Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
  • Erstellt am
Auslieferungsdatum 1979 (siehe Zertifikat)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Noch eine etwas Günstigere in Wilnsdorf:

Das eine ist ja eine 459 mit MIII und die andere eine 414 mit Standardbass...wobei ich den Preis für die 459 schon für recht hoch halte (aber die ist auch nicht das erste mal eingestellt und jetzt schon deutlich "realer" angeboten)


Auslieferungsdatum 1979

... wobei ich mit meiner´79-er 459 sehr zufrieden bin :)
 
Aprilscherz 2018


Hallo zusammen,

die Musikmesse ist demnächst, und bei einem Orga-Meeting war zu erfahren, dass die Chinesen diesmal zu einem großen Wurf bei den Akkordeons ausholen wollen. Nachdem schon viele Teile der neuen Gola-Generation in China gefertigt werden und auch das Know-How bereits in China sitzt, wollen sie nun unter einem eigenen Label ein der neuen Gola mindestens ebenbürtiges Instrument anbieten. Das Instrument soll weitestgehend baugleich zur neuen Gola sein, und die Teile sollen aus der gleichen Fertigung wie die der neuen Gola kommen. Für die Montage soll ein Italiener aus dem Mengascini-Clan aus Castelfidardo verantwortlich sein, der schon für die Hohner-Gola gearbeitet hat. Das endgültige Verdeck-Design wird auf der Messe wohl noch nicht zu sehen sein, daran wird in Italien noch gearbeitet, dem Vernehmen nach wird eine zeitlos edle Anmutung angestrebt. Damit will man schon äußerlich die Hohner-Gola hinter sich lassen.

Gravierender Unterschied zur Hohner-Gola werden aber die Stimmplatten sein. Diese sollen wohl auf aktuellen Werkzeugmaschinen aus dem Automobilbau (deutscher Herkunft?) mit höchster Präzision und geringsten Spaltmaßen gefertigt werden. Ansprache und Luftverbrauch sollen bereits bei Prototypen neue Maßstäbe für konventionelle Akkordeons setzen. Die von der Gola bekannte Diskant-Jalousie wird zudem um ein Mikrofaser-Filtersystem erweitert, um Störungen der hochpräzisen Stimmplatten durch Staub zu minimieren. Man darf auch gespannt sein, wie die technische Realisierung des Filtersystems auf der Bassseite aussieht. Je nach Spiel-Intensität und Staubbelastung gibt es Service-Empfehlungen für den Filtermattenwechsel. Infolge der Filter soll der charakteristische Gola-Klang sogar noch einen Tick gepflegter klingen, was ganz besonders für die Bassseite gilt.

Gola-Ultras wird das alles nicht anfechten. Aber ich bin gespannt, ob die Chinesen angesichts dieses Aufwandes den Preis der Hohner-Gola unterbieten können.

Viele Grüße

morino47
 
Grund: Als Aprilscherz gekennzeichet
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gola-Ultras wird das alles nicht anfechten.

Dessen bin ich mir sehr sicher, dass ich nicht wechseln werde... und auch noch nicht mal in Betacht ziehen werde.:) Ich bleib beim Original!

Das Instrument soll weitestgehend baugleich zur neuen Gola sein, und die Teile sollen aus der gleichen Fertigung wie die der neuen Gola kommen.

Dann bin ich mal gespannt - für s kopieren sind die Chinesen ja berühmt. Mal sehen, ob sie auch die Eigenschaften mitkopiert haben! Wobei ich nach wie vor sage: an der Gola haben sich schon viele versucht - oft kopiert, jedoch nie erreicht!

Für die Montage soll ein Italiener aus dem Mengascini-Clan aus Castelfidardo verantwortlich sein, der schon für die Hohner-Gola gearbeitet hat.

Hier schließt sich für mich wieder ein Kreis - wobei die Quellen aus denen ich die Informationen habe, davon sprachen, dass ein chinesischer Investor bei einer namhaften italienischen Firma einsteigen will -ähnlich wie seinerzeit bei Hohner.

Und was die Stimmplatten angeht - die Tschechische Firma Harmona machts ja vor, wie man mit moderner Technik sehr hochwertige Stimmplatten bauen kann. Auch dies kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Chiniesen hier die Augen aufgemacht haben und geschaut haben, wo und wie die modernsten Stimmplatten gefertigt werden...und wenn die erstmal richtig loslegen, dann können sich die italienischen Traditionsunternehmen warm anziehen.

Auf die Musikmesse reichts mir dieses Jahr leider nicht - aber könnte sich lohnen da mal die Augen offen zu halten und genauer schauen, wass die fernöstlcihen Anbieter ausstellen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Am besten noch ein Gehäuse aus Plastik :)
Das viel in China gefertigt wird ist ja nix neues. Bisher haben sich alle Firmen damit letztendlich nur selbst geschadet. Wer mit so einem Chinakracher glücklich werden will, soll es. Ich hoffe nur das sie die Dinger vernünftig deklarieren.
Billiger werden sie in der Produktion ganz sicher, aber ob sie besser werden?
Gut für den Rest, deren Wert sicher steigt. Ist wie bei anderen Produkten die erst in Europa gefertigt wurden und später in Asien. Produkte aus Asien lohnen sich immer dann wenn sie so billig sind das es egal ist wenn man sie nach 2 Jahren auf den Müll wirft. So sehe und halte ich das jedenfalls.
 
Ansprache und Luftverbrauch sollen bereits bei Prototypen neue Maßstäbe für konventionelle Akkordeons setzen.
Ich glaube, @morino47, dass da noch etwas fehlt. Soweit ich erfahren habe, soll das Gehäuse so luftdicht sein, dass ein leichter Auftrieb entsteht und der Spieler vom Gewicht des Instruments deutlich entlastet wird. Die Chinesen sprechen in diesem Zusammenhang von "Spielkomfort" und nicht mehr nur von Leichtgängigkeit. Und man fragt sich, warum da früher niemand drauf kam.

Die von der Gola bekannte Diskant-Jalousie wird zudem um ein Mikrofaser-Filtersystem erweitert, um Störungen der hochpräzisen Stimmplatten durch Staub zu minimieren. Man darf auch gespannt sein, wie die technische Realisierung des Filtersystems auf der Bassseite aussieht. Je nach Spiel-Intensität und Staubbelastung gibt es Service-Empfehlungen für den Filtermattenwechsel.
Ein Satz in der Art hätte auch in der Bedienungsanleitung für das Lüftungsgebläse meines Küchenherds stehen können. Kreative Marketing-Crew.
 
Ich glaube, @morino47, dass da noch etwas fehlt. Soweit ich erfahren habe, soll das Gehäuse so luftdicht sein, dass ein leichter Auftrieb entsteht und der Spieler vom Gewicht des Instruments deutlich entlastet wird. Die Chinesen sprechen in diesem Zusammenhang von "Spielkomfort" und nicht mehr nur von Leichtgängigkeit. Und man fragt sich, warum da früher niemand drauf kam.
Gut das heute der erste April ist :)
Bestimmt muss der Auftrieb auch noch durch Steuerklappen begrenzt werden damit die Spieler vom Auftrieb getragen nicht versehentlich von der Bühne schweben.
Querruder für Akkordeons :)
 
April, April!

Gut das heute der erste April ist

Ich seh schon - unsere User kann man nicht mehr so einfach hinter´s Licht führen: Ihr habt es offensichtlich sofort gemerkt, dass die Meldung von Morino47 ein Aprilscherz war.


... und nach wie vor gilt:

"Wer Hohner Golas nachmacht, oder verfälscht, oder sich nachgemachte oder gefälschte Golas verschafft und in Betrieb nimmt... der wird schon hören, was er davon hat!":igitt:

-> Es kann nur eine geben! :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, die machen die Hohner Fun Flash und mancher hat schon mal Golas auf der Werkbank dieses Clans stehen sehen. Also irgendwie halbwahr und halbfalsch. Was China aber angeht, definitiv April, April.

"Wer Hohner Golas nachmacht, oder verfälscht, oder sich nachgemachte oder gefälschte Golas verschafft und in Betrieb nimmt...
Hier nicht: April, April. Die teutschen Golas werden doch schon seit geraumer Zeit von einem Volk südlich der Alpen nachgemacht oder verfälscht.:D:)
 
Wie soeben über meinen Ticker gemeldet wird, ist das China-Gola-Projekt kurzfristig wegen Materialmangels auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Grund ist, dass man den Osterhasen beobachtet hat, wie er die Microfaser-Matten des geplanten Gola-Luftfilter-Systems zum Nestbau beiseite geschafft hat.

Viele April-Oster-Grüße

morino47
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wie soeben über meinen Ticker gemeldet wird, ist das China-Gola-Projekt kurzfristig wegen Materialmangels auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Oh, das ist aber schade.:-( Ich sah mich schon losziehen und bei Tedi so eine chinesische Hightech-Gola aus dem Wühltisch ziehen...:-D
 
Nicht alles wird südlich der Alpen gemacht :) Ein paar Kleinigkeiten auch nördlicher.
 
und mancher hat schon mal Golas auf der Werkbank dieses Clans stehen sehen.

Der Glaube versetzt bekanntlich Berge.

  • Dass Baugruppen und Teile für die Gola auch aus Italien kommen ist bekannt. Auch dass diverse ) Golas in anderern Firmen rumstehen ist sicher auch gesetzte Faktenlage - ich schätze mal, dass jede renommierte Akkofirma mindestens ein Exemplar angeschaft hat um zu schauen, was die Konkurrenz so baut.
  • Lt. Aussage von Gotthartdt Richter wurde seinerzeit auch bei Weltmeister die Gola unter die Lupe genommen - auch wen nman als gesichert annehmen darf, dass , obwohl ein Exemplar in der Fimra rumgeisterte, dort keine Golas gebaut wurden.
  • Andererseits ist eine Gola jahrelang bei Excelsior rumgestanden - das aber hochoffiziell, denn die diente als Baumuster für die Golettas.

Also: Nur weil man in einer Firma eine Gola hat stehen sehen, beweist das erstmal noch gar nix. Es kann hierfür viele Gründe gegeben haben - aber natürlich mehr gebaut wurde als nur Baugruppen - wobei meine Quellen (die ich in der Hinsicht als relativ verlässlich einstufe) aussagen, dass die Komplettierung stets in Trossingen erfolgte. Aber auch hier: ich bin nicht Hohner und bin demzufolge auch auf mein Vertrauen angewiesen. Wirklich sicher weiß ich das demzufolge auch nicht!
 
Hohner hat jahrzehntelang bestritten, dass irgendetwas außerhalb von Trossingen gebaut wurde, bzw. eine totale NichtInformationsPolitik betrieben

Ich erinnere mich an die Reparaturkurse im Hause Hohner, die damals der Wolf Linde geleitet hat. Bei diesen Kursen war auch immer eine Betriebsführung dabei. Im Werk gab es viel zu sehen, von Mundharmonikas, Akkordeons der Verdi Serien, Atlantic...

Auf leisen Sohlen wurde man dann auch noch durch die Gola-Abteilung geführt.

Besonders wertvoll waren die Ersatzteile, die man einfach so mitnehmen durfte. Ein Klumpen Wachs, eine Auswahl von Ventilen, Bassknöpfe ...

Durch die Morino-Abteilung ging es nie. Da wurde zwar danach gefragt, aber mit feingeschliffenen Antworten wurde das abgebogen. Mit Sicherheit hätte man da Sachen gesehen, die man nicht sehen durfte.
Seinerzeit wurde auch schon davon gesprochen, dass nicht alles MadeInGermany ist, wo MadeInGermany draufsteht.

im Grunde ist das ja auch gar nicht schlimm, die in Italien gebauten Morinos sind richtig gut. Lustig finde ich die Spieler, die die 'deutsche' Morino ablehnen und eine Italienerin bevorzugen. :)

Auch auf meiner Morino steht 'Made in Germany' aufgrund dieses Winkeladvokatischen Schachzugs. Die sogenannte Endfertigung fand in Trossingen statt. Was auch immer da noch gemacht wurde.

Mittlerweile ist mir das aber auch ziemlich egal.

Sollte ein Wunder geschehen und am AkkordeonHimmel ein Instrument auftauchen, das den Golas der alten Baureihe das Wasser reichen kann, werde ich mir das mit Sicherheit anschauen. Vielleicht gelingt es den Chinesen ja wirklich, was uns Morino47 am 1. April so herrlich beschrieben hat. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Auf leisen Sohlen wurde man dann auch noch durch die Gola-Abteilung geführt.

Das hat sich mittlerweile geändert: Die Reparaturkurse gibts nicht mehr und in die Fertigung kommt man gar nicht mehr so einfach rein!

Hohner hat jahrzehntelang bestritten, dass irgendetwas außerhalb von Trossingen gebaut wurde, bzw. eine totale NichtInformationsPolitik betrieben

Mit solchen absolutistischen Aussagen bin ich mittlerweile extrem vorsichtig geworden! Denn es ist immer eine Frage, was denn wirklich gesagt wurde und was die jeweiligen darunter verstanden haben. Wo darf z.B. das Holz für die Gehäuse geschlagen werden... oder die Schrauben? Müssen die auch im Werk gefertigt werden? Wird das Zelluloid auch wirklich in Deutschland gefertigt ?...
Auch die Diskussion, was Made in Germany genannt werden darf hat einen sehr langen Bart und diese Diskussion will ich hier gar nicht aufwärmen. Das muss lieber jeder für sich beantworten.


Lustig finde ich die Spieler, die die 'deutsche' Morino ablehnen und eine Italienerin bevorzugen. :)

Das Beispiel zeigt vermutlich am deutlichsten, wie stark emotional und wie wenig rational die meisten bei dem Thema argumentieren.

Für mich ist entscheidend, dass es ein Instrument ist, das von Hohner vertrieben wird und das auch heute mit sehr hohem Aufwand und viel Liebe zum Detail gebaut wird. So habe ich z.b. erst vor ein paar Tagen wieder ein sehr teures italienisches Instrument gesehen, bei dem noch nicht mal das Zelluloid nach dem Aufziehen geglättet wurde. Klar - man kann sagen, das tut dem Klang keinen Abbruch, aber im Detail ist das nicht besonders schön. Aber dann muss man auch akzeptieren, dass es Akkordeons gibt, die halt etwas lascher zusammengebastelt werden und welche, wo dann trotzdem die Oberfläche sauber verarbeitet ist, die Schrauben richtig eigepasst sind, die Stimmplatten sauber egalisiert sind ...und die dann halt n bissl was dafür kosten und nicht für jedermann sind. Wo die dann genau gebaut werden ist mir als Endkunde letztlich egal - entscheidend ist, unter wessen Regie das gemacht wurde und wer die Qualitätskontrolle verantwortet, für das Produkt, das ich als Kunde dann erwerbe.
 
Für mich ist entscheidend, dass es ein Instrument ist, das von Hohner vertrieben wird
Genau das ist mir dann egal.

Als Excelsior noch die Morinos gebaut hat, haben die unter ihrem Namen ein Akki verkauft, das bist auf das Diskantverdeck mit der Morinos nach erstem Dafürhalten und auch nach anspielen identisch war. Da wäre es mir nun egal, welches ich dabei erwische.

Genau so wäre es mir bei einem Spitzeninstrument nahezu egal, welcher Name draufsteht, oder in welcher italienischen/chinesischen Top-Fabrik das gefertigt wird.

Wenn ich nun doch solch ein Spitzeninstrument mit fantastischem Preis/Leistungsverhältnis bekäme, und wenn dann 'chi li jong' draufstehen würde, würde ich aber dennoch gerne diesen Schriftzug entfernen und stattdessen 'morigol' drauf schreiben. :engel:

Das wäre dann schon ein Traum, ein Top-Instrument zu haben, das jederzeit zu einem moderaten Preis ersetzbar wäre und auf das ich nicht so sehr aufpassen muss wie auf die Gola.
 
Zelluloid wird garantiert nicht mehr in Deutschland gefertigt. Schon aus Umweltgründen nicht :) Es ist abzusehen das es das langfristig nicht mehr geben wird. Gibt ja eine Menge Alternativen.
 
Hohner hat jahrzehntelang bestritten, dass irgendetwas außerhalb von Trossingen gebaut wurde, bzw. eine totale NichtInformationsPolitik betrieben
Auch auf meiner Morino steht 'Made in Germany' aufgrund dieses Winkeladvokatischen Schachzugs. Die sogenannte Endfertigung fand in Trossingen statt. Was auch immer da noch gemacht wurde.
Und das ist m.E. des Problemes Kernes erster Teil. Auch wenn man wie @maxito erwähnt nicht unterstellen darf, dass das immer in gleicher Intensität propagiert wurde, so ist doch eine sehr einseitige Darstellung (z.B. Beharren auf einen Fertigungsort, auch wenn das bei manchem Instrument kaum zutrifft) problematisch. Allerdings sind die Grenzen zwischen berechtigten Marketinginteressen (jeder erfolgreiche Hersteller oder Händler darf und muss es verstehen, seine Produkte in einem guten Licht darzustellen) und zu heftiger Übertreibung und Unehrlichkeit fließend. Vielleicht wäre es manchmal besser, analog zu den Klavierherstellern "Designet by HohnerGermany" draufzuschreiben.

Der zweite und vermutlich größere Teil des Problems liegt eher darin, dass sich der Mensch neben anderen Aspekten über Dinge und Überzeugungen definiert, d.h seinen Platz über Abgrenzung und Zugehörigkeit definiert. Das ist an sich überhaupt nicht verkehrt, von etwas überzeugt zu sein, sich an etwas zu freuen und Gleichgesinnte (bspw. Morino-Spieler) zu suchen, das muss gar nicht immer rational begründet sein.
Problematisch wird es dort, wo sämtliche Informationen unkritisch übernommen werden und v.a. andere und anderes massiv abgewertet wird.

Ein weiterer Aspekt ist, dass man sich mit etwas ausergewöhnlichen aber nicht zu abgedrehten Informationen in Gesprächen interessant macht, der eine braucht dies mehr, der andere weniger. Dabei vermischen sich dann erfolgreich Fakten mit Annahmen, Überzeugungen und Stammtischparolen zu mehr oder weniger alternativen oder kreativen Fakten.

M.E. gehören manchen Orchesterleitern und Musikschulen/lehrern die Ohren auf Osterhasenmaß langezogen, denn von denen erwarte ich mir eine zumindest etwas differenziertere Sicht auf die Dinge.

Genau das ist mir dann egal.
Das sollte m.E. davon abhängen, ob es gerechtfertigt ist, auf den Namen bedingt zu vertrauen. Ich kann empfehlen, sich bei Thomann mal ein Startone-Akkordeon und eine Hohner Bravo zu schnappen, beides Produkte, die vermutlich aus China oder zumindest aus der Gegend stammen. Ersteres ist eine Karrikatur (und ich hoffe, dass ich mindestens einen Kauf davon verhindern konnte, obwohl ich Thomann ansonsten beinahe uneingeschränkt schätze), das andere ein richtiges Akkordeon. Ein einfaches und anstelle der Bravo würde ich immer eine Weltmeister Achat o.ä. empfehlen (und das halte ich für einigermaßen objektiv:D), aber damit wird man nicht viel falsch machen. Spätestens ab der Amica spricht man eher über Preis- und Geschmacksfragen (ob nun Hohner, Weltmeister oder anderes). Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es bald chinesische Akkordeons unter chinesischem Label gibt, die in Europa konkurrenzfähig sind, die werden dann aber auch mehr als das derzeitig aufgerufene Viertel der europäischen Instrumentenpreise kosten.

Gruß Tobias
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für mich ist entscheidend, dass es ein Instrument ist, das von Hohner vertrieben wird
Genau das ist mir dann egal.
Ich glaube, du - @morigol - hast hier den falschen Satz aus @maxitos Posting zitiert. Dennn die Begründung, weshalb er ein Hohner-Instrument möchte, steht im letzten Satz:
Wo die dann genau gebaut werden ist mir als Endkunde letztlich egal - entscheidend ist, unter wessen Regie das gemacht wurde und wer die Qualitätskontrolle verantwortet, für das Produkt, das ich als Kunde dann erwerbe.
Qualitätskontrolle, das ist hier das Stichwort. Und wenn ich so ansehe, was Forumskollegen wie @Klangbutter oder @kevdacc an Problemen hatten und/oder haben mit Neuinstrumenten aus namhaften italienischen Fabrikationen, dann befürchte ich, dass es dort an genau dieser mangelt. Deshalb würde ich mir auf keinen Fall ein italienisches Instrument direkt ab Werk kaufen - zumindest einen deutschen Zwischenhändler mit deutscher Gewährleistung würde ich dazwischengeschaltet wissen wollen. Ich sage nichts gegen italienische Akkordeons, spiele ja selbst eines. Aber ein Neuinstrument direkt ab Werk - never!
Und bei Hohner wird zumindest postuliert, dass sämtliche Fertigungsstätten - auch die in Fernost - nach ihren deutschen Qualitätsstandards arbeiten und die Endprüfung dann letztlich in Deutschland gemacht wird.

Und nein, das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich selbst in der Qualitätssicherung arbeite!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben