Welches Headset Mikro passt zu mir?

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aus dem Thread https://www.musiker-board.de/threads/welches-headset-fuer-gesang.671636/ ausgelagert

Hallo!
Ich habe diesen Post gerade ausgegraben da ich eine ähnliche Problematik habe wie sing-a-song. Ich singe ebenfalls und begleite mich selbst mit der Gitarre. Ich verwende das I-Pad Pro als Notenblatt und da ich ausgebildete Gitarristin bin sind meine Begleitungen oft auch anspruchsvoller und ich brauche leider meine Noten. Mich stört ebenfalls einerseits das eingeschränkte Sichtfeld durch das Mikro aber vor allem, dass ich immer drauf achten muss am Mikro zu bleiben. Ich singe auch lustige Lieder die in die Musikkabarett Richtung gehen, und da würde ich gerne mehr mit dem Publikum spielen und mich freier bewegen können. Ich weiß, dass durch das Headset das Spiel mit dem Mikrofon nicht mehr möglich ist, aber das schaffe ich mit Gitarre, Text und Gesang sowieso kaum.
Ich benütze den Acus One 8 Wood Akustikverstärker, der hat auch Phantomspeisung. Außerdem besitze ich den TC Helicon Voice Tone Correct. Da ich mit der Yamaha Silet Guitar spiele verwende ich noch Shure SE215 Sound Isolation Earphones für mein In-Ear-Monitoring.
Ist das AKM Crown CM311 XLR noch immer zu empfehlen? Gibt es mittlerweile Alternativen, andere Vorschläge?
Ich singe hauptsächlich Taufen, Hochzeiten, manchmal aber eben auch auf Festen österreichische Musik querbeet.
Danke für euere Ratschläge, Vorschläge und Hilfe! Auch was ich dann alles zu beachten habe bzw. noch an Zubehör brauchen würde.
Mich würde sehr interessieren wofür du sing-a-song dich entschieden hast und wie es dir mit dem Mikro geht!
Liebe Grüße!
Christine
 
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Das Crown ist, wenn noch lieferbar, OK. Ist optisch halt nicht so prall.
Besser wäre Countryman oder DPA. Die Kosten allerdings auch.
Kugel wäre klanglich besser und von der Positionierung fehlertoleranter, ein gerichtetest macht ein bisschen weniger Feedback, ist jedoch empfindlich bei der Ausrichtung, Wenn es sich verschiebt, dann geht die klangliche Fülle kläglich schnell in den Keller.

Über einen Channelstrip nachdenken, damit man das Mikro klanglich an den Raum, die Stimme anpassen kann. Einfach so in eine aktive Box einstöpseln ist keine gute Idee. Hier gilt try and error.

Ansonsten steht in diesem Faden alles wichtige und nützliche drin.
 
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dieeinfrauband
  • Gelöscht von Mfk0815
  • Grund: Ist für den Threadverlauf irrelevant da keine nennenswerten Informationen enthalten sind.
für junge Damen empfiehlt sich vielleicht ein Headset in beige. Das kann man auch anschminken und es gibt Tropfringe gegen Schweiß etc

Dann sollte man kostenfreie Frequenzen bevorzugen im ISM Band oder in der Duplexlücke bei 863-865 MHZ bzw. 823-832 MHZ

Taschensender und Empfänger
 
Ich würde sagen: Sennheiser EW100 G4 Funkstrecke im E-Band (zulassungsfrei). Nicht billig, aber günstig. Funktioniert bei korrekter Handhabung nämlich zuverlässig. Was man von den billigen nicht immer sagen kann.

Mikrofon: Wenn viel Moneten vorhanden, DPA4066. Leider sind die Dinger ja auch etwas empfindlich/filigran. Wenn weniger Moneten vorhanden, Sennheiser HSP Essential.

In beiden Fällen nach Bedarf Sennheiser LAV-100 Hautklebeband.

Insbesondere wenn manfrau keine parametrischen Equalizer wie in einem Digitalmischpult hat und/oder bedienen kann, empfehlen sich die höherwertigen Headset-Mics, die schon von sich aus recht ausgewogen klingen.

Da aber die meisten Headset-Mics eine Kugelcharakteristik haben, sind sie tendenziell rückkopplungsanfällig und nehmen viel Gitarre mit auf.
 
Seit wann muss/soll das ne Funke werden?

Und nein, diese Frequenzen (Mittenlücke oder ISM) sind mittlerweile sinnfrei, da 470 - 694 MHz ebenso anmelde- und gebührenfrei sind, keinen Cent mehr in der Anschaffung kosten und die viel bessere Alternative ist, weil es deutlich mehr Ausweichfrequenzen gibt.

Hautfarben (beige) ist grundsätzlich eine Empfehlung, wenn es unauffällig sein soll. Dies ist sowohl alters- als auch geschlechtsunabhängig.

DPA ist in der Tat mechanisch nicht so stabil. Die Kapsel ist aber spitze. Allerdings gibt es auch günstigere und die Unterschiede hört man wirklich nur im direkten A/B Vergleich.
Das HSP würde ich allerdings nichts empfehlen, das es nachweislich zickig ist und man in jedem Fall einen EQ braucht.

Auch die Mär Kugel sei Feedbackanfälliger oder nehme mehr (in diesem Falle Gitarre) Nebengeräusche auf halte ich für nicht mehr zeitgemäß, vor allem ob den Vorteilen: klingt natürlicher, fehlertoleranter bei der Positionierung. Wenn man nicht auf einer lauten Rockbühne mit konventionellem Monitoring steht, dann ist die Kugel einfach besser, sofern es eben nicht gerade unterste Schublade ist.
 
Nun, die einen nennen es Mär, die anderen Richtcharakteristik, und den Anteil von Schall aus der Einsprechrichtung vs. von wo anders her kann man ja einfach messen, bzw. bei der Kugel sich die Messung sparen.

Ein SM58 hat zum Beispiel bei 1000Hz eine rückseitige Dämpfung von -20dB, wie der Anleitung auf Seite 4 zu entnehmen ist: https://pubs.shure.com/guide/SM58/de-DE.pdf

Bei einem 4066 Headset-Mic liegt hingegen die Dämpfung bei zwischen 0 und -1dB und ist über den Frequenzgang hinweg nahezu gleich, was bei einem Condenser-Mic auch zu erwarten ist. Hier unter "Technische Daten": https://www.dpamicrophones.de/kopfbuegelmikrofone/4066-kopfbuegelmikrofon-mit-kugelcharakteristik

Und da Rückkopplung nunmal in der Regel dadurch entsteht, dass der Anteil von Schall aus den Lautsprechern relativ zum Nutzsignal von Mund/Instrument zu hoch ist…

Halb eine Mär hingegen ist, dass Condenser-Mics anfälliger für Feedback seien. Da sie frequenzunabhängig nahezu die gleiche rückseitige Dämpfung haben, sind sie nur für höherfrequente Feedbacks anfällige als die meisten dynamische Mics. Dafür belohnt ein Condenser mit einem gleichmäßigeren Sound auch aus seitlicherer Richtung, was z.B. singenden GitarristInnen entgegen kommen kann, die zwecks Griffbrettschielen auch mal eher seitlich ins Mic singen.

So oder so kann dem Thema Rückkopplung durch sauber eingestellte Beschallungsanlagen in der Regel gut entgegengewirkt werden. Im konkreten Anwendungsfall geht's aber darum, ein Headset an einen Akustik-Amp anzuschließen, der in der Regel die Einstellungen dafür nicht bietet.
 
Die Richtwirkungsschriebe sind im Freifeld aufgenommen. Sobald man sich einer Grenzfläche nähert wird auch die Richtwirkung mehr oder weniger verbogen.

Dazu kommen auch noch Reflexionen an schallharten Flächen und die Raummoden. Ich hatte schon Bühnen, auf denen konnte man Superniere vergessen, da es nur piepte. Niere oder ne Acht gingen deutlich besser. Leider gibt es bei normalen Gesangsmikros weniger Kugel als Niere/Superniere.

Wie richtig zwischen den Zeilen erwähnt, ist die Richtwirkung eben auch stark frequenzabhängig und zu hohen Frequenzen wird diese deutlich besser eingehalten. In der Regel hat man allerdings Feedbacks auch im Bereich unter 800 Hz (Grundfrequenzen). Auch lässt sich dies eben und vor allem im Zusammenspiel mit einer gut richtenden PA deutlichst optimieren.
Allerdings ist die Aussage Kondensatoren wären für höherfrequente Feedbacks anfälliger so nicht richtig. Dies ist nicht vom Wandlerprinzip abhängig. Auch wird die Richtwirkung gerade bei höheren Frequenzen besser eingehalten. Es gibt genügend dynamische Mikros, die sehr anfällig für höher Frequenzte Feedbacks sind; Definiere auch höhere Frequenz. In der Regel sind es Frequenzen zwischen 1,4 bis 4 kHz. Das bekommen so ziemliche alle dynamischen noch einwandfrei abgebildet.

Es kommt eher noch auf das aufgeprägte Muster der unterschiedlichen Mikros an.

Allerdings muss für ein Feedback der Verstärkungsfaktor (Schleifenfaktor) > 1 sein, d.h. solange man den Pegel niedrig hält passiert nix. Bei welchen Gegebenheiten soll musikalisch etwas zum Besten gegeben werden und wie sind dort in der Regel die Lautstärkeverhältnisse gleich?

Auch nimmt der Pegel, welcher auf das Mikro einwirkt mit 1/r ab (pro Entfernungsverdopplung theoretisch um 6 dB), d.h. wenn man closedup Mikrofoniert und sehr nahe an der Quelle ist (ein Headset ist dies in der Regel), dann braucht es nicht so viel Gain, ergo weniger Nebengeräusche und weniger Feedbackwahrscheinlichkeit weil eben das Signal/Störverhältnis deutlich besser ist. Also alles gut. Den Rest bekommt man eben mittels EQ in den Griff und da wäre ich deutlich mehr dafür (Channelstrip) als nun ein gerichtetes Mikro zu nehmen, eben weil es nur ein Gitarrenverstärker ist. Im Zweifel piept das gerichtete Mikro ebenso, wenn man das nicht vernüftig entzerrt.
 
DPA ist in der Tat mechanisch nicht so stabil.

Das halte ich für eine Mär. DPA-Headsets sind nicht nur sehr ausgeklügelt, was die Größenverstellung und den Tragekomfort betrifft, sondern genügen insbesondere in Puncto Stabilität professionellen Ansprüchen. Allerdings hat das auch seinen Preis ;).

@dieeinfrauband Was schwebt Dir denn als Budget vor, und geht es nun um ein kabelgebundenes Modell oder ein Headset inkl. Funkstrecke?
 
Meine Erfahrung mit den DPAs ist, dass die Bügel und Mics schon robust sind, allerdings sind die Zugentlastungen bügelseitig und am Stecker Kandidaten für Kabelbrüche. Tatsächlich lassen sich die Bügel besser anpassen als z.B. beim günstigen Sennheiser HSP Essential. Aber der Preis ist halt dennoch gesalzen bei DPA.
 
Hallo!Danke schonmal für die ersten ainfos und sehr fachspezifischen Diskussionen denen ich mit meinen Minimalistischen Tontechnikkenntnissen nicht ins letzte Detail folgen kann. Da ich nicht nur selbständig als Musikerin arbeite sondern auch Vollzeit-Volksschullehrerin bin und 4 kleine Kinder habe komm ich nicht jedenTag dazu hier rein zu schauen...
Also, hautfarben find ich auch besser, Budget will ich mich nicht festlegen, Preis Leistung muss stimmen. Es soll bitte kabelgebunden sein, meine Gitarre hängt auch am Kabel und ich bewege mich ja nicht vom Fleck beim Spielen!
LG
Christine
 
Für Headsets mit dem EW-Anschluss (Sennheiser-System, dreipolige kleine Klinke) gibt es von Sennheiser den MZA 900 P, das ist ein Anschlussadapter für XLR. Vorsicht, diese Adapter sind nicht einfach nur Drähte, da ist die passende Elektronik drin. Was leider dazu führt, dass Sennheiser satte 188€ dafür will. Es gibt da auch Billigprodukte von t.Bone, die sind zwar kompatibel, rauschen aber zu sehr. Alle diese Adapter brauchen Phantomspeisung vom Mischpult oder Akustik-Amp.

Das Funk-Bundle EW100 G4 kostet derzeit stolze 599€. Das EW100 ist allerdings ein weit verbreitetes System, das man bei nur gelegentlichem Bedarf auch beim Veranstaltungstechniker seines geringsten Misstrauens ausleihen könnte.

Keinesfalls sollte man einfach einen simplen Kabel-Adapter auf XLR nehmen und Phantomspeisung draufschalten, außer man möchte das Headset danach wegwerfen und ein neues kaufen. :devilish:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Headsets mit dem EW-Anschluss (Sennheiser-System, dreipolige kleine Klinke) gibt es von Sennheiser den MZA 900 P, das ist ein Anschlussadapter für XLR.

Falls man zu einem Headset eines anderes Herstellers greifen möchte, gibt’s da natürlich auch entsprechende Speiseadapter ;). Ich finde z. B. das Beyerdynamic TG H74 sehr brauchbar!
 

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