Was bedeutet <3.2> in tabulatur?

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robrobrob
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Ich bin grade am Lernen verschiedener Stücke, darunter wollt ich mir auch Amazing Grace von Victor Wooten mal reinziehen.
Hab dann nach Tabs gesucht, war dann auch schnell das hier gefunden:
http://www.911tabs.com/link/?485215
Meine Frage is jezz nur, was bedeuten diese <3.2>?
Kann ich mir nichts drunter vorstellen irgendiwe..
 
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Ein Kommentar sagt:
"That means just to do the Harmonic towards the beginning of the fret, instead of the middle."
Bedeutet du greifst statt die Mitte des Bundes eher am Anfang diesen Bundes, sodass du auf dem 3. Bund schon fast wieder den 2. spielen würdest.
3.4 würde also zum Beispiel bedeuten dass du den 3. Bund am Ende greifen würdest, sodass man schon fast wieder auf dem Bundstäbchen zum Vierten ist.
 
Da wär ich mir nicht so sicher.
Ich kenne das so: Wenn 3.2 steht, dann ist das als Dezimalbruch gemeint. Also 3. Bund + 20% der Distanz vom 3. zum 4. Also der "Harmonic" der an dieser Stelle entsteht.
Da gibt es warscheinlich auch verschiedene Notationen, aber im Tab selbst ist es ja leider nicht notiert was es bedeuten soll.
 
So, ich weiß es auch nicht genau und bin jetzt zu faul das zu prüfen :D
ist aber auch egal. Den Song kennst Du ja sicherlich, und wo die Töne exakt gegriffen werden müssen damit sie klingen, musst Du sowieso selbst rausfinden. Ob das jetzt 20% oder 30% vor dem einen oder anderen Bundstäbchen ist, wirst Du sofort wissen. Einfach mal machen :D
 
Hi,

in einer Tabulatur bedeuten Zahlen, die in spitzen Klammern steht in der Regel, dass der entsprechende (natürliche) Flageolettton gespielt werden soll. Einen solchen Ton spielt man, indem man die Saite nicht auf das Griffbrett drückt, sondern den Finger der Greifhand lediglich auf die Saite auflegt. Das wusstest du wahrscheinlich aber selbst schon.

Weil es in diesem Fall möglich ist, pro Bund zwei dieser "Harmonics" zu spielen, gibt man dann noch an, welcher gemeint ist. Das macht dann allerdings jeder, wie er gerade lustig ist. Programme wie GuitarPro machen das mit einem solchen ".X". Das bedeutet, dass du quasi an der Stelle 3,2 greifst, also schon im vierten Bund.
3.2 bedeutet, der entstehende Ton steht zwei Oktaven und eine Quint über dem Ausgangston. (Ergibt ein A)
Alternativ wäre hier übrigens noch die 2.7 möglich. Das beschreibt dann zwei Oktaven und die kleine Sept. (Ergibt ein C)
Das beste Ergebnis für einen Flageolett-Ton erhälst du übrigens, wenn du nicht in der Mitte des Bundes, sondern über dem Bundstäbchen greifst.
Desto weiter in richtung Brücke du die Saite zupfst, desto lauter und deutlicher werden sie.

Viel Spaß mit dem Song, ist für viele Bassisten ja schon fast ein Klassiker :)

Viele Grüße,
Lucas
 
dies hier ist richtig
Wenn 3.2 steht, dann ist das als Dezimalbruch gemeint. Also 3. Bund + 20% der Distanz vom 3. zum 4. Also der "Harmonic" der an dieser Stelle entsteht.

LucasS sagt eigentlich auch alles richtig, hat aber ein paar komische Sätze zwischendurch^^ mit denen ich nicht einverstanden bin.
in einer Tabulatur bedeuten Zahlen, die in spitzen Klammern steht in der Regel, dass der entsprechende (natürliche) Flageolettton gespielt werden soll. Einen solchen Ton spielt man, indem man die Saite nicht auf das Griffbrett drückt, sondern den Finger der Greifhand lediglich auf die Saite auflegt...
ja :)
... Das bedeutet, dass du quasi an der Stelle 3,2 greifst, also schon im vierten Bund.
nein, eben nicht im 4.Bund, sondern im 3komma2ten Bund :D das ist es ja, der Harmonic-Ton ist hier nicht direkt über dem Bundstäbchen, sondern etwas versetzt. Da, wo die 3,2 wäre, wenn es eine gäbe - so muss man das verstehen.

Entsprechend ist natürlich auch Folgendes vielleicht irreführend
Das beste Ergebnis für einen Flageolett-Ton erhälst du übrigens, wenn du nicht in der Mitte des Bundes, sondern über dem Bundstäbchen greifst.
jau, stimmt sonst schon: bei den vielen anderen Flageoletts, die über dem Bund sitzen. Aber in diesem Fall nun grad nicht.


Also noch mal zusammengefasst:

- es geht um einen Flageolett -Ton, erkennbar an den <Klammern>. In Notenschrift schreibt man so eine Raute, sieht so ähnlich aus wie <>, daher.

- Flageoletts gibts wie Sand am Meer, hier und dort, oft über den Bünden (Beispiel 12. Bund, 7.Bund...),
- manchmal aber auch dazwischen. Da ist die Tabulatur/Notation natürlich etwas aufgeschmissen!
Beispiel kurz "hinter" dem 3. Bund (was heißt hinter?^^ ich mein Richtung 4.Bund), das schreibt man 3,2 oder englische Schreibweise 3.2 (Punkt statt Komma).
Gibt auch einen kurz vor dem 4.Bund, den schreibt man 3.7 (glaub ich, hab grad kein guitar pro zur Hand.)
Sagen wir so: wenn du einen Punkt auf dem Griffbrett hast, um den 3.Bund zu markieren, dann gibt es zwei Flageoletttöne grad vor und hinter dem Punkt.
 
Hi michum,

ich glaube du hast ein wenig gefährliches Halbwissen über Flageoletts. ;)

nein, eben nicht im 4.Bund, sondern im 3komma2ten Bund :D das ist es ja, der Harmonic-Ton ist hier nicht direkt über dem Bundstäbchen, sondern etwas versetzt. Da, wo die 3,2 wäre, wenn es eine gäbe - so muss man das verstehen.

Naja, da man aber den 3,2ten Bund nicht greifen kann, find ich als Positionsangabe "quasi schon im 4. Bund" da jetzt die einfachste Möglichkeit das zu beschreiben.

jau, stimmt sonst schon: bei den vielen anderen Flageoletts, die über dem Bund sitzen. Aber in diesem Fall nun grad nicht.
Das meinte ich als Reaktion auf "That means just to do the Harmonic towards the beginning of the fret, instead of the middle.". Man spielt Flageoletts üblicherweise nicht in der Mitte, sondern überm Bundstäbchen. D.h. <4> wird über dem vierten Bundstäbchen gespielt und nicht in der Mitte des vierten Bundes.
Wenn man sich mit Flageoletts auseinandersetzt, hat man hier aber relativ schnell genug Erfahrung, um ohne Nachzudenken an der richtigen Stelle zu greifen.

es geht um einen Flageolett -Ton, erkennbar an den <Klammern>. In Notenschrift schreibt man so eine Raute, sieht so ähnlich aus wie <>, daher.
In der Notenschrift wird der Kopf der Note, der ja üblicherweise Rund ist, durch eine Raute ersetzt. Das gilt für natürliche Flageoletts. Für künstliche Flageoletts notiert man die Ausgangston und zusätzlich den entsprechend gegriffenen Flageolett.

Flageoletts gibts wie Sand am Meer, hier und dort, oft über den Bünden (Beispiel 12. Bund, 7.Bund...)
Ein Flageolett ist ein Ton, dessen Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz der Saite entspricht. Also Grundton entspricht einer Saitenlänge von 1/1, dann gibt es Flageoletts bei den Saitenlängen 1/2, 1/3 usw., jeweils dann mit einer Frequenz von 2*x/Hz, 3*x/Hz usw.
Demzufolge gibt es theoretisch unendliche viele. Die sind aber natürlich nicht alle Spielbar.

Gibt auch einen kurz vor dem 4.Bund, den schreibt man 3.7 (glaub ich, hab grad kein guitar pro zur Hand.)
Das ist jetzt falsch. So einen Flageolett gibt es nicht. Es gibt lediglich <4>, die dann 1/4 der Saitenlänge und damit 4*X/Hz entspricht und daher die doppelte Oktave darstellt.

Die Theorie die hier dahintersteckt ist sehr komplex. Erklären lassen sich Flageoletts am besten als Harmonische aus der Physik.

Nochwas: Da wir hier Schwingungen oberhalb der Grundfrequenz haben, entsprechen die Flageoletts den Obertönen.

Viele Grüße,

Lucas
 
LucasS schrieb:
ch glaube du hast ein wenig gefährliches Halbwissen über Flageoletts. ;)
Oha, da setzt sich aber jemand in die Nesseln :)

Wir sind uns einig, es gibt Flageolettes die nicht genau auf einem Bundstäbchen sitzen (zB zwei im 3ten Bund, einen im 4ten Bund). Der empirische Beweis spricht da für sich. Die Flageolletes liegen zwar an ganzen Teilern der Wellenlänge, aber die Bünde nicht :)
 
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Korrektur, ich schreibs mal hier statt oben zu editieren:

an einer Stelle hab ich mich vertan, das kommt wenn man mal ohne Instrument schreibt^^
Gibt auch einen kurz vor dem 4.Bund, den schreibt man 3.7 (glaub ich, hab grad kein guitar pro zur Hand.)
das ist nicht richtig, ich meinte es gibt zwei Flageoletts zwischen dem 2. und 3. Bund, die man (im Sinn der Fragestellung hier) mit 2.3 und 2.7 bezeichnet.

Mein nächster Satz bezog sich auf dieselben Flageoletts und stimmt dann wieder - natürlich ist der Dot für den 3.Bund genau zwischen 2. und 3.Bund:
wenn du einen Punkt auf dem Griffbrett hast, um den 3.Bund zu markieren, dann gibt es zwei Flageoletttöne grad vor und hinter dem Punkt.
also eher verschusselt geschrieben.

Von daher stimmt ein Teil der Kritik von Lucas
Das ist jetzt falsch. So einen Flageolett gibt es nicht.
der nächste Teil stimmt dann aber wieder nicht, 4.Bund ist die Terz + 2 Oktaven, du redest über den 5.Bund mit 1/4 der Saitenlänge etc. (dann stimmts wieder)
Es gibt lediglich <4>, die dann 1/4 der Saitenlänge und damit 4*X/Hz entspricht und daher die doppelte Oktave darstellt.

Was bei mir "gefährliches Halbwissen" sein soll leuchtet mir nicht ein, da ist wohl eher jemand schnell beleidigt weil ich ihn freundlich korrigiert hab :rolleyes:
offensichtlich ist es dir, Lucas, nicht möglich einzuschätzen, wer wieviel weiß, das ist eigentlich ein schlechtes Zeichen.

Umgekehrt, dich zum Beispiel hab ich trotz deiner Fehler im Verdacht, das doch eigentlich besser zu wissen und dich mit Flageoletts auszukennen.
Hier wieder:
Naja, da man aber den 3,2ten Bund nicht greifen kann, find ich als Positionsangabe "quasi schon im 4. Bund" da jetzt die einfachste Möglichkeit das zu beschreiben.
das ist leider nach wie vor falsch. Im 4.Bund sitzt nämlich schon ein ganz anderer Flageolettton. Man muss schon in Nähe des 3.Bundes bleiben. - Das mein ich: du weisst doch sicher, dass da einer im 4.Bund ist? Wie kannst denn da schreiben 3,2 = 4? Komisch.

Naja egal, dem TE (und anderen Interessierten) hab ich versucht, es deutlicher zu erklären, jetzt macht draus was ihr wollt ;)
 
Hi michum,

ich bin keineswegs beleidigt gewesen. :D
Ich weiß schon was ich da schreibe. Ich habe mich ein ganzes Semester fast ausschließlich damit beschäftigt. Über die Entstehung solcher Töne bis zur physikalischen Beschreibung der Schwingungsänderung. Das ganze habe ich einen 30-Seitigen Aufsagtz gepackt, den sich dann zwei musikwissenschaftliche Fakultäten einverleibt haben. Ich bin mit einer 1,3 dabei sogar ganz gut weggekommen.

Was mich dazu verleitet hat, dich als Halbwissender zu bezeichnen, war hauptsächlich der Satz mit dem <3.7>.. Ich habe oft mit Leuten zu tun, die Harmonics als "die hellen Töne da, die man bekommt wenn man die Saite nicht runterdrückt" bezeichnen und urteile deswegen vielleicht ein wenig vorschnell. Sorry dafür. ;)

Mit einem muss ich dir rechtgeben:
<4> ist natürlich der Terz-Flageolett. Das habe ich gestern einfach falsch geschrieben (war ja schon spät und so...).

Trotzdem habe ich aber nicht gesagt, dass <3.2> = <4> wäre, sondern dass der Ton <3.2> über dem vierten Bund gegriffen wird.
Der Ton den du im vierten Bund meinst, ist <4>.
Die Bezeichnung ist irreführend, denn mit den Bünden hat das ganze wie du sicher weißt nichts zu tun. Wenn da ein schlechter Gitarrenbauer am Werk war, kann es auch passieren, dass dir der Terz-Flageolett über den siebten Bund rutsch (jetzt ziemlich übertrieben gesagt). Es geht ja nur um die Unterteilung der ungegriffenen Leersaite.
Das ist eigentlich nur ein weiterer Grund, der gegen Taulatur und für Noten spricht. Habe ich die Noten gegeben, können solche Diskussionen nicht entstehen.
Für die Tabulatur treffender wäre vielleicht wirklich ein anderen Symbol, dass den entsprechenden Flageolett an sich beschreibt und nicht dessen Lage.
Ach Tabulatur stinkt doch einfach. :D

Mehr sag ich jetzt nicht mehr, auch wenn wir da jetzt vermutlich noch Tage lang diskutieren könnten. :)

Egal , das ist jetzt sowieso alles schon Off-Topic. Das Lied ist cool und ich werd jetzt auch direkt mal wieder meinen Bass in die Hand nehmen.

In sofern: Peeeaace :)

Lucas
 

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