Wechselweise Bass und Gitarre - für Gitarrespiel förderlich, hinderlich, egal?

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Michael Scratch
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Ich hatte etwa 10 Jahre mehr schlecht als recht, aber immerhin Bass in einer Hobby-Band gespielt. Nach über 10 Jahren Musikabstinenz habe ich letztes Jahr nun begonnen, Gitarre zu lernen. Letzte Woche habe ich mir nun wieder einen Bass gekauft.

Interessant: Ich habe fest gestellt, dass ich, wenn ich vor dem Gitarre üben eine halbe Stunde auf dem Bass übe, meine Finger dermaßen locker und warm sind, dass das Gitarrespielen viel besser geht. Vielleicht ist es auch ein psychologischer Effekt, weil mir die Giutarre dann wie ein kleines Spielzeug vorkommt ...

Wie geht es Euch? Profitiert Euer Gitarrenspiel davon, dass Ihr nebenbei auch Bass spielt? Oder ist es eher hinderlich für Euch, weil Ihr vielleicht umdenken müsst oder sonstige Umstiegsschwierigkeiten habt?
 
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Wie geht es Euch? Profitiert Euer Gitarrenspiel davon, dass Ihr nebenbei auch Bass spielt? Oder ist es eher hinderlich für Euch, weil Ihr vielleicht umdenken müsst oder sonstige Umstiegsschwierigkeiten habt?
eher hinderlich, wenn ich vorher Bass spiele kommt mir die Gitarre wie ein Kinderinstrument vor und nichts passt mehr zusammen, Saiten viel zu eng beieinander und zu dünn, usw :ROFLMAO: da brauche ich etwas Pause dazwischen.
umgekehrt ist es kein Problem

Zwecks Übungseffekt empfand und empfinde ich es aber immer so, wenn ich etwas gut auf der A-Gitarre spielen kann, ist es auf der E-Gitarre dann x mal leichter, das mache ich mir manchmal zu nutze.
 
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Profitiert Euer Gitarrenspiel davon, dass Ihr nebenbei auch Bass spielt?

Willkommen im Forum.
Äh nein, ich spiele kein Bass, bin aber Masseur und med Bademeister, und dazu braucht man kräftige Finger, die gleichzeitig auch geschmeidig sein sollten, was bei mir der Fall ist. ;)
 
eher hinderlich, wenn ich vorher Bass spiele kommt mir die Gitarre wie ein Kinderinstrument vor und nichts passt mehr zusammen

Ja, wenn ich beide Instrumente direkt hintereinander spiele geht es mir auch so.
Als Gitarrist ist das Bassspiel nicht allzu weit. Mir macht auch beides Spaß. Bass wollte ich neben Gitarre schon immer spielen.
 
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Ich finde einen Wechsel der Instrumente während des täglichen Spielens immer sehr entspannend.
Also bei mir erst Bass dann Ukulele und zum Schluss Gitarre - kann auch den kreativen Output erhöhen:great:
 
Interessant: Ich habe fest gestellt, dass ich, wenn ich vor dem Gitarre üben eine halbe Stunde auf dem Bass übe, meine Finger dermaßen locker und warm sind, dass das Gitarrespielen viel besser geht.
Genau so ist es bei mir auch.
 
Ich bin erst vor einem Jahr von der Gitarre auch zum Bass gekommen. Eigentlich macht mir der Wechsel vom einen zum anderen Instrument nur wenige Sekunden Orientierungsprobleme.

Dafür bereitet mir die "Andersartigkeit" beim Spielen großes Vergnügen. 👌 :giggle:
 
Hi,

Gitarre war und ist immer mein Hauptinstrument gewesen. Üben, Live und beim recording. Bass hab ich immer nur at Home bzw beim recorden eingesetzt ( Es sind immerhin 4 Exemplare geworden, einer davon fretless ) und ja, auch mir ist aufgefallen, dass nach dem Bassen die Gitten sich leichter und lockerer anfühlen.

Gruss, Pete.
 
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In 2021 bin ich einer Metal-Kombo beigstiegen am Bass. Eigentlich ging es in meinem Inserat um Gitarre, aber irgendwie hab ich da bei "Suche Band, spiele ..." auch auf "Bass" geklickt. Bis dato waren meine Bass-Ausflüge halt kurze Aufnahmen für Demos, die Mittel zum Zweck waren.

Genau wie Du sagst: Mal ne längere Zeit wieder Bass spielen und auf die Gitarre zurückgehen fühlt sich an wie Gewichte an den Fingern loswerden.

Auch hat meiner Meinung nach mein Songverständnis sehr davon profitiert. Davor war Bass halt ein Nebenprodukt. Ist halt da. Bass spielt der Kumpel vom Drummer, der halt mal zur falschen zeit am falschen Ort war. Im Gegenteil: Der Bass kann so viel beisteuern und so viel zerstören (im musikalischen Sinn). Als Basser muss man unglaublich aufpassen, was man spielt - oder noch besser: Was man am besten NICHT spielt. Und gerade DAS finde ich ist eine super Fähigkeit an der Gitarre, da wir an der Gitarre ja oft dazu neigen mehr zu spielen, als vielleicht nötig. Auch habe ich gelernt, was für Riffs und Licks man am Bass spielem kann - auch im Rock/Metal-Bereich. Davor dachte ich sowas ist "funky shit", den vielleicht Bootsy Collins spielt.

Und wenn man dann ne gute Kapelle hat, der Drummer groovt und man so irgendwie das Bindeglied zwischen Drummer und Gitarre sein kann, während man 7-Saiter Riffs mitspielt: Geil.

Zuhause, wenn ich nicht gerade probe oder für Gigs übe, spiele ich aber dann doch lieber Gitarre. Am Ende des Tages macht's halt auch nur semi Bock 4 Minuten lang allein im stillen Kämmerlein 8tel Grundtöne zu schrubben (Únd solche Songs gibt's halt auch).

Von den Gitarrenfähigkeiten profitiert dann widerum die Band, da ich jetzt kein Petrucci vor'm Herrn bin, aber ich doch mal ein Gitarrenriff beisteuern kann.
 
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Profitiert Euer Gitarrenspiel davon, dass Ihr nebenbei auch Bass spielt?
Ja , Unbedingt. Ich habe mir einen Shortscale Bass (Cort Action Junior) angeschafft und spiele ihn sehr gerne. Der Unterschied in der Mensur zu meiner Fender Strat ist nicht so groß. Die größere Fingerspreizung bei den Bassläufen hilft mir dann auch beim Gitarrenspiel.
BDX.
 
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Hi,

at Shelby MustangGT:
Mir aus der Seele gesprochen, dass man am Bass "Weniger ist Mehr" praktiziern sollte.

Das wichtigste beim Baas spielen sind die Pausen zwischen den Tönen. "Durchbrummen" kann alles kaputtspielen.

Gruss, Pete.
 
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Hi,

Wie geht es Euch? Profitiert Euer Gitarrenspiel davon, dass Ihr nebenbei auch Bass spielt?
durch den Perspektivwechsel verbessert sich das musikalische Gesamtverständnis. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich tatsächlich auf die Funktion des Basses einlässt und nicht, wie es einige basspielende Gitarristen tun, herumfuddeln und zu zeigen was man für ein toller Hecht ist.
 
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Für mich ist Bassspielen eine ganz anderes Instrument als Gitarre. Bassspielen ist für mich wie „Tanzen“. Den Grove zu fühlen, ist da für mich ganz wesentlich. Das genaue Hören und Analysieren und Synchronisieren mit der Bassdrum…
Dieses Konzentration versuche auf das Gitarrenspiel zu übertragen, aber rein technisch, ist mir nie bewusst aufgefallen , dass mir das Gitarrespielen durch Beschäftigung mit dem Bass leichter gefallen wäre.
Ich wollte mir immer mal auch ein Schlagzeug zulegen, wozu es aber aber wegen Platz und Lärm nie kam. Mein (überschauliches) inneres Metrum würde davon bestimmt profitieren.
 
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Wie geht es Euch? Profitiert Euer Gitarrenspiel davon, dass Ihr nebenbei auch Bass spielt? Oder ist es eher hinderlich für Euch, weil Ihr vielleicht umdenken müsst oder sonstige Umstiegsschwierigkeiten habt?
Bei mir war/ist es der umgekehrte Effekt.
Ich habe nie Bass gelernt, das was ich auf der Gitarre konnte/kann, habe ich auf den Bass übertragen. Man kann tatsächlich einige Techniken, die man auf der Gitarre anwendet, auf dem Bass prima spielen, Hammer-On zB ist auf dem Bass eine Technik, die man gut einsetzen kann.
durch den Perspektivwechsel verbessert sich das musikalische Gesamtverständnis. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich tatsächlich auf die Funktion des Basses einlässt und nicht, wie es einige basspielende Gitarristen tun, herumfuddeln und zu zeigen was man für ein toller Hecht ist.
ab hier muss ich ein wenig widersprechen. Der Bass ist ein vollwertiges Instrument, keine Nebensächlichkeit, nur für das Fundament gedacht, ein beiläufiges Begleitinstrument. Bassisten können virtuos sein, sollten sie auch. Wenn man sich im Jazz-Bereich mal einige Stücke anhört, wird man als Gitarrist ehrfürchtig. Es wird nicht herumgefuddelt, es wird ein Instrument gespielt.
Der Bass ist ein Instrument, worauf man sich einlassen muss, das ist richtig. Wenn ein Gitarrist glaubt, herumfuddeln zu müssen, ist das auch kein Bassspielen, da bin ich deiner Meinung.
 
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Ich spiele u.a. Bass und Gitarre und finde, das ergänzt sich ganz gut. Auf dem Bass lernt man auch, wie wichtig der einzelne Ton gegenüber dem Akkord sein kann.
 
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Bin Gitarrespieler hab mir irgendwann aus spaß einen Bass gekauft, mal spiele ich Bass ohne es wirklich zu können - hab mir nie Gedanken gemacht ob dies mein Gitarrenspiel beeinflusst in irgendeine Richtung.
Klar man muss sich kurz umgewöhnen, aber das muss ich auch wenn ich von meiner Ibanez mit Wizard neck auf meine semiakustik Framus wechsele.
Alles eine Frage der Routine.
Ein anderes Instrument ist immer eine Bereicherung.
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Also einfach machen
 
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Voraussetzung ist natürlich, dass man sich tatsächlich auf die Funktion des Basses einlässt und nicht, wie es einige basspielende Gitarristen tun, herumfuddeln und zu zeigen was man für ein toller Hecht ist.
Da ich zuerst mit dem Bass angefangen hatte, denke ich nicht, dass ich dazu neigen werde. ;)
 
Ich kann da bei mir weder Synergien noch Dysergie feststellen.

Das einzige was ich feststellen konnte, war, dass ich Bass nach bereits einem halben Jahr in einer Intensität beherrschte, für die ein Bassanfänger sonst wohl eher 2 - 3 Jahre gebraucht hätte.

(Wobei ich dazu einschränkend erwähnen muss, dass sich das rein auf das Plektronspiel bezieht.)
 
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Ich wollte mir immer mal auch ein Schlagzeug zulegen, wozu es aber aber wegen Platz und Lärm nie kam. Mein (überschauliches) inneres Metrum würde davon bestimmt profitieren.
Das ist so. Kann ich aus meiner Erfahrung sagen.

Ich spiele diverse Instrumente im Wechsel, A-Gitarre (Nylon und Western), Jazzgitarre, E-Gitarre, Ukulele, Tres Cubano, Bass, Banjo, Mandoline. Das hält flexibel. Selten mal Tasten und gelegentlich Flöte (kann ich noch gut) oder Saxophon (Anfänger).
Es ist alles Musik, macht Spaß. Derzeit übe ich gerade wieder das Repertoire für den nächsten Gig, einfach, damit es so gut sitzt, dass es auswendig geht. Da sind weider wniger Instrumente im Spiel, aber hat auch was.

Die Frage, ob das was nutzt, stelle ich mir eher nicht.

Es hilft, wenn man ein Instrument kann, wenn man ein neues anfängt. Da gibt es viele Synergieeffekte. Als ich mit Saxophon anfing (Tochter hatte Unterricht und Papa konnte es nicht lassen, es auch zu probieren), hatte ich wegen der Verwandtschaft zu den Blockflötengrffen die Tonleiter schnell raus, 2 Oktaven mit allen Halbtönen. Und dann konnte ich praktisch sofort improvisieren, denn das Wissen war ja von anderen Instrumenten schon da. Dafür muss ich noah immer an der Tonformung arbeiten, denn die ist neu und muss gelernt werden und sich setzen.
 
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Da ich zuerst mit dem Bass angefangen hatte, denke ich nicht, dass ich dazu neigen werde. ;)
Wobei mir aufgefallen ist, dass gute Bassisten oft auch überraschend gute Gitarristen sind. (y)
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ab hier muss ich ein wenig widersprechen. Der Bass ist ein vollwertiges Instrument, keine Nebensächlichkeit, nur für das Fundament gedacht, ein beiläufiges Begleitinstrument. Bassisten können virtuos sein,
Du widersprichst mir hier nicht, du hast mich nur falsch verstanden :hat:
 

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