Welches Mikrofon für Gesangsaufnahmen?

Stricker
Stricker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.05.24
Registriert
06.02.16
Beiträge
93
Kekse
0
Hallo liebe Forum-Mitglieder!

Da ich in diesem Jahr sehr gerne meine ersten Gesangsaufnahmen aufnehmen und veröffentlichen möchte, bin ich natürlich auch auf der Suche nach einem guten Gesangs-Mikrofon. Dabei sind mir die nachfolgenden Mikrofone ins Auge gefallen.

Deswegen meine Frage, ob vielleicht der eine oder andere eines dieser Mikrofone kennt und empfehlen kann. Vielleicht kennt ihr aber auch noch andere bessere Mikrofone. Ich bin jedenfalls für alles offen.

Mein Budget dafür liegt bei höchstens ca. 800,- € (+/-).

Hier nun die angesprochenen von mir ausgesuchten Mikrofone:
• Rode NT1-A (Großmembran-Kondensatormikrofon)
• Rode NT2-A (Großmembran-Kondensatormikrofon)
• LCD 440 Pure 1 (XLR Kondensatormikrofon)
• SHURE SM7B (Dynamisches Gesangsmikrofon)
• Sennheiser MD 421-II

Ich bin für jedes Feedback dazu sehr dankbar!

Herzliche Grüße aus dem Hunsrück
Ralf (Alias Stricker)
 
Grund: Sorry - Tippfehler ...
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stricker,

Mein Budget dafür liegt bei höchstens ca. 800,-

Ich bin nun bisschen überrascht, dass deine Budgetgrenze doch recht hoch ist – deine jetzige Auswahl sich aber tendenziell eher im Einsteigerbudget befindet.

Hat deine Auswahl einen bestimmten Grund?

...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Stricker,



Ich bin nun bisschen überrascht, dass deine Budgetgrenze doch recht hoch ist – deine jetzige Auswahl sich aber tendenziell eher im Einsteigerbudget befindet.

Hat deine Auswahl einen bestimmten Grund?

...
Nein, das hat keinen Grund. So höchstens 500 Euro wäre mir zwar am liebsten. Wenn ich aber für wenig mein viel viel bessere Mikrofone bekomme, würde ich notfalls auch so 800,- € dafür ausgeben - aber nur im äußersten Notfall
 
Hast du bereits Mikro-Erfahrungen?
wenn ja, welche Erfahrungen über welche Anlage mit welchen Mikros?

In welche Richtung geht dein Gesang?
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Da ich in diesem Jahr sehr gerne meine ersten Gesangsaufnahmen aufnehmen und veröffentlichen möchte, bin ich natürlich auch auf der Suche nach einem guten Gesangs-Mikrofon.
Ich nehme mal an du möchtest Studioaufnahmen machen.
Welche Musik singst du?
Wie singst du bei der Aufnahme? Mit Live-Begleitung, zu einer Begleitung via Kopfhörer oder überhaupt Solo?
 
ich mag das neumann kms105 recht gerne. die stimme klingt damit einfach schön.
 
Bei dem Budget würde ich Neumann TLM102 noch erwähnen und von der ursprünglichen Liste alle außer das SM7B streichen. Auch interessant könnte das Audio Technica AT4040 sein, oder falls man sich dringend wahlweise auch noch die Kugel oder die Acht geben muss, das Sontronics Orpheus.

Ich halte es aber auch nicht für abwegig, ein Live-Mic wie das Neumann KMS105 oder Austrian Audio oc0707 zu nehmen, wobei ersteres weniger ploppempfindlich sein dürfte. Oder ein DPA 2088, klanglich würde ich von diesem am meisten sowas wie edle Neutralität erwarten. Von einem guten Bühnen-Condenser würde ich mir mehr erwarten als von einem günstigen Studio-Condenser und man hat den Benefit, dass es auch noch live funktioniert.

Letztendlich ist die Frage zu wenig ausgekleidet mit Infos zum Anwendungsbereich.
 
meine ersten Gesangsaufnahmen aufnehmen und veröffentlichen


geh gleich auf das Avantone CV-12. Da hört man jedenfalls den Unterschied zu den Mikros eine Klasse drunter
Ich spuck dir spaßeshalber mal kräftig in die Suppe. Ohne dich, deine Musik und deinen Erfahrungshorizont zu kennen (ein paar mehr Infos wären für aussagekräftige Empfehlungen schon hilfreich...), solltest du dir bewusst sein, dass ein gutes (=teures?) Mikrofon noch keine gute Aufnahme macht. Ich bin zwar Drummer und kein Sänger, aber ich habe schon häufig die Erfahrung gemacht, dass nicht jedes Mikro mit jeder Stimme optimal harmoniert, zumal "guter Klang" von unterschiedlichen Hörern unterschiedlich empfunden wird. Ich bevorzuge beispielsweise i.d.R. eher etwas gedecktere Abstimmung mit nicht zu dominanten Höhen, andere wollen genau das.

Viel wichtiger ist aber, dass guter Sound nie das Ergebnis EINES guten Mikros, sondern das einer gut aufeinander abgestimmten Kette ist, beginnend mit der Stimme vor dem Mikro und - ganz entscheidend - dem Raum drum herum. Es macht u.U. ,überhaupt keinen Sinn, dein Budget auszureizen, um danach im heimischen Keller mit dem fein zeichnensten Mikro ever jede unschöne Resonanz des Raumes einzufangen. Mit deinem Budget würde ich eher die gesamte Kette bewerten und eruieren, ob es noch andere Schwachpunkte gibt. Wenn ja, macht vielleicht ein halb so teures Mikro die bessere Aufnahme, wenn an anderer Stelle noch nachjustiert werden kann.

Ob nun im professionellen Studio oder im Hobbykeller, ich habe es noch NIE erlebt, dass man wegen des falschen Mikrofons keinen guten Sound aufs Band bekommen hätte. Defektes Mikro mal außen vor gelassen ;)
Damit "das beste" Mikrofon seine Stärken ausspielen kann, sollte der restliche Signalweg ebenfalls auf hohem Niveau spielen, und das umfasst natürlich auch das Bedienpersonal am Pult/PC. Provokativ formuliert, sind Mikros für 800,- Euro ziemlich überzogen für Leute, die nur zum Spaß mal was aufnehmen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ich würde Dir empfehlen mit einem Audio Technica AT 2035 oder Sennheiser MK4 zu beginnen. Das ist ein gutes bzw. sehr gutes Einsteigermikrofon. Zu Aufnahme brauchst du noch ein Interface. Da würde ich Dir eine von Audient empfehlen. Dann solltest Du etwas an akustischen Maßnahmen einplanen. Es gibt die Möglichkeit sich selber mobile Absorber zu bauen, die gut funktionieren.

https://recording.de/threads/diy-bau-mobiler-absorber.220957/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe das Sennheiser MK4 und bin damit sehr zufrieden! Sowohl für Gesang, als auch für Gitarrenaufnahmen. Ich habe meinen "Fuhrpark" noch um ein MK8 erweitert, letztendlich weil ich mit dem MK4 so zufrieden war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hast du bereits Mikro-Erfahrungen?
wenn ja, welche Erfahrungen über welche Anlage mit welchen Mikros?

In welche Richtung geht dein Gesang?
Überwiegend ist das Mikrofon für Gesang mit Gitarre (eigene deutsche und Coversongs). Welches ich über Cubase alles verwalte. Manchmal auch Gesang alleine, den ich dann über ein Instrumentalstück lege. Auch habe ich noch den Zoom V6 Vocal Processor an den das Mikrofon zwischengeschaltet wird.
 
Ich schmeiß dann mal das CAD Audio E300S in die Diskussion.

https://www.thomann.de/de/cad_audio_e300s.htm

Ich mache darüber zwar überwiegend Sprachaufnahmen und nehme Querflöte und Akustikgitarre auf, ich gehe aber davon aus, dass es auch Gesang super überträgt.

Leider ist es auch schon wieder teurer geworden.

Das Ganze geht über RME Fireface UCX. Den Raum hab ich einigermaßen gedämmt was aber nicht optimal ist.




 
Ok, über den Aufnahmeraum hast du uns zwar noch nichts verraten, aber was ich aus deiner Beschreibung lese, ist eher das heimische Arbeitszimmer als das optimierte Studio. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich mein Budget auf 200 bis max. 400 Euro festsetzen und in diesem Preisbereich schauen. Alles deutlich darüber wird interessant, wenn die Maßgabe bestmögliche bzw audiophile Klangqualität ist. Ich kenne selbst professionelle Studios, die erzielen mit preiswerten Mikros hochwertige Aufnahmen, weil sie wissen, wie es geht und weil der Rest stimmt.

Und dann würde ich die lustige Fragerunde hier beenden und stattdessen mal ein paar vergleichende Videos schauen und hören. Davon gibt es mittlerweile so viele, dass ich sicherlich eine Vorstellung davon bekäme, worin die Unterschiede verschiedener Mikros liegen und welches Mikro MEIN Klangideal am besten abbildet. Hier im MB erzählt nämlich (beinahe ;) ) jeder, mit welchem Gerät er selbst zufrieden ist, und mit jedem Post erhältst du ne neue Empfehlung, obwohl doch letztendlich jedes dieser Mikros für deine Zwecke geeignet wäre. Und am Ende kaufst du doch rein auf Verdacht und bist selbst verantwortlich, wenn es nicht passt.

Entscheidend für eine Kaufentscheidung finde ich auch so Sachen, ob das Mikro leicht oder sackschwer ist (macht keinen Spaß, wenn das heimische Stativ das Mikro nur mit Mühe in Position hält). Ob ne Spinne dabei ist, und wenn ja, ob selbige gut funktioniert oder schon beim 3. Einsatz zerbröselt. Ob die Ersatzteilversorgung längerfristig sichergestellt ist, und dergleichen mehr. Alles eher technische Fragen, die sich aber auf den Spaß stärker auswirken, als nicht das letzte Quäntchen Sound für sein Geld zu bekommen.
 
ich nehme in meinem büro keine akkustischen instrumente auf, aber oftmals den gesang.
als mikro nehme ich entweder das AKG P420, wenn es etwas kälter und höhenlastiger sein soll, oder das KMS105 wenn es wärmer und freundlicher sein soll.

beide mikros halte ich in der hand und singe ohne poppschutz hinein. der kaum hat keine dämpfungen, nur ein paar bücherregale.

bisher funktioniert das recht gut und viel besser, als wenn ich über ein stativ singen würde.
 
Auch habe ich noch den Zoom V6 Vocal Processor an den das Mikrofon zwischengeschaltet wird.

Beim Recording besser keine Effektprozessoren dazwischenschalten, sondern nachbearbeiten.

Fragen zur Mikro-Auswahl machen mM nur bei einem streng limitierten und niedrigen Budget Sinn, weil da die Auswahl an Brauchbarem übersichtlich ist. Bei höherem Budget wird die Auswahl unüberschaubar und dann geht es nicht mehr um "schlechter/besser als", sondern eher um "anders". Also auch um individuelle Präferenzen.

---
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mit deinem Budget würde ich eher die gesamte Kette bewerten und eruieren, ob es noch andere Schwachpunkte gibt. Wenn ja, macht vielleicht ein halb so teures Mikro die bessere Aufnahme, wenn an anderer Stelle noch nachjustiert werden kann.
Naja, der TE hatte nach einem Mikro gefragt, nicht danach, wie er den Keller ausbauen und "alles mit Strom" optimieren soll. Zumal aus seiner Frage klar wird, dass er das auch gar nicht kann.
 
Richtig, aber muss man ihn deshalb unnötig Geld verbrennen lassen? Für Homerecording brauchts einfach kein Mikro für 500, 800 oder noch mehr Geld.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein, muss man nicht. Wenn man denn weiß, was "unnötig Geld verbrennen" ist und wer das bestimmt. Den Unterschied zwischen einem SM 58, einem MK 4 und einem CV-12 hört imho auch die Schwiegermutter, obwohl die nur Bowling spielt, sofern nicht ansonsten alle Parameter bei der Aufnahme hart vermurkst wurden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben