Zunächst muss man mal klären was eigentlich die klassischen Rollen der Beteiligten sind - und dann wie es heute in der Praxis aussieht.
Zunächst die klassische Rolle des Produzenten:
Ein Produzent produziert das "Masterband", welches für eine Veröffentlichung in Form einer Platte oder CD genommen wird.
Vorher muss der Produzent natürlich erst mal einen Komponisten kennen, der gute Musikstücke schreibt.
Wenn der Produzent der Meinung ist, dass sich diese Werke gut vermarkten lassen würden, überredet er den Künstler eine Produktion herstellen zu dürfen. Nach der reinen Lehre würde der Komponist jetzt einen bestimmten Betrag für die Erlaubnis erhalten, seine Kompositionen durch den Produzenten vertonen und vermarkten zu lassen. (Später, falls die Lieder öffentlich aufgeführt werden, erhält der Komponist - und auch der Textdichter - noch zusätzlich Gelder, die durch Verwertungsgesellschaften wie die GEMA eingetrieben werden)
Dann holt sich der Produzent die benötigten Musiker aus seinem geschäftlichtlichem Umfeld und geht mit ihnen in ein Aufnahmestudio. Die Musiker erhalten natürlich einen bestimmten Betrag für ihre musikalische Arbeit, z.B. X Euro pro Stunde. Danach erhalten sie nichts mehr. (Ausser von der GvL, falls angemeldet und benannt)
Wenn die Produktion fertig ist sucht der Produzent sich einen Label, der die Produktion (Single oder LP) von einem Presswerk vervielfältigen lässt, es bewirbt und an den Handel ausrollt.
Das war mal so.
Heute ist das etwas anders: Der Produzent ist gleichzeitig Manager, Musikverlag, Label und oft auch Urheber, wie Dieter "Du" Bohlen z.B.
Die Produzenten - so wie ich Eure Beiträge verstehe - sind eher eine Art musikalischer Berater, die Euch helfen, die "Spreu vom Weizen" zu trennen. Also neutrale Berater, die Euch auf Dinge hinweisen, die Ihr nicht seht, weil man den "Wald vor lauter Bäumen" irgendwann nicht mehr sieht, wenn man Musik macht. Ist doch so - oder ?
Eigentlich müsste man den heutigen Produzenten umbenennen. Z.B. in "Unternehmensberater" oder "Musikalischen Geschäftsführer".
Produzent ist auch heute noch jemand, der den Markt kennt, die nötigen Kontakte hat und das produziert was gerade angesagt ist.
Z.B. jemand der sich eine Gruppe von "süßen" Minderjährigen zusammenstellt (nachdem er natürlich die Erlaubnis der Erziehungsberechtigten eingeholt hat - logo) sie von einem professionnellem Visagisten für pädophile Homosexuelle und weiblichen Teeny-Pupertäts-Träume herrichten lässt, sich die Rechte an Urhebern sichert, Verträge mit den Erziehungsberechtigten der Musiker aushandelt (sehr lukrativ) sämtliche Medien schmiert und dann eine Marke aufbaut die auf hohes Interesse der werbungzahlenden Industrie abziehlt. Das ist der klassiche Produzent von heute.
Puh, jetzt habe ich aber einen abgelassen. Bitte den letzten Absatz (nicht) ernstnehmen.
So. Jetzt gehts mir besser
Gruß
Emmex