Wechselschlag bei Double Stops: Ich erwische nie beide Saiten!

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felixsch
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Hallo Leutz,

es ist so, das ich ein Problem hab, das mich so dermaßen aufregt! Ich spiel zur zeit Johnny B. Goode, bei dem viel vom 12 Taktigem Blues/ Rock'n Roll Schema vor kommt.

Mein G. Lehrer hat gesagt, ich soll bei dem Blues Schema (alson den Double Stops) mit Wechselschlag spielen. Die Abschläge sind ganz gut, aber beim Aufschlag erwische ich immer nur eine Saite.

Wenn ich z.B. Blues Schema in A-Dur spiel, erwisch ich nie die tiefe E- und A Saite beim Aufschlag, sondern nur die A- Saite.

Mein G. Lehrer sagt, das es was mit dem Winkel vom Plek zur Saite zu tun hat. Also das ich das Plek im 90° Winkel aufschlagen soll. Aber so geht's erst recht nicht :( Verbesserung: So spiel ich eigentlich schon, aber es geht trotzdem nicht


Bitte, bitte helft mir! Bin am verzweifeln :( :mad:


Grooves :),

Felix

PS. Sorry, wenns ein bisschen unverständlich gesagt is :redface:
 
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Hat keiner einen Tipp? :( Biiiiitte! Ich bekomm gleich nen Anfall!
 
Versuch mal das Plektrum lockerer zu halten, wenn du dicke Pleks verwendest kann das schon einen gewaltigen unterschied bringen..
 
Ok, habs mal versucht, bleibe aber immer noch an der A- Saite hängen.

Ich benutze Heavy Pleks (1.10 mm). Geht das?
 
Kenne das Problem, hatte ich auch genau beim gleichen Song... ;)
Einfach mal ein paar eigene kleine Anschlagsübungen machen: Wechselschlag über 2 Saiten, dann geht das ;)
 
Vielleicht tauchst Du das Plek zu sehr ein?

geka
 
Stimmt könnt sein. Ich probier's gleich mal aus :)
 
Leuz, ich bin dabei mein problem zu beheben. geka hat zwar denn Nagel nicht ganz auf den Kopf getroffen, aber fast. Es liegt daran, das ich das Plek zu weit oben gehalten hab, also zu viel "spitze" hatte. Nun hab ich es mal kürzer genommen und es geht zu 90 % besser! :great:

Ich danke euch allen!

Felix
 
Erstmal die Frage, welchen Part meinst du jetzt genau? Das Intro oder den "normalen" Rock'n'Roll part? Deiner Beschreibung entnehme ich, dass du den zweiten part meinst.

Helfen würde es auf jeden Fall, wenn du lediglich downstrokes spielen würdest, da du ja selbst festgestellt hast, dass die downstrokes eigentlich gut gelingen. Überhaupt spielen die meisten Rock'n'Roll ohnehin mit ausschließlich downstrokes.

Du kannst natürlich auch den klassischen Wechselschlag verwenden, allerdings würde ich hier für das Rhythmusspiel eher weichere Plektren verwenden. Dadurch bleibst du eben weniger "hängen", das Plek läuft sozusagen einfach über beide Saiten rüber und es fällt dir automatisch leichter, worauf es ja auch ankommt. Anders mache ich das auch nicht, weiches Plek für Rhythmus udn hartes Plek für Melodie. Erfahrungsgemäß bringt es wenig "aus Prinzip" z.B. auf ein härteres Plek zu setzen, obwohl man dadurch schlechter spielen würde.

MFG,
BigChiller
 
H
Mein G. Lehrer hat gesagt, ich soll bei dem Blues Schema (alson den Double Stops) mit Wechselschlag spielen.

Die Double Stops werden eigentlich nur mit Downstrokes gespielt! Weiss dein Lehrer das?
Beim Wechselschlag ist es sehr schwer, Auf- und Abschlag gleichmäßig klingen zu lassen, den echten Double Stop-Effekt bekommst du nur hin, wenn du nur Downstrokes machst. Gibt sicher auf YouTube ein Video wo du es sehen kannst.
Wechselschlag ist normal für eine Saite gedacht...
 
allerdings würde ich hier für das Rhythmusspiel eher weichere Plektren verwenden. Dadurch bleibst du eben weniger "hängen", das Plek läuft sozusagen einfach über beide Saiten rüber und es fällt dir automatisch leichter, worauf es ja auch ankommt. Anders mache ich das auch nicht, weiches Plek für Rhythmus udn hartes Plek für Melodie. Erfahrungsgemäß bringt es wenig "aus Prinzip" z.B. auf ein härteres Plek zu setzen, obwohl man dadurch schlechter spielen würde.

Da empfehle ich ein hartes Pick und ordentlich spielen lernen. Am besten sogar ein Stylus Pick verwenden. Das ist so konzipiert, dass man komplett hängen bleibt, wenn man nur minimal zu tief eintaucht. Wenn man dann mit einem harten Pick den Wechselschlag beherscht, kann man wieder ein weiches nehmen, wenn man es dann noch will...

Wechselschlag ist normal für eine Saite gedacht...
Wird nicht oft gemacht, das heisst nicht, dass es nicht geht oder keinen Sinn macht. Ganz im Gegenteil. Hör dir z.B. mal den Mandolinenpart in System of a Downs Chop Suey an.
Rock 'n' Roll Doublestops würde ich allerdgins auch nur mit Downstrokes spielen.
 
Wird nicht oft gemacht, das heisst nicht, dass es nicht geht oder keinen Sinn macht. Ganz im Gegenteil. Hör dir z.B. mal den Mandolinenpart in System of a Downs Chop Suey an.

Sag ich doch ;)
Und wie du nochmal sagst, hier ist der Effekt des Wechselschlags eigentlich fehl am Platze...
 
Hi,

ja, mein Lehrer weiß das cshon, aber er sagt, dass man mit Wechselschlag einfach viel schneller spielen kann. ;)
 
Hi,

ja, mein Lehrer weiß das cshon, aber er sagt, dass man mit Wechselschlag einfach viel schneller spielen kann. ;)

Das stimmt schon aber Double Stops sind nicht zu vergleichen mit schnellen Sololäufen...

Meine Downstroke-Grenze sind 8tel auf ~195 BPM, du wirst feststellen, dass du niemals Double Stops so schnell spielen willst, das klingt nämlich nicht mehr sonderlich. Und wenn du/ihr dabei seid, deinen Wechselanschlag zu verbessern, sind Double Stops total falsch. Für einen schnellen Wechselanschlag sorgen exakte und sparsame Bewegungen die bei 2 Saiten einfach nicht so möglich sind.

Auch viele Powerchord-Licks werden nur mit Downstrokes gespielt. Durchgehender Wechselschlag ist eigentlich bei Double Stops bzw. Powerchord-Licks sehr wenig zu sehen. Wenn ich mich irre, hätte ich gern ein Video dazu!

Einzige Ausnahme sind manchmal Double Stop-Triolen, da kann ein sauberer Wechselschlag einen interessanten rhthmischen Akzent geben. Aber als 8tel klingt Wechselschlag meist zu ungleichmäßig.
 
Kleine HArdware empfehlung für den Blueser, nimm dir die kleinen JimDunlop Pleks, die sind gerade Fingernagelgroß und optimal dafür.
 
Meine Downstroke-Grenze sind 8tel auf ~195 BPM, du wirst feststellen, dass du niemals Double Stops so schnell spielen willst, das klingt nämlich nicht mehr sonderlich. Und wenn du/ihr dabei seid, deinen Wechselanschlag zu verbessern, sind Double Stops total falsch. Für einen schnellen Wechselanschlag sorgen exakte und sparsame Bewegungen die bei 2 Saiten einfach nicht so möglich sind.

Wieso geb ich dir eigentlich ein Beispiel? Und du stimmst noch zu und behauptest dann das Gegenteil? :eek:
Rasend schnelle Double Stops können sehr wohl gut klingen. Ich spiele die häufiger als Steigerung am Ende eines Solos. Aber auch clean lassen die sich sehr gut einsetzen.
Weiterhin SIND schnelle und exakte Bewegungen auf 2 Saiten möglich.

Sorry, aber ich emfpinde es als Unding, wenn ein Gitarrist, weil er etwas nicht kann, gleich behauptet, das sei nicht möglich und dies als Tatsache in einem Forum kundtut. :bad:
 
Wieso geb ich dir eigentlich ein Beispiel? Und du stimmst noch zu und behauptest dann das Gegenteil? :eek:
Rasend schnelle Double Stops können sehr wohl gut klingen. Ich spiele die häufiger als Steigerung am Ende eines Solos. Aber auch clean lassen die sich sehr gut einsetzen.
Weiterhin SIND schnelle und exakte Bewegungen auf 2 Saiten möglich.

Sorry, aber ich emfpinde es als Unding, wenn ein Gitarrist, weil er etwas nicht kann, gleich behauptet, das sei nicht möglich und dies als Tatsache in einem Forum kundtut. :bad:

Dann hast du mich auch ein bisschen falsch verstanden :p
Es geht hier um den Song Johnny B. Goode, und die Double Stops in dem Song werden nunmal mit Downstrokes gespielt. Da kannst du sagen was du willst...
Und das Tempo von dem Song ist auch so, dass man die Double Stops locker mit Downstrokes spielen kannst.
Und es gibt auch einen Grund, warum Chuck Berry die nicht mit Wechselschlag gespielt hat.
Und außerdem ist zu bedenken, dass du bei hoher Geschwindigkeit den klanglichen Unterschied zwischen Down- und Upstrokes nicht mehr so sehr auffällt.
Das gibt dann halt einen konstanteren Klang, aber ich glaub nicht, dass du damit genauso klingen würdest wie Chuck Berry.
Dann bleibt noch zu sagen, dass ich durchaus Double Stops rasend schnell mit Wechselanschlag spielen kann, aber das ergibt dann einen ganz anderen Effekt, und wenn du wie ich unter Double STOPS verstehst, wie sie von Chuck Berry gespielt werden, dann hat das nichts mit zwei Seiten schnell anschlagen zu tun. Da scheint unser Verständnis von Double Stops auseinander zu gehen.

Was du als "rasend schnelle Double Stops" definierst, sehe ich nicht mehr wirklich als Double Stops, sondern als "Tremolopicking zweier Töne".
Denn da geht die klangliche Besonderheit von Double Stops meiner meinung nach verloren (mit böser Zunge könnte ich sagen, daraus wird Brei :rolleyes: wobei ich nicht sage, dass das schlecht klingt oder falsch ist)

Und nun noch von physikalischer Seite - beim Downstroke MUSST du zuerst die tiefere, dann die höhere Saite erwischen, beim Upstroke MUSST du zuerst die höhere, dann die tiefere Saite erwischen. Wenn du mir da erzählst, du kannst das so machen, das Wechselschlag und Downstrokes exakt gleich klingen, dann muss dein Plektrum an zwei Stellen gleichzeitig sein. Und vielleicht liegt ja Berrys Effekt auch gerade dadrin, dass zuerst die tiefere und sehr kurz danach die höhere Saite angeschlagen wird?

So und wenn du glaubst, dass das falsch ist, kannst du dich ja mit Physikern auseinandersetzen :bad:

- Fall geschlossen -

So und nun zurück zum Thema - J.B.Goode solltest du wohl eher mit Downstrokes üben, wenn du das schnellere äh... "Double Stop Shredding" lernen willst, dann sollte dein Lehrer vielleicht doch andere Übungen nehmen, bei denen wirklich schnellere Double Stops vorkommen.
 
OK. Danke euch allen :)

Grüße,
Felix
 

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