Was ist das für eine Gola-Bassmechanik

  • Ersteller morigol
  • Erstellt am
morigol
morigol
Registrierter Benutzer
HFU
Zuletzt hier
22.12.25
Registriert
06.11.11
Beiträge
1.625
Kekse
22.265
Ort
Kurpfalz
Hallo,

bei meinem Besuch in Castelfidardo bin ich auf folgende Bassmechanik gestoßen. Das Teil lag in einem Schaufenster das wie zur Deko als Akkordeonwerkstatt eingerichtet war. Ich konnte leider niemanden finden, der mir irgendetwas über diese Präsentation sagen konnte.

Mich würde jetzt hier interessieren, was das für eine exotische Bassmechanik mit 10 Reihen ist.

Die Beschläge waren silbrig, nicht golden, was auf eine sehr frühe Gola-Produktion schließen ließe.

X_Gola.JPG
 
Eigenschaft
 
  • Wow
Reaktionen: 1 Benutzer
Gibts nicht, gibts nicht!

Speziell bei Gola - da gabs glaub ich so ziemlich alles!

10 Reihen - da dachte ich automatisch erstmal, klar: Standardbass und 4 Reihen MIII. Aber das passt nicht. Für Melodiebass sind das zuwenige Stimmplatten. Da müssten eine ganze Menge mehr davon zu sehen sein... Und die ganz alten Golas hatten den Stimmstockaufbau wie die Morino VIM von der Anordnung und vom Aufbau her.

Aber die Stimmstöcke hier sind eindeutig wie bei Standardbass aufgebaut. Schade ist nur, dass man nicht sieht, wieviel Chöre aufgelegt sind. Denn die "alten Golas haben normalerweise 4 Stimmstöcke für den Standardbass drin. Eine Ausnahme die ich kenne, war die No.7 mit 5 chörigem Bass - die hatte 3 Stimmstöcke - ähnlich wie hier auf dem Bild zu erkennen.

Die 10 Knopfreihen würde ich mal ganz klar auf eine frühe Bauzeit einordnen, da in der Zeit noch wesentlich mehr experimentiert wurde. Dazu würden auch die silbernen Beschläge passen.

Tja - spannendes Rätsel!

Gruß, maxito
 
Das Instrument hat 5 (fünf) Stimmstöcke im Bass mit 2x12 Stimmplatten, ist also sehr tief gebaut. Davon habe ich leider kein vernünftiges Bild durch die Scheibe machen können.
 
Ah!

bei 5 Stimmstöcken kommts schon hin mit MIII -> dann sind das 5x2x12 =120 Stimmplatten das reicht für 2 chörig mit 60 Tönen also 5 Oktaven.

... Aber wenn die 5 Stimmstöcke alle der Reihe nach angeordnet waren dann gibt das schon eine ziemlich große Bautiefe... und ein sehr unhandliches Instrument.

Gruß, maxito
 
Wau! Ich glaube, ich habe bei Gola noch keinen Quint-Konverter gesehen (mit Ausnahme dieses exotischen Falls). Dies war offenbar für den US-Markt gedacht, wo dieses System weiter verbreitet ist. Ein weiteres Puzzleteil namens des Mythos "Gola“.

Gruß, Vladimir
 
<wildespekulation>MIII + Mollterzbässe?</wildespekulation>
 
<wildespekulation>MIII + Mollterzbässe?</wildespekulation>

dafür bräuchte man aber keinen solchen Aufwand bei den Stimmstöcken betreiben...denn das könnte man mit dem normalen Aufbau auch schon erreichen.

-> Hier aber sind tatsächlich 5 Stimmstöcke a 2x 12 Tönen eingebaut... das passt von der Zuordnung perfekt für das Quintkonvertersystem. Es dürfte sich hier also schon mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit um einen Quintkonverterbass handeln. Beziehungsweise vermutlich gar nicht um einen Konverter sondern nur um einen Melodiebass nach Quintsystem ... das würde wieder damit zusammenpassen dass nur 3 Registerdrücker vorhanden sind.

Wobei das dann, so wie das so gebaut wurde, schon eine richtig riesige Kiste geworden ist... die ist sicher nicht mehr angenehm zu spielen gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein bis zwei Reihen mehr und man muss die Knöpfe auf der Innenseite mit der rechten Hand spielen :D:D:D
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben