Welches Prog-Lied für Referat vorstellen?

Loddz
Loddz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.01.10
Registriert
05.07.05
Beiträge
52
Kekse
0
Hi

Könnt ihr mir ein Progressives Lied empfehlen, was ich für ein Referat benutzen könnte?
Am liebsten wär mir was von Opeth vorzuspielen aber so was kann ich nicht 10min lang laufen lassen, da macht die Lehrerin sicher auch nicht mit.
Ich dachte an ein gutes prog-lied, was auch Leute anspricht, die eher weniger bewusst Musik hören - oder jedenfalls ein zu ertragendes Lied (gegenbeispiel wäre eben der prog-death metal von opeth).
Dachte an einige Lieder von Pain Of Salvation..
Habt ihr sonst noch Vorschläge? Vielleicht Porcupine Tree aber da fällt mir nichts mit richtig guten Prog-Beispielen ein. Es sollte schon möglichst nicht nach dem normalen Strophe-Refrain-Strophe Schema gehen sondern eine komplexere Songstruktur.

Freu mich um jeden Tip

MfG
 
Eigenschaft
 
...nimm irgendawas von pink floyd.

(ich schau noch...vil. finde ich was)
 
Ich überleg auch was ich von Pink Floyd nehmen könnte. Echoes ist zu lang und auch etwas langweilig (wenn man das Lied nicht zu schätzen weiß ;) )...Der Rest ist nicht allzu progressiv, wenn auch mit einigen Einflüssen. Shine On You Crazy Diamond wär mir noch in den Sinn gekommen, ansonsten weiß ich nichts.
 
Pain Of Salvation halte ich für 'ne gute Idee... am besten sowas wie Ashes, ist ja für ein Prog-Song überraschend eingängig, wie ich finde. :) Ansonsten würde sich vielleicht auch etwas von Riverside oder Porcupine Tree anbieten...

/a: Ah, PT hast du ja auch schon selbst genannt... sehr gut. ^^ Was mir auch gerade noch eingefallen ist - etwas vom neuen Sieges Even-Album. Das mutet bei aller Komplexität trotzdem leicht poppig an (nicht negativ gemeint), The Lonely Views Of Condors wäre z.B. ein guter Song... oder wie wär's mit Transatlantic, Vanden Plas oder Fates Warning?
 
Also das finde ich schwierig.
Ein Element von Prog ist nun mal, dass es komplexe Strukturen hat - meist musikalisch und textlich. Oft sind das sogar Konzeptalben, als Beispiel: alte Genesis (Selling england by the pound. Lamb lies down on broadway), the who: Thommy, Pink Floyed, Yes, Camel und so weiter.
Da kann man nix ohne Schaden rausziehen und in 5 Minuten vorführen.

Eine Möglichkeit sehe ich darin, bekanntere single-Auskoppelungen zu nehmen, die auch von den Musikern so geplant waren, damit die Leute sich die ganze Scheibe kaufen und darüber das "Mehr" zu entdecken.

Dann würde ich daraus ne interessante Multimedia-Sache machen. Also beispielsweise Video/DVD zeigen von:
Pinball Wizzard /Thommy/ the who
Teacher - We don´t need no education / The Wall / Pink Floyed
und danach erzählen, worum es in dem GESAMTEN Ding eigentlich geht. Dass das ein übergreifendes Thema ist, wo einzelne Episoden/Teile als Songs funktionieren und in sich eine Geschichte erzählen, die aber in einen übergreifenden Roman gehört.

Wie Du an den Beispielen erkennen kannst, beziehe ich mich eher auf die 70er und 80er Jahre. In dem Musikstil, den Du anführst, kenne ich mich nicht so aus.
Aber vielleicht fällt Dir jetzt mehr dazu ein.

Wie heißt denn das Thema ganz genau?
Und kannst Du Deiner Lehrerin keine Doppelstunde aus den Rippen leiern? Und mal the wall oder so ganz angucken und anhören und dann ne spannende Diskussion anzetteln?

Finde ich jedenfalls alles ganz spannend.
Erzähl mal, wozu Du Dich entschieden hast und wie es gelaufen ist.

Ach so: jetzt habe ich doch noch nen Tipp für einen relativ kurzen song: 21 first century scizoyed man (ich glaube, die CD/Platte heißt In the Court of the Crimson King oder genau so wie der song) von King Crimson. Ganz scharfes Teil.
Es gibt auch sehr experimentelle relativ kurze Songs von Gentle Giant (In a glass house heißt eine CD und ein Song - da wird aus Alltagsgeräuschen ein Song gemacht - wesentlich experimenteller als Money von Pink Floyed, wo eine Kasse/Registriermaschiene den Rhtytmus vorgibt).

So das wars erst mal,

Grüße,

x-Riff
 
Amplifier evtl.? Die Lieder von denen finde ich eher ruhig, ist aber schwierig da ne wirkliche Struktur rauszuhören.
Ansonsten das, was meine Vorredner schon empfohlen haben. Vielleicht käme ja auch was von Dream Theater in Frage (von der Awake), wobei das ja schon wieder eher Prog-Metal ist.
 
@Blind J. Pilot:"Transatlantic, Vanden Plas oder Fates Warning?"
sagt mir alles nichts, kann ich mich aber informieren..thx

Aber an Ashes, Used, In The Flesh von The Perfect Element hab ich auch gedacht - oder Iter Impuls von Be wär jetzt wohl die erste Wahl gewesen.

@x-riff:
Ich überleg mir vllt irgendwann mal ein Referat darüber zu halten wenn es sich anbietet. Bin nur auf den Gedanken gekommen weil unsere alte Musiklehrerin so etwas in der Art (nur Kurzreferate, daher fällt "The Wall" schauen leider weg) vorhatte.
70er, 80er Jahre sind wunderbar, zu Pink Floyd könnt ich stundenlang reden, meine absolute Götterband ;)
Am interessantesten wär natürlich ein Konzeptalbum vorzustellen, The Wall wär mehr als perfekt. Aber daraus wird wie gesagt nichts :(
Hätte ich etwas von Pink Floyd vorgestellt, hätt ich wahrscheinlich die Live-Videos genommen (Pulse, The Wall, Delicate Sound Of Thunder..) weil die Bühnenshow nebenbei noch extrem geil ist.

Allgemein wollt ich nur ein stark progressives Lied vorstellen um die vielseitige Prog-Musik etwas zu durchleuchten...Dass ein Lied wahrscheinlich auf dem ersten Blick sehr durcheinander und evtl. sogar wie viele aneinander gereihte Lieder klingt, es aber doch sehr wohl eine Struktur hat und ein bestimmtes Thema bzw. Motiv ständig im Lied wiederzufinden ist.

@Dextra: Dream Theater ist mir auch eben eingefallen. Pull Me Under o.Ä.
Das ist zwar Metal aber durchaus hörbar. An Opeth stört mich das gegrowle im Unterricht 10min lang abzuspielen ;)
 
Hör dir mal Innocence Faded von der Awake an. Das fände ich ganz passend. Nicht zu metallisch, eher rockig, schon fast poppig, hat aber doch schon die typischen Prog Merkmale.
Ich such nomma weiter. Wenn ich noch was finde editier ichs hier rein. :)

Edit:
Peruvian Skies (Falling into Infinity)
Sacrificed Sons (Octavarium; schreckt durch den modernen Sound vllt. etwas weniger ab, ruhige Elemente aber auch fetzige, mit 10Min. aber vllt. etwas lang)
 
Aus Prinzip wieder mal Tool...
Einen von den kürzeren Liedern, etwa Stinkfist. (5 Min.)
Schism ist 6.47, aber noch progressiver und softer.
 
Loddz@ schrieb:
x-riff:
Ich überleg mir vllt irgendwann mal ein Referat darüber zu halten wenn es sich anbietet. Bin nur auf den Gedanken gekommen weil unsere alte Musiklehrerin so etwas in der Art (nur Kurzreferate, daher fällt "The Wall" schauen leider weg) vorhatte.
70er, 80er Jahre sind wunderbar, zu Pink Floyd könnt ich stundenlang reden, meine absolute Götterband ;)
Am interessantesten wär natürlich ein Konzeptalbum vorzustellen, The Wall wär mehr als perfekt. Aber daraus wird wie gesagt nichts :(
Echt Schade.

Dann hör mal in die genannten Sachen von King Crimson oder Gentle Giant rein.
 
Aphex_ex_machina schrieb:
Aus Prinzip wieder mal Tool...
Einen von den kürzeren Liedern, etwa Stinkfist. (5 Min.)
Schism ist 6.47, aber noch progressiver und softer.

Ich bin auch riesiger Tool-Fan, aber leider musste ich schon feststellen das einige Leute die sich nicht intensiv mit Musik auseinandersetzen und keine Ahnung haben, Tool gar nicht richtig progressiv finden:confused: bzw. wenn du ihnen von der Musikrichtung Progressive erzählst und du sie dann Tool hören lässt irgendwie überrascht sind weil sich was anderes vorstellten . Die Abgedrehtheit des Genres (im positiven wie negaiven Sinne) kommt da irgendwie nicht ganz so gut raus wie bei anderen Bands.
 
Die Queens of a stone age würden jetz sagen:
That's Prog!
 
hm, sehr gute Idee, das mit dem prog-Referat. ich denke, man sollte etwas nehmen, was wirklich charakteristisch und repräsentativ für prog ist, daher fällt pink floyd schonmal raus. was man sofort mit prog assoziiert, ist imho auch nicht prog metal à la pain of salvation, sondern eher king crimson (-> DIE prog-band schlechthin <-), warum stellst du nicht 21st century schizoid man vor, da musst dann neben den musikalischen Sachen noch was zum "Zeitgeist" der späten 60er Jahre referieren, eines DER Markenzeichen des prog ist ja, "rock-fremde" Instrumente einzubringen, insofern ist pain of salvation als prog metal-band ohnehin weniger geeignet. dann kann man etwa was von univers zero, after crying oder änglagard nehmen. für dream theater gilt die gleiche Einschränkung, wie bei pain of salvation, wobei man darüber diskutieren kann, ob das "zur Schau stellen" virtuoser Instrumentenbeherrschung (um das es ja bei dt letztendlich geht) wirklich charakteristisch für den prog ist. es dürfte aber bei solchen bands nicht ganz einfach werden, die "musikalische Klasse" des prog darzustellen, viele werden diese Musik als metal abtun, was frustrierend sein könnte. um den häufigen Bezug zum jazz zu behandeln, kann auch was von mahavishnu orchestra/ john mclaughlin nehmen.
 
ist ne wirklich schwere frage. prog ist einfach keine musik die sich mit einem song erklären lässt. ich an deiner stelle würde mehrere songausschnitte bringen. wenn am ende noch zeit bleibt, so einen richtigen prog klassiker. yyz von rush oder so :)

das könnte dir bei der songauswahl weiterhelfen:
http://www.progrock-dt.de/musik/wasistprog2.php
 
Wie wärs mit "As I Am" von Dream Theater, liegt in etwa im Zeit Rahmen, und ent hält sowohl ruhige wie härtere Parts.
Glaube wäre ein ganz guter Song für so einen Anlass.
 
King Crimson klingt sehr interessant! Vielen Dank für die Empfehlung, hab eben noch ein paar Platten bei meinem Vater entdeckt :)
Werd mich da mal durchhören.

Tool ist schon sehr exzentrisch, die würd ich wirklich nicht reinnehmen.

Danke für alle anderen Tips, auch wenn ich noch kein Lied hätte, es hat mir einige Denkanstöße gegeben wie ich mich orientieren kann.
 
Psychotic Waltz - ... and the devil cried

Der Bandname is programm.. ô.O
Is wohl eine gute Demonstration für den Prog.
 
Hodgesaargh schrieb:
hm, sehr gute Idee, das mit dem prog-Referat. ich denke, man sollte etwas nehmen, was wirklich charakteristisch und repräsentativ für prog ist, daher fällt pink floyd schonmal raus. was man sofort mit prog assoziiert, ist imho auch nicht prog metal à la pain of salvation, sondern eher king crimson (-> DIE prog-band schlechthin <-),

Und genau diese "Prog Band schlechthin" hat sich immer gegen diese Bezeichnung gewehrt, die woltlen nicht dem prog zugeschrieben werden. Man sieht, das könnte sich problematisch gestalten :D

@Zildaian: Hey, er hat was gesucht, das man ev. auch hören kann, wenn man nicht so auf Prog steht/sich auskennt! *gg*
 
gut, jeder kann seine Musik nennen wie er will (und vieles von dem, was robert fripp gemacht hat, ist aber in der Tat kein prog), jede beliebige garagen-schüler-band nennt sich auch gern prog metal-band, weil sie dream theater (bzw. das Gefrickel von john petrucci) irgendwie "geil" finden...
wie auch immer: in the court of the crimson king hat das genre des prog begründet, ich zitiere mal udo gerhards von den babyblauen seiten:
"So viele Genre-Merkmale werden hier schon vorweg genommen: das berüchtigte Mellotron, virtuose Instrumentalteile, vielteilige lange Stücke, phantastisch-surreale Texte, prätentiöse Untertitel, ausgedehnte Improvisationen, Kontrast von krachend elektrischen und sanft pastoralen Stellen, Kombination von klassischen und Jazz-Einflüssen mit Rockausdrucksweise. Und zu alle dem ein enigmatisches, gleichermaßen verstörendes wie faszinierendes Cover."
*unterschreib*
was ist imho noch essentiell für prog?
änglagard: hybris/ epilog
höyry-kone: houno parturi (dürfte aber schwierig aufzutreiben sein, auch findet man kaum einen song der band, der wenigstens repräsentativ für sie selber ist)
office of strategic influence: " (für eine Präsentation vllt nicht ganz geeignet, weil es etwas langatmig ist und sich erst nach mehreren Durchläufen entfaltet, zumindest ging es mir so)
porcupine tree: on the sunday of life (die neueren Platten sind zwar exzellent, aber nicht unbedingt "proggy")
king crimson: the power to believe
sleepytime gorilla museum: of natural history (ja, auch das ist prog)
spock's beard: day for night; beware of darkness (und das auch)
discus: ...tot licht!
taal: skymind
the mars volta: frances the mute (unter prog-Gesichtspunkten vielleicht sogar geeigneter als de-loused)
univers zero: ceux du dehors

edit: ich muss nochmal was zum Thema opeth sagen. über Geschmack lässt sich ja bekanntlich (nicht) streiten, aber ich fände es ziemlich bedenklich, da der Klasse was von opeth vorzuspielen und dann zu sagen: "das ist prog", das ist nämlich höchstens die halbe Wahrheit; ich bin auch über den prog metal zum prog gekommen, da ist auch nichts falsches dran, aber wenn man über prog referieren will, sollte man auch wirklich was zum prog allgemein sagen, man kann daher nicht einfach die Anfänge in den späten 60ern (und auch die Motivation der Musiker, etwas "neues" zu machen) vernachlässigen und prog so einschränken, das meine ich auch Hinblick auf die Vorschläge hier, was von dream theater oder psychotic waltz vorzustellen. prog ist eben nicht nur prog metal, sondern viel mehr, um nicht zu sagen was ganz anderes...
 
Vielleicht würde auch was von Emerson, Lake & Palmer passen.

Einen speziellen Titel kann ich da jetzt nur leider auch nicht nennen...


Vielleicht kann man auch eine Art "Zeitreise" unternehmen, und von den 60/70ern bis heute "Prog"-Musik anspielen, quasi um einen Überblick zu geben. Da bleibt dann halt nur nicht mehr so viel Zeit um auf ein Stück bzw. überhaupt irgendetwas gezielt einzugehen...

EDIT: Und die Frage ist sowieso, ob durch bloßes Anspielen die Musik ausreichend dargestellt ist. Wahrscheinlich eher nicht, und je nach Titelauswahl bleibt da nur Chaos in den Ohren der Zuhörer hängen...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben