Wechsel der Pickups bei Gibson mit Platine ohne Stecker: Genau so möglich?

  • Ersteller EAROSonic
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Warum schmeißt du die Platine nicht einfach raus und verkabelst alles schön neu mit guten Potis und Caps?
Immerhin hat es diesmal bis Post #12 gedauert. Warum sollte man eine funktionierende Platine rauswerfen?!
 
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Immerhin hat es diesmal bis Post #12 gedauert. Warum sollte man eine funktionierende Platine rauswerfen?!
Weil der TE andere PUs einbauen möchte und konsequent mit der Platine Stecker ancrimpen müsste oder eine Bastel-Hybridlösung hätte?
 
Beides natürlich inakzeptabel…

Ich habe in meiner Modellbauzeit solche Stecker gelötet. Ganz ohne Zusatzwerkzeug. Und Löten sollte ein Gitarrist ja scheinbar können müssen. Würde mich wundern, wenn es die heute nicht mehr gibt.

Gruß,
glombi
 
Weil der TE andere PUs einbauen möchte und konsequent mit der Platine Stecker ancrimpen müsste oder eine Bastel-Hybridlösung hätte?
Hörensagen? ;) Der TE, also ich muss keinen Stecker ancrimpen. Deswegen stellte ich in meinen ersten Post ja die Möglichkeiten dar, wie es bei einer Platine auch ohne Stecker geht. Des Weiteren beschrieb ich, warum das Entfernen der Platine erst einmal keine Option darstellt.

@glombi: In der Tat, Löten ist für mich absolut machbar. Nicht das erste Mal :).
 
Warum sollte man eine funktionierende Platine rauswerfen?!

Na so gesehen könntest du den TO auch fragen, warum er funktionierende Pickups rauswerfen will.
Wenn sowieso schon gelötet wird, warum nicht alles gleich "richtig" machen?
Natürlich haben die Platinen für den Hersteller ihre Daseinsberechtigung zur Kostenersparnis.
Aber selbst dieser führt eine herkömmliche Verkabelung ohne Platine sozusagen als "Upgrade" an in den Beschreibungen der Gitarren.
Und so exotisch ist der Gedanke, die Platine rauszuwerfen nun auch nicht - das machen sehr viele Leute (vor allem die, die das selbst können).

Acys bietet ja solche selektrieten Potis an, sogar nach Möglichkeit mit Wunschwert. Kostet nur ein paar € mehr und kann den Tone der geliebten Gitarre bei einem Poticrash u.U. bewahren. Von Acys stammt auch der Ausdruck easy action.

Du kannst dir auch bei anderen Anbietern Wunschwerte raussuchen lassen, z.B. bei Crazy Parts.
Da musst du nur anfragen.
Macht allerdings erst dann Sinn, wenn du auch wirklich weißt, was in der Gitarre mit den jeweiligen PUs am besten funktioniert.

Der Acy hat leichtgängige Potis natürlich nicht erfunden, hat aber schon vor Jahren angeboten, reguläre CTS Potis leichtgängiger zu machen, indem er das "Schmierfett" da drin etwas entfernt. Kann man natürlich machen. Oder halt gleich welche kaufen, die sich leichter drehen lassen, wie die bereits von mir genannten Bourns GTR - die werden auch u.a. als Yngwie Malmsteen Speed Pot oder EVH Low Friction Pot verkauft, dann mit Aufpreis. Charvel verbaut die übrigens auch aktuell bei den Pro Mod Gitarren am Volume in Kombination mit einem schwergängigeren No-Load Poti am Tone.
 
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Na so gesehen könntest du den TO auch fragen, warum er funktionierende Pickups rauswerfen will.
Das ist leicht zu erklären, weil mir der Bridge-PU nicht sonderlich gefällt. Aber mit der Zeit und fortgeschrittener Einstellarbeit wird es besser und ich bin mir momentan gar nicht mehr so sicher, ob sein muss. Man darf halt nicht zu früh aufgeben, ist hier mein Motto.

Klar, gibt auch andere Anbieter solcher Potis. Nur bei Acys sah ich es zum ersten Mal.
 
Das ist leicht zu erklären

Na MIR musst du das nicht erklären, ich tausche selbst gerne PUs, wenn ich denke, dass mir andere in der Gitarre mehr taugen. :)


Der hatte halt wirklich selbst Hand angelegt und die Potis bearbeitet, damit sie sich leichter drehen lassen.
Das ist an sich auch eine coole Idee, vor allem, wenn man sonst mit dem Taper und der Qualität an sich sehr zufrieden ist. :great:
 
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Was rein käme, wäre wohl ein Suhr Aldrich. Glaube, den kennst Du auch ganz gut, wenn ich das richtig im Kopf habe. Kann mich aber auch irren
a057.gif
.
 
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Dass es Gitarren mit Vorverstärker gibt, ist m.E. nicht von einem besonderen Humbucker mit eingebauter Elektronik abhängig. Da sind vermutlich genau so passive HB wie auf der ganzen Welt drin.

Es gibt verschiedene Arten von aktiven Pickups.
EMGs sind z.B. herkömmlich aufgebaut mit Kupferdrahtspulen, Magneten und aktiven Preamps, aktive Fishman PUs dagegen ganz anders.
Das ist aber nicht das Thema hier.

Meinen Hinweis, dass 100nF für passive PUs am Tone Poti etwas viel sind, habe ich deshalb gegeben, weil besagte 100nF gerne bei aktiven EMGs (an einem 25k Tone Poti) genutzt werden.
Bei aktiven Duncan Blackouts sind es sogar 470nF.
Das macht eben doch einen Unterschied - je nachdem, welche PUs verbaut werden.
 
Ich habe - ohne zu wissen, wo der Wert eigentlich liegt - mehr andeuten wollen, dass kein Hersteller Kondensatoren liefert, die sich klanglich von der Konkurrenz unterscheiden. 100nF sind 100nF, auch wenn man sie bei Oehlbach vielleicht für 100€ kaufen kann. Es gibt keine besseren 100nF als 100nF.
 
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Also ich mag die leuchtende Farbe von Orange Drops... da ist dann schon mal was, auf das man sich freuen kann, wenn man das E-Fach aufschraubt.
 
Dann mach dir doch eine Plexiglasabdeckung fürs E-Fach. Dann kannst du dich jederzeit daran erfreuen. Dann sollte man sich aber auch beim Löten und Verlegen der Kabel und Bauteile besonders viel Mühe geben...

Gruß,
glombi
 
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Momentan werde ich den Austausch des Bridgepickups nicht weiter vorantreiben. Wie ich weiter oben beschrieb, gefällt mir der Stock-PU nach weiteren Einstellarbeiten doch richtig gut. Warum dann raus damit?
 
dass kein Hersteller Kondensatoren liefert, die sich klanglich von der Konkurrenz unterscheiden. 100nF sind 100nF, auch wenn man sie bei Oehlbach vielleicht für 100€ kaufen kann.

Also ich weiß nicht, von welchen Kondensatoren du sprichst, die Oehlbach da vermeintlich für 100 Euro verkauft, ich habe da auf deren Webseite jetzt nichts gefunden.
Die haben aber mit Gitarrenelektronik auch nichts zu tun wie mir scheint.
In Gerätschaften, in denen höhere Spannungen anliegen (als in einer E-Gitarre), z.B. auch in Gitarrenamps, kann das Material und die Konstruktion von Kondensatoren sehr wohl einen deutlichen Unterschied machen, der sich letztlich auf den Klang auswirkt.

Bei E-Gitarren kann man sich darüber streiten, ob das was ausmacht oder nicht.
Ich würde z.B. keine Keramik Kondensatoren mit großen Scheiben drin haben wollen, die können theoretisch wie eine Antenne funktionieren und ungewollte Einstreuungen aufnehmen.
Es schadet mMn nicht, vernünftige Folienkondensatoren zu nutzen, dicke Beinchen sind sicherlich für eine langfristige Stabilität auch nicht verkehrt.
Von solchen Fake-Bumblebees, wie sie z.B. von Gibson teuer verkauft wurden, halte ich natürlich auch nichts.

Momentan werde ich den Austausch des Bridgepickups nicht weiter vorantreiben.

Dann hat sich die Sache ja ohnehin erledigt.
Viel Spaß mit der Gitarre! :)
 
Danke Dir. Aber wer weiß schon, auf welche Ideen ich in Zukunft komme oder doch mal ein günstiger Suhr bei den Kleinanzeigen eingestellt wird. Bekanntlich soll man nie nie sagen :).

Was Kondensatoren betrifft, fliegen bei mir die Keramikscheiben in der Regel auch raus. Da ich meistens keine klassischen .022er einbaue, bekommt man andere PIO mit abweichenden Werten günstiger. Zumindest war es in der Vergangenheit der Fall. Hab auch kein Problem damit, für PIO ein paar € zu zahlen. Generell zahlt sich das für mich immer wieder aus.
 

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