Welches Interface und Mikrofon? (Frage?)

E
eto36
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.06.23
Registriert
29.03.23
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo Leute, Ich möchte mir ein Audio Interface kaufen und ein Studio Mikrofon kaufen. Ich überlege mir den RME Fireface UCX II oder den RME Fireface UFX II oder ein Apollo zu kaufen. Ich habe ein Home Studio mit sehr guten Akustik Raum gestaltet. Meine Frage ist welchen von den drei Interface würdet ihr mir empfehlen? Gibt es da viel unterschied mit der Klang zwischen den UCX II und UFX II oder Apollo?

Was würdet ihr mir empfehlen? Und welches Mikrofon soll ich denn kaufen? Ich werde öfters Gitarren und Vokalen aufnehmen. Ich möchte mir professionelle akustische Videos aufnehmen.

Würdet ihr mir bitte helfen?

Danke und einen schönen Tag noch!

Mit freundlichen Grüßen
Eto
 
Das UAD Apollo Twin kann ich empfehlen. Ich hatte vorher ein RME Fireface und konnte dann auch vergleichen. Das war noch ein älteres Apollo. Klanglich auf gleicher Höhe, von der Bedienung her ist das Apollo aber nicht zu toppen.

Mikro können andere sicher besser was zu sagen.
 
Guten Morgen! Bei Micros müsste man den Betrag wissen, den Du ausgeben willst. Als Einsteigermikrofon wird oft das Sennheiser MK4 (280€) empfohlen. Ich habe das und bin damit sehr zufrieden. In der Klasse etwas über 1000€ wird gerne das Gefell 930 empfohlen, das habe ich nicht, es soll aber sehr gut sein. Dann ist nach oben natürlich kaum ne Grenze. Ich persönlich würde zu Neumann Mikrofonen greifen. Ich habe das TLM102, ein Einsteigermicro und bin auch damit sehr zufrieden.

Ich nehme auch Vocals und Gitarre auf. Andere können sicher dazu noch mehr Erfahrungen beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neulich bin ich über das NT1 5th Generation gestolpert. Das hat 32bit floating point Wandler drin. Damit gehören Übersteuerungen der Vergangenheit an. Einpegeln kann man sich schenken. Geht über USB und XLR. Die Kapsel ist wohl geblieben, wie sie war. Preis um die 260. Finde ich nicht übertrieben.
 
@eto36, erst mal Willkommen im Forum!

Mit den von dir schon erwähnten Interfaces und allen hier bereits empfohlenen Komponenten und Mikros wirst du ohne Einschränkungen in der Lage sein, eine in technischer Hinsicht professionelle Aufzeichnung von Gitarre (aber auch anderen Instrumenten) sowie Stimme (Gesang und Sprache) zu machen.
Die aufgezeigte Preisspanne ist dabei zwar erheblich und kann misstrauisch machen, ob die empfohlenen günstigeren Alternativen qualitativ wirklich ausreichend sein können. In der Tat ist aber heutzutage das Qualitätsniveau auch preiswerterer Komponenten wie die hier erwähnten Sennheier und Rode Mikros so hoch, dass sie hervorragende Ergebnisse ermöglichen, jedenfalls was die Aufnahme von Rohspuren betrifft.
Wenn Geld bei der Auswahl keine Rolle spielt, würde ich beim Mikro auch zum TLM102 oder dem erwähnten Microtech Gefell 930 raten. Das sind Top-Mikros, vom MG930 würde ich sagen, dass es über jeden Zweifel erhaben ist. Bei einem kleineren Budget sind die günstigeren Alternativen aber auch auf jeden Fall eine gute Wahl.

Der Rest ist, über das nötige Know-How beim Einsatz und der Aufstellung/Ausrichtung der Mikros zu verfügen, sowie die Beherrschung der DAW beim Mixing und Mastern. Dass der Aufnahme-Raum akustisch gut und geeignet ist, hast du ja schon erwähnt.

Und natürlich nicht zu vergessen, das Können und die Performance vor dem Mikro, aber das versteht sich von selber.

Noch eine Frage: Willst du Gitarre und Gesang gleichzeitig aufnehmen? Dann bräuchtest du natürlich zwei Mikrofone, was beim Budget dann auch zu beachten ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was bei RME noch erwähnenswert ist: daß die Treiber die zuverlässigsten sind und dir für viele Jahre Updates und Kompatibilität verschaffen. Weit mehr als bei den meisten anderen Herstellern.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Das ist unterdessen ein unbelegtes Gerücht, das sich aber hartnäckig wie festgetackerter Kaugummi hält. Kein Wunder, so oft wie das vorgebracht wurde und immer noch wird .....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit dem Apollo steigst du halt auch in die Welt der UAD plugins ein. Du kannst dann sehr realistische Simulationen von klassischem Studio Equipment in echtzeit bei der Aufnahme und beim Monitoring auf dem Interface laufen lassen. Einiges sehr brauchbares ist schon dabei (Stichwort: Heritage Edition). Kann aber auch ganz schön teuer werden wenn man da dann mehr will - es gibt auch ein Abo-Modell (UAD Spark) das vielleicht für "Gelegenheitstäter" interessant ist... Ich hab' ein kleines Apollo Twin für Voice und Gitarre und ich finds super. Gerade die Realtime-Möglichkeiten mit den UAD Plugins. Ich hab aber keinen Vergleich zu RME.
 
Gerade die Realtime-Möglichkeiten mit den UAD Plugins

Nur der Vollständigkeit wegen, UAD Spark Plugins können nicht in der Console eingesetzt werden. Die Console ist die UAD Software, die UAD Unison Technology ermöglicht, eine Methode, analoge Emulationen in nahezu Echtzeit zu verwenden, also mit Latenzen unter 1ms. Zusätzlich gibt es noch eine vollständige DAW dazu, Luna. Da ist analog Technologie eingebaut.

UAD Spark Plugins werden nativ auf dem Rechner gerechnet. Also normale Plugins. Die gehen auch mit den UAD Volt Interfaces. Die gibt es in verschiedenen Ausführungen ab ca 100 Euro. Die haben dann je nach Ausführung analoge Schaltungen für Vintage Mic Preamp Mode und UA Compression. Gibt es auch als Bundle mit Mikro und Kopfhörer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

...na, die RME-Treiberversorgung ist aber schon was ganz feines, da laß' ich wenig drauf kommen :D - ich kenne aus eigerner Erfahrung MotU (2408/III und 896(III) mit auch sehr stabilen Treibern, die aber nur seeehr selten aktualisiert werden. Und Fakt ist, daß RME tatsächlich sehr lange auch für alte Betriebssysteme noch updates schreibt.
Zum Vergleich Apollo gegen RME - das dürfte sich in der Klasse im geschmacklichen Bereich bewegen. RME klingt eher "nüchterner" (NICHT "kalt"!), was z. B. für mich bei Klassik-Recordings von großem Vorteil ist.

@eto36 somit: Deine Interfacevorauswahl ermögichst in jedem Falle Hochwertiges, wie bereits von @LoboMix gesagt. Bei den Mikrofonen wäre ein wenigstens ungefährer Budgetrahmen nicht schlecht ;) - dann könnte man etwas eingrenzen.
Die erwähnten Sennheiser MK4 und Neumann TLM102 sind in jedem Fall eine Überlegung wert. Die Frage wäre aber auch für mich: Wirst Du ggfs. mehrere Mics gleichzeitig benütigen? Beim Stichwort "Gitarren" denke ich nämlich auch an Kleinmembranmikrofone...

Bei Gefell kann man sich Mikrofone auch zum Testen kommen lassen, zur Zeit ist aber wohl nicht alles auf Lager. Einfach mal erkundigen - es ist nie schlecht, wenn man ein Mic mal in der eigenen Aufnahmeumgebung probieren kann.

Viele Grüße
Klaus
 
Nur der Vollständigkeit wegen, UAD Spark Plugins können nicht in der Console eingesetzt werden.
Das ist eine gute Info, vielen Dank, das war mir gar nicht so klar, da mich Spark/Abo nicht so interessiert. Ich hab einfach angenommen, dass man da auch die Varianten der Plugins benutzen kann die auf dem Interface laufen. Gut zu wissen das dem nicht so ist…
 
Hallo,

...na, die RME-Treiberversorgung ist aber schon was ganz feines, da laß' ich wenig drauf kommen :D - ich kenne aus eigerner Erfahrung MotU (2408/III und 896(III) mit auch sehr stabilen Treibern, die aber nur seeehr selten aktualisiert werden. Und Fakt ist, daß RME tatsächlich sehr lange auch für alte Betriebssysteme noch updates schreibt.
Zum Vergleich Apollo gegen RME - das dürfte sich in der Klasse im geschmacklichen Bereich bewegen. RME klingt eher "nüchterner" (NICHT "kalt"!), was z. B. für mich bei Klassik-Recordings von großem Vorteil ist.

@eto36 somit: Deine Interfacevorauswahl ermögichst in jedem Falle Hochwertiges, wie bereits von @LoboMix gesagt. Bei den Mikrofonen wäre ein wenigstens ungefährer Budgetrahmen nicht schlecht ;) - dann könnte man etwas eingrenzen.
Die erwähnten Sennheiser MK4 und Neumann TLM102 sind in jedem Fall eine Überlegung wert. Die Frage wäre aber auch für mich: Wirst Du ggfs. mehrere Mics gleichzeitig benütigen? Beim Stichwort "Gitarren" denke ich nämlich auch an Kleinmembranmikrofone...

Bei Gefell kann man sich Mikrofone auch zum Testen kommen lassen, zur Zeit ist aber wohl nicht alles auf Lager. Einfach mal erkundigen - es ist nie schlecht, wenn man ein Mic mal in der eigenen Aufnahmeumgebung probieren kann.

Viele Grüße
Klaus
Ich werde Gitarre aufnehmen und auch vocals.
Ich überlege mir entweder den RME Fireface UCX II den UFX II zu kaufen. Gibts da unterschiede zwischen den beiden oder kann ich auch die erste version kaufen?
 
Gibts da Unterschiede zwischen den beiden oder kann ich auch die erste Version kaufen?
Klar gibt es da Unterschiede. RME bietet auf seiner Website eine einfache und komfortable Möglichkeit an, Geräte hinsichtlich ihrer Ausstattung zu vergleichen, hier habe ich die beiden fraglichen Geräte mal gelistet: https://www.rme-audio.de/de_compare.html
Diese Liste betrifft nur die Ausstattung, Anschlüsse usw. Die technischen Details finden sich auf den Seiten der jeweiligen Geräte unter dem Reiter "Tech-Specs".
Hier die Details zu :
- UCX.II https://www.rme-audio.de/de_fireface-ucx-ii.html
- UFX-II https://www.rme-audio.de/de_fireface-ufx-ii.html

Technisch sind die Geräte von RME meiner Erfahrung und Meinung nach über jeden Zweifel erhaben und absolut geeignet für hochwertige und professionelle Aufnahmen. Was die Stabilität und Pflege der Treiber angeht, habe ich auch nur die besten Erfahrungen gemacht. Ich hatte über die Jahre mehrere Interfaces von RME, derzeit noch ein UCX (erste Serie, ohne "II"), das schon mehrere Windows-Versionen erlebt hat und nach wie vor - jetzt mit Windows 11 - einwandfrei funktioniert.

Welches der beiden Interfaces deinen Anforderungen genügt (dabei sinnvollerweise auch zukünftig mögliche Anforderungen bedenken), kannst nur du selber wissen.
Bei beiden Interfaces kann man einfach über ADAT weitere Eingänge und Ausgänge ergänzen. Ich habe z.B. einen Octamic den ich bei Bedarf an den UCX anschließe und komme dann mit beiden zusammen auf 10 Mikrofoneingänge - in bester Qualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klarerweise wird es, neben verschiedenartigen Ausstattungen, auch technisch kleine Unterschiede zwischen den Generationen der Geräte geben. Allerdings macht das RME schon etwas länger und da werden diese Änderungen klanglich nicht mehr so viel ausmachen. Meist geht es heute wohl um die Software und die Schnittstellen zum Computer der Interfaces selbst. Da wir aber nicht wissen welches Betriebsystem der TE verwendet bzw verwenden will, ist da schwer zu sagen welche Schnittstelle und welche Software-Ausstattung bei ihm die bessere Lösung wäre. @KI42 würde wohl sagen "zu wenig Information für eine qualifizierte Antwort".

Ich denke aber am Ende wird es ein UMC204HD auch tun, aber das ist wohl etwas zu zynisch von mir. ;)
 
Ich denke aber am Ende wird es ein UMC204HD auch tun, aber das ist wohl etwas zu zynisch von mir. ;)
Da ich auch das UMC404HD habe (der etwas größere Bruder des UMC204HD mit 4 Eingängen), würde ich das überhaupt nicht als zynisch empfinden. Die UMC´s sind prima, da rauscht auch nix, auch wenn sie von den Daten etwas schlechter sind als die oben zur Debatte stehenden RME-Interfaces. Die UMC´s sind aber auch unvergleichlich billiger als diese oder gar die UAD-Apollo. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis sind diese Behringer-Teile praktisch unschlagbar.

Empfehlen würde ich, wenn so ein Behringer-Gerät zur Debatte stehen sollte, das UMC404HD. Mit 4 Eingängen hat es eine gewisse Reserve, falls doch mal mehr Mikros angeschlossen werden sollen. Z.B., wenn es ein Mikrofon-Setup mit einer Stereo-Hauptmikrofonanordnung (wie etwa ORTF / EBS / usw.) und je einer Stütze für die Gitarre und die Stimme geben sollte. Was ein Setup wäre, wenn es vom Klang und Genre eher in Richtung "klassisch" gehen sollte.
 
Ich hab hier noch mein altes UMC204 neben dem Aplollo twin stehen. Man bekommt bei Behringer ohne Zweifel viel für sein Geld und ich würde das Interface (oder eben auch das 404 aus den von die genannten Gründen) uneingeschränkt empfehlen, wenn man erst mal etwas braucht um Signale ordentlich aus dem Computer rein und raus zu bekommen.
So nebeneinander merkt man dann aber auch deutlich, das so ein Apollo halt in einer anderen Liga spielt. Sowohl die Preamps als auch die Ausgänge vom Behringer Rauschen zwar nicht doll aber eben doch noch so, dass man es merkt, wenn man mal den Pegel hochdrehen muss. Da ist halt bei UAD immer komplette stille. Der Kopfhörerausgang hat genug Drive um auch hochwertige Kopfhörer mit 600 Ohm ordentlich zu bedienen. Die Bedienung was Routing, virtuelle Kanäle, Aux-Bus usw. angeht ist bei UAD super gemacht. Alles ist sowohl über Software als auch Hardwareseitig regelbar. Die Kopfhörer sind ein echter Kanal und nicht nur ein Abgriff eines der Beiden Stereo Ausgangspaare. Jeder Ausgang lässt sich in der DAW auch wieder als Eingang wählen... Die Möglichkeit weitere Ein-/Ausgänge per ADAT anzubinden ist auch nett, wenn es dann mal mehr Signale sein dürfen. Die ganze Investition macht aber nur Sinn, wenn man auch die DSPs auf dem Interface nutzen will. Ansonsten ist das mMn rausgeworfenes Geld. (Und dann kann man ja auch noch viel Geld in die Plugins investieren die dann auf dem DSP laufen sollen). Wenn man ein UMC204 und ein Apollo Twin nebeneinander einfach nur als ein Audio Interfaces mit 2 Eingängen und 4 Ausgängen betrachtet ist es kaum einzusehen, warum man 10x so viel für das Gerät von UAD investieren sollte. Wenn man aber weiter gehen möchte, dann sieht das schon anders aus. Ob es wirklich 10x so viel wert ist bleibt im Hobby oder Semi-Pro Bereich wahrscheinlich fragwürdig. Ein super Gerät ist es allemal - das Behringer aber auch, nur nicht ganz so super aber dafür definitiv ein Preis/Leistungsknaller. Schlussendlich kann es Objektiv nur um Ausstattung/Bedienbarkeit/Software/Bundles etc. und was man da persönlich braucht und mag gehen. Der Mensch, der in einem Blindtest sicher Audiointerfaces am Klang unterscheiden kann muss noch gefunden werden ;-)
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Mensch, der in einem Blindtest sicher Audiointerfaces am Klang unterscheiden kann muss noch gefunden werden ;-)
Gutes Argument. Auch im unteren Preissegment hat sich viel getan, man sagt den günstigen Geräten ein Rauschen nach, die günstigen Interfaces kaufen eher Einsteiger, die auch nicht wirklich mit der Anforderung vertraut sind, man kann viel Falsch machen, es kann rauschen. Ich mutmaße, ein Einsteiger kriegt auch ein UAD zum Rauschen, da hier die Erfahrung fehlt. Vorausgesetzt, das UAD rauscht Null,Null, wenn man den Gain auf Anschlag aufdreht. Weder kenne ich das UAD, noch das Behringer.

Jemand, die/der Erfahrung mit Recording hat, kommt sicher zu den gleichen Ergebnissen, die einen Unterschied zwischen den beiden Geräten nicht hörbar machen.
 
Das Behringer UMC wäre sicher nicht meine erste Empfehlung, wenn jemand mit einem dynamischen Mikro - oder gar Bändchen-Mikro - sehr leise Quellen aufnehmen möchte. Wenn der Gain unvermeidlich dafür sehr weit aufgedreht werden muss, wird es ein vernehmliches Rauschen geben.
Mit einem Sennheiser MD421 das vor einem Gitarren-Amp für dessen Abnahme platziert wurde, würde es aber schon wieder passen.

Bei Mikrofonen, die einen höheren Pegel ausgeben (also den meisten Kondesator-/Elektret-Kondensator-Mikros), macht der UMC auf jeden Fall eine gute Figur und rauscht nicht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben