welche mundharmonica für z.B. Beatles

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Hessie James
Hessie James
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Hallo

ich habe bisher immer die Anfänge von "Please, please me" und "I should have known better" mit einer Bluesharp gespielt - geht ganz gut. Ich spiele auch ein bißchen Dylan (da ist ja Bluesharp angesagt) Die Harp spielt aber eine eher untergeordnete Rolle. Meine Freundin will jetzt die Mundharmonica Parts übernehmen. Es soll aber nicht zuuu lernintensiv sein, denn sie lernt auch noch Gitarre und E-Bass. (mittlerweile fortgeschrittene Anfängerin - die schweren Sachen werden aber eh von mir gespielt)

Gibt es neben der Bluesharp nur noch die chromatischen mit dem Knopf nebendran? Ich habe da echt keine Ahnung! Kann man mit einer chromatischen alle Tonarten spielen?

Und welche Mundharmonica sollte man für diese Beatles-Sachen nehmen? Es gibt auch noch ein Titel von "The Hollies" "He aint heavy he´s my brother" welches sehr wahrscheinlicvh mit der Bluesharp nicht zu spielen geht! Es sollte aber wie gesagt wegen der paar Titel nicht zuu schwer werden. Zur Not spiele ich das auch mit dem Keyboard, klingt sehr gut, sieht aber blöd aus. Wenn möglich würden wir es gerne authentischer haben.

Entschuldigt bitte meine etwas blöde Fragerei.:gruebel:

Vielen dank für ein paar Tips :great:

Gruß
Hessie James
 
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Gibt es neben der Bluesharp nur noch die chromatischen mit dem Knopf nebendran?

Nein, es gibt noch jede Menge andere Stimmungen und Aufbauarten.


Kann man mit einer chromatischen alle Tonarten spielen?

Kann man - wenn man kann! Die Spielweise unterscheidet sich aber sehr von der auf einer Blues-Harp. Wobei ich deinen Ausführungen entnehme, dass da auf der Blues-Harp auch noch nicht soooo viel passiert ist;)


Und welche Mundharmonica sollte man für diese Beatles-Sachen nehmen?

Kommt auf die Tonart der Lieder an. Und darauf, ob du (Akkord-) Begleitung, Melodie oder (frei improvisiertes) Solo spielen willst. Und auf den persönlichen Geschmack...

Es gibt auch noch ein Titel von "The Hollies" "He aint heavy he´s my brother" welches sehr wahrscheinlich mit der Bluesharp nicht zu spielen geht!

Völliger Quatsch! Mit den entsprechenden Techniken kann man theoretisch jedes Lied tonal auch auf der Harp spielen. Ob das dann immer so überragend klingt bzw. passt, ist eine andere Frage.


Entschuldigt bitte meine etwas blöde Fragerei.:

Da ist nichts zu entschuldigen! Wenn du allerdings ernsthaft ein Instrument spielen willst, solltest du dich vielleicht erst mit den Grundlagen beschäftigen und erst dann mit Songs, die dir dazu gefallen. Wenn's möglichst schnell und einfach gehen soll, bläst du die Dinger vielleicht besser auf dem Kamm....;)


Gruß
Matz
 
Danke für Deine Antwort (en)

Mir geht es bei den erwähnten Stücken um Mundharmonika - einwürfe - bzw. Einleitungen die mit einer Mundharmokia-Melodie gespielt werden. Das Hauptthema (die Meldodie) wird gesungen.

Sind die anderen diathonische Mundharmonikas genauso aufgebaut wie die Bluesharp? Ähnliche oder gleiche Spieltechnik? Aber anderer Klang???? (weniger bluesig - mehr schön, melodiös ?? ich weiß: Klang ist sehr schwer zu beschreiben)

Ist die chromatische wesentlich schwerer zu spielen als andere "normale" DIATONISCHE (nicht blues) Mundharmonikas? Klingt sie anders als andere "normale" chrómatische (nicht blues) Mundharmonikas? Es lohnt sich natürlich nicht unbedingt nur für einige Einleitungen Mundharmonika umfassend zu lernen (zumal wir ja viele andere Instrumente beherschen müssen) Ich hoffe Du verstehst was ich sagen will.

Gibt es einige Modellvorschläge von Dir im mittpreisigen segment?

Ist es möglich im Musikfachhandel einige Mundharmonikas anzuspielen, ohne das die Verkäufer genervt sind? Ich frag so blöd, weil - Mundkontakt und Hygiene - , was bei anderen Instrumenten ja weniger problematisch ist!

Danke Dir schon mnal im vorraus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hessie James
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  • Grund: Erledigt - siehe Antwort #3
Hy Jackson

Danke

Ich habe auch schon im Fernsehen gesehen, das er meist eine kleine Bluesharp benutzt hat. Aber ich hab Ihn auch schon mit cromatischer gesehen. Aber das ist wenig aufschlußreich, da es ja keine echten Konzertmitschnitte waren.

Auch der erwähnte nichtbluesige Sound lässt mich vermuten, das es eine "größere" - 2andere" vielleicht chromatische - Mundharmonika sein muß.

Aber da wollte ich eben wissen ob auch diathonische nicht blues-Harp´s so klingen (wie chromatische). Vom Tonumfang her brauche ich bei den Liedern die wir interpretieren nicht unbedingt " Tonart-fremde Töne " die nur mit einer chromatischen zu realisieren sind (oder mit fortgeschrittener Technik auf eine diat. M)

Also nochmals zusammengefasst:
1. Frage diathonische nichtBlues-Harp´s klingen wie chromatische Mundharmonikas; oder . . ?
2. Chromatische, wenn man nur ab und zu einen Tonart-fremden Ton braucht, sind nicht wesentlich schwerer zu lernen als diathonische???

Ich hoffe ich habe diesen schwierigen Sachverhalt einigermaßen klar rübergebracht!??

Hilfe ist :great:
 
Also erstmal: Blues Harp = diatonische Harp
Das "Bluesige" kommt eben von Bendings, Doppeltönen usw., wobei "Blues Harp" meist auf die diatonische Harp in der Richter-Stimmung verweist. Aber wie bluesmash schon geschrieben hat, gibts noch x andere Stimmungen!

Die chromatische Mundharmonika funktioniert folgendermaßen: Du hast in jedem Kanal 4 Stimmzungen, statt 2 wie üblich. Sprich sowohl 2 in Blas-, als auch 2 in Ziehrichtung. Mit dem Schieber kannst du zwischen den jeweiligen 2 Zungen wechseln. Sie ist deshalb dahingehend schwieriger, dass du bei jeder Tonart die Töne genau kennen musst und wissen musst, wo sie auf der Harp liegen. Völlig egal also, ob du nur tonleitereigene Töne spielst oder nicht.

Eine diatonische Harp hat den Vorteil, dass sie immer nur eine Tonleiter umfasst und wenn du also (wie im Blues üblich) vorrangig Richter-Harps spielst, hast du z.B. den Grundton bei jeder Tonart an der gleichen Stelle und musst nur die Harp austauschen.

Dazu kommt natürlich, dass du die gleiche Harp in verschiedenen "Positionen" spielen kannst. Im Blues z.B. ist es üblich eine C-Dur Harp nicht "straight" in C-Dur zu spielen, sondern "Cross" in G-Dur oder für Moll Blues in "Slant"-Position auf D-Moll.
Dazu wiederrum kommt die breite Auswahl an Sonderstimmungen und schon hast du eine riesige Auswahl an Möglichkeiten.

Generell solltest du dir aber aus dem Kopf schlagen, kunstvolle Einleitungen auf der Mundharmonika im Handumdreh zu beherrschen. Wenn du nicht nur, wie ich es bei vielen Singer/Songwriter schon gesehen habe, stupide auf dem Tonika-Akkord rumdudeln möchtest (was bei der Richter-Harp schlichtweg nur mit breitem Mund irgendwo reinzublasen bedeutet), heißt es genauso Fleiß und "Mundharmonika umfassend zu lernen" ( ;) ), wie bei allen anderen Instrumenten. Akkord-Begleitung hat man auf der Gitarre ja auch schnell drauf, aber nen schnellen Legato-Lauf zur Einleitung musstest du auch etwas länger üben, oder?

Prinzipiell empfehle ich dir (bzw. deiner Freundin) aber mit einer Richter-Harp in C-Dur (von Lee Oskar z. B.) und nem Lehrbuch (von Steve Baker z. B.) wie alle anderen auch mit der Harp zu beginnen, dir erstmal passende Songs zur Harp zu suchen und später selbst zu lernen, wie du die Beatles-Songs etc. auf der Harp umsetzen kannst.
2. Möglichkeit wäre, vorausgesetzt du weißt bereits was genau du spielen willst/möchtest, uns die entsprechenden Noten zu geben. Dann könnten wir die sagen, auf welcher Harp und in welcher Stimmung das am einfachsten zu spielen wäre.

Alle Klarheiten sind nun hoffentlich beseitigt ;)

Grüße
 
Danke für die umfangreiche Antwort. Ganz so unwissen bin ich ja nicht, es gibt halt große LÜCKEN.

1.Blues
Das man im Blues für C die G-BluesHarp nimmt wußte ich aber für C-Moll-Blues „D-slant“ ?? Da es keine Moll-BluesHarp gibt nimmt man dann die Harp in F????
2. nicht Blues
Da habe ich festgestellt, daß für meine beiden erwähnten Lieder die BluesHarp in der gleichen Tonart funktioniert. (Ich habe ja für 4 Tonarten Bluesharp´s)
3.Chromatisch
Nach Deiner Erklärung kommt das für uns nicht in Frage. Too much

Aber wie gesagt, mit der Bluesharp funktionieren die erwähnten Stücke. Bleibt die Frage ob eine „normale“ diatonische (nicht blues) Mundharmonika „besser“ klingt. Melodischer – schöner – weicher – lieblicher. Ich mag bei nicht bluesigen Stücken einen gefälligeren Mundharmonikaklang.

Übrigends klingt die Mundharmonika bei dem Stück „I should have known better“ gar nicht wie Mundharmonika. Das hat mich als Jugendlicher so an dem Titel fa(n)sziniert. Das war so „besonders“
Bei „Please, please me“ wiederum klingt sie „normal“ aber nicht bluesig!
Wir spielen beide Stücke in D-Dur.

Kann mir deshalb bitte jemand sagen, welche (normale) Mundharmonika ich mal antesten soll, oder tun es für meine Zweck meine Bluesharp´s auch?

besten Dank
 
Wie gesagt: diatonische (Richter-)Mundharmonika = Blues Harp
Michael Hirte (mir fällt kein besseres Beispiel ein -.-) spielt seine Kinderlieder auf der Hohner Blues Harp MS. Wenn du die gleiche Harp nem guten Blues-Musiker in die Hand drückst, holt der dir da trotzdem den typisch dreckigen Klang raus. Für den Klang ist der Spieler verantwortlich ;)

Es gibt daneben lediglich noch andere mögliche (Sonder-)Stimmungen. So gibts z.B. für die Seydel Blues Session oder die Lee Oskar noch x Auswahlmöglichkeiten. Du kannst sie dir auf Spiralstimmung, sehr wohl auch in Moll/Minor, Diminished, Folk, Country, was weiß ich was noch alles stimmen lassen.

Prinzipiell werden aber die meisten Songs, die du findest (besonders die alten), mit der normalen Richter gespielt worden sein.

Und die Mundharmonika bei I should have known better klingt sehr wohl typisch, das sind nur Doppeltöne.
http://www.youtube.com/watch?v=xbJQT2eDseA
bei dem Song z. B. erkennt meiner Erfahrung nach kaum einer die Munharmonika. (warum auch immer)

... und nochmal wegen den Tonarten:
mit einer C-Dur Harp spielst du im Blues G-Dur (5. Stufe = Mixolydisch)
willst du Moll-Blues spielen, spielst du mit einer C-Dur Harp D-Moll (2. Stufe = Dorisch, wobei du die große Sexte eher umgehst)
A-Moll kannst du zwar theoretisch spielen, aber dafür liegen die Töne eher ungünstig. Den Grundton A hast du im tiefen Register dann z.B. nur als Ganzton-Bend im 3. Kanal.

Wenn ich z. B. bei Angie zur Gitarrenbegleitung die Gesangslinie imitiere, spiel ich das auch auf einer G-Harp. (Angie ist in A-Moll)

und du kannst natürlich auch "straight" spielen, gerade wenns eher nicht bluesig klingen soll, ist das besser. Aber prinzipiell musst du das austesten.

Für deine D-Dur Stücke wäre das dann in dem Fall entweder eine D-Dur Harp "straight" oder eine G-Dur Harp "cross" (vermutlich für I should have known better besser z. B.)
 
alles klar und vielen Dank! :great: :)
 

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