Welches 96-Bass-Pianoakkordeon bis 3.000 € kaufen?

  • Ersteller oma_semi
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Danke für deinen Beitrag, Malineck. Stimmt es, dass die Tasten der Lucia etwas schmaler sind als bei anderen Hohner-Modellen?
Das ganze Instrument ist ein wenig(!) kompakter als vergleichbare neue Modelle dieser Marke. Die Tastenbreite kann ich nicht so gut beurteilen, da ich zum eine Morino VIM mit sehr schmalen Tasten und eine Morino VM mit sehr breiten Tasten spiele. Die Lucia liegt dazwischen halt. Man kann sagen, dass die tasten aber ein Stück kürzer ausfallen als sonst, aber noch im gut spielbaren Bereich.
Was man aber klar sagen kann ist, dass die Bassknöpfe einen größeren Abstand haben als üblich.
Die Tasten sind einzeln aufgehängt, mit eine halben Schraubendrehung abnehm- und korrigierbar bei Bedarf. Es ist halt Plastik und kein Holzkern wie die Italiener es bevorzugen.

Ansonsten muss man sowas natürlich mal spielen und ein eigenes Gefühl entwickeln. Wie gesagt finde ich die als 96 Bass Zweitinstument absolut spitze. :)
 
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Danke für deine wertvollen Detailinformationen, Malineck! Liest sich so, als sei die Lucia tatsächlich ein sehr gut bespielbares, überdies kompaktes Instrument. Das mit den Diskant- und Bass-Tasten scheint mir also vollkommen unkritisch zu sein. Man muss wohl schon sehr dicke "Wurstfinger" haben, um die Lucia nicht gut spielen zu können.

Vor diesem Hintergrund macht man mit dem Kauf eines solchen Gebrauchtinstruments im überholten, gestimmten Zustand anscheinend nichts verkehrt. Ist doch eine klasse Empfehlung mit Nutzwert deinerseits! Ist doch schön, wenn man nicht 3.000 € ausgeben muss, um etwas Gutes zu bekommen - man muss es halt nur wissen. Genau bei solchen Tipps spielt das Forum hier seine Stärken aus!

Ach ja, übrigens: Ich finde, die Lucia ist mit das formschönste und eleganteste Akkordeon aus dem Hause Hohner. Und das sage ich als Verfechter der Klingenthaler Schönheiten!

Besten Gruß

PitFfm
 
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So sehr ich die Lucia mag - aber wenn man 3.000 € ausgeben kann/möchte, gibt’s da deutlich besseres/neueres.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zumindest zieht man sich hier im Forum keinen Rüffel zu, wenn man die kauft - anders als bei ****tone. ;)

Kein Rüffel, aber es nervt, wenn man meint, dieses Instrument in jedem Beitrag erwähnen und hochjubeln zu müssen :rolleyes:.
 
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Zumindest zieht man sich hier im Forum keinen Rüffel zu, wenn man die kauft - anders als bei ****tone.
Rüffel nicht - wir sind nur so frei und sagen offen und ehrlich unsere Meinung und Erfahrungen zu diesen Geräten. Da hilft alles nix - die sind einfachste Bauweise und haben ihre deutlichen "Macken " und Schwächen. Sobald man n bissl feinfühliger mit den Kisten spielen will kommt man sehr schnell an die Grenzen und bezüglich Langlebigkeit haben die sich bislang nicht hervorgetan.

Natürlich darf sich die jeder kaufen und darf auch damit glücklich werden - aber alleine der extrem niedriege Preis ist für mich trotzdem kein Kriterium für das ich all die anderen Nachteile ausblende und das Gerät dann dewegen zu loben anfange. Es gibt irgendwo eine Grenze wo man definitiv von "preiswert" in die Kategorie "billig" wandert.

Und der Threadersteller ist bereit schon richtig Geld in die Hand zu nehmen - 3000 € Ist schon ein Budget wo man , wenn man sich umschaut, ein rundum gutes Instrument bekommt, das man sich nicht mehr schönreden muss. Das ist dann schon gut. Da kann davon ausgegangen werden dass der Fragesteller dann auch eine gewisse Klang- und Spielkultur seines Instruments erwartet.

Und da kommt Startone halt sehr schnell an die Grenzen. Und wenn man nicht ganz Anfänger ist und n klein wenig Spielkultur mitbringt, kommt man da bei Startone sehr schnell ans Limit... und wenn man dann eben feiner nuanciert spielen und musizieren will brauchts ein Instrument, dessen Limits deutlich weiter oben liegen. Und drum empfehlen wir hier üblicherweise die Startone nicht - eben weil die sehr schnell an ihre Grenze stoßen und dann kommt man spielerisch nicht mehr gut weiter.

Da bieten andere Instrumente sehr viel mehr - und wenn man eben gebrauchte mit ins Kalkül nimmt bekommt man für das Budget auch wirklich Instrumente, die einem mit wachsendem Spielkönnen auch praktisch lebenslang eine passende Basis bieten können.
 
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Danke für deine ausführlichen Erläuterungen, @maxito! Stimme dir natürlich voll und ganz zu.

Es kommt auf die Wahrnehmung an. Ich nehme hier schon "Rüffel" wahr. Eigentlich ist das noch euphemistisch ausgedrückt, aber sei's drum.

Es ist halt immer die Frage, ob diejenigen, die etwas in Bausch und Bogen verdammen, überhaupt echte Erfahrungen damit gesammelt haben. Abgesehen davon, dass meines Wissens auch HZIM solche "Billiginstrumente" reparieren und stimmen, sich da also nicht zu schade sind. Das sagt ja auch was aus. Aber auch hier: Sei's drum.

Zuletzt würde ich auf den Threadtitel verweisen wollen, der ja nicht aussagt, auf Heller und Pfennig 3.000 € ausgeben zu müssen, sondern "bis" 3.000 € nennt.

Naja, wir schreiben uns hier die Finger wund. Entscheidend ist, was hinten rauskommt. Vor dem Hintergrund bin ich gespannt, welches Instrument es dann wird für @oma_semi.

Besten Gruß

PitFfm
 
Es ist halt immer die Frage, ob diejenigen, die etwas in Bausch und Bogen verdammen, überhaupt echte Erfahrungen damit gesammelt haben.
meine Kommentare, dass ich die (edit: Start*-)Hörproben nicht länger als ca. 10 Sekunden anhören kann ohne auf "Stop" zu klicken ist meine echte Erfahrung mit diesen Hörproben ...
HZIM solche "Billiginstrumente" reparieren und stimmen, sich da also nicht zu schade sind. Das sagt ja auch was aus.
ein HZIM ist ein Handwerker, der von seinem Handwerk leben muss. Ein Hobby-Stimmer kann sich weigern, dieses oder jenes Instrument zu übernehmen, für einen Profi bringt auch ein Billigheimer einen Beitrag zum täglichen Brot. Ein Zahnarzt wird sich auch nicht weigern, einen Hartz-IV-Bezieher zu behandeln, solange er eine Krankenkasse besitzt.
 
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@lil: Danke für deine Ausführungen! Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass HZIM auch lieber sehr hochwertige Instrumente reparieren täten - aber die Auftragslage nicht immer die Wahl lässt.

Bei den Aufnahmen hier im Forum ist immer auch zu bedenken, dass die Qualität der Aufnahme nicht optimal sein kann (ist zumindest bei meinen Aufnahmeversuchen mit dem Smartphone der Fall) und dann der Klang des Akkos verfälscht wird.

Daneben ist zu bedenken, dass auch die hochwertigen Instrumente nicht alle - zumindest zu 100 % - aus Deutschland oder Italien kommen. Ich persönlich sehe die Günstigakkos als Einstieg in die Materie. Wenn man dabei bleibt, dann kommt der Bedarf nach einem teureren und damit hochwertigeren Instrument von ganz alleine. Ich denke, als Akko-Händler könnte man in der Internetpräsenz auch die Einsteiger besser an die Hand nehmen und ihnen beschreiben, welche Instrumente - obwohl gebraucht - für Einsteiger geeignet sind. Ich habe den Eindruck, es ist auch die Verwirrung "Was ist denn jetzt genau das Richtige für mich", die einem dann halt bei Th***** der Einfachheit halber zu ****tone greifen lässt. Viele wollen halt einfach online was kaufen und nicht großartig erst in einen Laden gehen - auch wenn die Beratung an sich Gold wert ist.

Das alles aber nur als Exkurs. Wie gesagt: Bin gespannt wie der sprichwörtliche Flitzebogen, auf welches Akko es konkret hinausläuft...

Greetz

PitFfm
 
Entschuldigung, mir war nicht bewusst, dass das Instrument, dessen Namen nicht gesagt werden darf, weil es so oft erwähnt wird, so oft erwähnt wird und deshalb nicht mehr erwähnt werden sollte. Ich bin völlig naiv an die Sache rangegangen. Sollte öfter alle Beiträge lesen. - lach.

Aber es stimmt natürlich. Wenn man 3000,- ausgeben will (egal ob man das für seine Zwecke eigentlich müsste) dann holt man sich besagtes Instrument natürlich nicht.

Sondern man holt sich drei davon: Eine Schwarze, eine Cremefarbene und eine Mintgrüne. Natürlich die alten Baujahre.
An Werktagen nimmt man die Schwarze, an Wochenende die Creme und an Feiertagen, wie z b Ostern natürlich die Mint. Gleichzeitig kann man Familienmitglieder einladen, doch mal mitzuspielen und schon hat man was für den Nachwuchs getan :D

Ich habe mit meiner Partnerin die Kombi Schwarz- Creme und das ist so stylisch und cool und beide excellent im Zustand. Mein Sohnemann hat eine im "Ratstyle" selbst lackiert, was bei dem Metallgehäuse super easy ist, da man die einfach sprayen kann wie eine Karosserie :cool:

Die hab ich beide ins Geschäft gebracht, indem ich die erste hatte ^^

Das wär mit Morinos schon mal nicht mal eben gegangen. und auf diese coole Art mit südeuropäischen oder ost-germanischen und sonstigen irgendwelchen auch nicht.

Verarbeitung ist simpel aber sehr solide und genial, ein mittlerer Schraubendreher und das Ding ist samt Stimmstöcken und Bassmechanik in 5 Minuten zerlegt und in 8 Minuten wieder zusammen, wenns hoch kommt.

Der Klang, die Stimmung ..... meine war 40 Jahre unbespielt rumgelegen und bedurfte für den Hausgebrauch 3-4 Korrekturen plus die obligatorischen Klappenbeläge, was aber auch für die meisten Akkos dieser Marke aus jenen Baujahren gilt. Selbst die N- Morino hats oft erwischt, wenn auch aus anderem Grund. Mit dem Unterschied, dass das besagte Akko auf dem Wohnzimmertisch während des Fernsehschauens gemütlich im Diskant zerlegt und ebenso gemütlich mit fix und fertigen Belägen für 29,- € und dem richtigen Kleber versehen, abgewartet und ebenso gemütlichem Zusammenschrauben Taste für Taste während Tatort schauen zusammengeschraubt werden kann. Das kann man bei den meisten anderen Modellen vergessen ^^. (Gut, das Abdichten war bissel knifflig aber ich habe hier super Ratschläge bekommen und dann wars wieder easy. Chapeau und danke! )

Der Klang ... Der Norddeutsche lehnt Cassotto z.B. tendenziell ab, ebenso die Iren mit i(h)ren Diatonischen Wunderkisten. Und für Non Cassotto muss ich sagen, mir gefällts. Es gibt Stücke, da lass ich die Morinos in der Ecke stehen, weil das einfach zu dick ist für manche Musik.
Die Ansprache: ja da geht mehr. Das stimmt. Aber auch das hängt mit dem Klang zusammen. Eine super fein gefertigte A Mano Platte hat weniger Obertöne, klingt mehr nach Sinus als wenn da noch etwas Luft rumzwirbelt. Hier kommts doch drauf an, was der Spieler gerne hätte, sofern er eh kein Oberklasseninstrument möchte. Ich mag sogar dieses leicht "Hauchige" das man auch noch provozieren kann. Hat ein klein wenig was von Clarinette bei tieferen Tönen. Ich mag aber auch super feine, reine leise Töne, wozu das besagte Instrument nicht geeignet ist in der Form wie ein Oberklasse- Instrument. Und das kann ein Blasinstrument z.B. so nicht.

Ne sorry für das Späßchen (obwohls stimmt ^^) Aber wenn es hier insgeheim verpönte Sachen gibt, dann muss man das einfach bissle auf die Schippe nehmen :)

@PitFfm
:) JEEEEtzt versteh ich das mit dem Rüffel. Dachte schon, was ist eigentlich los? :)

Ansonsten: Ratschläge über andere Instrumente, die genannt werden dürfen, gibt es ja sehr gute!

PS: Beweisfoto :D
 

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@Malineck: Danke für den Humor, den du hier reinbringst! :-D Hach, die Lucias sind schon toll. *schmacht*
 
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Das ist schön beschrieben auch mit den Unterschieden und den leisen Tönen.
Ideal ist natürlich wenn mann beides hat oder mehr.
Und natürlich muß man selbst herausfinden was einem besonders liegt oder am wichtigsten ist.
 
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Ich war mit meinem defekten 80Baß gerät Marke Rhythmus (vor 15 jahren schon gebraucht gekauft) im großen Fachgeschäft, die konnten den E-baß-Knopf nicht reparieren.
Ich dachte schon lange über ein 120Baß-Gerät nach und fand ein gebrauchtes, werkstattgeprüftes mit 1 Jahr Garantie ausgestattetes Hohner Atlantic de luxe.
das ist noch aus deutscher Produktion.Genau das hatte mir ein alter Freund, der früher als Profi- Akordeonist unterwegswar empfohlen. Es ist 4chörig und hat einen gewaltigen Sound.
Für 890.-€ habe ich es jetzt zu Hause und bin sehr glücklich damit. Das alte Gerät wurde mir mit 60,-€ angerechnet.
 
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Guten Abend, Oma-Semi; - auch in Baden Würtemberg, wo der Süden am schönsten ist!

In diesem Akkordeon-Forum habe ich schon länger nichts mehr geschrieben; doch ist es immer wieder deshalb interessant, weil es hier gemeinsame Fragen, Themen und Antworten gibt.

Ich nehme mal die 3.000 Euro: Dafür habe ich vor sieben Jahren mein Dino Baffetti, Professionale !B, 96 Bass mit 5-chörigem Diskant, beim netten Fair-Play-One gekauft UND es im letzten Frühling beim superlieben MusikMeyer in Weingarten komplett stimmen und den dreifacch Tremolo etws weniger scharf einstellen lassen; nochmals: Gesamt-Summe: 3.000 Euro.

Man sieht / Du siehst, für 3.000 Euro gibt es schon recht viel!!

Sofern Du nicht allzu weit von WEingarten wohnst, kannst Du mal Kontakt mit dem superlieben Musik Meyer aufnehmen; der hat immer wieder geute Gebrauchte zu fairen Preisen; - online habe ich da auch einen Musiklehrer und Handzug-Feinarbeiter aus Freiburg in Erinnerung, der - den online-Anzeigen folgend - auch immer wieder ganz, ganz gute Angebote hat.

Ein Neues? - Da werden sich wohl die Geister scheiden. - Hier im Forum habe ich ein Kriterium dafür in etwa so verstanden: Sofern Du vorhast, die nächsten zwanzig Jahre täglich vier oder mehr Stunden Akkordeon zu spielen; dann ein Neues; darunter ein gutes Gebrauchtes vom Fachmann /vertrauenswürdigen Werkstatt.


Die ganz viel Spaß beim Probespielen - lass' uns wissen, wie Du Dich entschieden hast!!

Hans aus Ravensburg
 
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Danke zunächst für eure Antworten.

Also mein Entschluss ein gebrauchtes Akkordeon zu kaufen steht ja nun seit einiger Zeit hier fest. Ein gebrauchtes, sollte ca. 1500 Euro liegen. Die andere Option war meine Cantulia Sonatina 4 bi reparieren zu lassen.

Nun war ich heute also bei Hemgesberg, der einen sehr guten Ruf hat. Leider ist Herr Hemgesberg aktuell in der Klinik, ich glaube er ist schon länger krank, wie ich mal hier im Forum gelesen habe. Eine Instrumenten-Stimmung macht nur er. Alles andere machen wohl auch seine Töchter.

Fazit: man müsste bei meiner Cantulia so einiges erneuern und lt. Aussage der Tochter hätte sie da kein gutes Gefühl dabei. Ja, man kann noch einigermaßen auf dem Instrument spielen, aber es wird nicht ein Leben lang so halten, selbst wenn es jetzt erst mal soweit repariert wäre.

Die neuen Instrumente, die man heute kaufen kann, seien alle Schrott, meinte sie. Hm...aber ich möchte ja sowieso kein neues mehr.
Ein gebrauchtes Akkordeon in meiner Wunschgröße mit 96 Bass hatten sie nicht zum Verkauf vorrätig. Hab dann kurz auf einer Hohner Lucia mit 4 Chören gespielt. Hat auch gut geklungen, diese war aber schon reserviert für einen anderen Käufer.

So und dann habe ich mir noch die 72 Bässe Geräte angesehen. Jetzt bin ich am überlegen, ob mir auf der Melodieseite die Töne reichen würden. Dazu muss ich jetzt doch meine alte Cantulia wieder rausholen und mal mehrere Stücke durchspielen, ob ich da an meine Grenzen kommen würde.
Ein großer Vorteil eines 72er Akkordeon wäre natürlich ....das Gewicht.

Sie hatten da ein Kratt 343xxx vorrätig mit 3 Chören, eine Hohner Concerta III S und ein gebrauchtes Hemgesberg.

Mir ging es dann aber inzwischen so schlecht wegen der Maske, dass ich abbrechen musste. Das hat sich auch nicht gelegt, als wir draußen weiter sprachen. Wollte jetzt auch nicht auf mein Attest pochen, denn mit einem älteren Vater, der im Krankenhaus liegt, ...kann ich irgendwo auch verstehen, die Sorge.

Also werde ich evtl. ein ander mal nochmal hingehen und die Zeit nun nutzen, um genauer heraus zu finden, ob mir wie gesagt ein kleineres Akkordeon reichen würde. Jepp, die Entscheidung der Größe kann mir jetzt keiner von euch abnehmen. Aber ich bin froh, wenn ihr mir danach ein wenig Rat gebt, bzgl. der Marke. Kennt jemand die Kratt Akkordeone? Ach jetzt hab ich's grade im Forum gefunden https://www.musiker-board.de/threads/kennt-jemand-kratt-akkordeons.257992/

:m_akk:
 
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Vielleicht gibt's ja auch für 3000 Zwei. Klein und Groß.
Ah, ich lese gerade, der Vorschlag war schon mal da! Und ja: gibt es!
Wie du @oma_semi hatte ich auch als Kind / JUgendliche gespielt und kürzlich nach gut 35 Jahren wieder angefangen und stand vor der Qual der Wahl (mit etwas schmalerem Budget ;) )
Gedanklich war ich zu Anfang ebenfalls wegen dem Gewicht bei einem 72er Instrument, landete dann aber doch recht schnell bei dem Wunsch nach etwas 4chörigem und größerem. Nach Startschwierigkeiten kam also zunächst eine Tango mit 120 Bässen ins Haus, mit der ich auch sehr zufrieden bin.
Die steht nun in einem extra Raum im Obergeschoss auf Stuhlhöhe gelagert, damit ich sie nicht immer vom Boden hochwuchten muss.
Vor kurzem fand ich zunächst ein kleines Chinainstrument (6 Kilo, 48 Bässe), das im Wohnzimmereckchen Platz fand - und ich konnte feststellen, dass ich das doch einfach häufiger mal eben und zwischendurch greife und etwas spiele. Die Kombination klein und groß hat sich für mich als Ideal heraus gestellt und so habe ich jetzt das Chinaquetscherl noch durch eine Concerto III ersetzt (knapp 7 Kilo), denn mit den 48 Bässen kommt Mensch wirklich nicht weit ;) Beide zusammen haben mich deutlich unter deinen 3000€ gekostet.

Ich kann dir nur auch noch mal den von @dallamè empfohlenen Händler an Herz legen, habe beide Akkordeons dort gekauft. Ich hatte zwar 120 km zu fahren, war aber jeweils zufrieden mit dem passenden Instrument aus dem Laden gekommen :) Er hat eine große Auswahl an Gebrauchten, macht bei Bedarf etwas fertig (Termin vereinbaren), gute Beratung ohne jeden Zeitdruck.
Wegen der Maske: mal anfragen. Die Räumlichkeiten sind wirklich riesig! Und letztens stand das Fenster weit offen (also nicht bis zum Winter warten ;)) Einen Kaffee gibt's auch noch gratis dazu ;)

Jetzt bin ich am überlegen, ob mir auf der Melodieseite die Töne reichen würden.
Ich persönlich bin da noch an keine Grenzen gestoßen, auch die 72 Bässe der Concerto III sind bislang voll ausreichend.
 
72 Bässe Geräte angesehen. Jetzt bin ich am überlegen, ob mir auf der Melodieseite die Töne reichen würden

es sollte so sein, dass ich auch mal im Duett spielen kann. Stilrichtung...schwierig...weniger Rock aber auch nicht mehr wie früher nur deutsche Volkslieder. Französiche Walzer, Irische Musik, Blues und wenn ich gut genug werde Jazz.
Wenn du im Orchester spielen wolltest, würde ich vom 72-Bass-Instrument eindeutig abraten - da würden dir sowohl Töne als auch Register fehlen. Beim Duospiel oder alleine hast du natürlich die Möglichkeit, ein vorhandenes Arrangement an deine Möglichkeiten anzupassen.
Allerdings bist du bei (nur) drei Chören und relativ wenigen Tasten von den Möglichkeiten her eingeschränkt. Mir persönlich würde der vierte Chor (meistens wohl der 4'/Piccolo) sehr fehlen - nicht, weil ich ihn als Einzelregister so oft verwende (eher nie), sondern als Kombination mit den anderen Chören (ein fehlender 16'-Chor bei vorhandenem 4' wäre für mich persönlich ein absolutes Killerkriterium). Bei den von dir angesprochenen Stilrichtungen sehe ich Probleme beim französischen (Musette-)Walzer, da könnten dir die Tasten ausgehen (wobei sich das natürlich durch Oktavieren der betroffenen Stellen lösen lässt, wenn auch mit Klangeinbußen) und im Jazz, da dort gerne mal aus Klanggründen im 16' eine Oktave höher gegriffen wird (aber auch das ist natürlich kein Muss).
-> wenn dir der Klang eines 72-bässigen zusagt (auf jeden Fall ausprobieren!) und du bereit bist, die gerade angesprochenen Einbußen in Kauf zu nehmen, dann why not?
 
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Hallo @oma_semi,

danke für deinen Zwischenstand! Also ich finde, deine Erfahrungen mit dem Musikhaus lesen sich nicht so toll. Du hättest vielleicht gerne dein Instrument, die Cantulia, reparieren lassen - davon wurde dir aus nicht näher definierten Gründen abgeraten. Du wolltest ein 96-Bass-Instrument - dir wurden fast nur Instrumente mit 72 Bässen vorgeführt. Klar, für die meiste Literatur reichen die, man kann Stücke ja anpassen. Aber man möchte als zahlende Kundin doch auch gerne das Gefühl haben, dass auf die eigenen Bedürfnisse eingegangen und nicht nur das verkauft wird, was gerade auf Lager ist.

Ich an deiner Stelle würde nochmal woanders hingehen und auch die Reparatur deines Instruments nicht verwerfen. In den Kleinanzeigen bieten manche Handzuginstrumentenmacher bestimmte Reparaturpakete (Wachsen, Ventilieren, Stimmen) zum Festpreis an. Vielleicht einfach mal ein paar Fotos von deinem Instrument machen und hinschicken. Gegebenenfalls muss man das Instrument versenden, aber das ist auch machbar mit genügend Füllmaterial.

Ich fänd's halt schade, wenn du gerne auf deinem Liebling weiterspielen würdest, aber du das nicht kannst, weil jemand verkaufen möchte.

Viel Erfolg dir und besten Gruß

PitFfm
 
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Hallo, Oma Semi;

manche Themen haben irgendwie eine Art kon-genialen Charakter! - Das 72-Bass-Akkordeon - ??!

BEi uns rückt die Reise in die Bretagne näher. Und da war ich am überlegen, mir eventuell ein kleines 72-Bass-Akkordeon "nur für den Urlaub" zuzulegen; eigentlich "ein Wahnsinn"?!

Da ich den guten Förg bei uns Wangen erst mal nicht damit belästigen wollte - und ich auch nicht nach Weingarten kam, habe ich mir so Etliche 72-Bass-Akkordeon im web angesehen; man sieht sie ja nur, kann sie aber nicht spielen.

Aber dennoch wurde mir Folgendes klar:

- (a) Ich müsste auf den "tiefen F-Ton" verzichten, den ich gerade bei meinm 96-Bass Akkordeon immer wieder mal "mit-spiele".

- (b) Nahezu alle 72-Bass Akkordeone sind tatsächlich nur mit drei Chörebn ausgestattet; also meistens: 8+8+4. - Und da würde mir - wie lil aus demn Schwqarzwald sagt - die 16'-Piccolo-Stimme für die anderen Register - und damit im Klang - doch recht fehlen.

Am Ende verwarf ich zumindest den Gedanken an ein 72-Bass-Akkordeon, und wohl auch an eines mit "nur" drei Chören.

Doch muss ich daran erinnern, dass ich mit meiner Dino-Baffetti-1B mit den fünf Chören im Diskant sehr umfangreich ausgestattet bin; denn die bieten ein umfangreiches Oberton-Spektrum - UND ein ausgewogenes "Tiefton-Spektrum" - was man ja auch "okaviert" in der oberen Oktave gern mal für eine Sequenz spielen kann.


Das möchte ich Dir ausdrücklich zu bedenken geben!


Zur Reparatur Deiner "geliebten" erinnere ich mich der ersten "Diskussion" der Justage und Stimmung meiner Dino-Baffetti mit dem sehr freundlichen Musik Meyer in Weingarten: Der sagte mir zuerst, dass er eine "TEil-Stimmung" der wichtigsten Töne mit etwa 80 bis 120 Euro durchführen könne; riet mir aber, insgesamt häufiger zu spielen und noch ein JAhr abzuwarten, um dann eine vollständige Stimmung - einschließlich der REduktion des Musette-Tremolos - durchzuführen. - Die sollte zwischen 600 bis höchsten 800 Euro liegen; am Ende blieb es bei einem Freundschaftspreis von 600 Euro, wobei ich ihm dazu einen akzeptablen Gutschein und Aufpreis zahlte; denn es waren doch fünf und nicht nur vier CHöre im Diskant zu stimmen - und der Bass dazu.

Allerdings - und für DICH nun eventuell wichtig: Er erklärte, dass er meine Dino-Baffetti vom Oliver Ziem nur stimme, weil an ihr wirklich Klappen, Leder und Wachs noch völlig in Ordnung wären. - Sonst seien die Mehrkosten inkommensurabel. - Und genau diesen Punkt solltest Du mit Deiner Sonatina genau überlegen - und mit einem kompetenten Handzug-Meister besprechen.


So ganz aus der Ferne - und nur sehr vage - würde ich das Ergebnis der Töchter wiederholen, es sei denn, Dir ist diese DEINE Sonatina eine vollständige "Überholung" mit Allem wert. - Beachte aber die Beiträge der Anderen zu "alten Instrumenten" - und die "Unmöglichkeit" einer überzeugenden Wieder-Herstellung.


Ich würde in dieser Situation eine neueres, gebrauchtes 96-Bass Akkordeon suchen, am besten in einem größeren Fachgeschäft - und zwar mit vier Chören, die Du gewohnt bist. - Beim Kirstein gibt es ja "meine" Version mit den fünf Chören; in zwei Telefonaten über eine mögliche Stimmung hatte man mir von Dino-Baffetti in Italien gesagt, dass man aus Gewichtsgründen heute keine derartigen Instrumente mehr baue.


Nun, das war jetzt recht ausführlich! - Die "Qual der Walh" - und dennoch wünsche ich Dir ganz viel Glück dabei!!

Hans aus Ravensburg
 

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