Wer bevorzugt alte Saiten?

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ich, z.B.
glücklicherweise :cool:
als bekennender Geizkragen und Faulpelz hätte ich sonst bei meinen vielen Gitarren echte Probleme:D

natürlich klingen alte Saiten anders als Neue. Aber auch besser???
Wie seht Ihr das?
welche tollen und bekannten Gitarristen mögen noch alte Saiten.
Mir fällt gerade nur die Slidefrau von Larking Poe ein.
 
Eigenschaft
 
Ich schwitze fast garnicht an den Händen und meine Ohren hören noch ausreichend Höhen. Daher halte ich es ziemlich lang mit Saiten aus, wenn sie mich bei einem heftigen Bending nicht "Verlassen". Auf der A-Gitarre hingegen mag ich es gerne etwas frischer, weil der Sound dann besser durchkommt.

Gruß
Martin
 
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natürlich klingen alte Saiten anders als Neue. Aber auch besser???
wann sind denn für dich Saiten alt?
Ich verwende bei E-Gitarren jetzt nicht die langlebigen "Elixir"saiten, halt "Dàddario", und finde nach ca. einem viertel Jahr klingen sie für mich nicht mehr,
sind dumpfer und nicht mehr so brillant, dann steht ein Wechsel an. Vom Spielen her, finde ich, sind die Unterschiede zwischen alt und neu dann eher marginal.
Auf der A-Gitarre hingegen mag ich es gerne etwas frischer, weil der Sound dann besser durchkommt.
auf denen verwende ich "Elixir"saiten, und lass sie auch entsprechend länger drauf, also genau umgekehrt. So hat halt jeder seine eigenen Gewohnheiten:).
?
welche tollen und bekannten Gitarristen
es gibt einige, die wechseln die Saiten vor jedem Gig, z.B Harry Alfter von Brings, zumindest früher und wohl nicht gerade in der Karnevalssaison. Ansonsten denke ich, sind "Profigitarristen", was das anbelangt, genauso wie wir, was da die Vorlieben für alte oder neue Saiten angeht. Der eine so, der andere so:rolleyes:.
schönen Gruß
Micky
 
Je frischer, desto besser. Es geht einfach nichts über das tolle Klanggefühl frischer Saiten, das leider so schnell verblasst. Dadurch, dass bei mir Saiten nicht nur nicht lang, sondern eigentlich garnicht halten, muss ich leider zwingend beschichtete Saiten nehmen. Aber das kommt dem widerstandslosen Rutschverhalten frischer Saiten nochmal näher, auch nach etwas längerer Zeit.

Wenn Sklaverei legal und moralisch vertretbar und mein Geldbeutel entsprechend ausgestattet wäre, hätte ich einen Gitarrensklaven, der jeden Tag neue Saiten aufzieht.

Klar gibt es auch den bestimmten Klang alter Saiten, den ich manchmal ganz gerne hätte, aber wenn Saiten bei mir so alt sind, dass sie diesen Klang haben, dann sind sie nicht mehr spielbar oder reißen beim ersten Angucken.
 
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Tja, kommt darauf an, ab wann Saiten "alt" sind.

Meine E-Gitarren- und Steelstring-Saiten sind gerne mal ein Jahr oder etwas länger drauf (wobei ich manche Gitarre nur einmal pro Woche 'ne halbe Stunde spiele). In meinen Ohren klingen ganz frische Saiten zu piepsig / höhenreich, die müssen sich ein paar Stunden einspielen.

Bei der Nylon-Gitarre hält die Umspannung meistens nur 3 Monate, dann müssen da neue drauf (sonst piekt's).

Meine Vorliebe für etwas "dumpfere" Saiten könnte daran liegen, dass ich Gitarre nur als Zweitinstrument spiele und eigentlich am Bass tätig bin (wo ich die ganz neuen Saiten, vor allem Stainless Steel, auch erst mal zuhause einspiele, um die "Klirrhöhen" weg zu bekommen).

Bevorzuge ich alte Saiten? Irgendwie schon...
 
Alt ist an sich ja wieder so ein Begriff der viel Spielraum lässt. Ich persönlich wechsel meine Saiten wenn sie schon stumpf sind, es also beim Spielen unangenehm wird oder halt eine reißt, dann kommt gleich ein komplett neuer Satz drauf. Das ich aus klanglichen Gründen neue aufziehe kam bisher glaub noch nicht vor. Da tritt eher der Fall ein das eine den geist aufgibt oder die wirklich schon sehr stumpf sind.
Wenn der neue Satz dann drauf ist, fällt meine "Reaktion" eigenartigerweise unterschiedlich aus. Manchmal denk ich mir, herrlich, war höchste Zeit die mal zu wechseln,aber manchmal eben auch hmm...muss das so, hier stimmt doch irgendwas nicht.
Also ganz pauschal kann ich die Frage garnicht beantworten. Ich verwende auch immer den gleichen Saitenhersteller bei einer Gitarre, meist EB. Nur auf der Semi hab ich D'addario.
 
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Es kommt wohl auch drauf an, für welchen Zweck man seine Gitarre braucht.

Ich wechsle die Saiten, wenn sie beschädigt sind. Solange mich nichts stört, bleiben sie drauf. Ich muss aber auch nicht vor Publikum spielen. Da ich hauptsächlich Fingerstyle spiele, werden die Saiten deutlich weniger beansprucht, als mit Plektrum.

Also können Saiten auch mal ein paar Monate drauf bleiben.

Wenn sie sich rau anfühlen, verfärben (oxidieren), eine Macke an der Ummantelung haben, oder sich einfach schlecht anhören, kommen sie natürlich ab. Doch vom Sound ist mir "gut" gut genug. Es muss nicht "brilliant" sein. Ich mache ja auch keine Studioaufnahmen.

Selbst bei ganz neuen Saiten, mag ich es, wenn sie etwas eingespielt - also stimmstabil - sind. Viele Saiten haben nach der Einspielphase auch weniger Nebengeräusche (quitschen).
 
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Mir sind eigentlich alte Saiten lieber. Ich wechsle nur wenn mal eine reißt, aber nur die gerissene. Da ich nur Fingerstyle spiele und so gut
wie keinen Handschweiß habe halten diese auch ziemlich lange. Mir ist bei meiner täglich vielgespielten und meistgespielten Gitarre vor kurzem nach ca.2,5 Jahren die erste Originalsaite gerissen (aber vielleicht nur weil mir die Gitarre umgefallen ist). Nach 2,5 Jahren gibts ja leider eine Garantie mehr.
 
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wenn die Umspinnung kaputt oder die blanken Saiten Roststellen haben wechsle auch ich sie aus:D
Aber auf wenig gespielten hab ich manchmal 20 Jahre alte Saiten drauf.
mich interessiert welcher Prozentsatz der Gitarristen das auch so macht, weil er einfach den Klang alter Drähte mag, oder die Namen bekannter Gitarrenhelden, die auch so denken.

Weil Wohlklang ist relativ.
Meine Meinung:cool:
 
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Ich bin da pingelig. Die Elixier-Saiten auf meiner A-Gitarre werden gewechselt, sobald der brillante Klang verschwindet. Dies dauert unterschiedlich lange, mal klingen sie ein halbes oder dreiviertel Jahr "schön" und wie neu, manchmal lassen sie aber auch nach nur 3 Monaten hörbar nach. Vielleicht schwankt ja die Qualität von Charge zu Charge etwas. Es stört mich einfach sehr, obwohl ich nur für mich daheim spiele und Gitarrensaiten kosten schließlich nicht die Welt.
E-Gitarre hingegen spiel ich so selten, dass sie gut und gerne ein Jahr neuwertig bleiben.
 
Vorab, ich habe nur wenig Handschweiß und somit kein Problem mit korrodierenden Saiten. Zusätzlich putze ich nach jedem spielen die Saiten mit einem fusselfreien Tuch ab.

Ich bevorzuge "ältere" Saiten. Der klang von frischen/neuen Saiten ist mir zu harsch und zu metallisch. Erst wenn die Saiten etwas eingespielt sind kommt der Sound den ich bevorzuge.
Aber jetzt nicht falsch verstehen - verrostete oder sonst wie versiffte Saiten müssen runter. Und ab und an muss ja auch mal das Griffbrett gereinigt werden. Ich komme also auch um einen Saitenwechsel nicht herum aber nicht vor jedem Gig. Wenn mir eine Saite reisst nehme ich das dann gerne als Gelegenheit mal einen neuen Satz aufzuziehen. Wenn beim Gig einen Saite reisst habe ich Ersatzgitarren dabei.

Gruß
 
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Seit ich Elixir verwende, wechsle ich die Saiten tatsächlich vor allem dann, wenn sich auf dem Griffbrett zu viel Schmodder angesammelt hat. Vom Klang halten die ewig. Wobei ich eher der Fraktion angehöre, der den Klang eher frischer Saiten bevorzugt.
Aber auch vor den Elixir hab ich die Saiten nicht so häufig gewechselt, weil ich auch nicht so pingelig bin.
 
Auf einer Gitarre hatte ich mal Saiten, die alt und völlig durch waren.

Beim Anschlag auf eine Note hat die zwischen verschiedenen Noten hin und hergeschwungen und beim spielen klang alles schräg.

Ob das erstrebenswert ist`?

Es geht nichts über ein sauberes Griffbrett und neue Saiten ........
 
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Ich bin mir sicher das es nicht um sooo alte Saiten geht ;).
 
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Ich mags am liebsten wenn die Saiten 1, 2 Stunden eingespielt sind. Dann haben sie klanglich und vom anfühlen her 3,4 Tage einen Sweet Spot. Wechseln tu ich mehr wegen Anfühlen und nicht Klang.
Die meisten Pros wenn man mal so ein "Rig Rundown" auf Youtube anschaut, mögen frische Saiten vor Live oder Probe. Da sind aber ein paar wo @Absint die hoffentlich bezahlten Gitarrensklaven alle 2,3 Songs sogar während Live die Saiten wechseln.
 
Ich mag alte Saiten am liebsten, je älter desto besser! Für mich entfalten die alten Saiten einen richtig guten Vintage Ton. Richtig rostig und dreckig müssen sie sein!!! :m_git2:

Leider hab ich auch des öfteren das Problem, dass die Saiten reissen weil sie halt wirklich durch sind. Deswegen kaufe ich mir auch an Flohmärkten alte Billig Gitarren nur um an die alten Saiten zu kommen. Es gab aber auch Zeiten da hatte ich keine alten Saiten zur Verfügung, ich habe dann einfach neue gekauft und sie in eine Mischung aus Salzlacke und Dreck eingelegt und den Alterungsprozess zu beschleunigen. Ich kam ziemlich nah an den Vintage Klang. Klar ist der allgemein nicht so brilliant, dafür erdig und anders, dreckig halt. :evil:
 
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Ich spiele die Saiten immer so lange bis man sie nicht mehr richtig stimmen kann. Nicht weil ich den Klang alter Saiten so mag, sondern weil ich auch ein
bekennender Geizkragen und Faulpelz
bin.

Wobei mich schon immer der physikalische Hintergrund interessiert hat, warum alte Saiten nicht mehr richtig intoniereren. Weiß das vielleicht jemand?
 
Wenn man den Sound von alten Bluesgitarristen ("alt" im Sinne von "vor 1940") haben will, dann passen alte Saiten, die schon ein wenig dumpf oder blechern klingen.

Aber wenn ich mich echt fragen muss, ob meine Tetanus-Impfung für diese Saiten noch ausreicht, dann sollte man sich wirklich Sorgen machen.

Was den Sound alter Saiten angeht:
1. Sie leiern aus. Werden praktisch dünner und verlieren an Elastizität.
Man kann die Saiten zwar stimmen, aber es ist wie bei einem in die Jahre gekommener Gummi beim Hosenbund. Die Hose hält zwar, aber die Elastizität hat deutlich nachgelassen.

2) Ungleichmäßige Beanspruchung bzw. Abnutzung an strapazierten Stellen (Plektrum, Bundstäbchen) lassen die Saiten nicht mehr so sauber schwingen.

3) Stumpfe raue Saiten haben zudem einen anderen Luftwiderstand. Wie groß der Effekt im Vergleich zu den vorherigen Sachen ist, weiß ich nicht.
 
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Ich spiele die Saiten immer so lange bis man sie nicht mehr richtig stimmen kann.
Das leuchtet ein.
Bis vielleicht jemand kommt, der "falsch " getimmte schöner findet:evil:
[/QUOTE]
Wobei mich schon immer der physikalische Hintergrund interessiert hat, warum alte Saiten nicht mehr richtig intoniereren. Weiß das vielleicht jemand?
bin leider kein Physiker:tongue:
aber wenn die Ummantelung an manchen Stellen fehlt, kann ich mir schon vorstellen, dass das einen Einfluss hat :cool:

Alte saiten klingen eben ein bisschen müde, ohne spritzige Höhen, Halt wie ein alter Bluessänger:great:
 

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