Welcher soll es sein?

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Hallo an alle,

ich würde mein Anliegen auch gerne Mal in diesem Forum erläutern wollen. Ich habe es bereits bei homerecording.de gepostet und würde aber auch gern mal die Meinungen hier hören.

Es geht darum, dass ich ein wenig von Softwaresynths wegkommen möchte und mir gern einen Hardwaresynth zulegen möchte. Ich liebäugle gerade mit dem Korg R3, da ich finde, dass er auch presetseitig eine recht große Breite an Sounds/Stilrichtungen bietet.
Mir wurde allerdings geraten, dass ich die Finger davon lassen soll und mir stattdessen einen Access Virus B oder C holen soll, weil keine intuitive und schnelle Handhabung was die Editierung von Sounds angeht, das soll mit der Editiersoftware für den R3 schneller gehen und weil man die Sounds des R3, die widerum wohl vom RADIAS stammen, mit einem SoftwareSynthie auch hinbiegen kann

Ich selbst mach in erster Linie (Deep-)House, Electro, aber schweife auch gern mal in discoide Electrogeschichten mit nem funky, retro-Touch a la Chromeo ab.

Für mich hat sich herausgestellt, dass es bei PlugIns einen wesentlichen, Nachteil gibt. Die Kreativität leidet.
Ich habe für mich herausgefunden, dass meine Herangehensweise an Musik so sein muss, dass sie aus dem Bauch heraus entstehen muss oder anders ausgedrückt, sie entsteht am besten durch gleichzeitiges Spielen/Jammen und Ausprobieren von Sounds und Verstellen von Parametern.

Das kriege ich aber so mit einer MIDI Tastatur, Maus und Softsynth nicht hin. Wenn ich vielleicht drei Arme hätte, dann.

Ich habe das Gefühl, dass ich viel zu lange an einem Sound rumschrauben muss, bis ich halbwegs, was Gescheites herausbekomme, oftmals kriege ich nicht mal Zufriedenstellendes heraus und bin ziemlich gefrustet. Bei gewissen Grundsounds wie Bässe, Pads ist das nicht unbedingt das Problem, aber bei Sounds, die einem Track das gewisse Etwas verleihen sollen, oder gar den Charachter, da scheitert das Ganze bei mir.

Es kann gut sein, dass ich in meiner Arbeitsweise umständlich bin und mir das Leben unnötig schwer mache. (Für Ratschläge bin ich by the way immer gern zu haben.)

Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust erstmal MIDI Controller zuweisen zu müssen, in der Hoffnung, dass ich erst nach einem riiieesen Aufwand dadurch evtl. intuitiver agieren kann. Und ich habe auch keine Lust Ewigkeiten an einem Sound per Maus rumschrauben zu müssen in der Hoffnung, dass ein passender Sound rauskommt um das ganze dann evtl. wieder zu verwerfen.

Das ganze Rumgeschraube hat für mich nämlich den Nachteil, dass es irgendwann zu kopflastig wird und jegliche Kreativität dahin ist....
Bei einem Synth kann ich "einfach(er)" mit einer Hand spielen, mit der anderen intuitver rumschrauben, einfach weiterzappen und andere Sounds ausprobieren. Bei dieser Arbeitsweise kommen mir auch ständig neue Ideen und ich bleibe kreativ.

Bei Software muss ich erstmal per Maus den Sound auswählen, mit der Maus rumschrauben, dann evtl. wieder anderen Sound auswählen. Das dauert mir zu lange... das ganze Herumgeklicke.
Ich weiss nicht, ob Ihr versteht was ich meine, aber für mich geht dabei eine gewisse Natürlichkeit verloren.

Ich hatte mir den R3 mal angehört und was ich gut fand, dass er von Haus aus ein breites Soundgerüst/Presets mitbringt, auf das/den man gut aufbauen kann. Und ich brauche solche Presets, die mir eine breite Palette und damit viele Möglichkeiten als Grundlage anbieten. Zwar versuche ich mich gerade in das Thema Klangerzeugung (Hands On Synth) einzuarbeiten, stehe da aber noch am Anfang und weiss auch noch nicht so recht, was mir die DVD bringen wird.

Ich würde gern auch von Euch einen Ratschlag haben wollen bzw. Eure Meinung zum R3 und zum Access Virus oder was ihr mir sonst empfehlen könntet
Vielen Dank!
 
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Hi,

Dass man Software-Instrumente mit der Maus bedienen muss, ist doch schon seit einigen Jahren vorbei; siehe z. B. Behringer BCR 2000, ist auch sehr günstig. OK, man muss die Controller zuweisen, aber das macht man doch nur einmal!?
Viele moderne Hardware-Synthesizer bestehen auch nur noch aus einem DSP, auf dem eine Software läuft - wie z. B. der Waldorf Blofeld. Diesen solltest du dir auch mal genauer anschauen; eine Tastatur hast du ja wohl bereits, und der Blofeld hat 1000 Werkssounds als Basis für eigene Einstellungen. Zumindest wenn du nicht ganz vom Rechner weg willst, wäre das eine gute Möglichkeit.

Viele Regler müssen auch bezahlt werden, aber bis 600 Euro gibt es doch schon einige ältere Virtuell-Analoge gebraucht, z. B. Access Virus A/B, Clavia Nord Rack 1/2/2X, Korg MS2000R, Novation Nova/Supernova, Roland JP-8080, … z. T. auch in Tastaturversionen. Die älteren Geräte verfügen über weniger Rechenleistung und haben daher üblicherweise weniger Stimmen als die modernen Varianten (die Features sind seit Jahren ähnlich), aber die 8 Stimmen eines R3 schaffen die meisten auch.

Grüsse
synthos
 
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