret sagten - ist halt so + immer so gewesen ;)

aber das mit dem "makromillimeter" macht mich doch stutzig...
der "höhenklau" ist normal, aber dass das schon bei einer so geringen bewegung so stark zutage tritt ist eher nicht normal...
vielleicht hat dein poti doch einen weg...

ich habe übrigens bei einer tele den kondensator GEGEN den höhenklau wieder ausgelötet weil die so komisch "schrill" blieb beim runterdrehen ;)

cheers - 68.
 
die frage ist warum wird sowas nicht gleich vom werk aus gemacht? teure gitarre und dann sowas? ich meine das ist doch das mindeste daß so ein regler normal funktioniert. sonst kann man ihn doch gleich weglassen und wir drehen nur noch am amp laut und leise?
Die Lautstärke regelst du ja ohnehin am Verstärker.

Der Volume-Poti an der Gitarre ist einzig dazu da, die Ausgangsleistung der Pickups zu steuern.

So kannst du beispielsweise relativ schnell von einem leicht verzerrten Sound in einen clean Sound wechseln, indem du den Volume-Regler zurückdrehst.

Eric Clapton macht's hier vor, nach einem relativ cleanen Intro wechselt er nahtlos in seinen crunchigen Leadsound, und benützt dabei nur den Volume-Regler:
http://www.youtube.com/watch?v=fojLReBKuSo
(0:35-0:37)
 
genau...am verstärker stell ich die lautstärke einmal ein. die restlichen feinheiten mache ich je nach bedarf an der gitarre.
habe ich bisher jedenfalls für das normalste auf der welt gehalten. ich meine natürlich die feinheiten im übungsraum. auf einer bühne kann man mit dem vielen nachregeln den mischer zur verzweiflung bringen, schon klar. jeder mischer wird dir aber auch sagen daß definitiv alle gitarristen an ihren volumepotis rumdrehen. sei es am verstärker oder an der gitarre. das ist eben so.
manchmal wird ja der lautstärke regler an der gitarre auch als effekt genutzt. wenn man z.b. den ton langsam anschwellen läßt und wieder ausblendet. geht auch im takt.
 
Es kann seher wohl sein, dass das Poti was hat. Normalerweise ist der Höhenverlust eher gleichmäßig und nicht am ersten Millimeter bemerkbar. Wenn meine Gitarren schon bei der Hälfte viel dumpfer würden, hätte ich ein ernstes Problem bei cleanen Parts.
 
Der starke Höhenklau bei einer Jaguar beim Runterdrehn ist völlig normal so und gewollt.
In der Tat reagiert der Regler z.B. bei einer Stratocaster viel gleichmässiger und nimmt nicht so viel höhen weg.
Grund dafür sind die verschiedenen Potiwerte.

Bei einer Strat wird ein 250k Poti verwendet, der das Signal gleichmässiger runterregelt.
Bei der Jaguar werden 1000k Potis eingebaut, die dem Signal recht schnell die höhen kastrieren ; ) und das schon bei den ersten 5% des Regelwegs
Jedoch hat dies auch einen Vorteil:
Im komplett aufgedrehten Zustand des Jaguar-Potis erhält man mehr Höhenanteile als beim Strat-Poti, der schon in der 100%-Stellung anfängt höhen wegzunehmen.
Dreht man nun beide Potis auf 50% und vergleicht nochmal, erkennt man dass diesmal der Jaguar-Poti mehr höhen weggenommen hat als der Strat-Poti. Hier liegt wiederum der Strat-Poti vorne

Kurz:
1000k: Mehr Höhen bei 100%,
weniger höhen in Mittelstellungen
250k: Weniger Höhen bei 100%,
mehr höhen in Mittelstellungen


Eric Clapton macht's hier vor, nach einem relativ cleanen Intro wechselt er nahtlos in seinen crunchigen Leadsound, und benützt dabei nur den Volume-Regler:
http://www.youtube.com/watch?v=fojLReBKuSo
(0:35-0:37)
Clapton hat auch nen Preamp in seiner Gitarre mit dem er abnormale Lautstärkeunterschiede erreichen kann ; )

Weil dieser natürlich auch wirkt wenn das Poti ganz auf ist, kann es schnell zu schrill klingen
Nicht ganz ; )
Ist der Poti ganz auf, wirkt der Kondensator am wenigsten, genauer gesagt garnicht.
Wirken tut er erst beim Runterregeln, und damit dieser nicht zu stark wirkt, benutzt man den Widerstand, um dies zu verhindern.
Umso niedriger hierbei der Poti runtergeregelt ist, umso stärker ist die Wirkung des Kondensators.
Hier muss man auch beachten, dass der Kondensator vor allem bei den niedrigen Stellungen den Klang verfärbt und den Klang nie so wiedergeben kann wie bei einer voll aufgedrehten Gitarre.

Im Endeffekt stehn dir nur Kompromisse zur Verfügung.
Entweder den Poti einer Strat (250k) oder Les Paul (500k) einbauen, die Möglichkeit mit dem Kondensator oder die Gitarre komplett aufgedreht lassen ; )

puh.. das reicht für heute abend
gn8 lg cy

edit:
eine alternative gäbs dabei noch: man baut sich clapton-style einen booster/buffer in die gitarre, wär aber höchstwahrscheinlich die teuerste alternative.
 
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Moin,

ist schon erwähnt worden, Kondensator und Widerstand in Reihe oder parallel zum Ein-Ausgang am Volum-Poti anlöten, nennt sich "Treble Bleed", vielleicht interessierts noch:

http://vintagevibeguitars.com/dox/trebleBleed_tip.pdf

Werte musst du selber für dich rausfinden, gibt aber ein paar Empfehlungen. Ich habe in HSS Gitarren immer 1nF Kondensator und einen Widerstand 220 kOhm parallel verlötet.

LG

Six Harvest
 
Nur parallel zum Poti, nicht in reihe - das würde exakt das Gegenteil bewirken.
 
also ich habe das jetzt im zuge einer allgemeinen gitarreneinstellung machen lassen. bin von dem ergebnis allerdings nicht soo begeistert. höre da keinen großen unterschied zu vorher. da ich schon andere sachen bemäkelt habe mag ich deswegen nicht auch nochmal hingehen. bei einer jaguar muß man wohl ohnehin erstmal ein gewisses lehrgeld bezahlen. die gitarre mit einer mustangbridge einstellen zulassen ist z.b.völliger schwachsinn. fachleute wissen das sicher auch der gitarrenbauer bei dem ich war....somit ist der volume regler erstmal in den hintergrund gerückt.
 

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