VOX AC30 vs. VOX AC15 in Sachen Bandtauglichkeit

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Ich liebäugle mit einem Vox, da mir dieser spezielle Chime im Cleansound einfach so gut gefällt.
Momentan spiele ich einen JTM 45 Combo (Bluesbreaker Reissue), dem das eben so ein bisschen fehlt, zudem hat er eben sonst auch keinerlei Features.

Mit seinen 45 Watt ist er eigentlich für meine Band schon zu laut. Die ist zwar nicht unbedingt leise, aber ich kann den Amp nur bis ca. 1/4 aufdrehen, dann wird es einfach zu laut. Das bedeutet, so richtig zur Entfaltung kommt er nicht.

Ich hatte auch mal einen Peavey Classic 30 - und der kam mir allerdings in bestimmten Situation fast schon ein bisschen schwach auf der Brust vor. Da ich damals aber erst 18 war, kann es sein, dass ich da einfach keine Ahnung hatte, wie man das Ding richtig einstellt.

Für unsere Band brauche ich als Grundsound einen total cleanen Sound, der jedoch schön durchsetzungsfähig ist und mit etwas Drive davor schnell zum bitzeln anfängt. Beim JTM 45 ist das erst bei mehr als 12 Uhr aufdrehen der Fall, und da fallen allen schon die Ohren ab.
Also ein Spagat: Ich brauche cleanen Headroom, er soll aber schon satt klingen.

Insofern: AC15 oder AC30? Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

wenn du einen "total cleanen Sound" brauchst, wird dir der AC15 nicht ausreichen.
Der geht prinzipbedingt recht früh in Crunch über.

Insofern wunderts mich aber dass dir der JTM zu laut ist, wenn du den "total clean" spielst!?

Grüße,
Schinkn
 
Ich würd dem JTM ein Mastervolume verpassen, jeder halbwegs gute Tech kann sowas. Dann zerrst in der Vorstufe/im PI und kannst trotzdem leise fahren.

Lg :)
 
@Bierschinken:

Der JTM zerrt erst ab 12-1 Uhr, je nach verwendeter Gitarre; bis dahin ist er sehr clean, selbst mit Paula. (Hab ich neulich erst wieder ausprobiert).
Bandlautstärke ist aber schon bei 9 Uhr erreicht, also einem Viertel der möglichen Lautstärke-regelung.
Das bedeutet: Der Grundsound ist zwar ultra-clean, aber auch relativ "mau", da nicht weit genug aufgedreht (so bei 11 Uhr wäre eben ideal, aber da schmeißt man mich schon aus dem Bandraum).

Aber es geht auch nicht so sehr um den JTM, sondern eher darum, ob der AC15 ausreichen würde, da er vermutlich schon bei genehmerer Lautstärke als der AC30 sehr gut klingen sollte, allerdings brauche ich für unseren Sound eben auch genug cleanen Headroom.
Tendenziell gefällt mir der Vox Sound auch besser als der JTM Cleansound.

Ein Spagat, ich weiß...:rolleyes:
 
Mhm, einen total Cleansound wirst du bei der Proberaumlautstärke einer Rockband nicht rausbekommen.
Ich habe meinen AC15 auch in einer Jazzcombo eingesetzt und der Headroom hat hier mehr als ausgereicht.

Man söllte das hohe Gewicht des AC30 auch nicht unterschätzen, war für mich auch ein Grund für den AC15.

Ergo: Falls du wirklich einen total cleanen Sound brauchst und dich mit dem Rummgeschleppe von einem 30 Kilo Brocken anfreunden kannst - nimm den AC30;)
 
hi damon!

ich habe auch lange zeit den jtm45 und bluesbreaker gespielt und kenne dein "problem" sehr gut. die amps sind einfach ein kleines bißchen zu laut ;)
der ac30 wird sich da nicht sehr viel anders verhalten - der bluesbreaker hat eben auch "nur" 30 watt.

ich würde den ac15 mal als echte alternative anpreisen ;)

cheers - 68.
 
Mein Kollege von der Band gegenüber von unserem Proberaum spielt einen AC30CC2 auch clean und er hat Master voll aufgedreht und vorstufe nur etwas. Er sagt für ihn ist es optimal die Lautstärke bei Gigs reicht, aber lauter machen könnte er auch nicht mehr wenn es clean bleiben soll.
 
Ich habe mittlerweile beide, also den AC30 und auch den AC15, und würde eigentlich eher zum AC30 raten, da er in allen Situationen ausreichend Headroom für Cleansounds bietet und dabei ein enormes Klangvolumen entfalten kann. Auf jeden Fall bist du damit auf der sicheren Seite.

Zum praktischen Einsatz empfiehlt es sich, wie es jattle schon beschrieben hat, das Mastervolume voll aufzudrehen, um dieses volle Volumen bzw. den allgemeinen Schönklang zu erreichen. Nun kann man ganz bequem mit dem Volume-Regler des Top-Boost (oder Normal-) Kanals, auf die cleane Lautstärke regeln, die man braucht. Das ergibt einen sehr schönen (chimey) cleanen Grundsound mit jeder Menge Druck und Klangvolumen.

D.h. der Amp ist auf diese Weise keinesfalls zu laut. Ganz im Gegenteil - er kann in puncto Lautstärke sogar sehr fein eingestellt werden. Zu laut wird er erst, wenn man die Vorstufe ebenfalls weit aufreißt, um den Amp von sich aus zum Zerren zu bringen. Da müßte man dann wieder mit dem Master Volume nachhelfen, was die Soundqualität und den Druck aber erheblich verschlechtert. Daher ist das nicht unbedingt zu empfehlen. Optimal ist es, den Amp clean zu fahren und für weitere Zerrstufen ein paar gute Pedale einzusetzen. Für den Pedaleinsatz ist übrigens die Bright-Cap Modifikation sehr zu empfehlen (einfach mal googeln oder im AC30 User Thread vorbeischauen), da der Amp ja von sich aus sehr höhenlastig ausgelegt ist. Pusht man ihn dann noch weiter in höhere Zerrgefilde, kann das schnell zu viel des Guten sein. Mit der Mod wirds dann wieder runder und wärmer und insbesondere auch mit Pedalen sehr fett.
 
Danke für die vielen guten Beiträge!
Bezüglich des Gewichts ist der Bluesbreaker ja auch nicht sehr bandscheibenfreundlich - insofern würde mich der AC30 nicht abschrecken.
Zerre hole ich traditionell sowieso aus diversen Pedalen (Lovepedal Purple Plexi, Catalinbread Supercharged OD etc etc etc), da muss man halt schauen, was sich gut mit dem AC vertragen würde. (Purple Plexi ... hmmm... :gruebel:)

Jetzt muss ich nur noch die Sentimentalität niederhalten, denn der Bluesbreaker begleitet mich, seit ich 15 war.... also verkaufen werde ich ihn auf keinen Fall. :D
 
dann heißts sparen für den AC ;-)
 
AC 30 verträgt sich eigendlich grundsätzlich gut mit Tretern, ich denk an dem wirds nicht haken.
 
da muss man halt schauen, was sich gut mit dem AC vertragen würde. (Purple Plexi ... hmmm... :gruebel:)

Wenn die beiden sich nicht vertragen sollten, meld dich bei mir, ich nehm die das Purple Plexi gern ab;)

gruß
Philippe
 
hört sich der ac30 immer so dünn an wie im pgs test?
 
Klares nein! :cool:

Ich stimme dir aber absolut zu - mir ist der Sound in dem Video auch viel zu dünn/spitz, das finde ich daher auch nicht so schmeichelhaft für den Amp. Da wird aber immerhin der recht höhenlastige Charakter des Amps sehr deutlich.

Wichtig ist, dass man aus nem AC30 eben mit einigen Einstellungen und Tweaks meiner Meinung nach deutlich mehr rausholen kann, als wenn man ihn einfach so bentuzt wie er da jetzt im PGS-Vid dargestellt wird (auch wenn das dem ein oder anderen auch schon so passen dürfte).

Ich sage nur Mastervolume und Bright-Cap Mod, und damit hat sich die Sache, damit bekommt man mehr Bassdruck, als man jemals brauchen wird.

PS: Ich arbeite grad an nem kleinen AC30/AC15 Guide. Da möchte ich das mal alles zusammenfassen. Vielleicht mache ich in dem Rahmen auch gleich mal ein paar repräsentative Soundsamples, die einen Eindruck darüber geben könnne, was der Amp (insbesondere auch mit Pedalen) wirklich für Potential hat.
 
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