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Hallo,

auch ich habe noch Verbesserungsbedarf:

Folgendes Problem: an der Abhörposition ist der Sound sehr gut. Schon ein paar 10cm hinter der Abhörposition wird er deutlich schlechter (Kammfilterartiger). Das ist zum einen auf den noch fehlenden Deckenabsorber zurückzuführen (an der Hörposition selber werden die Reflektionen durch schräge Decke verhindert).
Ich frage mich aber ob Diffussoren an den parallelen Seitenwänden (die mussten parallel sein, da nicht mehr Platz) überhalb der seitlichen Absorber, die man sieht, sinnvoll sind. Und rechts neben dem Rack an der Wand, die man nicht mehr sieht.

Wie man anhand der Nachhallzeit sieht, gelang es mir, die Nachhallzeit fast optimal zu gestalten. *schulterklopf* (Naja habe ja auch viel experimentiert, vorallem beim Bau des Aufnahmeraums)
Bis auf den Peak bei ca. 120Hz.
Was könnte man da noch machen?
Nahezu alle möglichen Ecken und Kanten sind mit Bassabsorbern (suberchunks) versehen. Habe gerade kein Foto davon. Die hintere Wand ist mit 100mm Rockwoll gedämmt. Überhalb der Tür zur Decke als 800x600 horizontaler Superchunk ausgebildet. Genau wie die linke hintere Ecke. (die rechte ging nicht, wegen Tür).
An den Seiten - über dem Rack und über dem Fenster - sind ebenfalls zwie 1.5m lange Superchunks.
Und am Fußboden an der Vorderwand liegt ebenfalls eine in grauen Stoff eingepackte Thermohanfplatte.
 
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Hallöchen, Thomas,

ich tue mich nur unter Hilfe deines Fotos etwas schwer, die räumliche Zuordnung genau zu erkennen, Abstände und Winkel...
Eine bemasste Skizze wäre da sicher hilfreich.

Schätze ich das richtig ein, würde ich neben der Deckenreflektion vor allem die Phantomschallquellen an den Bildschirmkanten und die Spiegelschallquellen auf der Tischfläche verdächtigen noch zu stören. Hast du deren Wirkung mal überprüft?
Die Tischfläche könnte beim normalen Arbeitsabstand ganz gut abgeschattet werden, sich dann aber bei etwas grösserem Abstand stärker bemerkbar machen. Da deine Mehrwegemonitore so weit unterhalb der Achse alles andere als homogen abstrahlen, wäre dann auch die Spiegelschallquelle stark verfärbt, hinzu kommt zusätzliche Verfärbung durch die Bildschirmphamtomquellen, die sich ja auch bei der Spiegelschallquelle am Tisch bemerkbar machen.

Stört die Tischfläche, könnte leichte Anwinkeln nach vorne Abhilfe schaffen oder der Austausch gegen einen nicht schallharte, absorbierende Tischfläche.

Das Nachhallverhalten scheint wirklich schon ganz gut zu sein - aber man erkennt die nur breitbandige Absorption. Ich würde gezielt versuchen, die Unstetigkeit zwischen 180 und 350 Hertz zu verbessern (z.B. Tiefe der hinteren Rockwoolschicht partiell verändern) und mit einem schmalbandigen Absorber die 120-150 Hertz-Störung weiter herauszunehmen. Möglich wäre vielleicht ein Helmholtzresonator hinter dem Tisch...

Ciao, deschek
 
Phantomschallquellen, d.h. Beugungen an den Bildschirmkanten stören eigentlich nicht. Zumindest höre ich nichts. Das Stereobild ist so klar wie es nur sein kann.
Eine einzelne Gitarre ist punktgenau in der Mitte zu hören.
Reflektionen von Tisch lassen sich zumindest meßtechnisch nicht nachweisen, ich hatte da mal versuchsweise Dämmwolle draufgelegt.
Ausserdem liegt da jetzt ein Hardwarecontroller angeschrägt. (Siehe http://www.myspace.com/asgaia/blog).
Bemaßte Skizze müsste ich raussuchen.

Bei Helmholzresonatoren kann sich ehrlich gesagt den Bedarf nicht so anschätzen. Im Aufnahmeraum ist hinten ein Slotresonator der auf 100-150 abgestimmt wurde und tatsächlich auch da Verbesserung bracht aber nicht in dem Umfang wie ich hoffte.
 
Hallöchen, Thomas,

Phantomschallquellen machen sich ja nicht nur in der Abbildung bemerkbar, sondern auch als Kammfilter. Traut man dem Foto sind das schon die auffälligsten Störquellen.
Den Einfluß der Decke kann ich so natürlich nicht beurteilen, der ist deiner Beschreibung nach sicher nicht gering.
Aber der Einfluß der Seitenwandreflektionen müsste sich in normaler Arbeitsposition ähnlich bemerkbar machen wie bei etwas mehr Abstand. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass der von dir beschriebene Kammfiltereffekt von den Seitenwänden kommt.

Hast du die Wirkung des Schlitzresonators (den du im ersten Post leider nicht erwähnt hattest) isoliert geprüft und gemessen? Meiner Erfahrung nach sind Schlitzresonatoren doch immer relativ breitbandig und eher im Grund- und Mittelton gut einsetzbar als im Bass. Könnte es sein, dass der Schlitzresonator zu breit und zu hoch wirkt und so die Unstetigkeit bei 200Hertz (mit-)verursacht?
Helmholtzresonatoren sind eben vergleichsweise schmalbandig, für Bass gut geeignet und variabel abstimmbar - die Abstimmung läßt sich ja sehr leicht verändern. Daher hielte ich ein bis zwei gut dimensionierte Helmholtzresonatoren für die Störstelle bei 130Hertz für geeignet.

Ciao, Deschek

PS: Hast du den Schlitzresonator mit dem Excel-Sheet von John Sayers gerechnet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Schlitzabsorber ist im Aufnahmeraum, nicht im Regieraum. Mit was ich gerechnet habe, weiss ich nicht mehr. Ich habe diverse Bücher und Webseiten bemüht. Die Excel-Sheet von JS kenne auch und habe ich auch benutzt. Ich bin aber altmodisch und lerne die Formel und Prinzipien, so dass ich auch im Baumarkt noch 22mm in 19mm umrechnen konnte.
 

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