Weihnachtsgeschenk (Kaufberatung...) für 12-jährigen Sohn, max. 500

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huehnerfreund
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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/regeln-news-tipps-bt/551806-aussagekraeftige-threadtitel.html
Gruß, Wil Riker


Hallo Liebes Forum,
Mein Sohn (12 Jahre, 152cm) spielt seit ca 3,5 Jahren Akkordeon auf einem Leihgerät. (Attacca steht drauf, 32 Bässe, 15€/Monat)
Wir hatten uns damals für ein Leihgerät entschieden, weil wir nicht wussten, ob der Spass an der Sache anhält.
Mittlerweile überlegen wir, ein Gebrauchtgerät mit Registern zu kaufen. Für ein Neugerät setzt unsere Musikschullehrerin 1500€ an, was uns definitiv zu viel ist.
Beim Stöbern im Internet sind wir auf ein Achat 72 gestoßen. Hier im Forum taucht bei ähnlichen Fragen meist ein Hohner concerto III auf.
Derzeit sind in der Nähe ein paar Angebote von Privat zu finden. Bin mir allerdings nicht sicher, ob mein Filius nach dem Probespielen was zur Qualität des Gerätes sagen kann.
Besuch im Klavierladen steht auch noch an, ggf. mit Mietkaufoption.
Preislich sollte sich die Geschichte bei max. 500€ bewegen. Was wäre hier sinnvoll zu kaufen?
Gibt es in Leipzig oder in der Nähe eine vertrauenswürdige Anlaufstelle?

Viele Grüße

huehnerfreund
 
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Hallo Hühnerfreund,

da wird es aber dringend Zeit für ein neues Instrument !
Wenn der Sohn dreieinhalb Jahre mit 32 Bässen zurecht kommen musste ,
würde ich vielleicht auch mal über einen Wechsel der Musikschullehrerin nachdenken....
Zumindest ist er noch dabei und da kann man auch etwas Geld in die Hand nehmen
und ein richtiges Instrument kaufen, an dem er auch länger Spaß haben wird.
Ich denke mal , es wird wieder ein Tastenakkordeon mit Standardbass.
Bei der Körpergröße sind wohl viel mehr als 72 Bässe nicht ratsam,
es sei denn , man nimmt ein Instrument mit einem etwas engeren Tastenmanual.
Wahrscheinlich wird man dann in zwei-drei Jahren ein größeres kaufen müssen.
Bitte auf keinen Fall ein günstiges Neuinstrument kaufen,
diese sind alle aus China und vertreiben jedem fleißigen Schüler für immer die Lust .....
Ein brauchbares Neuinstrument ist für weniger als 1500 € nicht zu haben.

Die Concerto finde ich eigentlich etwas überschätzt,
ein braves Schülerinstrument , ganz brauchbar ,
aber klanglich so mittelmäßig.
Wird so um die 400,-€ - 550,- € bei ebay gehandelt, kostet bei einem Händler sicherlich mehr.
Die Achat ist in etwa gleichwertig.
Aber bitte nichts ungesehen kaufen ,
es sei denn, der Verkäufer gewährt eine Rücknahme.

Bei Schülerinstrumenten wird bedauerlicherweise nicht so viel Herzblut von Seiten der Akkordeonbauer
mit hineingelegt , die meisten klingen wirklich lausig....
Ich würde immer einen Italiener bevorzugen.
Bis vor kurzem hatte ich ein italienisches Mantovanelli mit 72 Bässen,
dieses war wohl aus den 80er Jahren, aber fast neu , sehr hochwertig verarbeitet
und wirklich sehr wohlklingend.

Leider steht nichts über den Einzugbereich in der Anfrage ,
doch sicherlich ist es am besten , mit dem Sohnemann bei einem Händler vorstellig zu werden,
der einige gebrauchte Instrumente vorrätig hat.

Aber,

auf jeden Fall ein gutes Weihnachtsgeschenk !

Viel Erfolg,

Gruss,

polifonico
 
Hallo polifonico,
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
habe mir gerade das Achat angesehen, lt. meinem Sohn sind die Tasten etwas kleiner, macht incl. Verkäufer einen guten Eindruck und wurde wohl kürzlich generalüberholt. Leider etwas über Limit.
Ich werde morgen in Leipzig nochmal einen Laden aufsuchen und dann weiter sehen.

Viele Grüße
hühnerfreund
 
Hallo huehnerfreund,

die Achat 72 ist ein solides Instrument - da kann man nix negatives sagen.

Dass die Concerto III so oft empfohlen wird, liegt ganz einfach daran, dass die seinerzeit in großen Stückzahlen gebaut wurde, robust ist und demzufolge oft als Gebrauchtinstrument vorzufnden ist. Die Concerto III würde ich durchaus empfehlen.

Auch die Verdi III von Hohner würde ich in die Auswahl aufnehmen.

Aber auch wie oben genannt - italienische Instrumente sind auch was feines. Nur sind die hierzulande bei weitem nicht so oft als gebrauchte angeboten. Da hat Hohner aufgrund der produzierten Stückzahlen bei weitem dei Nase vorn (insbesodere in dem westlichen Bundesländern) In den östlichen Gebieten war früher Weltmeister DER Produzent und demzufolge dürfften da dann auch entsprechend gebrauchte Weltmeister Instrumente zu finden sein. Da würde ich mich dann aber nicht nur auf die Achat festlegen - auch die anderen sind hier interessant.... und wahrscheinlicher etwas günstiger bei ähnlicher Leistung als die Hohnerinstrumente!

Italienische Instrumente sind ganz klar auch nichts schlechtes, aber die sind hierzulande nicht allzuhäufig als gebrauchte zu finden - erst recht nicht bei den Schülerinstrumenten. Aber falls sich die Chance z.B. auf eine Bugari Junirofisa115 oder 130 ergeben sollte - feines Teil!

Überhaupt würde ich auch die 96 bässigen Instrumente nicht außen vor lassen - eventuell ergibt sich grad ein günstiges Angebot in der Größe - bei der Größe des Kindes mit 1,52 m geht das m.E. auch schon.

Der Preisrahmen von 500;-- ist eng gesteckt - das könnte knapp werden, mit dem Etat bei einem Händler ein passendes Instrument zu finden.

Gruß, maxito
 
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Huehnerfreund, das wird nicht einfach. Gute Achate sind gebraucht in der Preisklasse zur Zeit kaum zu bekommen. Wenn Du ein Concerto III in der Preisklasse findest, wirst Du es irgendwann zur Generalüberholung bringen müssen, denn, egal ob Weltmeister oder Hohner, bei 500,-- liegst Du beim Herstellungsjahrgang in den 80ern, bestenfalls den 90ern, und kannst mit sprödem Wachs und anderem Ungemach rechnen. Da kommen dann leicht noch mal 500,-- drauf. Manchmal findet man aber beim Stöbern Schätzchen, bei denen man sich ungläubig die Augen reibt. Deshalb, hier gewissermaßen zum Trost, weil es nicht einfach sein wird, das Preislimit zu halten, ein Angebot, über das ich heute gestolpert bin: ein Pigini Converter 55 C aus 2009 zum Festpreis von 500,-- (oder meint der Verkäufer nur den Koffer? ;-)) http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen/tasteninstrumente/pigini-converter-55p-senior-c/a/46305220/ Ich kann's nicht ganz glauben, aber vielleicht ist es eines dieser kleinen Wunder in der Welt des Akkordeons.....
 
Hallo huehnerfreund,

zunächst einmal herzlich willkommen im Musiker-Board!

Wenn ich eines nicht tun würde, dann mit aller Gewalt krampfhaft ein Akkordeon zu kaufen, noch dazu von Privat. Wenn Du Dich selbst nicht mit Akkordeons auskennst und es Deinem Sohn auch nicht zutraust, eventuelle Mängel zu erkennen (wie soll er das auch können), ist ein Kauf im Fachgeschäft meiner Meinung nach die einzige sinnvolle Möglichkeit. Lass Dir aus eigener Erfahrung sagen: Für plus/minus 500 € finden sich da Akkordeons der gewünschten Kategorie.

Wie maxito schon schrieb, ist findet man das Concerto III sehr häufig auf dem Gebrauchtmarkt an, schon deshalb, weil es eines der meistgebauten Modelle über einen langen Zeitraum ist. Qualitativ gab's da meiner Erfahrung nach keine signifikanten Ausreißer nach unten, und deshalb ist es auch nach wie vor mein Tipp. Wenn Dein Sohn in ein paar Jahren ein "ausgewachsenes" Akkordeon anschaffen möchte, lässt sich ein 72-Bass-Instrument erfahrungsgemäß ohne größere finanzielle Verluste wieder an den Mann (oder die Frau ;)) bringen. Weltmeister kann ich nicht einschätzen, weil's einfach nicht "meine" Marke ist, sorry.

Eine Händlerliste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) findest Du dort:
https://www.musiker-board.de/funkti...ubersicht-akkordeonhaendler-werkstaetten.html

Leider ist (bisher) kein Eintrag aus dem Großraum Leipzig verzeichnet.
 
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Liebes Forum,
Bezüglich Händler bin ich beim Pianozentrum in Leipzig fündig geworden. Adresse habe ich gepostet. Heute nur telefonisch Kontakt mit dem Verkäufer gehabt. Die Frage, ob 72 oder 80 Bässe (Achat) konnte ich bisher nicht beantworten. Morgen ist Vor-Ort-Termin. ConcertoIII (nachfolger) wäre auch auf Lager. Preislich lt. Verkäufer sind 500€ machbar.
Das in Leipzig von Privat erhältliche ist wohl 12 Jahre alt, aber ohne Rechnung, mal sehen, wie es morgen ausgeht.
Das Akkordeon (Kalidas)aus Kleinanzeigen ist leider in Göppingen und außerhalb meiner Reichweite.
Ich möchte nicht auf Gewalt ein Akkordeon kaufen, aber Weihnachten sollte schon zu halten sein.
Weltmeister ist für mich etwas mit Ostalgie besetzt (man möge mir verzeihen) und das blaue Achat hat es meinem Sohne ein wenig angetan.

viele Grüße Hühnerfreund
 
Liebes Forum,
erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ist ja immer etwas peinlich, als Laie in so ein Forum reinzuplatzen. Vielleicht tummelt sich mein Sohn ja demnächst mal hier und ich kann mich wieder dem Hühnerforum widmen :)

Im Laden stand ein gebrauchtes Hohner Bravo und ein neues Achat 80 bereit. Verkäufer war sehr nett, und hat sich viel Zeit genommen, aber mit 500€ war leider nichts dabei.
Für ein Gebrauchtgerät chinesischer Fertigung waren mir die 700€ zu viel.
Das übers Netz gefundene Gerät vermutlich Fröhlich / Händel? scheidet wegen der geringeren Tastenbreite aus. War zumindest für Meinen Sohn das Auffällige daran.
Ansonsten sind im Umkreis noch ein paar Caprice 80 mit Bj. 85 verfügbar. Preis ca 400-500€. Wäre das eine Option und würde sich das Ansehen lohnen?

Fast hätte ich mich schon mit einem Neukauf abgefunden, aber bis Weihnachten sind ja noch ein paar Wochen und im Februar steht noch Geburtstag an
Nach Rs mit der Musiklehrerin sollte es eher ein Achat 72 als ein Achat 80 werden, letzteres würde aber auch gehen. Bassregister würden nicht unbedingt nötig sein.
Somit wären auch die Fröhlich-Geräte möglich.Hat da jemand Erfahrung mit?

Ich werde mir jedenfalls noch ein paar Wochen Zeit für den Kauf nehmen.

viele Grüße
Hühnerfreund
 
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  • Gelöscht von maxito
  • Grund: Siehe Boardregel 12: Verkaufsofferten ausschließlich im Flohmarktbereich!
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
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  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Sorry, aber langsam wird's zuviel.
Hallo huehnerfreund.

Für ein Gebrauchtgerät chinesischer Fertigung waren mir die 700€ zu viel.

Woran machst Du das fest, dass das zu viel Geld ist? Schau Dir mal die Neupreise für das Bravo-Modell an. Und zum Thema "chinesische Fertigung" sage ich lieber mal nichts - weißt Du, wie viele vermeintlich europäische oder deutsche Produkte Du besitzt, die in Wirklichkeit aus Fernost stammen? Ein Merkmal für besonders gute oder schlechte Qualität ist das sicher nicht ;).

Bassregister würden nicht unbedingt nötig sein.

Ein 72-Bass-Instrument (oder größer) ohne Bassregister dürfte eher die Ausnahme als die Regeln sein. Natürlich kommt es darauf an, wie man das Instrument einsetzen möchte, aber mit Bassregistern hat man doch einige Möglichkeiten der Beeinflussung des Klangs zum Einsatz als Stilmittel.
 
Hallo Wil_Riker
Woran machst Du das fest, dass das zu viel Geld ist? Schau Dir mal die Neupreise für das Bravo-Modell an. Und zum Thema "chinesische Fertigung" sage ich lieber mal nichts - weißt Du, wie viele vermeintlich europäische oder deutsche Produkte Du besitzt, die in Wirklichkeit aus Fernost stammen? Ein Merkmal für besonders gute oder schlechte Qualität ist das sicher nicht ;).

Die 450€ Preisunterschied zum Listenpreis mögen o.k. sein. Ein paar Schöhnheitsfehler waren dran, wie sie wohl bei einem Gebrauchtgerät auftreten können. (Beule in der Diskantabdeckung, rückseitig einige Gebrauchsspuren -> das jetzige Leihgeräte sieht da besser aus, bis auf die Riemen) Momentan steht es vom Gefallen her an 2. Stelle (geht etwas schwer zu ziehen..).
Zum Thema China, ab hier leicht OT ..
bin zwar nur Maschinenbauer (Automobil) und kein Instrumentenbauer, aber Standortverlagerung nach sonstwo bedeutet in der ersten Zeit Qualitätseinbußen und lohnt sich nur bei hohem manuellen Anteil in der Fertigung. Vermutlich werden Akkordeons nicht von Robotern montiert.....In welcher Phase "mein" Gebrauchtinstrument hergestellt worden ist, weiss ich nicht.
Wenn die Fa. Hohner die Einsparungen aus der Ostverlagerung an die Kunden weitergibt, wäre das OK., ebenso beim Verbau höherwertiger Komponenten zum gleichen Preis. Hier muss ich mich auf Euer Urteil verlassen.
Falls beides nicht zutrifft, würde ich das gleiche Geld lieber für ein deutsches Produkt ausgeben, auch wenn einzelne Komponenten aus Fernost stammen.
OT off

Instrumente ohne Bassregister werden in meiner Nähe relativ häufig und preiswert angeboten (Fröhlich / Händel). Und die haben halt keine Bassregister.
 

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