Welcher (Übungs-)Verstärker? Max. 140€

[Conscious]

Greetings!

Also ich spiele jetzt seit 3-4 Jahren Gitarre und habe vor kurzem einfach mal meinen Fender *hust* Squier SP 10 verkauft, weil ich den einfach nicht mehr ausgehalten hab Jetzt ists aber so, dass ich nicht so viel investieren kann, wie ichs gern tun würde. Ich brauche jetzt für um die 100€, maximum sind 140€, die aber schon sehr ungern, eher 120€, einen neuen AMP, der so gut wie nur für Reggae gebraucht wird, auf gar keinen Fall brauche ich einen ordentlichen Overdrive (!). Habe jetzt schon den Line 6 Spider IV 15 gespielt, mag ich gar nicht (ebenso auch schon einen Fender, dessen Name ich aber vergessen habe, gespielt, der hatte ein eingebautes Effektgerät drin und hat 120€ gekostet, vielleicht weiss ja jmd etwas damit anzufangen , mochte ich auch nicht). Welcher mir recht gut gefällt ist der Marshall MG15CDR, der wird aber nicht mehr hergestellt... Der MG 15 CFR gefällt mir vom Aussehen eher nicht, ich weiss, das ist nebensächlich, aber der steht immerhin jederzeit in meinem Zimmer.
Jetzt ist die Frage: Sollte ich den Marshall nehmen, wahrscheinlich dann aber den MG15R (den gibts öfter billig im B-Stock bei Thomann), sollte ich einen mit etwas mehr Watt nehmen, dafür aber einen Harley Benton, was ja nicht so der Wahnsinn ist, oder sollte ich den billigsten Röhrenverstärker nehmen, der dann aber nur 5 W hat (Bugera V5)? Habt ihr vielleicht sonst noch Alternativen? Vielen Dank schonmal

 

[HerrDesChaos]

Ich habe den Bugera V5 und mag den recht gerne.
Das ist aber immer Geschmackssache. Ich hab auch noch Spielzeug davor liegen.
Du suchst einen Amp zum üben daheim, richtig?
Dann reichen 5Watt Röhre völlig. Im Gegenteil, sie sind schon fast übertrieben viel.
Oder anders gesagt:
5W Röhre schön rockig aufreißen... im Zimmer inner Mietwohung daheim? - sehr kritisch, viel zu laut!
5W Röhre Clean ohne Crunch mit nem Schlagzeug - sehr kritisch, so viel Headroom hat der nicht.

Und vergiss den Attenuator... der machts etwas leiser, aber dafür auch mumpfiger. Da geht deutlich hörbar Qualität im Ton verloren.
Wenn du hautpsächlich Clean spielen willst, vll etwas Vorstufenzerre (Gain voll auf) oder eben aus Bodentretern, dann geht das mit nem Bugera V5 schon in Zimmerlautstärke. Pluspunkt beim Bugera ist für mich der brauchbare digitale Hall.

Trotzdem würde ich bei Übungsverstärkern eher zu modelling Amps tendieren. Große Soundauswahl, klingen leise gut, vll noch brauchbarer Kopfhörer Ausgang (den beim Bugera V5 kannste vergessen) den du direkt auch für schnelle Aufnahmen am PC verwenden kannst.

Aber für reinen Clean Sound... warum keine 5W Röhre? Wenn dir der Soundcharakter gefällt. Aber nicht unterschätzen, die 5W sind LAUT!

Schönen Gruß,
HDC

 

[Whiteout]

Tja... in der Auswahl sind ja schonmal die "üblichen" Verdächtigen genannt... Du könntest vielleicht nochmal die Roland Cubes testen... (MicroCube oder einen kleinen Cube XL)

Rein als Übungslösung für zuhause ist es sehr subjektiv, was von der Lautstärke her noch geht und gut genug für dich klingt und auch abhängig von der Wohnsituation - Mehrfamilienhaus ist etwas anderes, als ein einzeln stehendes Einfamilienhaus... Wie schon öfter gesagt... Manche spielen auch ihre 50W Boliden leise zuhause und finden es o. k. (auch wenn sie lauter gestellt besser sind). Andere gehen konsequent auf kleine Transistor- oder Modellingverstärker oder nutzen gleich eine PC-Lösung oder schließen ein Multi-FX an die HiFi-Anlage (oder üben per Kopfhörer)...

Du wirst also letztlich auch wegen der Lautstärke (und des Klangs bei kleiner Lautstärke) selber testen müssen.

 

[Conscious]

Danke erstmal für die Antworten. Von der Lautstärke her ists kaum ein Problem, Doppelhaushälfte und meine Nachbarn hats bisher noch nicht gestört (ausser am Anfang, aber selbst da hat mich jeder testen lassen ). Spiele derzeit übrigens ein LP-Modell, sollte das was zur Sache tun.
Habe mich gestern noch einmal Fender umgesehen, gespielt habe ich bereits den Mustang I. Jetzt ist mir noch der Frontman 25 R ins Auge gesprungen (https://www.thomann.de/de/mobile_prod.html?AR=172935). Da ich selbst aber nicht testspielen kann, genau so wenig den Bugera, wäre halt die Frage, zu welchem ich tendieren sollte. Hab ich das richtig verstanden, dass der Bugera eher rockig klingt?

 

[ValleysOfNeptune]

Ich würd dir für zuhause einen kleinen Modelling Combo a la Fender Mustang Mini empfehlen.
Der Roland Micro Cube gefällt mir auch sehr gut, aber die großen Cubes eher nicht.
Am besten wär, du würdest alle mal testen und dir dann einen aussuchen.
Bei Thomann kannst du z.B. alle bestellen und den behalten, für den du dich entscheiden hast.
Die Anderen kannst du dann einfach wieder zurückschicken.

lg
ValleysOfNeptune

 

[NamelessBand]

Also ich Spiele den Roland Cube 20X, bin mit ihm als Übungsamp mehr als zufrieden, klarer Cleansound, in der Verzerrung wenn man leise spielt schön bissig auch mit etwas Bassdruck.
Gibts auf Ebay so für 70-80€, wäre auf überlegung wert sein, kann ihn wirklich nur empfehlen. wobei bei den Modulationseffekten, Flanger, phaser, Chorus usw. kann man die nicht einzeln einschalten oder gleichzeitig laufen lassen, ist so ziemlich der einzige nachteil, mit dem Griff an der Oberseite, der ist wirklcih schrecklich zu handhaben.

 

[Florian169]

Noch ein Vorschlag: kustom_kg112fx Macht für den Preis ordentlcih was her.

 

[Rayvshimself]

Der Cube 20X ist als Übungsverstärker gut. Ich werfe aber noch den Vox Pathfinder in die Runde. Der hat recht gute voxtypische cleans. Distortion ist halt nur nicht so dolle aber das scheint dir sowieso nicht so wichtig zu sein.

Schau auch mal ob du vll einen Fender FM212R bei ebay findest(der dürfte dann auch im Preisrahmen sein). Er klingt leise recht gut und dann hättest du auch einen Amp den du später mit auf die Bühne nehmen könntest.

Gruß
-Matze

 

[NamelessBand]

den FM 212R hab ich mal probiert, clean bombe, verzerrung nicht so dolle, aber da haste natürlich gleich wieder nen Gewichtspaket bei dir daheim stehen, ob dich dann deine Nachbarn noch leiden können ^^

 

[Rayvshimself]

den FM 212R hab ich mal probiert, clean bombe, verzerrung nicht so dolle, aber da haste natürlich gleich wieder nen Gewichtspaket bei dir daheim stehen, ob dich dann deine Nachbarn noch leiden können ^^

Ich hab mir auch überlegt was eher clean gut klingt. Mit enstprechendem Pedal davor kann man sich dann auch schon einen anständigen Zerrsound rausholen.

Aber wie ich auch gesagt hatte. Leise klingt er Clean auch gut und man kann ihn, falls nötig, auch aufdrehen.

 

[NamelessBand]

ja, hatte den dann mit nem TS-9 davor, war schon nicht schlecht ^^
ich steh halt eher auf Röhre ^^

 

[HerrDesChaos]

Also rockig weiß ich nicht. Will mir da keine Definition erlauben.
Die kleinen Röhren Amps verzerren halt relativ früh. Wie gesagt clean gegen Schlagzeug wird nicht klappen. Trotzdem sind 5W Röhre nicht unbedingt leise. Wenn etwas lauter bei dir kein Problem ist umso besser.

Ob dir die Klangcharakteristik von dem Bugera gefällt wirst du nur selber testen können. Hat eben auch nur einen Tone Regler und nicht Bass Mid Treble.
Mir gefällt das Teil dennoch.
Im Zweifel testen und wenn nicht Geld zurück.

Der Harley Benton GA15 muß aber übrigens nicht schlechter sein als der Bugera. Hab keinen direkten vergleich, aber der Harley Benton GA5 den ich auch hab klingt gut (hab aber an der Tone Schaltung gebastelt, die 3 Band Regelung vom GA15 kenne ich nicht.)

Wie gesagt den Kopfhörerausgang und den Attenuator im Bugera V5 kann man getrost vergessen.
Der Effektweg im GA15 hingegen könnte interessant sein, wenn er was taugt. Je nach dem was du so vor hast eben.

Gruß,
HDC