Pop, Rock & Co. Welche Stimmlage habe ich? (kann die Töne C3 bis B5 singen)

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Jeewa
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Hallo,

ich weiß gar nicht so richtig, wie ich diese Frage jetzt anfangen soll
Mir ist heute spontan eingefallen, dass ich gar nicht weiß, welche Stimmlage ich habe, habe daher einfach Mal am Klavier probiert, welche Töne ich singen kann.
Ich habe seit ca. einem Jahr Gesangsunterricht, übe allerdings erst seit ein paar Wochen regelmäßig und habe auch die Sache mit dem Zwerchfell noch nicht wirklich raus
ich hab mal gegoogelt, welche Stimmlage es sein könnte, aber keine passt wirklich auf mich (es steht auch irgendwie auf jeder Seite was anderes) und meine Gesangslehrerin kann ich nicht fragen, da gerade Ferien sind

Ich bin weiblich (17) und kann die Töne von C3 bis B5 singen (wobei B5 allerdings nicht mehr besonders “gut” klingt),
welche Stimmlage habe ich und ist dieser Tonumfang eher groß oder klein?

Ich hoffe, dass ich die Frage einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, da ich ehrlich gesagt wirklich keine Ahnung von Musik habe...:)


EDIT: ich komme bei dem Tiefen Tönen besser runter (also die Töne klingen nach unten hin noch relativ gut, während das B5 schon relativ piepsig ist)
 
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Willkommen,

der Umfang sagt leider noch nicht allzu viel über das Stimmfach oder die Stimmlage darüber aus. Vor allem nicht, wenn du mit einem Jahr GU noch relativ am Anfang steht.

Viel mehr zählt, wie die Töne bei dir klingen. Klingen sie eher dunkel, oder eher hell?

Wenn du vornehmlich Pop singen willst, ist es ohnehin zu vernachlässigen.
 
Du bist 17, hast seit einem Jahr Gesangsunterricht und schreibst, dass du keine Ahnung von Musik hast. Daher die erste Frage: bist du sicher mit den Bezeichnungen für den Umfang? Ich tue mich generell schwer mit der amerikanischen Schreibweise und rechne jetzt mal auf die Schnelle und ohne Google zu fragen um: das wäre dann c bis b" und somit doch schon recht beachtlich. Es sagt aber trotzdem nichts über ein mögliches Stimmfach aus. Kriegst du das c halbwegs satt und voll hin, oder hauchst du es gerade noch so heraus?
Rein statistisch gesehen kann man dir jetzt antworten: du bist ein Sopran, weil das die gängigste Frauenstimmlage ist und mit entsprechender Ausbildung und Übung immer noch einiges nach oben möglich ist. Allerdings kommen die wenigsten Soprane bis zum c runter, bei vielen ist spätestens beim e Ende Gelände. Ein Mezzo wiederum kriegt das hin, und der gehört ja streng genommen zu den Sopranen. Aber der Tonumfang sagt nicht alles aus, bei der Einordung in ein Stimmfach spielen auch die Stimmfarbe und die Beweglichkeit der Stimme eine Rolle.
Warum fragst du nicht deine Lehrerin?
Oder du stellst ein Hörbeispiel ein, dann kann man anhand deines Stimmklangs eher beurteilen, wohin die Reise geht.
 
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KLeiner Nachtrag:

Ich bin weiblich (17) und kann die Töne von C3 bis B5 singen (wobei B5 allerdings nicht mehr besonders “gut” klingt),

Für deine Stimmlage zählen erstmal nur die Töne, die du jederzeit ohne Anstrengung abrufen kannst und die auch klingen. Also keine rausgepiepten/gehauchten Spitzentöne oder kaum noch hörbares Grummeln in den Tiefen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum du keine passende Einordung für dich gefunden hast.

Warum fragst du nicht deine Lehrerin?

Die hat doch Ferien :redface:

Vielleicht noch interessant zur Einstufung - unser Pin von Drowo

https://www.musiker-board.de/threads/tenor-range-von-a3-bis-c6-bin-ich-jetzt-sopran.657744/
 
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Hier noch eine Ergänzung zu der Frage, da ich mich wie gesagt nicht mit Noten auskenne und mir mit den Bezeichnungen für diese nicht sicher bin: ich habe im Bild gelb markiert, welche Töne das sind, die singen kann.
Danke schon mal für die vielen Antworten! :)
 

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Welche davon kannst du so singen, dass du damit auf die Bühne gehen würdest?
 
Welche davon kannst du so singen, dass du damit auf die Bühne gehen würdest?

ich würde mit keinem davon auf die Bühne gehen:D

Aber die tiefen Töne sind für mich viel einfacher zu singen als die hohen, also eher mit den tieferen.
mein „Komfortbereich“, wo es sich für mich gut anfühlt und wo die Töne relativ „voll“ klingen, ist E3 bis F5.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Willkommen,

der Umfang sagt leider noch nicht allzu viel über das Stimmfach oder die Stimmlage darüber aus. Vor allem nicht, wenn du mit einem Jahr GU noch relativ am Anfang steht.

Viel mehr zählt, wie die Töne bei dir klingen. Klingen sie eher dunkel, oder eher hell?

Wenn du vornehmlich Pop singen willst, ist es ohnehin zu vernachlässigen.

die Töne klingen eher tief/dunkel, während es sich eher unnatürlich anhört, wenn ich höher singe (zumindest auf Aufnahmen).

ich möchte eher Pop/Rock singen, meine Frage war einfach aus Interesse, weil ich gerne wissen möchte, welche Stimmlage ich theoretisch habe, vielleicht will ich auch irgendwann mal klassischen Gesang lernen...;)
 
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Aber die tiefen Töne sind für mich viel einfacher zu singen als die hohen, also eher mit den tieferen.
mein „Komfortbereich“, wo es sich für mich gut anfühlt und wo die Töne relativ „voll“ klingen, ist E3 bis F5.

Das ist nicht ungewöhnlich. In der (tieferen) Mittellage ist es für viele am bequemsten zu singen.

die Töne klingen eher tief/dunkel, während es sich eher unnatürlich anhört, wenn ich höher singe (zumindest auf Aufnahmen).

Es kann ja durchaus sein, dass du tief veranlagt bist. Es könnte aber auch dein subjektiver Eindruck sein. Die hohen Töne hören sich für viele Gesangsanfänger erstmal unnatürlich an, weil ihnen die Kopfstimme noch fremd ist.
 
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meine Frage war einfach aus Interesse, weil ich gerne wissen möchte, welche Stimmlage ich theoretisch habe

Hier nochmal eine Grafik aus der Wikipedia, damit du sehen kannst, dass das anhand des Tonumfang nicht so einfach einzuordnen ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sopran#Gesangsfächer

Du siehst, dass Alt und Mezzo fast den gleichen Tonumfang haben, lediglich ein Tönchen mehr unterscheidet den Mezzo vom Alt. Am Tonumfang gemessen dürfte man die beiden Stimmlagen also kaum unterscheiden können.

Nach dieser Grafik wärst du theoretisch ein Mezzosopran, dem drei tiefe Töne aus dem "Männeralt" dazugeschenkt wurden. :)

Auch wird unterschieden zwischen Stimmlage, Stimmfach und Tessitur. Die Tessitur umfasst den Bereich, der jederzeit ohne große Anstrengung reproduzierbar ist und spielt bei Chor-Arrangements eine Rolle. Solopartien können vom Umfang darüber hinausgehen. Die Stimmfächer wurden dagegen ausschließlich für die Oper geschaffen, um die Charakteristika der Stimmen möglichst ideal zu besetzen. So gibt es neben den groben Stimmlagen auch detailiertere "Fachabteilungen" wie den "lyrischen Sopran", der eher leicht klingt, oder den kraftvollen "dramatischen Sopran". Hier gibit es zwar auch leichte Abweichungen beim Tonumfang, aber entscheidend ist doch eher der Klang. Und da kommt es durchaus auf Nuancen an.
 
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...und viele Nuancen sind erst sichtbar, wenn die Stimme gut ausgebildet ist. Zum Beispiel wenn ich nicht gleich Koloraturen im oberen Bereich der Stimme singen kann, heißt erstmal dass ich es noch nicht kann/nicht beherrsche, sebst wenn ich von Natur aus potentiell ein Koloratursopran wäre.

Manche Stimmen kingen zu hell weil nicht "mit dem ganzen Körper" gesungen wird, und netter, mädchenhafter oder engelhafter Klang modisch ist. Manche klingen zu dunkel, weil der Klang nach hinten rutscht, und weil sie vielleicht eine schöne tiefe Stimme im Kopf haben und unbewusst nachahmen.

Also am Sichersten wäre es, das Ende der Ferien abzuwarten und deine GL fragen - weil sie deine Stimme am Besten kennt.

Und das alles ist zwar "nice to know", wichtiger ist aber, dass deine Stimme ihr Potential entfaltet, sie zeigt dir schon wo sie hin will. Wichig ist, dass man egal welche Stimmlage, alle Resonanzräume braucht - Kopf genauso eie Brust :) Stütze und Stimmsitz bleiben auch für alle gleich - trotz aller Freiheiten, die man im Pop-Gesang hat, gibt es ohne Stütze kein Power :)
 
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C3 als tiefster Ton der Range ist schon recht tief. Entscheidender für die Stimmlage wäre die Tessitur . Eine Faustregel besagt: bei voll ausgebildeten SängerInnen Ist die Tessitur etwa zwei Quinten kleiner als die Range. Du stehst zwar noch am Anfang, aber knapp 3 Oktaven sind nicht wenig. Folgt man dieser Regel kommt man bei dir auf eine Tessitur von G3 bis E5, das liegt voll in der Amateur Tessitur für Alt. Ich kenne einige Soprane, aber bis zum kleinen c kommt keine runter, auch nicht auf dem letzten Hauch.

LG Robert
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Komfortbereich“, wo es sich für mich gut anfühlt und wo die Töne relativ „voll“ klingen, ist E3 bis F5.
Ok, dass klingt sehr nach Alt. Wahrscheinlich ist deine Range nach unten noch nichtmal voll entwickelt.
 
Ich kenne einige Soprane, aber bis zum kleinen c kommt keine runter, auch nicht auf dem letzten Hauch.
Spannend, das war mir so nicht ganz klar. Für mich als Alt ist halt c normal (auch wenn nicht mehr mega bequem, aber ich komme eigentlich immer bis c/d beim einsingen). Es ist schwer, mir vorzustellen, dass es bei jemandem selbst als Hauchen nicht geht. An manchen Tagen geht's bis A runter, das ist aber dann schon eher eine Vibration als ein Laut. Tiefer geht nichts.

Und hoch geht's bei mir genauso wie bei @Jeewa ungefähr bis b", wobei es nach oben noch ein gewisses "pieps"-Potential besteht. In den Stücken geht es bis maximal f-f" rauf, wenn es um einzelne hohe Töne geht.

Also allein nach dem jetzigen Range / Tessitur vorgehend wärest du ein Alt. Wobei, wie schon von vielen gesagt, da können noch viele Faktoren mitspielen, und es kein keiner gut einschätzen, ohne dich überhaupt gehört zu haben. Selbst GLs machen selten eine Einschätzung gleich am Anfang, sondern schauen erst mit der Zeit wo die Reise hin geht.
 
Doch, ich kenne sogar eine sehr hohe Sopranistin, die kommt bis zum A. Alles möglich, dadurch allein nichts festgelegt.
 
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Ich kenne einige Soprane, aber bis zum kleinen c kommt keine runter, auch nicht auf dem letzten Hauch.

LG Robert

Jetzt kennst du einen, hab grad ein c gebrummelt. Ich lieg aber auch gerade tiefentspannt auf der Couch, normal kommt ich singbar bis ca. d oder d# ;)

@Jeewa

Ich kenn die schreckliche Neugier noch gut von mir selbst, weil man sich unbedingt irgendwo einsortieren will. Im Endeffekt ist das aber, falls du nicht Klassik singen willst (und das dann wenn schon halb-öffentlich, weil es privat sowieso egal ist), völlig unerheblich. Sing was dir Spaß macht und wo du hinkommst - wenn du es intensiver betreibst, solltest du schauen, dass du nicht ständig an den Extremgrenuen deines Umfangs unterwegs bist, was man aber meistens ohnehin merkt. Und falls du wirklich mal Klassik lernen willst, lernst du zuerst mal ein Weilchen und dann sortiert dich deine Gesangslehrein ein ;)
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Wie gesagt - ich kenn das sehr gut, die Frage ist: was tust du dann mit der Info, was du jetzt nicht auch tun kannst?
 
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Meine GL hat mich zwar relativ schnell als Alt einsortiert, jetzt kriege ich aber von ihr einige Sopranstücke zum Singen :-D "Ach ja, das ist ja eher eine Mezzo Lage..." Ok, wir sind quasi "halbklassisch" unterwegs, ich nenne es mal so. Und nicht professionell sowieso. Ich will damit nur sagen, "Alt" oder "Sopran" - man kann trotzdem alles singen was gefällt und was halbwegs klappt ;-)
 
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Ich will damit nur sagen, "Alt" oder "Sopran" - man kann trotzdem alles singen was gefällt und was halbwegs klappt

Jup. So lang ich hinkomme, vergreif ich mich an allem - ist mir mittlerweile völlig wumpe, ob das im Original eine "erdige Alt-Stimme" braucht - berühmt werd ich ohnehin nicht mehr, wozu also künstlich einschränken lassen :D
 
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