Was bekommt man heute noch, wenn man eine aktuelle Morino kauft?

Die Beispiele von Accord sind nun wirklich kein Aushängeschild für die Firma, aber ich bin inzwischen vorsichtiger geworden mit Aburteilung.

Zum einen deshalb, weil die geliebten "guten alten" ja inzwischen auch nur die Auslese derer sind, die noch (gut) erhalten sind - die ganzen Montagsgurken sind ja nicht mehr im Rennen, oder inzwischen so fleißig repariert worden, dass jetzt inzwischen alles tut.

Man müsste sich insgesamt ein Bild über die Qualität machen , die heutzutage angeboten wird und dann den Vergleich zu anderen neuen Instrumenten ziehen, denn wenn man aufmerksam zuhört, dann kommen mitunter schon auch eine Menge an Fehlern anderer Marken zutage. So hat unlängst auf einem Treffen ein Spieler, der auch proffesionell auf Veranstaltungen auftritt bei seiner Weltmeister Monte bemängelt, dass die Tastaturführung immer in sehr kurzer Zeit ausleiern würde. Oder anderes Beispiel: Mein Lehrer hat in Helsinki an der Hochschule einen Musikerkollegen getroffen, der mit seiner Pigini Mythos gehadert hat, weil sich bei ihm ständig die Stimmstöcke gelöst haben. Das sind jetzt nur mal zwei Beispiele modernen (im Fall der Mythos auch sehr teurer) Instrumente anhand deren man sehen kann, dass auch dem Wettbewerb nicht alles gelingt.

Das soll jetzt die Mängel der oben genannten Morinos nicht schön reden - die so was ist wirklich ein Ärgernis. So was sollte nicht vorkommen, aber man sollte dies mal im Vergleich zum Rest machen.

Aus eigener Erfahrung kann ich da nun allerdings nichts beitragen, da meine Instrumente bislang alles "Oldtimer" sind und die entweder noch nie richtig defekt waren oder schon wieder mit viel Mühe und Liebe wieder hergerichtet worden sind.:redface:

Gruß, maxito
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Beispiele von Accord sind nun wirklich kein Aushängeschild für die Firma, aber ich bin inzwischen vorsichtiger geworden mit Aburteilung.

Hallo Maxito!

Es besteht ja durchaus die Möglichkeit das Hohner bei der neuen Serie anfangs Probleme mit dem Qualitätsmanagement hatte und diese Probleme jetzt ausgeräumt sind.

Zum einen deshalb, weil die geliebten "guten alten" ja inzwischen auch nur die Auslese derer sind, die noch (gut) erhalten sind - die ganzen Montagsgurken sind ja nicht mehr im Rennen, oder inzwischen so fleißig repariert worden, dass jetzt inzwischen alles tut.

Aus das ist natürlich richtig! Ich erinnere nur an die Klebe-Morinos aus der N-Serie, weil Hohner den falschen Kleber verwendet hat...

Man müsste sich insgesamt ein Bild über die Qualität machen , die heutzutage angeboten wird und dann den Vergleich zu anderen neuen Instrumenten ziehen, denn wenn man aufmerksam zuhört, dann kommen mitunter schon auch eine Menge an Fehlern anderer Marken zutage. So hat unlängst auf einem Treffen ein Spieler, der auch proffesionell auf Veranstaltungen auftritt bei seiner Weltmeister Monte bemängelt, dass die Tastaturführung immer in sehr kurzer Zeit ausleiern würde. Oder anderes Beispiel: Mein Lehrer hat in Helsinki an der Hochschule einen Musikerkollegen getroffen, der mit seiner Pigini Mythos gehadert hat, weil sich bei ihm ständig die Stimmstöcke gelöst haben. Das sind jetzt nur mal zwei Beispiele modernen (im Fall der Mythos auch sehr teurer) Instrumente anhand deren man sehen kann, dass auch dem Wettbewerb nicht alles gelingt.

Da kann ich ja meine Excelsior als Beispiel anführen.
Wir hatten 4 nagelneue Excelsior-Akkordeon geordert. 3x Symphony Gold und eine 960. Bei meiner Symphony gab es Probleme mit dem Perloid-Bezug am Griffbrett. Er platzte ab und war gerissen - sehr häßlich. Bei der Zweiten gab es auch Probleme - aber andere (ich weiß nicht mehr genau was...). Die beiden Diskantteile wurden zu Excelsior zur Nachbesserung zurückgeschickt.
Dann kam das UPS-Pech dazu und es gab auf dem Rückweg aus Italien einen kapitalen Transportschaden (Stapler ist über das Paket gefahren.) Dann mussten die Stimmstöcke der beiden zerstörten Diskannteile auch noch nach Italien geschickt werden und die beiden Diskantteile wurden neu gebaut bzw. es wurde gerettet was noch zu retten war. Zu guter Letzt kam dann doch noch alles in Ordnung, aber die Wartezeit war grausam lang. Hexerei können die Italiener halt auch nicht...

Die dritte Symphony war einwandfrei in Ordnung genau wie die 960 und die beiden sind es bis heute und meine hat auch keinerlei Probleme mehr gemacht seitdem.

Viele Grüße

Accord
 
Hallo Maxito!
Aus das ist natürlich richtig! Ich erinnere nur an die Klebe-Morinos aus der N-Serie, weil Hohner den falschen Kleber verwendet hat...
Viele Grüße
Accord
Nach meinem Wissensstand wurde die Klebe-Morino VN (ich besitze auch eine) bei Excelsior für die Firma Hohner gefertigt.
Außerdem hatte nicht nur die Morino diese Klebefilze sondern auch hochwertige Modelle von anderen Herstellern, die in den gleichen Baujahren gefertigt wurden. Das Thema wurde hier im Board schon mal vor ca. 3 Jahren angesprochen.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
...Zur Morino. Andy, der auch dabei war, hatte mit seiner Morino anfangs auch Probleme, die er erst hat richten müssen. Aber da kann er selbst mehr dazu sagen.

Ist zwar schon ein paar Tage her, dass Ippenstein diese Andeutungen gemacht hat, aber ich will Euch die Einzelheiten nicht vorenthalten:

Habe mir zum Jahreswechsel eine neue Morino mit 96 Bässen gekauft. Schon beim Probespielen beim Händler waren einige Töne auf der Diskantseite deutlich verstimmt. Das wurde umgehend behoben, der Händler meinte, so etwas könne durchaus während des Transports passieren. Beim erneuten testen war dann erst mal alles in Ordnung und ich habe mich für den Kauf entschieden. Nach ca. 3 Wochen blieben dann jeweils nach längerem Spielen (nach ca. 45min.) einige Bassknöpfe hängen. Sie sprangen zwar meist nach ein paar Sekunden wieder raus, aber spielen kann man ja so nicht wirklich. Also habe ich meinen Händler, der nicht nur verkauft sondern auch eine eigenen Werkstatt hat, wieder aufgesucht um den Fehler beheben zu lassen. Er hat dann über eine halbe Stunde am Gestänge herumjustiert und bis auf einen Knopf, der etwas schwerer ging als die anderen, schien alles wieder in Ordnung zu sein.
Nach einigen Tagen hingen wieder zwei Knöpfe, einige quietschten etwas. Diesmal justierte ich selbst nach und weitete auch die Filzauskleidung der Bohrungen für die Knöpfe leicht auf. Diese Prozedur führte ich noch 3 Mal durch. :mad:
Nachdem ich auf dem Instrument nun seit über 4 Monate täglich spiele, laufen die Bassknöpfe schön gleichmäßig und ohne zu hängen, nur 1 Knopf quietscht ab und zu ganz leise beim Loslassen. Das fällt aber vermutlich nur dem Spieler selbst auf. Allerdings habe ich seit ca. 4 Wochen den Eindruck, als ob je nach Umgebungstemperatur und Registrierung die Registermechanik auf der Diskantseite mitvibriert. Ist zwar auch nur sehr leise, aber doch, zumindest für den Spieler hörbar. :confused:

Nun ist mir zwar schon bewusst, dass, wenn man sich für ein höherwertiges Instrument entscheidet, die Ansprüche auch größer werden (man zahlt ja auch mehr dafür), und man viel genauer hinhört, aber etwas irritiert war ich dann doch.

Grüsse

Andy
 
oh Gott, oh Gott.....jeder Wurf wird schlechter.
Gruss Frank
 
oh Gott, oh Gott.....jeder Wurf wird schlechter.
Gruss Frank

Da kann ich nur zustimmen !! Auch Weltmeister ist davon betroffen. Weil man glaubt einfach Leute von der Strasse zu holen, die können und wissen alles besser als die Fachleute !!! Bei WM besonders in Mode.

Gruß vogt :bad:
 
Lieber Vogt,

nur, weil Andreas mit Dir mal ordentlich zusammengerutscht ist, solltest Du Deinen Frust nicht in der Öffentlichkeit ablassen.
Ein neuer Wind bläst freilich erst mal ins Gesicht. Wenn es aber die Brise ist, die die Segel bläht und das Schiff voranbringt, freut man sich nachher um so mehr.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Vogt,

bitte wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurückkehren. Persönliche Animositäten haben hier nichts verloren!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben