Welches Bassdrummikro?

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phoenixrockdrum
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Hi!

Also ich wollte mir in nächster Zeit ein Bassdrum Mikrofon zulegen und habe zu diesem Thema noch ein paar Fragen:

1: Was haltet ihr von dem Yamaha-Subkick? Ich hab schon öfters gesehen das Leute den Subkick vor der Bassdrum stehen hatten und zusätzlich noch ein bassdrum mikro im kessel!?

2: Ich habe ein Tama Superstar Hyperdrive d.H. eine schöne und fette Bassdrum :p was für Bassdrummikro's könnt ihr mir vielleicht empfehlen?

3: Habe ich noch eine Frage zu einem "Subwoofer".. Mein Kumpel meint das ein Sub von 12" Größe besser als ein 18" Sub ist
ich kann dies irgendwie nicht dachvollziehen welche Größe für nen Drumset besser ist bzw. Bassdrum?!


Schonmal Dankeschön im vorraus!

MfG Phoenix :great:
 
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1: Was haltet ihr von dem Yamaha-Subkick? Ich hab schon öfters gesehen das Leute den Subkick vor der Bassdrum stehen hatten und zusätzlich noch ein bassdrum mikro im kessel!?

Ich habe mir so etwas selber gebaut - hier ist die Anleitung dazu: http://studio-in-a-box.de/siablog/?p=899

Ohne ein "normales" Mikrofon klingt das (also ein Lautsprecher als Mikrofon) ziemlich undifferenziert, daher nutzt wohl jeder noch ein weiteres Mikrofon, z.B. eine Grenzfläche im Kessel.

2: Ich habe ein Tama Superstar Hyperdrive d.H. eine schöne und fette Bassdrum :p was für Bassdrummikro's könnt ihr mir vielleicht empfehlen?

Mir gefällt die Grenzfläche Shure Beta 91 sehr gut:

Shure Beta 91



mfg
 
Hi Phoenix!

zu 1.
Wie rumbaclave schon schrieb, ein Subkick kann nur als zusatz verwendet werden.
Man kann fast sagen, es haldelt sich mehr um einen Effekt als ein reines BD-signal.
Immerhin erhält man damit hauptsächlich Frequenzen zwischen 40 und 150Hz (so grob geschätzt) damit klingt einfach keine BD gut.
Hab mir sowas übrigens auch selbst gebastelt.. allerdings hatte ich seit dem noch kein relevantes Projekt um dir sinnhalfte Aufnahmen zu presentieren.

zu 2.
So weit ich das beurteilen kann, gibt es keinen wirklichen zusammenhang zwischen Größe der BD und primär verwendetem Mic.
Allerdings gehen die Klangresultate der unterschiedlichen Mics doch sehr außeinander.
Aber grob gesagt werden folgende Mics häufig verwendet:
- Shure Beta 52
- Shure Beta 91 (grenzfläche)
- Sennheiser E-602
- Audix D6
- EV N/D868
- AKG D112
uvam..

Es gibt in Netz (auch im MB) einige vergleichsaufnahmen.. Allerdings solltest du nie vergessen, dass zwar jedes Mic doch seinen eigenen Sound produziert, doch die Stimmung und die Position deines Instrumentes noch weit aus mehr verändern können, als das Mic selbst. ;)

zu 3.
Jain.. Also rein von der Physik her: Nein.
Gerade im Bass bereich geht es primär darum viel Luft zu bewegen. Da bist du mit einem 18" besser drann als mit einem 12".
Wobei es sich in diversen Bereichen eingebürgert hat für Tiefe Signale (verhältnissmäßig) kleinere Speaker zu verwenden.
Gerade beim E-bass verstärker zb. dort kommen sehr häufig 10"er vor.
Wobei man da natürlich aufpassen muss, denn diese Box soll ja auch Frequenzen jenseits der 1kHz übertragen.. daher ist es da durchaus sinnvoll kleinere Speaker zu verwenden.
In einer normalen PA-anlage kommen allerdings ab einer gewissen größenordnung nur mehr Subwoofer mit 15 oder 18" zum Zug.
Ich hoffe das beantwortet deine Frage. :)

Lg Jakob
 
Das Yamaha Subkick ist wirklich klasse, aber wie schon geschrieben wurde, ist es für die Bassdrum Abnahme auf gar keinen Fall als einziges Mikro zu gebrauchen. Ich verwende es in Kombination mit einem Audix D6. Ansonsten ist es auch immer ein Versuch wert, sich so ein Ding selber zu bauen. Was man bei Yamaha bezahlt ist die Entwicklung und die recht edle Ausstattung. Also ein schöner Kessel, sehr feine Mechaniken zum Aufstellen, super Verarbeitung etc. Ich würde zuerst in ein vernünftiges Hauptmikrofon investieren, dazu mal ein Subkick selber bauen und dann irgendwann in ein Yamaha investieren, wenn es dann noch gebraucht wird.
 
Die für mich entscheidende Frage: Wozu wird das Mikro verwendet? Für Live Auftritte ist es fast wurst, mit welchem Mikro Du die Hupe abnimmst. Alle von 13. Melody genannten Mikro´s tun da zuverlässig Ihren Dienst. Ich habe ein Audix D6 in meiner Superstar BD, da bleibt bei einer guten PA wahrlich kein Auge mehr trocken!
Inwieweit dieses Mikro die Ansprüche an Studioaufnahmen befriedigt, kann ich für Deine Ansprüche nicht beantworten, In meinem Fall hat es ordentlich Kick gemacht, mit dem tieffrequenten
und räumlichen Anteil bin ich noch nicht 100%ig glücklich.
 
Je nach Musikrichtung wird die Bassdrum ja auch noch extrem bearbeitet. Das eigentliche Problem bei Mikrofonen ist ja, dass man meist nicht, wie bei Instrumenten, viel testen kann, außer man veranstaltet lange Zurückschickorgien. Ich finde das Audix insgesamt sehr rund, es kann auch gut alleine verwendet werden, wobei ich es immer in Kombination mit einem Mik für die tiefen Anteile benutze. Für Studioanwendungen wird natürlich auch immer gerne das EV RE-20 genommen, aber ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass ich es im direkten Vergleich nicht wirklich besser fand. Wenn man jetzt nicht gerade mit Großmembranern an der Bd arbeitet, kann man die meisten Mics durchaus für live und Studio verwenden, entscheidend ist hier eher, dass man in den Situationen unterschiedliche Positionen mikrofoniert. Nur ob einem der Sound an sich gefällt, tja, da kann man leider nur ein wenig ins kalte Wasser springen.
 
Gerade im Bass bereich geht es primär darum viel Luft zu bewegen. Da bist du mit einem 18" besser drann als mit einem 12".

Man kann auch mit wenig Membranflaeche tiefe Toene erzeugen. Und um Luft zu bewegen, ist oft langer Hub und weiche Aufhaengung genauso gut. Als Pseudo-Mikrofon ist das sogar schlauer. Ich meine, das Yamaha-Ding wuerde auch einen weich aufgehaengten Speaker benutzen.

Das beim Mikro generell Membranflaeche was mit der Faehigkeit Bass abzubilden zu tun hat, ist urban legend. Auch eine klitzekleine Membran kann hervorragend langsam schwingen.

Als Lautsprecher liegt die Sache etwas anders, denn da zaehlt ja wirklich, wieviel Luft ich in Bewegung setzen kann. Aber wie gesagt, das muss auch nicht eine grosse Membrane sein. Viele weich aufgehaengte kleine Lautsprecher wuerden das auch erledigen. Aber grosse Lautsprecher und grosse Mikrofone sind einleuchtender und besser fuers Ego. ;)
 
Als Lautsprecher liegt die Sache etwas anders, denn da zaehlt ja wirklich, wieviel Luft ich in Bewegung setzen kann. Aber wie gesagt, das muss auch nicht eine grosse Membrane sein. Viele weich aufgehaengte kleine Lautsprecher wuerden das auch erledigen. Aber grosse Lautsprecher und grosse Mikrofone sind einleuchtender und besser fuers Ego. ;)

Was Lautsprecher angeht gilt im Bassbereich nach wie vor: Schall(wechsel)druck = Membranfläche x Hub.
Einzige Ausnahme bilden da Hörner wie das gerade wieder aufgelegte SS-3(0) von Ohm, das mit vier 12" Kisten ein Vollwellenhorn mit brachialem Output bildet.
Bei Bassreflex will man eindeutig viel Membranfläche und großen Hub. Ob man das jetzt mit einem großen oder vielen kleineren Chassis erschlägt, ist Frage der Philosophie und der nötigen finanziellen Mittel. 4 Kleine Schwingspulen und Körbe sind im Vergleich mit einem großen durchaus teurer.

Was Mikrofone angeht: Da wurden ja schon einige genannt. Ich persönlich würde D6 und Beta 91 bevorzugen.
Wie immer: Wie ist der Anwendungszweck?
 
also der Verwendungszweck ist hauptsächlich für die Live-Performance
Und vielleicht ein wenig für ne kleine Aufnahme...


Mh... leider ist mir noch nicht ganz klar was besser als Sub ist:

Der Verwendungszweck für den Sub:
-Bassdrum
-Bass
-insgesamt halt an die PA anschließen


Also .. 12" oder größer als 12" bzw. 16" , 18"?

phoenix ;)
 
Das hat RaumKlang doch schon beantwortet.
Pauschal ist das sowieso nicht zu sagen. Neben den Membranfläche bestimmt der Hub (und selten noch die elektrische Belastbarkeit) den Maximalpegel im Bass. Ein 12"er muss also mehr Hub machen für den gleichen Pegel. Wenn er das gut kann und man viele hat, kann das gut werden. Wenn man aber nur einen Sub hat und es auf Pegel ankommt, sind in der Regel die großen Membranen im Vorteil. Denn der erhöhte Hub zieht auch erhöhte Verzerrungen mit sich.
Oft hört man Aussagen wie "große Subs sind langsam, kleine schnell". Ich halte das alles für nicht zulässige Verallgemeinerungen, jeder Sub ist anders und ein guter PA-18"er klingt oft um einiges präziser, wie ein 12"-Car-Hifi-Schlammschieber. Vom Einfluss des Gehäuses will ich erst gar nicht anfangen.
 
Ich bin Tonmann und habe immer gute Erfahrungen mit dem Beta 52 gemacht. Beta 91 ist auch super, aber teurer.
D112 ist ok und erschwinglich. Sennheiser Evolution (602, 902) habe ich nicht oft gehabt, aber waren auch gut.

Beta 52 ist halt immer sofort gut gewesen, kein großes EQ-Schrauben nötig. Außerdem klingt es auch toll vor einem Bassamp, was dann bei Aufnahmen wieder schön ist, wenn man's schon besitzt.
 
Hallo,

wenn es hauptsächlich um die Übertragung bei Auftritten geht, dann sollte ein übliches Mikrofon, das im Zweifel auch noch robust ist, verwendet werden.
Praktisch jeder Hersteller bietet da etwas im Preisbereich von 150 bis 300 an.
"Subkick" ist - wenn überhaupt - bestenfalls ein Zweitmikrofon. Live macht das nur dann eventuell Sinn, wenn auch die Verstärkeranlage auf absolute Tieftöne ausgelegt ist. Dies ist oft nicht der Fall bei kleineren Veranstaltungen. Weiterhin kann eine anständige Anlage in der Regel schon genügend Rumms produzieren, so dass die Zwerchfelle anständig bearbeitet werden können (ansonsten hilft dann auch der Subkick nichts mehr).
Dann kommt noch hinzu, dass so ein Ding ja auf- und abgebaut und auch transportiert werden will. Wer ein ordentlicher Bastler ist, kann eine straßentaugliche Lösung herstellen, wer nur eben mal einen Lautsprecher verdrahtet, kann gleich für den Auftritt den Lötkolben mitschleppen.
Aus praktischen Gründen halte ich von diesen Dingern gar nichts. Insbesondere, wenn man eine Bass Drum (und nicht ein auf den Boden gelegtes Standtom) hat, dann wüsste ich nicht, was da noch tiefer rumsen sollte. Für große Veranstaltungen mit gehobener Personalstärke und Ausbildung derselben kann das lustig sein, für lustige Effekte bei Aufnahmen vielleicht auch, für das Bierzelt, den Jazz-Club, das Jugendzentrum und die Sporthalle finde ich so ein Ding überflüssig.

Grüße
Jürgen
 
Also das Yamaha Subkick ist wirklich eines der am leichtesten aufzubauenden und zu platzierenden Mikrofone das ich kenne. Jede andere Lösung aus einem einfachen Lautsprecher ist natürlich eine Studioanwendung, mal ganz davon abgesehen, dass es auf einer Bühne sehr unprofessionell ausschauen würden. Es geht beim Einsatz des Subkicks auch darum, eine spezialisierte Lösung für einen bestimmten Frequenzbereich einzusetzen. Das Ding macht für eine saubere Frequenzbearbeitung schon sehr viel Sinn und nicht nur als Spezialeffekt. Nicht umsonst wurden die NS-10 schon immer dafür zweckentfremdet. Dass es in einigen Live - Anwendungen eher fragwürdig ist, wenn die Anlage eh schon überfordert wird, steht dabei außer Frage. Aber das sollte man wissen, wenn man als Livetech unterwegs ist, man wählt sein Besteck nun mal nach Einsatzort aus.
Versteh mich da bitte nicht falsch, ich sage auf keinen Fall, dass ein Subkick nun zum MustHave gehört, aber für mich ist es wesentlich mehr als nur ein nettes Spielzeug.
 
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