Welches Usb-Interface für MIDI Live über PC

sebal
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Hallo Zusammen,

In der Band in der ich Keyboard spiele haben mir bisher die Möglichkeiten und On-Board Sounds bzw. auch durch die Soundbibliotheken meines Keyboards aus der Nord-Serie völlig ausgereicht.
Durch die Entwicklung der Band und auch für die Produktion des 2. Albums soll nun durch ein zweites Tastendings ergänzt werden.
Auch weil ich für die Produktion (und für mich selbst und für andere Projekte) viel mit Recordingsoftware (Cubase und Ableton) arbeite habe ich mir zuletzt ein Roland A800 Pro besorgt (ist also auch als Controller im Gebrauch.)

Ziel ist es durch das Roland Samples abzufeuern, diverse Vst-Instrumente usw (wahrscheinlich über Ableton oder Cubase) anzusteuern und auch sonst soll mein Laptop für die Wiedergabe von Sounds oder Musik dann Live verwendet werden.

Ist der richtige Weg mit einem USB Interface den entsprechenden Ton aus dem Laptop zu holen? Wenn ja welches würdet ihr empfehlen um möglichst Latenzfrei und ohne Rauschen, Piepsen, Ziepen (wie beispielsweise aus der "Kopfhörerbuchse" des Laptops) Live zu verwenden?

Sind Geräte wie
https://www.thomann.de/de/roland_ua_22_duo_capture_ex.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_2nd_gen.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_22vsl.htm
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur242.htm
dafür verwendbar? Und ist diese Preisklasse ausreichend oder muss ich tiefer in die Tasche greifen um das zu realisieren?
Gibt es (außer dem Steinberg wahrscheinlich in Zusammenarbeit mit Cubase) iwelche Anforderungen die es zu beachten gilt hinsichtlich Funktionalität mit den jeweiligen Programmen?
Wie ist das wegen den Sampleraten, da wäre ja im Grunde keines der genannten Geräte ein Hindernis oder?

Oder würde da ich die eingänge eigentlich nicht benötige (habe für Recording usw. andere Gerätschaften/wege) die folgende "DI-Box" nicht auch ausreichen?
https://www.thomann.de/de/palmer_pli_04_usb.htm

Vielen Dank für Rückmeldung ob das was ich vorhabe so Sinn macht bzw. auch der Weg richtig oder stimmig ist oder ob ich sowieso vllt da auf dem Holzweg bin?
 
Eigenschaft
 
Ja, Du benötigst ein Interface für das was Du vorhast. Ja, alle von Dir genannten Interfaces sollten in der Lage sein, die Audiodaten des PCs - welcher Form auch immer - mit ausreichender Latenz und Qualität wiederzugeben. Eine DI-Box benötigst Du eigentlich nicht, sondern erst dann, wenn das Kabel zum Mixer die 10m überschreitet. Bis dahin sollte ein Klinkenkabel reichen, solange Du es nicht mit diversen anderen Kabeln gebündelt verlegst. Auf der anderen Seite macht bei Deinem Setup schon ein Submixer Sinn, dass Du am Ende eine Keyboard-Master-Summe an den Haupt-Mixer schickst. Da würde dann vermutlich eine DI-Box zum Einsatz kommen.
Ich hatte das heute schon in einem anderen Thread geschrieben, dass ich an Deiner Stelle bei dem Interface eine Stufe höher einsteigen würde, weniger aus Qualitätsgründen, sondern eher aufgrund mehr Anschluss-Optionen. Nimmst Du z.B. eins mit mehr Audio Inputs, kannst Du die anderen Keyboards zusätzlich anschließen und hast gleich den Submixer erschlagen. Auch mehrere Audio Outputs machen Sinn. Spätestens wenn längere Samplepassagen laufen, kommst Du um einen Clicktrack nicht herum. Dieser sollte natürlich auf einem separaten Output liegen, um ihm dem Drummer auch unabhängig auf den Monitor zu mischen. Ich nutze MOTU Interfaces mit 8 INs/OUTs, mische damit alle meine Keyboards auf einen Stereo Output für FOH, liefere auf einem weiteren Stereo-Output Zuspieler, die unabhängig vom Keyboard Signal sind (sollen im Gegensatz zu dem Keyboard-Signal nicht auf die Monitor geroutet werden), mixe mir meinen eigenen In-Ear Monitor-Sound über einen weiteren Stereo-Output, und könnte auch noch ein separates Klick-Signal über einen weiteren Output schicken.

Es wäre schade, wenn man am falschen Ende gespart hat, und schnell an die Grenzen stößt. Daher habe ich Dir einfach mal ein paar mögliche Optionen aufgezeigt.
 
Guten Abend Dr_Rollo, und andere Mitleser ;-)

Vielen Dank für deine schnelle und präzise sowie aussagekräftige Hilfe. :)

Aufgrund deiner Antwort habe ich gemerkt dass ich vielleicht Gerätschaften die sich eben eh schon in meinem Rack habe verschwiegen habe und auch vllt Sachen die du mir netterweise vorgeschlagen hast schon verwende.
Unter anderem hab ich im Rack eben einen Signalmischer, EQ, Compressor sowie nen Exciter und zum Schluss geht wie du beschrieben hast alles via Rack DI als sauberes Stereo Signal ans FOH (bzw. zuerst über Splitt in den Band-Soundcraft UI24 für InEar Monitoring). Vom Nord kommt denke ich soweit schon ein vernünftiges Signal fürs FOH, jetzt ging es mir eben eher darum den Ton ausm Laptop ins bisherige System zu integrieren. Macht dann so ein "kleines" Interface mehr Sinn oder reicht aus? Kann man das so einschätzen? Hätte die Ausgänge eines solchen dann einfach in den Signalmischer laufen lassen...

(Inear wird separat über die Browser App von Soundcraft gesteuert auf die jeder Musiker über Handy oder ich über den Pc zugriff hat/habe.)

Hm ja bzgl. Clicktrack usw. habe ich mir auch schon Sorgen/Gedanken gemacht. Ebenfalls im Rack eingebaut (allerdings eigentlich für meine 2. Band mit der darüber inear gemischt wird) ist ein xair 18 von behringer... ist mit dem theoretisch das selbe wie mit einer der Interfaces die ich verlinkt hatte möglich? allerdings muss ich sagen hatte ich das schon mal kurz veruscht bzw. ausprobiert und hatte da erhebliche Probleme mit Latenz bzw. Routing usw... Verstehe nicht wie ich das Signal das quasi aus der Kopfhörerbuchse kommt einfach auf einen der Inputs des behringer xair routen kann...
Geht das? Kann mir da jemand helfen?

Ab gesehen von der theoretischen Möglichkeit ob das gehen würde ich allerdings ungern einen digitalmischer noch "dazwischen" schalten.
Würde eben schon gern vor allem beim Soundcheck oder Live dann direkt über potis usw. auf den Sound und die Pegel zugreifen anstatt im PC dann mit der Maus an den Einstellungen rumzufuchteln. Ist dieser Gedanke nachvollziehbar oder verständlich? oder ist dies unumgänglich oder meine präferierte Lösung nicht die übliche bzw. umständlich?

Vielen Dank für weiteren Austausch zu meinen Fragestellungen. ;-)
 
So wie Du das jetzt beschreibst, würde ich auch sagen, dass ein einfaches Interface, wie Du sie oben aufgeführt hast wohl reicht, und vermutlich würde ich das genauso machen, um die Sounds vom Laptop zu integrieren. Die Sache wäre halt nur die, dass Du z.B. mit einem MOTU wie ich es benutze (oder natürlich auch ein anderes alternatives größeres Interface) einiges mehr erschlagen würdest, wie z.B. den Mischer, EQ, Compressor, Exciter etc., weil die das alles kompakt auf einer HE mitliefern. Ich bin immer an Optimierungen meines Setups interessiert, vor allem an Dingen, wo ich mich bei mindestens gleicher Ausstattung verkleinern kann, und wollte daher diesen Aspekt in's Rennen schmeißen.
Ein Digitalmixer wie der XR18 wäre natürlich quasi fast eine eierlegende Wollmichsau, der quasi Dein bisheriges Siderack ersetzen könnte, und ja, er verfügt auch über ein integriertes Audiointerface. Soll bestens funktionieren, wie in diesem Thread diskutiert, am besten allerdings mit einem MacBook.

Deinen letzten Absatz versteh ich noch nicht ganz. Geht es Dir darum, dass Du keinen Digitalmixer haben willst, weil Du dann keine Regler mehr zur Verfügung hast? Ist doch beim UI, also Deinem Monitorsound auch der Fall, dass Du ein iPad/iPhone nutzt. Oder geht's Dir um die Kontrolle der VSTi? Klar, will man live möglichst nicht zu einer Maus greifen müssen, aber da kann man ja auch einen einfachen DAW Controller nehmen, den man entsprechend belegt, sowohl für den Digitalmixer als auch für den Rechner.
 

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