Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
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Ja, der Blick in die Vergangenheit. Ein Blick in die Gegenwart zeigt mir -wenn ich richtig sehe-, dass kein Akkordeon-Weltmeister der Hauptkategorie (Coupe de Mondiale) in den letzten 10 Jahren eine Gola spielte.:confused::evil: Am Start waren u.a. vielmehr drei Piginis, die viele von uns hier nicht mögen, diverse russische Bayane und aktuell eine Ballone Burrini. Ob das ein Trost sein kann? ;):confused::gruebel:

Nicht dass es übersehen wird: Matthias Matzke hat den Coupe Mondiale in seiner Kathegorie mit einer Converter-Morino gewonnen.
 
Siegertitel ab Werk auf dem Akkordeon
:D:D
Ähh, @Tobias R., ich glaube, das gab's noch nie (ich meine, es gibt keine Akkordeonweltmeister mit WELTMEISTER), aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege...
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in seiner Kathegorie
Schdimmt. Der hat als Jugendlicher die Spaß-Entertainment-Kategorie zu UNS nach DEUTSCHLAND geholt, und später den Weltmeister-Elektropreis mit 'nem Roland-V-Akko. Wahrscheinlich wurde dann wie bei der Formel 1 zwei Hymnen gespielt - zuerst die deutsche für den Tastenvirtuosen, der das Instrument angeschaltet hat und danach die japanische für den Programmierer von dem Elektrodings.
 
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Hat der Mann einen Vornamen, den das Mammut im Film Ice Age auch trägt?

ähm - nein! Der sehr nette und freundliche Herr Leuchter war ja bereits auf einem unserer Treffen zu Gast, das wir extra ihm zu Ehren abhielten:

mit_meisterlicher_Begleitung.jpg ... Und wenn wir hätten wollen, dann hätten wir sicherlich seine Gola ausprobieren dürfen. Aber wir wollten nicht, denn seine fabelhafte Musik kommt leider nicht automatisch zustande, wenn man das Instrument spielt... man muss auch können (und nicht nur wollen)

Nun die Gola von der wir gerade reden ist ein absolutes Unikat, welches sich besagter Herr selber gebaut hat un dweil er selber über sein Instrument nicht viele Worte verliert, möchte ich den Herrn hier öffentlich auch nicht beim Namen nennen, wenngleich von ihm schon öfter sehr positiv die Rede war. Jedenfalls finde ich seine Gola vom Design her schick - statt in Gold , die Zierteile in "Gun-Metal black" also dunkel vernickelt. Doch hat was! Hab nur leider kein Bild davon. Hohner hat sich bei der Design überarbeitung allerdings nicht an dem Muster gehalten, sondern - wie bekannt - ja weiterhin die Farbe Gold im Verdeck behalten.


Nicht dass es übersehen wird: Matthias Matzke hat den Coupe Mondiale in seiner Kathegorie mit einer Converter-Morino gewonnen.

Und da ist vermutlich der Grund zu suchen, warum die Gola dort sehr schwach vertreten ist: Diese Weltmeistertitel, erarbeitet man sich meist in jüngeren Jahren. Und in der Zeit werden sich nur die allerwenigsten eine Gola leisten können. Zumal Hohner im Gegensatz zu anderen Firmen soweit ich weiß mit Sponsoring sehr sparsam ist.

Nicht dass der Herr Matzke nicht auch gerne eine Gola spielen möchte (soweit ich weiß spart er auf eine) es hat ihm vermutlich bislang finanziell einfach nicht dafür gereicht.
 
Hat der Mann einen Vornamen, den das Mammut im Film Ice Age auch trägt
Jetzt musste ich erst mal goggeln - habe die Ice-Age-Filme nicht gesehen. Aber maxitos Antwort nach habe ich zumindest das richtige Mammut gefunden ;-)
Jener Herr mit dem Vornamen des Mammuts spielt aber keine Knopfgola, sondern eine ganz herkömmliche vom Typ der Meistergola.

Ansonsten hat @maxito alles geschrieben, was ich schreiben wollte, einschließlich dem Hinweis, dass Matthias Matzke dabei ist, auf eine Konverter-Gola zu sparen ...

Wenn jeder Formel-1-Fahrer sich sein Fahrzeug selbst finanzieren müsste, gäbe es auch weniger Weltmeister auf Ferrari :-D
 
Wodurch wird der Klang durch den MIII negativ beeinflusst? a)
Aus Restbeständen zusammengebaut? Wie darf ich das verstehen? b)
Was man bei Knopfgolas aber ganz grundsätzlich beachten muss, ist dass der Klang im Diskant anders ist, je nachdem ob man ein Modell mit 62 klingenden Tönen hat oder eines mit 56, oder eines mit 49. c)
Nachfolgende Antworten sind eher Vermutungen meinerseits:
a) Die Luft muss sich durch die grössere Mechanik quälen.
b) Die Stimmplatten sind nicht nach Klangfarbe und Ansprechverhalten ausgewählt, sondern einfach nach Tonhöhe auf den Stimmstock montiert.
c) Es sind glaube ich 48 klingende Töne.
Wir können das am Treffen 2019 untersuchen. Möglicherweise hat auch die Überholung beim HZIM Herbach eine Verbesserung bewirkt.
vlG Paul
 
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Diese Weltmeistertitel, erarbeitet man sich meist in jüngeren Jahren. Und in der Zeit werden sich nur die allerwenigsten eine Gola leisten können.
Ähm, die anderen Instrumente der Teilnehmer beim Coupe Mondiale kosten auch zwischen 30.000 und 50.000 Steine (nach Preislisten zumindest für uns Deutsche). Gola nix Ausnahme. Weltmeister hatten bisher immer ordentlich Geld unter ihren Fingern, ob geborgt, geliehen, geklaut oder gekauft.:D
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das richtige Mammut gefunden
Ja, ja hat er. Aber ihr macht mich nur noch neugieriger, vor allem wenn es heißt:

Zierteile in "Gun-Metal black"
Das klingt schon speziell.
 
Weltmeister hatten bisher immer ordentlich Geld unter ihren Fingern, ob geborgt, geliehen, geklaut oder gekauft.:D

da wage ich ganz leise zu widersprechen... zumidest hat mir der Herr Matzke was anderes erzählt... aber der ist vielleicht auch eine Ausnahme.

Abgesehen davon ist das für mich kein Quailtätsmerkmal das ich als Maßstab für den Klang und die Qualität des Instrumentes heranziehen würde, wie oft ein bestimmtes Instrument bei Weltmeisterschaften vertreten war.


Wir können das am Treffen 2019 untersuchen. Möglicherweise hat auch die Überholung beim HZIM Herbach eine Verbesserung bewirkt.

Jetzt machst du mich aber neugierig - hast du dein Instrument denn nicht ausgiebig ausprobiert, nachdem du es wieder zurückerhalten hast?

c) Es sind glaube ich 48 klingende Töne.

- Auch das liese sich ganz einfach nachprüfen. Welches Baujahr ist denn deine Gola?
 
da wage ich ganz leise zu widersprechen
Lässt sich einfach nachprüfen. Die Aufnahmen der Preisträger des Coupe Mondiale und damit auch die verwendeten Instrumente findet man ja einfach auf Youtube. Das man als professioneller Akkordeonmensch nicht im Geld schwimmt, ist klar. Nichtsdestotrotz sind die Akkos ziemlich hochpreisig.
 
Weltmeister hatten bisher immer ordentlich Geld unter ihren Fingern,

- .. man sollte einfach genauer lesen... Das "unter den Fingern" habe ich überlesen... nicht "in den Fingern", geschweige denn auf dem Konto... aber egal, was ich im Moment noch nicht ganz verstehe, ist, in welchem Zusammenhang die Auflistung der Instrumente der Weltmeister im Zusammenhang mit Mythos Gola steht?
- Muss man das so deuten, dass die Gola qualitativ nix mehr taugt, weil sie auf keiner Weltmeisterschaft vertreten ist?
- Wenn ja, welche Anforderungen muss ein Akkordeon erfüllen um für Weltmeisterschaften tauglich zu sein?
- Und wenn es diese Anforderungen erfüllt sind die auch für den normalen Spieler gültig oder ergeben sich da unter Umständen andere hier wichtigere Kriterien .... wenn ja, welche?


...Und um hiermit wieder zum Thema zurück zu kommen.

Spielt es in irgendeiner Weise eine Rolle ob mit oder ohne Gola Weltmeisterschaften gewonnen werden?

-> ich meine : nein, spielt keine Rolle!

Denn der Mythos der Gola basiert ja nicht auf durchschlagender Wettkampfstärke, sondern auf einem sehr gelungenen Entwurf für ein Akkordeon, bezüglich Klang, Ausgewogenheit und Bedienbarkeit, welcher für praktisch alle anderen Firmen jahrzehntelang der Maßstab war. Ob und welches Akkordeon das Beste überhaupt ist, haben wir schon an andere Stellen festgestellt, lässt sich nicht wirklich eindeutig beantworten. Unter anderem Weil es vom persönlichen Geschmack und vom Geschmack der Zeit abhängt. Und hier meine ich , dass sich hier etwas verändert hat über die Jahrzehnte. Wenn ich mich so umschaue, dann habe ich den Eindruck, dass heutzutage zunehmend mehr scharfe hervortretende Klänge und sehr präsente Piccolos gewünscht bzw. gesucht werden. Zumindest bei den Instrumenten, mit denen man auch auf Wertungsspiele geht. Den Klang hat die Gola nicht, da deren Klang anders komponiert ist. Von daher ist es durchaus möglich , dass die Gola sofern sie dem Klangbild weiterhn treu bleibt zukünftig noch weniger gefragt sein wird.

Was die Ausrichtung für bestimmte Genres und die Qualität der Gola überhaupt angeht, das hängt maßgeblich davon ab, ob die Inhaber der Fa. Hohner in dieses Modell weiterhin investieren wollen und wo sie hier den Schwerpunkt legen oder lieber auf anderen Geschäftsfeldern aktiv sein wollen.

Ein Mythos wir sie dennoch bleiben, egal ob weiterhin gebaut oder auch nicht, denn sie war zumindest eine Epoche lang der Maßstab für alle anderen. Und zwar so dermaßen, dass diese (ur)alten Instrumente noch heute keinen Vergleich mit neuen Spitzenprodukten scheuen müssen.
 
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in jüngeren Jahren... werden sich nur die allerwenigsten eine Gola leisten können.

Ich kann es auf das Beispiel der Entwicklung in der Slowakei und der Tschechischen Republik bestätigen. Das Instrument gehörte ausschließlich älteren und fortgeschrittenen professionellen Konzertmeistern und Pädagogen. Bitte ein Beispiel: Tschechische Duo Milan Bláha + Věra Ublová:






Der „Coupe-Mondiale“ Wettbewerb ist eine Sache von nur einen sehr engen Kreis von Menschen. Wie im Fall des Wettbewerbs Formel I. Die Spieler erreichen Spitzenleistung. Aber sie sind von den Anforderungen des täglichen "Akko-Lebens" total abgeschnitten. Sie leben und spielen in ihrer eigenen Realität. Glauben Sie mir, ich weiß, worüber ich schreibe…

Liebe Grüße, Vladimir
 
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Jetzt machst du mich aber neugierig - hast du dein Instrument denn nicht ausgiebig ausprobiert, nachdem du es wieder zurückerhalten hast?
Auch das liese sich ganz einfach nachprüfen. Welches Baujahr ist denn deine Gola?

Jetzt machst du mich aber neugierig - hast du dein Instrument denn nicht ausgiebig ausprobiert, nachdem du es wieder zurückerhalten hast?
Die mechanische Funktionalität wurde getestet, war OK.
Geöffnet habe ich das Instrument nicht; wozu?
Das Instrument wurde neu gestimmt, eine klangliche Verbesserung lässt sich ohne Vergleichsaufnahme oder Referenzinstrument wohl kaum feststellen.
Auch das liesse sich ganz einfach nachprüfen. Welches Baujahr ist denn deine Gola?
1969 ausgeliefert; Baujahr?​
Zitat Maxito: Es gab aber immer wieder mal Instrumente, die zunächst für intern angefertigt wurden und erst Jahre später verkauft wurden. Das Auslieferungsdatum ist dann das Verkaufsdatum und nicht das Herstelldatum.
Trifft vermutlich bei meinem Instrument auch zu, war nach Verkäuferangabe zuletzt beim HZIM Gomez.​
Eine schöne Restwoche wünscht Euch Allen Paul Frager
 
Welches Baujahr ist denn deine Gola? 1969 ausgeliefert; Baujahr?​

d.h. diese Gola ist aus der Zeit als Herr Gola noch aktiv die Abteilung geleitet hat. Und alle Informationen die ich hierzu habe, deuten drauf hin, dass der Herr seinerzeit sehr pingelig und penibel darauf geachtet hat, dass die Komponenten seinen (höchsten ) Ansprüchen genügten. Dass die Stimmplatten hierzu seinerzeit also "zusammengestückelt " wurden halte ich darum für praktisch ausgeschlossen. In der Regel wurden, wenn eine Gola in Auftrag gegeben wurde, aus dem Lager von den besten Stimmplattenqualitäten ein Satz ausgewählt und dann in der Gola Abteilung noch auf die Anforderungen optimiert. Eine Zusammenstückelung hätte Herr Gola sicher nicht geduldet. (Was nicht heißt, dass später als Ersatz bei Zungenbruch oder so, unter Umständen andere Farbikate eingebaut wurden)

Und was die Anzahl der klingenden Töne im Diskant angeht., do müssten das 56 sein - die Mit 49 klingenden Tönen waren früher und die mit 62 Tönen wurden m.W. erst spätermit angeboten.

, eine klangliche Verbesserung lässt sich ohne Vergleichsaufnahme oder Referenzinstrument wohl kaum feststellen.

Hmm, ich weiß nicht , wie ich es ausdrücken soll - aber wenn ich eines meiner Instrumente in die Werkstatt gebe, dann weiß ich, was mich daran stört und wenn ich es wieder abhole prüfe ich, ob die störenden Elemente weg sind. D.H. ich brauche hierzu kein Referenzgerät, denn ich weiß ja was ich vorher in die Werkstatt gegeben habe und was ich danach erhalten habe. Ob und wie die Ansprache oder die Stimmung sich verändert hat, das merke ich dann beim Spielen schon, auch ohne in das Instrument reinzuschauen.

Ich frag bloß deshalb nach, weil ich aus deinen Bemerkungen weiter oben den Eindrück gewonnen habe, du bist mit deinem Instrument aus irgendwelchen Gründen unzufrieden - und das würde mich nun interessieren, was es denn ist, was dich unzufrieden sein lässt. Denn es ist soweit soweit ich den Verlauf mitverfolgt habe ja doch dein "Trauminstrument" , das du dir geleistet hast und da würde mich dann halt interessieren, was dich daran stört ,dass es nun doch nicht dein "Trauminstrument" ist.
 
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Das man als professioneller Akkordeonmensch nicht im Geld schwimmt, ist klar.

Was kein Grund ist, kein hochpreisiges Instrument zu spielen ;). Es gibt ja auch so etwas wie Endorsement (speziell die Firma Hohner "leistet" sich solche Musiker), oder man hat einen Gönner/Sponsor.
 
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Es gibt ja auch so etwas wie Endorsement (speziell die Firma Hohner "leistet" sich solche Musiker)

Aber selbst dann gibt Hohner hier nicht so ohne weiteres eine Gola heraus. Manfred Leuchter läuft ja auch unter Hohner Endorsement - aber wie er mal auf einem Workshop erzählt hat, hat er seine Gola gekauft. Worin die Gegenleistung für das Endorsement Hohner - Leuchter läuft, das weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall ist der Service mit abgedeckt, was darüber hinaus, allerdings weiß ich nicht.

Auch von einem anderen Fall weiß ich von einem Musiker der sich um Hohner Endorsement bemüht hat und auch hier eine Gola keinesfalls diskussionsfähig war. Eine Morino wäre wohl gegebenenfalls im Endorsement möglich gewesen, jedoch keine Gola.

Aber das sind nur zwei Fälle von denen ich was mitbekommen habe und ich bin ja mitnichten ein Insider ... und vielleicht gilt auch hier: bei einer Gola ist alles möglich (muss vielleicht nur der richtige kommen) ! ?
 
Hallo maxito,

das stimmt wohl, dass es eine Gola im Rahmen eines Endorsement-Abkommens nicht geben wird, da man sie ja nicht im Überfluss vorfindet ;).

Worin die Gegenleistung für das Endorsement Hohner - Leuchter läuft, das weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall ist der Service mit abgedeckt, was darüber hinaus, allerdings weiß ich nicht.

Das auf jeden Fall, sowie in den Fällen, von denen ich weiß, die entgeltfreie Bereitstellung mehrerer und unterschiedlicher Modelle (insbesondere Fun Flash). Was aber im Gegenzug bedeutet: Spielst Du als Endorser öffentlich einen Auftritt mit einem Instrument eines anderen Herstellers, dann gibt's Ärger (Kündigung Erdorsement, ggf. Vertragsstrafe).
Insofern hat das so seine Vor- und Nachteile, insbesondere, wenn Du Dich nicht exklusiv auf eine Marke festlegen möchtest ;).

Nun aber wieder zurück zum Thema Gola...
 
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Und was die Anzahl der klingenden Töne im Diskant angeht., do müssten das 56 sein - die Mit 49 klingenden Tönen waren früher und die mit 62 Tönen wurden m.W. erst später mit angeboten.

Ich frag bloß deshalb nach, weil ich aus deinen Bemerkungen weiter oben den Eindruck gewonnen habe, du bist mit deinem Instrument aus irgendwelchen Gründen unzufrieden.
Lieber @maxito der Tonumfang geht von einem tiefen C bis zu einem hohen c''', d.h. 4 Oktaven à 12 Töne = 48 Töne; oder habe ich etwas falsch gerechnet? Ein c''' fälschlicherweise zuwenig gezählt, dann wären es wie von Dir gesagt 49 Töne.

Was die Zufriedenheit angeht:
1. Also 2014 beim ersten Anspielen der gebrauchten Gola ging ich nicht wie 1968 "abe wienen heisse Chäs". #454 und
2. Die Knopfgolas von Forumsmitgliedern, die ich bis jetzt ausprobieren durfte, weckten bis jetzt keine Begehrlichkeiten in mir, auch war der Aha-Effekt nicht der meines ersten Mals auf der Tastengola. #428

Diese beiden Erkenntnisse haben mich doch schon verunsichert, aber wie gesagt, es war 2014 die letzte Möglichkeit für mich eine zahlbare Gola zu kaufen; und nach 40 Jahren verklärt man möglicherweise die Vergangenheit etwas?

Also schliessen wir hier den schriftlichen Thread und diskutieren am Treffen 2019 mündlich weiter; darauf freut sich Paul sehr!
 
Weil es vom persönlichen Geschmack und vom Geschmack der Zeit abhängt.

Das kann man an der Gola nun sehr schön sehen. Immerhin wird dieses Instrument seit 60 Jahren gebaut und wurde schon in all den Jahren immer wieder dem Zeitgeschmack angepasst.

Momentan geht es generell in die Richtung 'piepsig' war mir nun gar nicht gefällt.
Die alten Golas haben mit einem sonoren Cassottosound vor allem im 16" brilliert. Dieser Sound ist aber keineswegs 'out' wird er doch z.B. bei der funFlash oder der Bortess gepflegt.
Was mich an der Stelle aber stutzig macht ist: Warum haben die das früher bei den Golas mit einem 16" hinbekommen, was heute kaum mit 2 x 16" hinzubekommen ist.

Ich hätte ja schon noch gerne ein modernes Instrument, finde aber keines, das meinem alten Mädchen das Wasser reichen könnte.
Und einen (unnötigen) fünften Chor mit mir rumschleppen will ich auch nicht.

Sicherlich, auch bei meine Gola hätte ich gerne etwas anders: der Bass fängt halt leider erst beim C an. Wäre schon schön, wenn der bis zum E hinunter reichen würde. Damit kann ich aber eher leben, als mit einem Diskant der mir nicht gefällt.

Früher war die Entscheidung für ein Instrument ja auch so viel einfacher als heute. Damals hat man in seine Geldkatze geschaut und ist dann mit dem Finger die Hohner-Preisliste entlanggefahren. Dort wo der Finger eingerastet ist, wurde bestellt.
Lediglich im Mittelfeld war dann noch ein Feinjustieren zwischen verschiedenen Modellen möglich.
 
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Dein Statement finde ich total interessant, @morigol. Die Stärken werden exakt benannt (dunkler breiter 16', sonor, vier aufeinander abgestimmte Chöre, die einen fünften nicht notwendig erscheinen lassen), ohne die Eigenart auszublenden, die manche als Schwäche sehen - den Bass nämlich, der mich vom Gang auf die Bank abbringt. Was habe ich von dem tollen Diskant, wenn mir der Bass vergleichsweise dünn erscheint? Ich weiß, dass das Konzept eine Zeiterscheinung war und ich weiß, dass sich die Akkordbässe vergleichsweise gut mit dem Diskant kombinieren lassen. Wenn man aber einen eigenständigen Bass spielen möchte, der sich vom Diskant als Bass vom Klang her abhebt, funktioniert das für mich wenigstens nicht so gut (Was ja wahrscheinlich auch nicht weiter verwunderlich ist, weil das just genau das Gegenteil ist von dem, was ursprünglich auf der Klangwunschliste von Herrn Gola stand).

Und so stellt sich für mich wie für dich die Frage nach einem "modernen Instrument", das der Gola "das Wasser reichen könnte". Letzteres wäre freilich zu spezifizieren. Was heißt denn das - "das Wasser reichen"? Die Mechanik der Piginis ist einwandfrei, die Beltunas sind technisch gesehen hervorragend und halten die Stimmung besser als jedes Instrument, das ich jemals hatte, Victoria liefert durchsetzungskräftige Instrumente für Jazz-Akkordionisten und einen Klang, in den man sich verlieben kann. ... Nichtsdestotrotz ist der Gola-Thread in diesem Forum einer der längsten Diskussionsrunden - und das über ein Akkordeonmodell ...
 
Ich habe meine Erfahrungen mit meinen Piginis auch in diesen Thread gepostet, @morigol. Auch die waren negativ - wegen der Stimmung, die meine teuere Bajan nicht gehalten hat. Die Gestänge waren aber immer alles ok, auch bei meiner kleinen Konverter, die ich vor ein paar Monaten wieder abgestoßen habe. Nach wie vor schätze ich die Konvertermechaniken von Pigini - genauso wie @Weltenbummler und @Monteverdi, die von ihren Piginis auch hier und dort berichtet haben.

Hinter vorgehaltener Hand: Sei froh, dass du die Superking nicht gekauft hast. Auch dort gibt es immer wieder Probleme mit der Stimm-Stabilität.
 
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