Weltmeister Juwel - Tasten zu schmal?

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Bellachini
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Es gab hier mal einen Kommentar zur Weltmeister Juwel. Die Spielerin suchte ein kleines, leichtes Akkordeon, testete die Juwel und kam mit der Tastenbreite nicht zurecht, ein sehr subjektives Urteil. Aus Altersgrünen (84) suchte ich auch ein leichteres Instrument, bin aber bei Juwel mit Klang und Funktion sehr zufrieden. Ich habe keine großen Hände, vielleicht stören manchmal auch besonders lange Finger. Ich finde meine Juwel mit 72 Bass, 3-chörig und sehr leicht prima. Mein deutlich größeres und viel schwereres weiteres Instrument spiele ich jetzt auf einem stabilen Ständer von K&M, den ich zum Spielen im Sitzen etwas umgebaut habe, da die Standardausführung beim Sitzen zu hoch ist. (Wen’s interessiert - Bauanleitung per mail anfordern).
 
Eigenschaft
 
Hast Du die Tastenbreite vom Juwel mal gemessen? Wäre interessant zu erfahren, ob die sich wirklich signifikant unterscheiden.
 
Es gab hier mal einen Kommentar zur Weltmeister Juwel. Die Spielerin suchte ein kleines, leichtes Akkordeon, testete die Juwel und kam mit der Tastenbreite nicht zurecht, ein sehr subjektives Urteil.
Rein objektiv lässt sich sagen, dass die Tastenbreite der Weltmeister Juwel schmaler ist als die vielfach üblichen 20mm (i.d.R. gemessen samt Spalt(anteil) zwischen den Tasten bzw. gemittelt über 5, 8 der 10 Tasten; ohne Spalt gemessen dann ca. 19mm). Die Juwel hat 18mm Tasten https://www.weltmeister-akkordeon.d...-der-allrounder-unter-den-kleinen-akkordeons/
Aber heutzutage sind 20mm kaum noch Standard, zumindest gibt es da häufiger Abweichungen - Kinderinstrumente, Convertorinstrumente mit 45-49 Tasten, Kompakt-Instrumente etc.

Subjektiv hingegen ist, ob man damit klarkommt.
Die vorne in meinem Avatar zu sehende Morino III M hat 17,3mm Tasten (samt Spaltanteil, gemittelt gemessen) - ich komme mit der einigermaßen klar, selbst wenn ich direkt wechsle. Und beim letzten Akkordeonspieler-Treffen kamen damit einige auch super klar. Mein Vater hatte ebenfalls schlanke Finger, kam aber nie auf schmaleren Tastaturen klar. Wenn ich mal meine Delicia Choral mit vorgelagertem MIII zur Hand genommen habe und vorher bspw. meine Morino VS oder umgekehrt, hatte ich angesichts des Abstandes der Knöpfe links ordentlich Probleme nach einem unmittelbaren Wechsel, die richtigen Knöpfe zu treffen.

Ich finde meine Juwel mit 72 Bass, 3-chörig und sehr leicht prima.
Und genau das ist doch wunderbar, da muss man sich das Instrument nicht schlechtreden lassen, weil sie nicht darauf klarkommen, aber bei anderen auch nicht annehmen, dass andere zu lange Finger haben. Es ist erstaunlich wie unterschiedliche Hände wunderbar Akkordeon spielen, manche mit kurzen kräftigen Fingern, andere mit dünnen langen und teilweise auf den gleichen Tastaturen.

Wenn man es sehr kräftig mag, dann passt ggf. eine Hohner Concerto gut, wenn man einen etwas weicheren und gedeckteren Klang mag (ich finde auch etwas melancholischer), dann können einem die kleinen Weltmeisterinstrumente gut gefallen.

Die Weltmeister Juwel dürfte eines der kleinsten 3-chörigen Instrumente sein und eines der leichtesten.

Gruß und viel Spaß weiterhin mit dem Juwel,
Tobias
 
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... kam mit der Tastenbreite nicht zurecht
... die vielfach üblichen 20mm
... aber heutzutage sind 20mm kaum noch Standard
... hat 17,3mm Tasten
... kam aber nie auf schmaleren Tasten klar

Viele Gründe um Knopf–Akkordeon zu lernen;
entweder als Anfänger oder dann als Umsteiger.

Weiterhin viel Freude am Akkordeonspiel egal welches Modell.
mfG Paul
 
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Viele Gründe um Knopf–Akkordeon zu lernen
Es gibt viele Gründe für ein Knopfakkordeon. Aber die wechselnden Tastenabstände - oder eben nicht - gehören nicht dazu. Schließlich gibt es außer Flachgriff und Gestuft noch unterschiedliche Knopfgrößen und -abstände, die bei einem Wechsel des Instruments beachtet werden müssen bzw. an die man sich gewöhnen muss.
 
Schließlich gibt es außer Flachgriff und Gestuft noch unterschiedliche Knopfgrößen und -abstände ...
Danke Lil, Du hast wieder einmal so was von recht. :)

Falls ich Zeit finde, werde ich mindestens meine 3 "Avatar-Knöpfer" ausmessen und die Resultate bekannt geben. :D

Euch allen eine schöne Woche und herzliche Grüsse von Paul Frager. :cool:
 
Da es hier nicht um Knopfakkordeons, sondern um die Tastenbreite eines bestimmten Pianoakkordeons geht, bitte ich darum, zurück zum Thema zu finden. Danke!
 
Hallo zusammen!
Habe die Tastenbreite von meiner Böhm Orgel und Technics Keyboard nachgemessen,an beiden sind es 22mm.Beim Weltmeister-Meteor Akkordeon sind es
19mm.Wie ist es wenn es die Fa. nicht mehr gibt,muss ich dann das Instrument wegwerfen weil keine Taste aufzutreiben ist.Dabei liegt es nahe,dass man
eine Normung einführt.Man müsste von Seiten der Hersteller zusammensitzen und Gleichteile vereinheitlichen.Das wäre im Sinne des Kunden.Damit wäre auch eine Kostenreduzierung verbunden, wenn die Taste aus einem Werkzeug kommt.Das ist alles andere als Kundenfreundlichkeit.
mfg
Norbert
 
Habe die Tastenbreite von meiner Böhm Orgel und Technics Keyboard nachgemessen,an beiden sind es 22mm.Beim Weltmeister-Meteor Akkordeon sind es
19mm.

An meinem Akkordeon wollte ich sicher keine 22 mm breiten Tasten die cm-tiefen Tastenhub haben - Keyboardtastaturen sind Keyboardtastaturen und Akkordeontastaturen sind Akkordeontastaturen. Das kann man nicht miteinander vergleichen, weil die völlig unterschiedliche Funktionen ausführen müssen. Tonbending durch kontrolliertes drücken der Taste wird bei der Böhmorgel wohl kaum funktonieren.

Und ich wollte auch keine Tastenbreite von 22 mm an meinem Akkordeon haben- so groß bin ich auch wieder nicht dass ich da mit dem gleichen Tonumfang klarkäme wie mit einer 45 tastigen schmalen Tastatur. Nee, das macht schon Sinn dass die Tastenbreite am Akkordeon anders ist als beim Klavier (und ähnlichen)
Wie schmal oder wie breit - das ist dann wiederum eien andere Frage und hängt wiederum von vielen Faktoren ab.


Wie ist es wenn es die Fa. nicht mehr gibt,muss ich dann das Instrument wegwerfen weil keine Taste aufzutreiben ist.

Wieso?
Es gibt bei Akkordeons jede Menge an verfügbaren oder beschaffbaren Ersatzteilen - selbst eine Morino VM , die schon seit ca. 50 bis 60 Jahren nicht mehr gebaut wird und für die Hohner schon seit etlichen Jahren keine Ersatzteile mehr hat, kann man nach wie vor problemlos repariert bekommen - man muss vielleicht n bissl suchen. Geht aber nach wie vor.
Man darf nicht den Trugschluss machen: Firma noch existent = Ersatzteile vorrätig! - Das gilt so sicher nicht! Wenn das Produkt lange genug nicht mehr farbriziert wird, wird praktisch in jeder Firma irgendwann das Lager geräumt, weil der Platz für neue Teile benötigt wird. es gibt aber jede Menge Reparatur Betriebe und jede Menge Instrumente gleichen Typs, die nur noch zum ausschlachten taugen. Und von denen werden dann in aller Regel die Ersatzteile ausgebaut und weiter verwendet.


Von daher ist das sicher kein Grund zur Sorge. Und daran würde ich auch nicht festmachen ob und welches Instrument ich mir auswähle, oder ob ich eine schmale oder breite Tastatur nehme - das wähle ich einzig und allein nach meinen Bedürfnissen aus. Und diesbezüglich finde ich das sogar gut, dass nicht alle Akordeons gleich sind, denn damit habe ich auch mehr Auswahl und kann besser für meine Bedürfnisse auswählen, was mir am besten passt.
 
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Hallo Maxito!
Bin nicht ganz deiner Meinung.Angenommen man spielt mehrere Tasteninstrument mit verschiedenen Tastenbreiten.Das Unterbewustsein lässt sich nicht
nach belieben umprogrammieren.Die Folge ist,dass zwangsläufig falsche Töne rauskommen weil er dannebengegriffen hat.
Man könnte sich auf 19mm festlegen.Zur Reparatur möchte ich sagen,dass es nicht einfach ist das entsprechende Teil zu finden bzw.Reparaturwerkstätten
deutschlandweit abzuklappern.Kenne das Thema zur Genüge,der Kunde soll ja nicht alles wissen.
mfg
Norbert
 
Hallo zusammen!
Dabei liegt es nahe,dass man
eine Normung einführt.Man müsste von Seiten der Hersteller zusammensitzen und Gleichteile vereinheitlichen.Das wäre im Sinne des Kunden.Damit wäre auch eine Kostenreduzierung verbunden, wenn die Taste aus einem Werkzeug kommt.Das ist alles andere als Kundenfreundlichkeit.
mfg
Norbert

Finde ich gut. Die Weltmeister-Plast-Tastatur dürfte in Punkto "Qualität zu Preis" in Europa die beste sein. Die Firma Weltmeister würde sich sicherlich sehr freuen, wenn jeder Hersteller nur noch diese Tastatur einkauft. Die Baßmechaniken sind da übrigens auch unschlagbar. Ob die Italiener wegen der "Kundenfreundlichkeit" ihre bisherigen guten aber teureren Mechaniken über Bord werfen, wage ich zu bezweifeln.

Wir hatten das übrigens schon mal: In der DDR wurde immer weiter rationalisiert und optimiert. Das Sortiment an Akkordeons der 80er Jahre hätte also reißenden Absatz im Westen finden müssen, aber der Kunde wollte lieber die zig Varianten an italienischen und Hohnermodellen, die im Übrigen weitaus teurer gewesen waren als die Weltmeisterinstrumente.

Die Einigung auf ein Modell würde jegliche Innovation ersticken, weil die erst mal Geld kosten würde, was dann kundenunfreundlich wäre. Zudem ist es Jammern auf hohem Niveau. Die Ersatzteilsicherheit ist bei den größeren Firmen auf Jahrzehnte gegeben und jede Firma hat auch ein Interesse daran, daß neue Akkordeons verkauft werden, ansonsten es die Firma und damit auch die Ersatzteile schnell nicht mehr geben wird. Zudem ist man heutzutage in der Lage, auch verschiedene Ersatzteile nachzubauen, was aber auch Geld kostet.

Die Akkordeons aller renommierten Hersteller sind bei vernünftigem Umgang sehr langlebig und die natürlichen Verschleißteile (Wachs und Ventile) sind am Markt vorrätig.

Die Firmen liefern, was sich der Kunde wünscht. Und der will nicht nur ein Modell, sondern will zwischen verschiedenen Angeboten aussuchen können.

Grüße vom

Ippenstein
 
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Die Einigung auf ein Modell würde jegliche Innovation ersticken, weil die erst mal Geld kosten würde, was dann kundenunfreundlich wäre.

. Die Weltmeister-Plast-Tastatur dürfte in Punkto "Qualität zu Preis" in Europa die beste sein

Bezüglich Ersatzteilversorgung wäre das ganz sicher das Beste:

Bauteile nach EN DIN Norm und die Akkordeons inclusive Tastaturen standardisiert: Akkordeon klein, mittel und groß und das dann jeweils in Normaltastatur und Kompakt. Macht insgesamt 6 verschiedene Instrumente - fertig (Auf Sondergeräte und Randerscheinungen wie Konverter etc kann hierbei natürlich keine Rücksicht mehr genommen werden!:cool:)

Ne im Ernst dadurch dass es eine Vielzahl verschiedener Gehäuse und Tastaturen ( bzw. im erweiterten auch Knopfaturen) gibt besteht eine extrem hohen Wahrscheinlichkeit dass jeder das Instrument findet, das am besten zu ihm passt.


Was hierbei konkret die Tastaturbreite angeht:

Nach meinen Beobachtungen geht in den letzten Jahren die Tendenz zu "kompakt" und somit zu eher schmaleren Tasten. Wobei die Tastenbreite wohl tatsählich hierbei auch eher in Richtung 19 mm geht.
Sich hierbei aber nur auf die Tastenbreite als einziges Kriterium einzuschießen, geht m.E aber trotzdem am Kern der Sache vorbei. Denn neben der Tastenbreite spielen auch die Tastenlänge, das Verhältnis breite schwarze zu weißen Tasten, Tastenhub, Drehpunkt, Neigung und Position des Griffbretts eine Rolle. Somit spielen viele Faktoren mit rein , ob man sich auf einer Tastatur wohlfühlt, oder eher nicht.

Auch die Treffsicherheit hängt nicht nur von der Tastenbreite ab - ich hab z.B. zwei Akkordeons mit 19,5 mm breiten Tasten und auch welche mit 20 mm breiten Tasten. Die Modelle mit den 19,5 mm breiten Tasten unterscheiden sich unter anderem auch durch die Breite der Halbtontasten. Eigenartigerweise hab ich aber Probleme beim Wechsel von 19,5 mm breiten Tasten + breite Halbtontasten auf das Modell mit 19,5 mm breiten Tasten + schmale Halbtontasten. Der Wechsel von 20 mm breiten Tasten auf das Modell mit 19,5 mm breiten Tasten + breite Halbtontasten läuft hingegen völlig reibungslos.

Deswegen möchte ich nicht pauschal sagen ... unterhalb des Wertes xyz ist die Tastatur zu schmal... sondern das einzgie Entscheidungsmerkmal das m.E zählt ist," ... ich komme mit den Tasten nicht klar ..." bzw. "...ich komme damit gut zurecht...". Aber wie eingangs schon gesagt geht die Tendenz derzeit nach meienr Beobachtung eher zu schmäleren Tasten , so dass es sich lohnt sich auf schmälere Tasten einzuschießen.
-> Das Weltmeister Juwel liegt damit also voll im Trend
 
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Mit der Breite von Akkordeontasten habe ich mich noch nie beschäftigt. Aber was man echt mal sagen muss: so ein Klavier hat nicht nur zu viele sondern auch viel zu breite Tasten. Das sollte mal zugunsten der Akkordeon spielenden Gelegenheitspianisten geändert werden!
 
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Also ich habe auch Juwel und komme damit gut klar.

Mein Sohn, der Piano spielt (breitere Tasten), kommt damit auch gut klar.

Früher habe ich mal Alt- und Tenorsaxophon gespielt und jetzt noch diverse Flöten und Tin-Whistles (für jede Tonart eine andere).
Diese Instrumene haben alle verschiedene Loch-bzw. Klappenabstände und es ist einfach Gewöhnungssache.
Viele Blasmusiker spielen mehrere Instrumente und kommen damit klar.

Oder die Geigenlehrerin meiner Tochter spielt auch Bratsche.. anderer Fingerabstand auf den Saiten
 
IMG_20200715_213853[1].jpg Unseren Urlaub verbrachte unsere Familie dieses Jahr in Klingenthal (sehr empfehlenswert, so viele Museen zum Thema Musik in der Region...und auch andere interessante Ziele). Meine Romance bekommt eine Erweiterung der Bassmechanik und das Juwel hat einen "neuen", alten Schriftzug erhalten. Momentan spiele ich sie wieder richtig oft (auch da die Romance noch ein bisschen länger Urlaub in Klingenthal machen darf...:)).
 

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