Vorschläge für Gesangsmikro für Sing/Songwriter

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amistar
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Ich benutze eig. schon seit Jahrzehnten ein dynamisches AKG D3700M als Gesangsmikro. Allerdings stammt dieses noch aus der Zeit der kommerziellen Bandmusik - dort war es immer mein Favorit.
Nun bin ich seit etlichen Jahren nur mehr ausschließlich als Sing/Songwriter mit Fingerpickingbegleitung unterwegs. Aber ich lege auch viel Wert auf Texte, wo ich teilw. auch viel Text in meine Songs packe, welche für das Publikum gut verständlich sein sollen.
Nun habe ich manchmal ein paar Feedbacks vom Publikum, dass die Verständlichkeit oft in manchen Passagen nicht so ok ist bzw. oft generell gegenüber anderen Musikern nicht so gut ist.
Das kann jetzt teilw. an meinen Textpassagen liegen (und meinem Gesang) - aber ich vermute auch teilw. an meinem Mikro. Manche Tonmeister müssen da oft schon schön "herumschrauben" am EQ.
Ich spiele oft auch Mundharmonika, bzw. muss auch manchmal oft auf mein Griffbrett schauen - da ist man vielleicht unbewusst auch nicht so knapp am Mikrokopf - und ich bin es aber gewöhnt eigentlich daran zu "kleben". Vielleicht nutzt es etwas, wenn ich mich dabei auch umstelle und probiere nicht so knapp am Mikro zu kleben - wie es ja auch viele Songwriter machen, dann wären evtl. kleinere Abstandsschwankungen nicht so arg wie jetzt.
Da man Mikros bekanntlich aber auch testen muss - weil nicht für jede Stimme alles passt, bin ich nun auf der Suche nach den besten 3 Stück die ich testen werde.
Macht es Sinn bei diesem Musikstil auf Kondensatormikrofon umzusteigen? Sind diese beim Singen mit Abstand zum Mikrofon einfach besser?
Meine Stimmlage kann man auf den Hörproben zu meiner CD in iTunes anhören: https://itunes.apple.com/us/album/ansichtssache/id918253155
Ich sehe mich eher auf der tieferen Seite als auf der Hohen.
Mein Budget würde so etwa bis 250Eur reichen für Mikros wie Beyerdynamic TG V56c, Sennheiser E 865, Shure SM87A, AKG C5, Shure SM86
Aber was ist da für mich passend - alles auszuprobieren wäre sicher zu aufwändig.
Ist Kondensatormikro für diesen Fall wirklich das bessere und macht auch der Unterschied Niere zu Superniere da etwas aus?

Bin für Ratschläge sehr dankbar
Danke
 
Eigenschaft
 
Wir arbeiten bei uns in der Kirchengemeinde mit Shure und Sennheiser.
Allerdings sind wir eine oder zwei Preisklassen drunter geblieben (wir sind ja auch mehr Leute und das Budget reicht eh nie...)

Wir haben Sennheiser E845 (Superniere) und E835 (Niere) und Shure SM58 (ich denke auch Niere). Der Vergleich ist also nicht unbedingt übertragbar.
Die Sennheiser sind beide etwas besser in der Verständlichkeit, also etwas klarer, dafür ist das Shure etwas weicher, aber auch druckvoller.

Als sogenannter "Lobpreisleiter (worship leader)" mit einer Akustikgitarre mache ich ja sowas ähnliches wie ein Singer/Songwriter.
Ich muss mich schon manchmal bewegen, zu den anderen Musikern schauen, auch mal auf meine Texte/Akkorde (ich kann mir nix merken^^).
Deshalb komme ich mit den Nieren auf jeden Fall viel besser zu Recht, als mit den Supernieren.

Ich selber bin beim Shure gelandet, weil das mit meinen Stimmdefiziten besser klar kommt. Aber verständlicher sind die Sennheiser.
Soweit ich gehört habe, setzt sich die Tendenz auch bei den hochpreisigeren Mics fort. Aber selbst probiert hab ich das noch nicht.
 
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Macht es Sinn bei diesem Musikstil auf Kondensatormikrofon umzusteigen? Sind diese beim Singen mit Abstand zum Mikrofon einfach besser?
Meine Stimmlage kann man auf den Hörproben zu meiner CD in iTunes anhören: https://itunes.apple.com/us/album/ansichtssache/id918253155
Ich sehe mich eher auf der tieferen Seite als auf der Hohen.
das genau ist auch dein eigentliches 'Problem' (nicht die Auswahl der Technik)
die Verständlichkeit läuft mehr über die hohen Stimmanteile - und kollidiert zwangsweise oft mit der Gitarre
das 'Volumen' kommt aber aus der Tiefe und trägt folglich wenig zur Verständlickeit bei
live verstärkt die reale Raumakustik dann gern mal diese Situation...

mit Niere statt Hyperniere hast du zumindest einen grösseren Einsprechbereich
(letztere wäre nach deiner Beschreibung eher unpassend)
bei omni wär's ideal, aber du hast dann uU ein Rückkopplungsproblem
würde ich aber nicht ausschliessen, weil deine Performance sicher nicht in mega-Lautstärke abläuft

hier ist mal ein ganz anderer Ansatz, der in Theaterlautstärke gut funktionieren soll
(er stellt zwar ein fernöstliches Produkt vor, aber AKG hat da bekanntlich auch einiges im Programm - kommst du sicher leichter dran)

ich kenne ja deine Instrumentensituation/Vorlieben nicht - deshalb neutral formuliert:
für die Begleitung eher zurückgenommene Höhen bei der Gitarre... sagen wir mal 'gut eingespielte' Saiten
(oder ein SM57 davor) :p
als Solo Performance dann eine brillianter ausgestattete Version

alternativ als Gesangsmikro wäre ein AKG D202 denkbar (Niere), da kannst du dran 'kleben' ohne Nahbesprechungseffekt

cheers, Tom
 
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Singer/Songwriter ist kein Gesangsstil. Jedes amtliche Mikro sollte das schaffen können. Das Problem wird an eher an Aussprache/ artikulation liegen.
 
Ich würde für diese Ausgangssituation auch ein Kondensator mit Niere für den Gesang empfehlen. Ich kenne nur wenige, und dann wesentlich höherpreisige dynamische Mikrofone, die in Sachen Sprachverständlichkeit da mitkommen. Das SM58 sowieso nicht. Das Beta 87c ist ein bewährtes Mikro. Das SM86 ist aber auch schon recht ordentlich.
 
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Singer/Songwriter ist kein Gesangsstil. Jedes amtliche Mikro sollte das schaffen können.
Das schon, nur singe ich sehr viel schnelle Textpassagen. Und lt. meinen Recherchen gibt es schon sehr viele Unterschiede bei den Mics, wo angepriesen wird, dass es in gewissen Frequenzbereichen Unterschiede gibt, die Verständlichkeit erhöhen (gegenüber dem Nachteil zu hart o.ä. zu klingen).
Außerdem werden gerade Kondensatormikrofonen gerade diese Eigenschaften umgehängt.
Und mit meinem Mic bin ich auch nicht mit der Abnahme der Harp zufrieden.
Somit liegt es nach meinem Empfinden schon ein wenig am Mic - dass die Aussprache und Gesang ein Großteil dessen ausmacht ist mir bewusst. Aber ich möchte mich eben in allen Bereichen ein wenig verbessern.
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Ich würde für diese Ausgangssituation auch ein Kondensator mit Niere für den Gesang empfehlen. Ich kenne nur wenige, und dann wesentlich höherpreisige dynamische Mikrofone, die in Sachen Sprachverständlichkeit da mitkommen. Das SM58 sowieso nicht. Das Beta 87c ist ein bewährtes Mikro. Das SM86 ist aber auch schon recht ordentlich.

Ja ich habe diese auch schon in Betracht gezogen.
Ich denke ich werde das Shure Beta 87C probieren und zum Vergleich auch das Beyerdynamic TG V56c gleich mit.
Sollten ca. in der selben Liga sein. Ich vermute auch mal dass mit Harp die Niere besser ist als die Superniere.
Und dann sieht man ja eh gleich ob es was bringt oder nicht.

Aber mal Danke für den Tipp - bestätigt auch ein wenig meine Nachforschung.
Es ist halt nicht leicht bei so vielen Mics das richtige zu finden für den Test.
 
Ich bin der Letzte, der dir abrät auf ein besseres Mikro umzusteigen, denn ich habe irgendwo noch ein D3800 rumliegen und das taugt vermutlich besser als Schneebesen in der Küche :rolleyes:
Aber ich stimme antipasti zu. Zunächst solltest du an deiner Deutlichkeit arbeiten, die meisten singen erstmal so wie sie sprechen - und das ist bei weitem nicht deutlich genug. Du kannst dir natürlich direkt ein besseres Mikro kaufen, aber das alleine wird vermutlich dein Problem nicht lösen und dich eher frustrieren, wenn du jetzt Geld in die Hand nimmst und hinterher ist es nur unwesentlich besser.

Das vorausgeschickt scheinst du ein guter Kandidat für's Heil zu sein KLICK, sowohl das PR 22 als auch das PR 35 kämen infrage.


p.s. Oops, hatte mich beim Preis vertan, das PR 35 ist außerhalb deines Budgets. Das PR 22 sollte aber locker hinkommen. Ein paar der Heil's gibt's auch mittlerweile bei thomann, das PR 22 ist aber nicht dabei... Evtl. einfach mal nachfragen.
 
Ich bin der Letzte, der dir abrät auf ein besseres Mikro umzusteigen, denn ich habe irgendwo noch ein D3800 rumliegen und das taugt vermutlich besser als Schneebesen in der Küche :rolleyes:
Aber ich stimme antipasti zu. Zunächst solltest du an deiner Deutlichkeit arbeiten, die meisten singen erstmal so wie sie sprechen - und das ist bei weitem nicht deutlich genug. Du kannst dir natürlich direkt ein besseres Mikro kaufen, aber das alleine wird vermutlich dein Problem nicht lösen und dich eher frustrieren, wenn du jetzt Geld in die Hand nimmst und hinterher ist es nur unwesentlich besser.

Das vorausgeschickt scheinst du ein guter Kandidat für's Heil zu sein KLICK, sowohl das PR 22 als auch das PR 35 kämen infrage.


p.s. Oops, hatte mich beim Preis vertan, das PR 35 ist außerhalb deines Budgets. Das PR 22 sollte aber locker hinkommen. Ein paar der Heil's gibt's auch mittlerweile bei thomann, das PR 22 ist aber nicht dabei... Evtl. einfach mal nachfragen.

Ok, danke. Ich weiß dass der Großteil auch an der Aussprache liegt und erhoffe mir auch keine Wunder. Aber nur bin ich schon länger ein wenig skeptisch bei dem AKG, weil der Nahsprecheffektziemlich groß ist und es bei meiner Stimme sehr viel Tiefen mitbringt. Und ich glaube die decken da schon viel zu. Außerdem sollte es ein Indiz sein, wenn man am EQ viel herumschrauben muss (und das bei verschiedenen Tonanlagen). Und ich möchte gerade wegen meiner Mundharmonika Einsätze auch ein wenig weiter weg vom Mic - und ich denke dass da ein Kondensator-Mic mit Niere einfach ein wenig besser das unterstützt.
Mal sehen - wenn es nichts bringt geht es halt wieder zurück - Danke Thomann!
Ich hab mir heute das Shure Beta 87C bestellt - mal schauen was das kann.
 

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