Warum klingt mein Amp nicht so wie ich möchte?

  • Ersteller Jetsetradio
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Sweetspots bei Metal ? Die suche ich seit 30 Jahren vergebens. Wir sind doch nicht beim Blues :evil:

Ne, mal im Ernst, da werden immer High End Sounds mit irgend einem zusammengewürfelten Zeugs verglichen und sich gewundert, warum es nicht amtlich klingt.

Hört euch mal einen Friedman Butterslax auf Youtube an, dann wisst ihr wie ein moderner Metalsound zu klingen hat. Kostet dann aber auch 5 1/2 Mille mit entsprechendem Cab
und nochmal das gleicher für ne vernünftige Klampfe.
 
Schlecht ist das Pedal nicht. Nur wer einen fetten ENGL hat und da seinen Ton nicht hinbekommt, wird den noch viel weniger mit einem Pedal erreichen.
 
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Sehe ich auch so. Das ist die reinste Realsatire, jemandem, der einen Engl Fireball hat, ein Boss Metalzone zu empfehlen... haha. ^^
 
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Auf jeden. Hauptsächlich liegt es an der Spieltechnik, das man den Sound nicht hinbekommt. Wenn die passt kann man den Amp noch mit einem EQ-Pedal verbiegen.
 
Du schreibst du hast eine Marshall 1960A also mit den celestion GT12T-75er Lautsprechern.Ich mag die Speaker sehr gerne aber für metalcore gebrate sind die Speaker meiner Meinung nach nicht die richtigen.Da würde ich dann eher zu den von mir nicht geliebten celesttion vintage 30 raten oder deren clone von WGS,Emince etc.

Wie gesagt die Speaker sind tolle Allrounder aber für diesen dicken flächigen metalcore Sound nicht die richtigen Speaker.


Ansonsten gilt in Sachen gain weniger ist mehr!! Badewanne klingt meiner Meinung nach immer besch.... eiden.Mitten brauch der Sound und gerade beim metal.
 
Wie siehts denn mit der Polung der Speaker aus.
Wenn nur einer mal oop verbastelt wurde, wundert mich sowas nicht.
 
Als ich beide Fireball 60 und 100 Watt getestet habe, kam schon ordentlich Druck bei den Bässen. Da war der Regler gerade mal auf 3/10 und die Klampfe war auf DropA. Ich hatte das Gefühl, dass es undefiniert wird im Bandkontext, wenn soviel Bass kommt. Gerade die Palmmutes hatten ordentlich gewummst.

Daher lass mal aufjedenfall die Röhren checken.

Ansonsten bin ich der meinung Mitten braucht das Teil, aber gut ich spiel auch so mit viel Mitten. Ich mag die mufflige Badewanne einfach nicht. Gain hatte ich auch relativ niedrig 3 oder 4 so irgendwie, habe auch relativ output starke Pickups. Mit der Box hatte ich ihn nicht probiert, kann natürlich auch daran liegen. Sowas wie Parkway Drive ging schon damit.
 
Same here. Das klingt echt gruselig.
(Ist natürlich Geschmackssache ; ))

Also ich habe es mit einem 70er Jahre 100 W Fender Silverface Twin gepielt und fand es klang hammerhaft.

Hat alles weg gepuncht was da sonst noch so rumstand in den späten 80ern.
 
In den späten 80ern brauchten die Amps auch noch etwas "Starthilfe" um in Hi-Gain-Gefilde zu kommen. Bis auf den Soldano SLO, der Urvater vieler "moderner" Amps gab es da noch nicht so viel.
Das Pedal muss man einfach mögen. Beim MT-2 sind die Sweetspots da, wo es annehmbar bis ordentlich klingt :). Man kann da zwar sehr viel einstellen, es klingt oft aber wirklich "gewöhnungsbedürftig".
 
Also ich habe es mit einem 70er Jahre 100 W Fender Silverface Twin gepielt und fand es klang hammerhaft.

Das mag schon sein.
Du kannst aber einen 100W Twin nicht mit einem Fireball 60 vergleichen. Der Fender ist saulaut und es wundert mich nicht, wenn das in Kombination mit dem Metalzone (sehr unharmonische und undynamische Zerre) die reinste Abrissbirne war. *g*

Zudem sind Fender Amps in der Regel vorbildliche "Pedal-Amps", ein Engl Fireball eher weniger (der neuere Retro kann das ganz gut, der geht clean auch schon bisserl in die Fender Richtung).
Sollten beim besagten Fireball die Endstufenröhren tatsächlich verschlissen sein, wird man da auch mit einem Pedal nicht mehr Druck aus dem Amp bekommen.

Insofern würde ich eben mal schauen, ob es am Amp liegt oder nicht. Und falls es am Amp liegt, eben mal frische Röhren reinmachen.
 
Hi,

Wie klingts, wenn ein Kollege drüber spielt und mal seine ganz eigenen Einstellungen ausprobiert? Es kann schon mal vorkommen, dass man sich ein bisschen verrennt, und da hilft ein paar frische Ohren.

Nicht zuletzt: Hast Du den Amp mal mit anderen, möglichst hochwertigen bzw. an anderen Amps gutklingenden Gitarren ausprobiert? Wenn er mit keiner so richtig klingt, dann sollte er mal durchgecheckt werden. Denn von Bauart und Charakter her sollte er wirklich nicht das Problem in der Signalkette sein.

Andererseits sehe ich speziell bei den PUs eine Schwachstelle. Obwohl hier alle davon auszugehen scheinen: Die LTD EC 330 hat keine Original-EMG-PUs drin (schon gar nicht die 81/85-Kombi), sondern ESP-eigene Chinaböller. Und die klingen bei starker Zerre mMn eher dumpf und etwas leblos. Wenn Du dann Bässe reindrehst, matscht es nur noch.

Gerade bei solch tiefen Stimmungen ist ein zu fett klingender PU eher kontraproduktiv, die Verzerrung sollte hier vor allem in den Hochmitten einsetzen, um den gewünschten aggressiven Akzent zu bekommen. Der Trick am EMG 81 ist ja, dass er gar nicht so viele Bässe hat, sondern eher straff und schlank abgestimmt ist, um das zu erreichen. Dadurch kann man hinter der Zerrstufe die Bässe stärker aufdrehen, und dann kommt der Punch wesentlich trockener.

Von daher würde ich auf jeden Fall an den PUs ansetzen. Ich bin selber (stilbedingt) kein Riesen-Fan der 81/85-Kombi, aber für den von Dir angestrebten Sound würde er mMn sehr gut passen. Nachdem eh schon aktive drin sind, musst Du auch die Potis nicht wechseln.

Ein bewährtes Mittel ist auch ein Tubescreamer o.ä., der im Prinzip ganz ähnlich funktioniert und deshalb sehr oft bei Metal-Gitarristen zu finden ist. Er dünnt die Bässe aus und betont die Mitten und Höhen, je nach Einstellung des Tonreglers. Nimmt man Gain am TS weit runter und benutzt ihn primär als Booster, fängt es in den Tiefen nicht so schnell an zu "bröseln". auch hier holt man sich die Bässe dann am Amp zurück.

Allerdings: Von beiden Möglichkeiten ist der PU-Tausch zwar die etwas teurere, aber unter dem Strich würde ich da zuerst rangehen. Das hebt die ganze Gitarre mMn auf ein ganz anderes Niveau, und macht weniger Umstände als ein Pedal mitzuschleppen. Zudem findet man ein Pärchen 81/85 öfter mal in den Kleinanzeigen oder in der Bucht zu einem recht günstigen Preis.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo, ich war eben im Proberaum und habe mal rumprobiert.

Mit der ESP die wirklich keine EMGs hat und mit der Ibanez RG 370DX.

Gain 9:30 Uhr
Bass 10:00 Uhr
Mids 15:30 Uhr
Treble 12:00 Uhr
Prescence 13:30 Uhr

Master A 11:30Uhr
Master B so klein wie möglich

Auf dem normalen Kanal schön Clean mit richtig Attack
Im Ultragain (so heisst der zweite Kanal glaub ich) echt cooler Klang. Kein krasser Druck aber schön.
Das einzige Problem nur das ich den Master B quasi nur so wenig wie möglich aufdrehen kann sonst ist es einfach viel zu laut. Am Donnerstag werden wir erst mal die Box wieder auf den Boden stellen damit man sie nicht s gut hört.
gibt's da noch Tips was man machen kann?

Die ESP mumpft schon gut und hat mehr Output. Die Ibanez ist viel klarer und klingt schöner.

Gibt's da Pickup Empfehlungen? Würde die gerne auf passiv umbauen und der Hals PU splitten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

beim Umbau auf passive PUs müsstest Du halt auch die Potis tauschen, also alles komplett neu verdrahten. Der Aufwand ist natürlich beträchtlich, abgesehen davon, dass Du mMn gerade für Deinen Wunschsound mit aktiven Pus durchaus sehr gut bedient wärst.

Ich gebe aber gerne zu, dass ich selber auch ein Freund passiver PUs bin und sie mir in der Regel besser gefallen. In dem Fall bieten sich wirklich unzählige PUs an. Für heavy Riffing, auch für tiefergestimmtes, dass dennoch transparent bleiben soll, würde ich immer wieder zum Seymour Duncan Custom SH-5 greifen. Der Output ist schon hoch, aber nicht so, dass er dem Amp die Gurgel zuschnürt. Auch bleiben Akkorde immer gut erkennbar, selbst bei sehr, sehr viel Gain.

Als passenden Neck-HB empfehle ich dazu den Sentient, der outputmäßig gut harmoniert und in den Bässen nicht zu dick aufträgt. Laut Duncan wurde er gezielt für "Extended Range"-Gitarren entwickelt, was vom Soundcharakter her auch glaubwürdig erscheint. Eine Alternative wäre noch der Pearly Gates, der noch mehr harmonische, farbige Obertöne einbringt. Spielst Du auch mit dem HalsPU gerne mal Rhythmus, würde ich wohl den Sentient vorziehen.

Soll es insgesamt eher noch brachialer sein, und Cleansounds sind Dir eh nicht so wichtig? Das Distortion Mayhem Set ist auf dem Gebiet kaum zu schlagen, finde ich. Untereinander sind beide PUs gut abgestimmt, sodass das Problem nicht mehr auftreten dürfte, dass Du den Amp für Bridge- und Neck-HB eigentlich unterschiedlich einstellen müsstest.

Ich persönlich mag allerdings auch das 500T/496R-Paar von Gibson sehr. Für meine Ohren hat es etwas rauhes, ungehobeltes, das mir einfach gefällt, weil es dem Sound bei aller Härte noch eine gewisse traditionelle Note verpasst. Das ist schon sowas wie der Gegenentwurf zum EMG-Sound, quasi Motörhead vs. Rammstein.

Gruß, bagotrix
 
@Jetsetradio: Brauchst du einen cleankanal? Ich kenne mich mit dem Fireball nicht so recht aus, aber ich weiss von anderen High-Gain Amps, dass man oftmals überraschend gute Ergebnisse erhält wenn man den Clean oder auch Crunch Kanal als High Gain Kanal "missbraucht"... Ich habe einen Diezel Einstein und einen Engl Rackhead 860...bei beiden nutze ich nicht den "High Gain" Channel sondern reisse das Gain im "low Gain" channel auf. (beim ENGl nutze ich den Crunch Kanal, beim Diezel Einstein den Kanal 1 Mode 2)... Bei diesen Amps ist das Resultat, dass der Sound aufgeräumter und tighter wird, und ausserdem den Nebeneffekt hat dass die Amps besser mit Boost/OD- Pedalen zusammenarbeiten. Grade wenn einem der Charakter des Leadchannels nicht so ganz gefällt, würde ich das mal ausprobieren, da sich die Voicings der Kanäle oft deutlich unterscheiden!

Grüße,
Obiwan
 
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Falls keine Lust auf umbauen hast würde ich mir mal den Klassiker EMG81 an der Brücke anschauen oder einen Blackout.
 
Für den Hals könnte man den EMG 60 empfehlen, der zwar ein Humbucker ist, durch seine schmaleren Spulen aber ein wenig Singlecoil-Feeling mit rein bringt. Sehr gut für Cleansounds geeignet. Oder du nimmst einen EMG 89R. Quasi ein EMG 85 und EMG SA in einem Gehäuse. Also kein halbgarer Splitsound, sondern ein richtiger Singlecoilsound.

Ich persönlich schließe mich aber @bagotrix an, da ich auch lieber passive PUs spiele. Der SH-5 Custom ist nicht teuer und eignet sich hervorragend für fette, breite Riffs. Da der ENGL schon schnell zum komprimieren neigt, würde ich keinen PU wählen, der das noch mehr unterstützt. Der SH-5 ist nicht zu "heiß", hat aber auch keine Probleme die harten Stile zu bedienen.

Den "Trick" von @Obiwan würde ich an deiner Stelle auch mal ausprobieren. Oft klingt ein aufgerissener und eventuell noch zusätzlich geboosteter Crunch-Kanal einfach etwas "offener" als der eigentlich für solche Sounds gedachte Kanal. Bei tiefen Stimmungen braucht man eh nicht so viel Verzerrung.
 
@Jetsetradio: Brauchst du einen cleankanal? Ich kenne mich mit dem Fireball nicht so recht aus, aber ich weiss von anderen High-Gain Amps, dass man oftmals überraschend gute Ergebnisse erhält wenn man den Clean oder auch Crunch Kanal als High Gain Kanal "missbraucht"... Ich habe einen Diezel Einstein und einen Engl Rackhead 860...bei beiden nutze ich nicht den "High Gain" Channel sondern reisse das Gain im "low Gain" channel auf. (beim ENGl nutze ich den Crunch Kanal, beim Diezel Einstein den Kanal 1 Mode 2)... Bei diesen Amps ist das Resultat, dass der Sound aufgeräumter und tighter wird, und ausserdem den Nebeneffekt hat dass die Amps besser mit Boost/OD- Pedalen zusammenarbeiten. Grade wenn einem der Charakter des Leadchannels nicht so ganz gefällt, würde ich das mal ausprobieren, da sich die Voicings der Kanäle oft deutlich unterscheiden!

Grüße,
Obiwan

Dem kann ich nur zustimmen. Mein ENGL GIGMASTER hat ne echt geile Zerre, Sound find ich supergut.(für mich allein).. ABER im Bandkontext mit noch 2 anderen Gitarristen die relativ "bluesig" unverzerrt spielen nehme ich den Clean-Kanal...davor den Heavy EMPRESS und ab geht die Post.
sehr geile Kombi!
 
Das einzige Problem nur das ich den Master B quasi nur so wenig wie möglich aufdrehen kann sonst ist es einfach viel zu laut.

Hast Du den Footswitch dran? Mit FS ist Master B ja nicht mehr dem Gain-Kanal zugewiesen und Du hast 2 Mastervolumes fußschaltbar.

Der gemeinsame Gain-Regler hat "nebenbei" ziemlichen Einfluss auf die Clean-Lautstärke, ggf findest Du da einen Kompromiss.

überraschend gute Ergebnisse erhält wenn man den Clean oder auch Crunch Kanal als High Gain Kanal "missbraucht"

Meine Erinnerungen an den FB sind schon ziemlich blass, aber ich meine den Clean-Kanal bringste auch mit Vollgas am Gain-Regler nicht in Metalcore-Bereiche.
 

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