Vom Modeler/Plugins zu Mini-Amps?

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Moin zusammen!

Vorweg - ich mache seit über 30 Jahren Musik (Metal) und habe an echten Amps und Cabs einiges durch (Marshall, Laboga, diverse Randalls etc.), zuletzt mit einem Randall 4x12 XL Cabinet. Vor ca. 3 Jahren bin ich komplett auf Modeler (seinerzeit Helix LT) umgestiegen und habe das im Bandkontext auch nie bereut. Zuhause spiele ich schon seit vielen Jahren "nur noch" Plugins, hauptsächlich Neural DSP, aber auch STL etc.

Meinen letzten echten Amp zuhause hatte ich vor ca. 4 Jahren, ein Randall Diavlo RD5. Ja, war nett, aber der Sound war immer irgendwie "brizzelig". Das hatte mit meinem dicken Tops echt nicht viel zu tun...

In den letzten Monaten sind ja immer mehr Mini-Amps (Friedman, Diezel, Peavey etc.) rausgekommen und ich muss sagen, dass die schon optisch echt was haben. Nur den Sinn habe ich nicht verstanden...aber dann fiel's mir ein: dieses "Amp in a room" hat man mit einem Modeler, egal welchem, halt nicht. Es wird halt ein mikrofonierter Amp/Cab simuliert.

Was meint - sind die aktuellen Mini-Amps an einer 1x12"er (z. B. die Harley Benton mit V30 oder die Hesu Wizard mit Demon speaker) was, was mich glücklich machen könnte oder werde ich eher das erleben, was ich vom kleinen Diavlo in den Ohren habe? Ich könnte natürlich einiges bestellen und zurückschicken, aber so die ein oder andere Meinung würde mich sehr interessieren.

Besten Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Moin!

So wie ich das mitbekommen habe sind zumindest Friedman und Diezel reine Transistor "Tröten", die mit ihren großen Brüdern nichts gemein haben. Ich denke mit einem guten Miniamp kannst du durchaus Spaß haben, man muss hier aber wohl etwas selektieren.

Übrigens ein Thema was mich selbst auch interessiert. Hätte auch mal wieder Lust mir einen Amp hinzustellen :biggrinB: Sowas wie den PRS MT15 wenns den auch in leise gäbe :ugly:
 
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Ich würde sagen es ist ein Versuch wert. Es gab noch nie soviel Möglichkeiten was miniamps betrifft - und auch wenn sie nicht an die Großen rankomme, schlecht ist keiner.
ich bin für diesen Zweck vom Orange Terror stamp sehr begeistert (das ist natürlich kein Metalamp).
Mir geht das ähnlich mit Modellern - so einfach und gut wie der traumsound damit erreicht werden kann - das Feeling des Amps in a room ist was anderes.
Eine Alternative die ich gerne nutze ist den modeller nur mit einer Endstufe ohne IR zu verstärken und über ne normale 1x12 oder 2x12 laut zu machen. Das funktioniert sehr gut und ist definitiv besser als ein FRFR oder Monitore.
evtl ist das sogar interessant mit den miniamps wenn die eine einigermaßen gute Endstufe haben und einen Return, dort einen modeller probehalber anzuschließe. Sinnvoll aber nur wenn der Master hinter dem Return kommt…
 
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Hallo buesing_de
aber so die ein oder andere Meinung würde mich sehr interessieren.
Nun ja, zu Hause einen Röhrenamp zu spielen ist ja immer so ne Sache.
Vom Budget her hast du jetzt ja nichts erwähnt. Deshalb, auch jetzt nur meine Meinung und Vorschlag.......
Hatte bis vor kurzem (ein paar Wochen) auch mit einem Modeler zu Hause gespielt und auch damals ganz zu Anfang mit PlugIns,
was ich aber ganz schnell wieder drangegeben habe, da das überhaupt nix für mich war.

Was ich schon angedeutet habe ist, das ich vor ca. 3 Wochen auch den Modeler (Line6) rausgeschmissen habe, da der mich auch vom Sound her nicht mehr
Glücklich gemacht hat. Hab mir dann einen langgehegten Wunsch erfüllt und hab mir vor ca. 2 Wochen den "Kemper Profiler Rack" gekauft.

Ich muss ehrlich sagen, ich habs nicht bereut.....Eine Erleuchtung.
Jetzt hab ich auch wieder Spass abends mal die Gitarre in die Hand zu nehmen.

Aber ich gehe mal davon aus, das würde aus deinem Budget fallen oder?.
Falls nicht, kann ich dir nur raten, anchecken.
 
Hab mir dann einen langgehegten Wunsch erfüllt und hab mir vor ca. 2 Wochen den "Kemper Profiler Rack" gekauft.

Ich muss ehrlich sagen, ich habs nicht bereut.....Eine Erleuchtung.
Jetzt hab ich auch wieder Spass abends mal die Gitarre in die Hand zu nehmen.

Aber ich gehe mal davon aus, das würde aus deinem Budget fallen oder?.
Falls nicht, kann ich dir nur raten, anchecken.

Naja, auch der Kemper ist ja nur ein Modeler/Profiler, sprich er simuliert die komplette Signalkette. Aktuelle Top-Plugins wie z. B. die von Neural DSP stehen dem Kemper in nichts nach (wie man ja am Quad Cortex sieht).
 
Ob Kemper, Helix, Quad Cortex....das nimmt sich meiner Meinung nach nicht viel.
Wobei der Kemper in Verbindung mit dem Kemper eigenen Speaker (Kone) schon ein Spielgefühl vermittelt, dass meinem echten Röhrenamp sehr ähnlich ist.
Da werkelt halt auch ein 12er Speaker, der natürlich ein bisschen Luft bewegt. Das klingt schon anders als mein Floor-Monitor oder meine Studiomonitore.

Wobei mein Röhrenamp (Combo) mit einem Billig-Attenuator auch ganz gut funktionert. Der ist aber eher nichts für die richtig harten Sachen.
Wobei so ein richtig fetter Happy-Meddel Sound mir selbst sehr leise nie ganz so viel Spaß macht.

Einige der neuen Pedal-Amps klingen in meinen Ohren z.T. auch durchaus gut.
Den kleinen Peavy und den Friedmann habe ich mal gehört und die fand ich auch nicht verkehrt. Kommt halt darauf an was man für einen Sound sucht, bzw. ob es denn genau dieser Sound sein soll. Wenn es denn passt, warum nicht?

So einen Amp1 finde ich aber z.B. auch ganz praktisch.
Zu Hause mit der kleinen Box. In der Band mit mit dem Twin-Cab.

Es gibt ja so viele schicke Alternativen.
 
Naja, auch der Kemper ist ja nur ein Modeler
:D....Naja, sehe ich etwas anders. Besonders, wenn man die technologie dahinter berücksichtigt.
Bei Modeling Amps wird der Sound verschiedener Amps oder auch Cabinets digital "nachgebaut". Der Kemper erstellt durch sein Profiling vorhandener Amps,
ein exaktes Abbild. Vorraussetzung ist allerdings, das Profling wird mit vernünftigem Equipment durchgeführt. Denn auch hier gilt, "Shit in, Shit out".

User "4enima" hat hier einen sehr schönen Bericht mal geschrieben.
 
:D....Naja, sehe ich etwas anders. Besonders, wenn man die technologie dahinter berücksichtigt.

Am Ende wird trotzdem der Sound eines mikrofonierten Amps an einem Cab mit einem Mikro vor einem speziellen Speaker simuliert. Der Ansatz ist ein anderer, das Ergebnis ist (in Bezug auf meine O-Frage) das gleiche ;-)

Hab' mir inzwischen nochmal etliche Videos der Mini-Amps angeschaut. Klingen doch sehr transenmäßig. Ist zwar ein Amp im Raum, aber alleine die Palm Mutes sind schon *weit* von dem entfernt, was heutige Plugins bieten. Die sind schon echt nah an Studioqualität...

Ich denke mal, die 500-800€ kann ich mir eher sparen, zumal meist auch noch ein Overdrive, Noisegate, Delay etc. hinzukommen müsste.
 
Mir kommt das alles so vor, als würdet Ihr Technik spielen und das Soundgefühl dabei vernachlässigen. Ob der XY mit Plumps geht oder ein ABC auch Hicks hat, ist mir vollkommen egal.

was mich glücklich machen könnte
Ja, wie sollen wir wissen, was Dich glücklich macht? Der eine steht auf blond, der andere auf brünett etc. und dem nächsten ist das alles egal, weil er auf andere "Reize" steht.

Hör doch mal für Dich hin, was Dir bei dem was Du hast gefällt und was nicht. Vielleicht eruierst Du mal, was genau Deine absolute Befriedigung verhindert. Und dann kannst Du suchen, was das fehlende Quäntchen liefert (und möglichst nicht den Rest vermissen lässt).

Ich (bin jetzt kein Metaller und) hab seit langem einen VOX Valvetronic VTX60 zum "Rumprobieren" (über Speaker oder Kopfhörer selbst im Wohnzimmer) und dann zum "Ausfeilen" je einen Vox AC30 CC2X, Marshall TSL 602 "JCM 2000" und Fender Twin Reverb II sowie, wenn das alles nicht zum Ergebnis führt, für einen weiteren Versuch einen Dynacord Amigo (wie Twen aber mit 2x10") - ich befasse mich nur mit eigenen Sachen, also keinen Covern von existierenden Songs. Im gut isolierten Studio im Souterrain sind die alle im "guten" Bereich sogar parallel zu spielen, ohne die Nachbarn auf den Plan zu rufen.

Über Splitter oder Delays mit getrennten Ausgängen für das Signal und für das Echo kann ich den "griesligen" Marshall mit dem cleanen Fender mischen oder den AC30 mit jeder Kombination davon - und dabei hat jeder Amp schon unzählig viele Sounds, vor allem wenn man bedenkt, dass meine Gitarren auch noch "Regler" haben. Das System bietet ein unerschöpfliches Füllhorn an Sounds, die mich immer wieder positiv überraschen.

Mich machen meine Möglichkeiten glücklich - ich hab bei weitem noch nicht alle Möglichkeiten meiner Gitarren und Amps durch. Wahrscheinlich deshalb hab ich die Suche nach dem einen heiligen Gral aufgegeben - für mich hab ich ihn eh.

Ich würde nicht nach "Technik" suchen, sondern mal in die Sounds hineinhören. Ob das dann Modeller (physisch oder sonstige Software), Mini-Amps, Rack, Combo, Röhre oder Transistor oder was weiß ich sind, womit Du das hörst, was Du suchst/willst, ist doch egal. Und was Dich beim Hören glücklich macht, kannst eben nur Du herausfinden und wissen.
 
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