Vorschläge Verstärkung Hammond SK-2

korgo
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Nach langem hin und her habe ich mir für "kleine" Gigs ein leichtes "Besteck" gekauft, nämlich die Hammond SK-2. Alles dufte soweit.

Nun geht's um die Verstärkung (Jazz, Orgeltrio). Es gibt da mehrere Möglichkeiten:
  1. Leslie 770 mit Combo-Preamp und Lesliesimulation in der SK-2 aus (ist aber nicht wirklich "leichtes Besteck"
  2. Habe noch 2x Ramsa WSA200 (12' Bass) mit einer Yamaha P1600 Endstufe - noch nicht gecheckt, befürchte jedoch, daß es unten rum fehlt (aus der Erinnerung)
  3. Hatte mal für meine VK-7 eine Zeck Aktiv-PA Box (15') die ich aber dummerweise verkauft habe, die klang sehr gut, bis auf die Tatsache, daß die Lesliesimulation in Mono natürlich nicht toll ist.
Fällt euch noch was ein? Die Endstufe ist ja vorhanden (und eine kleiner Macke-Mixer, wahlweise ein Stereopreamp um das Signal der SK-2 auf "Endstufenniveau" zu bringen. Die Lösung soll möglichst leicht, kostengünstig und gut klingend sein (mit genug Bass für die LH) - also die berühmte eierlegende Wollmilchsau.

Bin gespannt.
 
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Hallo,

mir würde da spontan die Roland SA300 - Mini-PA einfallen. Sie vereint große Lautstärken, Stereobetrieb (wenn auch mit sehr geringer Basisbreite), eingebautes Mischpult für weitere Keyboards und/oder Mikrophone mit guter Transportabilität (beide Teile wiegen zusammen kene 20 Kilo und sind sehr easy zu tragen).

Seitdem ich die SA-300 spiele, habe ich null Monitoring-Problem auf der Bühne!
 
An deiner Stelle würde ich die zwei Ramsa-Boxen einfach mal probieren. Mir ist für "kleine Gigs" oder Hintergrundmusik im Café oder bei Veranstaltungen mein Lesliekram mit Röhrentop auch zuviel Aufwand - und außerdem viel zu laut, wenn es denn gut klingen soll.

Für solche Gelegenheiten benutze ich zwei LD Stinger 10A auf Stativen. Für Manualbass reichen mir sogar diese eher günstigen 10"-Boxen locker aus und zu tragen sind sie mit 14kg das Stück auch ganz gut. Also ich denke, dass deine Ramsa auch genügen sollten - außerdem brauchst du so nicht noch extra Geld ausgeben. Ansagen, Reden, Gastsänger blablabla können dank deines Mischpults auch drüber, ist doch super :D
 
Hallo.

Ich habe mir vor kurzem den zugegebenermaßen nicht ganz billigen KBR-3D von Motion-Sound zugelegt und bin rundum zufrieden.
Relativ klein und leicht, "echtes" Leslie (jedenfalls das Horn, der Bassanteil wird simuliert), genügend Eingänge und ordentlich Power, um auch gegen unsere Gitarristen anzukommen.
Ich spiele allerdings in einer Cover-Rock-Band und wir haben einen Bass. Für das Trio könnte es untenrum eng werden, wenn Du den Basspart übernimmst.

Grüße,
Stefan.
 
Hi,

ich hab den Roland SA300 seit ca. 5 Jahren im Einsatz.
Sehr gutes Teil: leicht, laut, klingt gut, komplett ausgestattet,
einer meiner besten Käufe.
Kann es sehr empfehlen! Sowohl Orgel als auch Piano als auch
Synthies klingt gut drüber, das kann man von anderen "Combos"
nicht unbedingt behaupten (ich hatte den Traynor K4 zum Vergleich da).
Ne kleine hochwertige PA klingt vielleicht noch besser, aber Endstufen, Mixer, Boxen schleppen und
verkabeln war mir einfach zuviel "Gedöhns"....

Gruss
Markus
 
Bis hierher schonmal sehr interessant. Ich werde auf jeden Fall die Ramsas testen, das ist klar. Und mir mittlerweile mal das Roland System anschauen. Danke schon jetzt.
 
hallo korgo,

bin ebenfalls am ueberlegen mir die sk2
als kleines besteck fuer sessions und gigs
zuzulegen.
wie findest du denn den b3-sound im vergleich
zum grossen besteck?
perc, cv, lesliesim soll ggue. xk3c verbessert
worden sein...
Wie findest zu die extra sounds im vergleich zu
den nords oder romplern?
danke und gruss
markus
 
Also... ich habe die SK2 jetzt mal intensiv getestet und es gibt folgendes zu berichten:

- Tastatur: ganz leicht gelblich, schön anzusehen. Oberfläche angenehm, kann aber auch ein psychologischer Effekt durch die nicht rein-weiße Farbe sein. Anschlag, besser als bei Nord C1 und C2 - das waren die einzigen direkten Konkurrenten in der Auswahl. Tastatur-Geklapper etwas leiser als bei den Nords... eventuell anders gedämpft? Filz? Ich konnte keinen direkten AB Vergleich machen.

- Sound: sehr gut. Es lohnt sich, einmal die Bedienungsanleitung durchzulesen, denn die Summe der Einstellmöglichkeiten zum Orgelsound sowei Leslie Sim sind umfangreich und schon an den ersten 10 Programmen (favorites) kann man hören, wie unterschiedlich die Orgelsounds werden können. Schöner Federhall unds zusätzlich noch einen weiteren Effekt, wie. z.B. Delay

-Bedienung: Wenn man "seinen" Orgelsound programmiert hat, dann ist die Bedienung OK, aber auch nicht mehr als das. Die Beschrieftung der Knöpfe und Regler ist nicht gut gelungen, man findet die entsprechenden Dinger nicht besonders schnell. Layout eher japanisches Barock. Unnütze Rahmen und schlecht zu lesende Schrift... Ist halt Suzuki und nicht Made In USA. Da hätten Sie doch wirklich mehr vom Original abkupfern können... Schade.

Die Programmierung ist - sagen wir auf 80er Jahre Digital-Synth-Niveau. Viele Abkürzungen, verschachtelte Menüs, einfach ein Grauen. Mir ist es mehr oder weniger egal, denn wer mal einen DX-7 oder JX8P oder K2000 o.Ä. programmiert hat, der wird sich zurechtfinden. "Schnell" jedoch geht gar nix.

Ein richtig negativer Punkt ist, daß wenn man an einem der Drehrädchen auf der Oberfläche dreht (z.B. Overdrive), dann springt die Orgel automatisch zu diesem Parameter hin... Was wohl als "feature" gedacht war, nervt bei der Programmierung gewaltig, denn wenn man gerade durch 50 tastendrücke im Untermenü Leslie XYZ ist und möchte den eingestellten Sound mit mehr oder weniger OD testen, dann springt der Parameter dorthin ;-( Wenn mann dann zurück zum Lesliemenü möchte geht die Drückorgie wieder los... Das ist natürlich eine Software-Sache und könnte theoretisch per firmware behoben werden.

- Fußschalter: Es ist dumm, daß man zwar einen Doppelfußschalter (Stereoklinke) anschließen kann, die Stop-Funktion des Leslies läßt sich jedoch nicht auf einen der beiden Knöpfe legen, argh! Dafür z.B. "Glide" - wer bitte braucht das auf einem Fußschalter?

- Expression: Ich benutze ein heavy-duty Boss Volumenpedal aus Alu (mit Exp.-Funktion), das funktioniert herorragend. Man kann verschieden Ansprechkurven einstellen, den Umfang der Änderung in dB, die minimal-Lautstärke, sogar Höhen- und Bass-Absenkung. Mit ein bißchen Gefummel reagiert dann das EXP-Pedal fast wie an der großen Orgel - sehr durchdacht!

- Chorus Vibrato, etc. alles gut. Man kann auch hier vieeeeel einstellen. Dazu bin ich aber noch nicht gekommen. Auch die unterschiedlichen Leslietypen in der SIM sind gut dargestellt. Die 760er SIM kling echt wie mein altes 760er, die 122er SIM auch wirklich in Richtung meines 122. Da kann man für 'ne Digitalkiste nicht meckern.

- Extra-Sounds: Clavinet sehr gut, Rhodes 1 + 2 auch gut, Kirchenorgel sehr gut - also alles in allem sehr brauchbar - ich habe nichts zu meckern (brauche aber nur die Orgelsounds).

- Alles in allem: Für mich das bislang überzeugendste All-In-One Paket, wenn man keine 100kg schleppen will. Überhaupt mß ich sagen, daß an vielen Stellen wirklich praxisnah "mitgedacht" wurde - eine echte Überraschung! Beim Testen habe ich mich oft murmeln hören "sehr gut gelöst..." o.Ä. (mal abgesehen von der Bedienung, Stand 1983)



Nun aber genug OT, zurück zum Thema.

Ich habe also folgendes probiert:

SK2 - Mono out - Combo Preamp II - Leslie 770 = top! Mit Hilfe des Equalizers kann man je nach Kabinet finetunen - funktioniert prächtig.

SK2 - Stereo out - Behringer Ultragain - Yamaha Endstufe - 2x Ramsa WSA 200 = top! In stereo klingt die Leslie Sim wirklich schön (Boxen nicht zu weit auseinander sonst wird es zu unnatürlich) Bass haben die 12' Speaker auch (fast) genug, man muß nur ein wenig mit dem EQ nachhelfen.

Das einzige Manko ist, daß bei der PA-Version ein wenig HiFi-Feeling rüberkommt, d.h. alles ist ein bißchen zu "sauber" - kann sein daß das mit Band keine so große Rolle spielt. Außerdem würde ich gerne in der Bassdarstellung noch mehr "Gegrummel" haben - ich fürchte, das wird allerdings nicht gehen, da dafür die Chassis der Ramsas einfach nicht genug cm³ haben. Um das Hifi-Feeling weg zu bekommen, denke ich über eine Röhrenvorstufe nach - hier muß es keine Vollöhrenlösung sein, sondern nur ein wenig "färben" - das möglichst günstig.

Mit meinem Rhodes MKI habe ich das ART Tube MP Studio benutzt und sehr gute Erfahrungen gemacht - allerdings halt Mono.

Ich liebäugle mit dem Elctro-Harmonix Stereo http://www.ehx.com/products/lpb-2ube da kann man auch leicht die Röhren wechseln. Allerdings gibt's im NEtz dazu in Verbindung mit Clones keine Hinweise... ich habe jedenfalls nichts gefunden.

Ansonsten gibt es noch ein paar dual channel Dinger von ART, M-Audio, Presonus, SM Pro Audio. Alles im reativ low-budet Bereich. So Reußenzehn oder Amerikanische "Vintage" Dinger kommen nicht in Betracht, zu teuer - denn zur B3 wird der Clone dadurch sowieso nicht - es geht nur um ein bißchen "analogen Dreck".

Es gab an einer Stelle mal den Vorschlag zum BBE 382i Maximizer, der wohl einen ähnliche Effekt erzeugen könne... keine Ahnung.

Daher jetzt die Bitte an die Foren-Teilnehmer zu Tipps und Erfahrungen zu günstigen Röhrenvorstufen o.Ä.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

1. Wahl: Leslie 770 mit O & G von Reussenzehn (Top Geschirr; schleppen lohnt sich)
2. Wahl: Leslie 3300 (auch top aber teuer)

Gruss
Hattrick
 
Freut mich, dass das mit den Ramsa-Boxen hinhaut. Wenn es zu steril ist, könnte so ein ART Preamp schon was bringen, zumindest ein wenig Färbung. Du könntest den einen ja mal testen und bei Gefallen einen zweiten oder eine zweikanalige Version besorgen.
Besser klingend, aber vielleicht weniger interessant im Sinne von Färbung sind die 2kanaligen Preamps von SM Pro Audio. Ich hatte eine Zeit den TB202 und fand ihn ganz ansprechend - noch dazu, da die Dinger zumal gebraucht ja wirklich günstig sind.
 
Freut mich, dass das mit den Ramsa-Boxen hinhaut. Wenn es zu steril ist, könnte so ein ART Preamp schon was bringen, zumindest ein wenig Färbung. Du könntest den einen ja mal testen und bei Gefallen einen zweiten oder eine zweikanalige Version besorgen.
Besser klingend, aber vielleicht weniger interessant im Sinne von Färbung sind die 2kanaligen Preamps von SM Pro Audio. Ich hatte eine Zeit den TB202 und fand ihn ganz ansprechend – noch dazu, da die Dinger zumal gebraucht ja wirklich günstig sind.

Ja, den TB202 hatte ich auch im Blick - taucht aber im Moment nirgendwo gebraucht auf. Ich habe mir zwecks besserem Wumms bei den Ramses' den BBE 382i Maximizer bestellt. Werde berichten.
 
BBE Maximizer taugt nix für meine Zwecke. Bass zu wummrig - kommt mit dem Leslie-Effekt nicht richtig klar. Da passiert irgendetwas "phasiges". Geht zurück.
 
Ein TB202 ist gerade bei eBay ;)
 
Schon gesehen ;-) und schon wieder von meiner Beobachtungsliste gestrichen.
Ich habe mal ein bisschen geforscht und dabei erfahren, dass die Dinger wohl alles andere als zuverlässig seien.
Der EQ ist wohl gar nicht zu gebrauchen und der Kompressor sehr bedingt.
Dafür produziert das Teil anscheinend ordentlich Nebengeräusche.
Habe einige Berichte über Totalausfälle gefunden.
So much for that.
Es gibt nun noch eine andere Option: einen ordentlichen 15 Band Graphic EQ, wie z.B. den dbx 215(s).
Hat jemand damit Erfahrungen?
 
hi korgo,ich weiss nicht, ob du dir mit solchen "billigeimern" wirklich einen gefallen tust und die sache nur "verschlimmbesserts"....ich glaube ein 15 band eq bringt da auch nicht viel, wo soll da das "analoge feeling" herkommen.versuch doch erstmal an der SK2 (vielleicht hast du es ja auch schon) mehr "schmutz"reinzubringen.das tonewheel-modell "Btype2, Noisy60" bringt schonmal mehr "dreck" mit. im gegensatz zur XK3c hatdie SK2 ja keinen echten röhrenpreamp drin, aber mit den overdrive-settings würde ich durchausmal etwas spielen. moderat dosiert klingt das evtl. garnicht schlecht und bringt ebenfallsetwas schmutz mit, sind ja 4 preamp-modelle drin, durchprobieren. in den leslie parametern steckt ja auch nochmal ein preamp-paramter drin (solid/tube).zu guter letzt mit dem master-eq der "hifi-Kurve" entgegenwirken und die mitten/bässe mehr betonen.nur so als ideen/anregungen...grüssleMarkus
 
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Danke ;-) Das habe ich natürlich alles schon durch... Der Grundsound ist schon sehr gut, ich würde einfach gerne in bestimmten Bereichen finetunen - denke mal da wäre ein 15 oder 31 band EQ das Mittel der Wahl!

Was "Billigheimer" angeht, so läuft die Kiste im Moment über einen bestimmt 10 Jahre alten Behringer Ultragain Preamp und dann in den PowerAmp - der Preamp arbeitet absolut sauber und ohne Nebengeräusche - nur manchmal eben sind bestimmte Töne mit Percussion sehr schrill ab einer gewissen Lautstärke und unten rum fehl in bestimmten Frequenzbereichen ein wenig "Wärme".

Den eingebauten EQ der SK-2 (sowohl den der Master-Sektion als auch der Programmierbare der Patches) habe ich natürlich schon probiert... Wenn man hier allerdings die Höhen wegnimmt (oder obere Mitten), dann wird davon auch der Keyclick und die allgemeine Transparenz beeinflusst. Hier ist ein ganz interessantes Video zu dem Thema:

http://youtu.be/2XwY2Bo9Frw
http://youtu.be/vShJ3Mbd5T8

31 Band EQ werden ja normalerweise dazu eingesetzt, eine PA auf die jeweiligen Raumverhältnisse "einzumessen" - ich könnte mir vorstellen, daß man dadurch auch einzelne problematische Frequenzen einer Orgel-PA-Kombination in den griff kriegen könnte.

Der youtube-Mann benutzt einen digitalen, programmierbaren EQ von Behringer DEQ2496 - leider erklärt er nicht genau, was er damit macht, aber ich vermute mal, er benutzt eben den 31 Band EQ, um bestimmte Aua-Frequenzen zu bändigen. Der DEQ2496 ist m.E. Overkill für diese Anwendung, daher kommen näher in Betracht die Modelle FBQ3102 (analog) und DEQ1024 (digital) - ich habe allerdings keine Ahnung, was nun besser ist - preislich kommt das auf's gleiche raus - rund 170 EUR.

Im übrigen habe ich neulich den EHX LBP 2ube getestet, eine stereo Röhrenvorstufe - nicht schlecht! Sehr saubere Darstellung, kein Rauschen. Das Signal wird dezent angefettet - allerdings vor allem im HiFi-Smiley Bereich, d.h. so um 100HZ und 10KHz. Vor einem Transistorleslie (z.B. 760) könnte ich mir das gut vorstellen, für den Betrieb an Stereo PA-Boxen jedoch braucht es ein wenig detaillierteren Eingriff.

Was meint Ihr?
 
Die nächste Runde: Behringer 2x 31 band Graphic EQ. Ich werde berichten.
 
Die Ramsas sind abgefackelt... D.h. Kratzen und machen seltsame Geräusche. Welche leichten, günstigen PA-Boxen mit 12' Bass könnt ihr empfehlen?
Behringer EQ ist übrigens sehr gut. Da kann man je nach Raum ein bißchen "Aua" wegfiltern.
 
Was ist denn mit den Ramsas los? Vielleicht kann man die ja auch noch reparieren.
 

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