Welche Saiten klingen neu wie "eingespielt" - weniger Brillianz?

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Hallo Zusammen,
zurzeit spiele ich 12er d'addario Saiten auf meinen Werstern. Vom Klang her finde ich die eigentlich gut, nur wenn ich neue ausgezogen habe sind mir die erstmal zu schrill. Nach ca. zwei Wochen gibt sich das dann. Deswegen lasse ich dann die Saiten so lang wie möglich drauf.
Hat jemand einenTipp, welchen Saiten von Anfang an klingen wie gealterte d'addarios?
Wie oft wechselt ihr eigentlich eure Saiten

Gruß

Karsten
 
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Hallo Synspila

Also da bist du der erste, von dem ich sowas höre ;) :D.
Die Brillanz bei neu aufgezogenen Saiten ist für mich immer wieder "Wow-Effekt".

Wie oft wechselt ihr eigentlich eure Saiten
Da habe ich eigentlich keine festen Abstände.
Das mache ich nach Gefühl oder anders gesagt, wechsel ich die Saiten, wenn ich der Meinung bin,
"So, wird es wieder Zeit für neue". Das passiert aber meist so im Abstand von 2-3 Monaten.
Kurz vor einem Gig wechsel ich die Saiten aber meist auch. Aber das dann 2-3 Tage vorher und nicht
am gleichen Tag.

Hat jemand einenTipp, welchen Saiten von Anfang an klingen wie gealterte d'addarios?
Ne, leider nicht. :nix:
 
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Das sind die EJ 16. Die EXPs habe ich noch nicht probiert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also da bist du der erste, von dem ich sowas höre ;) :D.
Ein Bekannter von mir hat das gleiche Problem. Jedes mal nach dem Saitenwechsel ist der Ton sehr aufdringlich. Meine Freundin ist dann auch schon fast genervt und froh wenns wieder warm und weich klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann nimm die EXPs, wie emptypockets schon schrieb. Da ist die Klangveränderung über die Tage hinweg nicht wirklich besonders groß.

Häufigkeit des Wechselns: Im Moment spiele ich die Steelstrings selten, dann vielleicht einmal pro Jahr auf den häufiger gespielten, noch seltener auf den wenig gespielten. In der Regel habe ich EXPs. Früher habe ich mehr Steelstrings gespielt und alle 3 Monate gewechselt, da waren die Finger aber auch noch feuchter und die Saiten diesbezüglich schlechter.
 
Also da bist du der erste, von dem ich sowas höre ;) :D.
Die Brillanz bei neu aufgezogenen Saiten ist für mich immer wieder "Wow-Effekt".

Hallo Synspila,

nö, mit dem "Problem" bist du nicht allein. Mir "klingeln" die frisch aufgezogenen neuen Saiten auf der Westernklampfe auch immer zu sehr, auf diesen "Wow-Effekt" bin ich überhaupt nicht scharf.

"Eingespielt klingende Saiten" kenne auch ich nicht. Ich spiel halt die neu aufgezogenen Saiten zwei, drei Tage lang jeweils etwa 10 Minuten - und entgegen meiner sonstigen Gewohnheit putze ich nach dem Spielen die Saiten nicht (ansonsten: Fast Fret oder wenigstens Baumwolltuch). Dann haben sie -in meinen Ohren- diese heftige Brillanz verloren.

Ich bin ein fauler Saitenwechsler, die Saiten können bei mir durchaus mal 2 Jahre drauf sein. Ich spiele meine Akustikgitarren aber nicht so oft, vielleicht zweimal die Woche ein Viertelstündchen. Eigentlich spiele ich mehr E-Gitarre(n) und ganz eigentlich bin ich Bassist...

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
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Das sind die EJ 16. Die EXPs habe ich noch nicht probiert.
Noch einer für die EXP. :)
Nicht vor dem Mehrpreis zurückschrecken. Wenn Du nicht von der Sorte bist, die die Beschichtung mal gleich mit dem Plektrum herunter schreddern, wird der durch die längere Haltbarkeit relativiert.
 
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Angesichts des Reviews zu den Elixir Optiweb E-Gitarren Saiten beobachte ich seit einiger Zeit noch genauer die Haltbarkeit und Klangentwicklung meiner Akustiks und habe daher eine Gitarre unter Beobachtung, um die maximale Spielzeit des Satzes herauszufinden.

Die Optiwebs, welche leider nicht für Akustiks verfügbar sind, halten seit Mitte März ohne jegliche Defekte an der Beschichtung oder Veränderung im Klang.

Die Akustiks, welche noch nicht ganz so lange mit frischen Nanowebs besaiten sind, zeigen zwar leichte Verfärbungen in der Plektren-Zone, jedoch auch hier ohne jeglichen klanglichen Verlust. Sie klingen nicht viel anders, als nach dem Aufziehen. Ich führe das auf die Beschichtung zurück, die m. E. die übliche "Brillanz"-Kappe von vornherein abschwächt. Der Brillianzenverlust ist daher nicht so extrem auffällig, wie bei anderen Saiten.

Daher wäre meine Empfehlung: Elixir Nanoweb.

Das Saitenwechseln ist an sich eigentlich alle 4 Wochen dran - aus Gewohnheit, weil die E-Gitarren dann dran sind und die A-Git. nicht mehr weiter ins Gewicht fallen. Angesichts des Umstiegs auf Optiweb könnte sich das aber auch etwas relativieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sei mir nicht böse, aber genau der vom TE beschriebene Effekt der schrillen Saiten hält mich - und viele, viele andere - von Elixir Nanowebs ab.

Die sind fast sowas wie Industriestandard, wenn man sich über den schlechten Klang neuer Saiten aufregen will....;).
 
Ich spiele auch am liebsten mit alten Saiten, so lange bis sie reissen.
 
bei mir dauert's mit EJ 17 gut 15-20 Stunden bis der überbrilliante Neu-Sound verschwindet.
Danach finde ich sie sehr lange brauchbar und den etwas gedämpfteren Sound gerade für Begleitung oft angenehm. Picking ist bei mir ausschliesslich Fingerkuppe.

@Vinterland es ist durchaus ein Unterschied, ob die ganze Saite 'stumpfer' reagiert oder ob man mit dem EQ die Höhen kappt ;)

Letztens habe ich mal 12er Martin Retro aufgezogen.
Entgegen der Assoziation klingen sie von Haus aus keineswegs 'muddy", ganz im Gegenteil, da ist viel 'Metall' im Sound. Aber in der Summe deutlich anders als bei Phosphorbronze.
Dieses 'anders' lässt sich schwer in Worte fassen, kann je nach Geschmack (und Instrument) auch voll nach hinten losgehen...
Aber sie scheinen sich ganz passabel zu entwickeln und haben recht ausgeprägte Tiefmitten unter dem Glanz. Den verlieren sie imho aber nicht schneller als die EJ.
 
Moin,

mal abseits der Beschichteten, wäre evtl. auch ein Satz geschliffener Saiten das Gesuchte.

Ich bin seit einem Jahr bei Fisoma, aus heimischer Produktion, gelandet.

Stahlsaiten 80/20 Bronze „geschliffen“ in 12er Stärke

Aufziehen, stimmen, fertiger Klang.

Meine Eindrücke hatte ich hier aufgeschrieben:

https://www.musiker-board.de/thread...-bronze-geschliffen-12er.648612/#post-8050938

Preislich liegen sie wie die genannten Empfehlungen.

Wechseln tue ich sie ca. alle drei Monate oder am Vorabend von "es steht was grösseres an".

Viel Spaß beim Probieren!

Micha
 
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So ist es manchmal.

Anfangs war ich recht zufrieden mit den Retros, aber nach einiger Zeit merkte ich, dass da einiges fehlt an Klangfülle und "Schönheit" keine Dynamik, fast komprimierend.
Letztlich sind die Retros wohl die einzigen Saiten, vor denen ich fast warnen würde.

Für ganz alten Blues brauchb ar, aber für alles andere furchtbar.

Meiner Meinung nach.
 
Ich spiel Elixir Nanowebs. Finde die klingen auch von Anfang an so, wie sie klingen. Mag dieses metallische Klingeln bei ganz neuen Saiten auch nicht und da sind die Elixir nicht soo schlimm...und die halt auch ewig!, also vom Preis her auch in Ordnung.
 
Bekanntermassen spiele ich ja hauptsächlich akustischen Blues. Dafür sind die Saiten wirklich geeignet und klingen "authentisch" bzw. was man dafür hält. Solange man nicht versucht, dynamisch bzw. etwas lauter zu spielen.

Aber wenn man auch 'mal etwas anderes spielen will, stossen sie sehr schnell an ihre Grenzen.

Ab einem bestimmten Anschlagsstärke passiert einfach nichts mehr. Es ist ein ganz komisches Spielgefühl, so als ob man injhs Leere spielt.

Ich habe ihnen wirklich eine Chance gegeben und war geduldig, aber nach zwei Wochen war ich so genervt, dass ich meine guten alten EXPs draufgemacht habe.

Und siehe da: bei meiner Gitarre ging wieder die Sonne auf.....
 
gut, dann war das also keine zeitliche Veränderung, sondern einfach der Charakter.
Da ich eher etwas leiser unterwegs bin und vor allem aufnehme kommt mir das in gewisser Weise sogar entgegen. Zumindest hatte ich bisher nie das Gefühl, dass sie 'ausdruckslos' reagieren.
Ob der Sound mal zu meinem Lieblingston avanciert weiss ich aber noch nicht...
 
Ich bin nach etlichen Versuchen ja auch bei Elixir gelandet und geblieben. Die EXP habe ich auch mal ausprobiert...war nix für mich. Ich glaube, das hängt auch etwas von der Gitarre und der Spielart ab.
 
Die Retros klingen "authentisch", weil nicht nur die Saiten, sondern auch das Recording Equipment damals Scheisse waren. Die ollen Blueser klangen damals live bestimmt nicht so scheisse, wie auf den ollen Platten.
Wenn man aber heute so klingen will, wie die ollen Platten, also dumpf, alt und ohne Dynamik, dann sind die Retros neu so gut wie drei bis vier Jahre alte Black Diamond Brückendrähte damals.

Ich bin auch bei dem EXP-Spielern. Die klingen neu nicht ganz so schlimm, spielen sich schnell ein und halten gern auch mal ein Jahr auf meinen weniger gespielten Gitarren.

Martin und Elixir klingen neu schrecklich und bleiben schrecklich. Sorry. Das dumme an den Elixir ist, dass die auch noch lange halten.
 
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Und siehe da: bei meiner Gitarre ging wieder die Sonne auf.....

Tommy Emmanuel hatte mir erzählt, dass er 1x pro Konzert Woche andere Saiten aufzieht als sonst. Einfach damit sein Ohr nicht abstumpft. Nebeneffekt ist, dass er dann seine Lieblingssaiten sofort wieder "geil" findet.

Abgesehen davon hatte ich schon mehrere Aha Effekte, weil Saiten die auf einem Instrument echt klasse sind auf dem anderen Instrument einfach nur scheixxe klangen. Insofern spreche ich ungern von pauschalisierten Aussagen zu Firma X oder Y.

Meine Sanden mag EXP ... Meine Taylor Elixier in 13 (weil auch Andy Powers die Gitarre auf den Saitensatz ausgerichtet hat). Meine Parlor findet 13er Retro Saiten sehr gut ... die J45 funktioniert am besten mit Gibson Masterbuild (leider halten die nicht lange).

Gruß
Martin
 

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