Wer findet Guitar and equipment smashing vertretbar, und wieso?

  • Ersteller Blade Runner
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http://www.gitarrebass.de/stories/5-legendaere-gitarren-zerstoerer/

"Das Malträtieren der E-Gitarre kam in den 60ern in der Rock-Musik regelrecht in Mode. Pete Townshend, Jimi Hendrix, Ritchie Blackmore und später Kurt Cobain haben ihre Instrumente auch schon mal öffentlich zerkleinert – und diese spektakulären Momente sind Rock-Chronisten und Fans in Erinnerung geblieben. Auch wenn eine solche Aktion heute eher belächelt wird und zum Ritual erstarrt ist: Damals war das eine Sensation."
 
Den Leuten die es in den 60er Jahren gemacht haben sei es verziehen. Gemessen an der Masse an Bands die es damals gab, sind die Gitarren-Mörder nicht mal im Promille Bereich zu finden, es wird aber suggeriert als sei dies damals Standard gewesen in den "wilden 60er Jahren". Was ich persönlich von Leuten halte, falls es noch praktiziert wird: peinlich, kindisch und dämlich
 
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Jerry Lee Lewis, einer der ersten Rock'n'Roller aus den 50ern hat auch schon gelegentlich sein Klavier angesteckt oder zerdeppert.

The Who und Hendrix hatten ja nachher das Problem, dass diese eigentlich spontane Aktion immer mehr zur Masche wurde, die das
Publikum unbedingt sehen wollte.
Als The Who im Jahr 1967 zusammen mit einigen anderen Bands eine vierzehntägige Konzertreihe im Fillmore East in New York spielten, mussten sie zwei mal am Tag raus auf die Bühne.
Es war immer dasselbe: Drei Songs spielen, Gitarre zerkloppen, die Bühne für den nächsten Act frei machen.
Hier entwickelte Pete Townshend dann einige Finesse in Sachen Wiederverwertung von Trümmerteilen und verbrauchte so manche Dose
Holzleim.
Die Aktion des Gitarre-Zerschlagens hatte natürlich jeglichen Esprit verloren, aber The Who wollten den Durchbruch in den USA schaffen,
deshalb musste es gemacht werden.


Hier haben wir Pete Townshend zwei mal mit derselben Double-Neck Gibson SG.
Na, wem fällt der vorher-nachher Unterschied auf?


pt_doubleneck-vert.jpg
 
Bitte, bevor ihr ein Instrument zerkloppt, ich biete den nicht mehr gemochten Instrument Asyl, for free ;)

Wäre ich nicht so abgehärtet würde ich nach diesen 11 Seiten ne'n Büsiater brauchen.

Hendrix und The Who wurden ja zuletzt "Opfer" ihrer selbst, einmal ungeplant gemacht und es musste wiederholt werden. Alle die das aber planen sind einfach nur Idioten.

Wer eine Gitarre zerkloppt, sollte sich mal von einem Kampfsportler solange auf den Bodenhauen lassen bis es zwischen Hals und Body, am Body Selber und an der Kopfplatte knackt. Wenn wen das dann gefällt ist es mir wurscht wenn er das bei einer Gitarre macht. Frei nach dem Motto: Tue dem Instrument nichts an was du selber nicht magst. :evil:

Unsere Gitarren leben, die haben eine Seele - denn hätten sie keine würden sie nicht Klingen sondern nur lärmen.
 
hab mir mal eine DiMavery flyin V gekauft,gebraucht für 50 euro,weil ich unbedingt eine E-Gitarre zerstören wollte. Na ja,was soll ich sagen,hab sie immer noch und spiel eigentlich sehr gern damit. würd es nie übers Herz bringen eine Gitte zu vernichten
 
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Geiles Geschäftskonzept. Leider bin ich nicht Townshend :(
 
Ich lese gerade, dass er diese Gitarre im Jahr 1989 zerschlagen hat, sie stammt also nicht aus "der" Zeit und
ist somit eher postmodern. :rolleyes:
 
Soso - ein postmodernes Gitarrenopfer der Townhend`schen Ära :gruebel::ugly:
 
Geiles Geschäftskonzept.
Das ist der Custom Smash, ein Geschäftsmodell mit nur einem "Wurf"... Der Markt bietet aber auch den Einsteiger Smash für $50:

Guitar Born tobe Destroyed "SMASH"


Das ganze "SMASH - How to destroy"-Manual findet Ihr hier (klick) in Originalsprache.

Und das Kommerzrädchen kann natürlich noch weiter gedreht werden - Mit einer App für $2,99 (klick):

slideshow.jpg

Alle Mädels sind Artists, und zerschmettern die SMASH in 90-sec-movs zum Sound ihrer Songs, netter weise direkt mit Link in den iTunes-Store.

10556898-japanese-smash-girls-iphone-application.jpg
 
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Wenn ich mir anschaue, wieviel Kohle manche Leute an Silvester verbrennen, dann stört mich das Zertrümmern von Gitarren auch nicht mehr. Das Feuerwerk einer einzigen Rammstein- Show kostet wahrscheinlich deutlich mehr als jede meiner Gitarren. :gruebel:

Alex
 
Als alter Who-Fanatiker fand ich das eigentlich ziemlich geil, wenn es krachte. Oder wie Jeff Beck in "Blowup" seine Gitarre zerdengelt. Ich find's gut.
Selber hab ich das auch schon gemacht, sehr selten, sehr lange her. Ungeplant und völlig verstrahlt:weird: War vieleicht besser als die Musik, die wir gemacht haben:rolleyes: Aber ich seh nix schlimmes daran, kein Verbrechen, keine Verschwendung. Auch kein Grund für Psychoanalyse.
Einfach Spaß.
 
Aber so hast Du dabei wohl nicht ausgesehen:

 
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Jimmy Page und Jeff Beck ,zusammen mit den Yardbirds , der Film ist übrigens ziemlich zu empfehlen , spielt natürlich mitten in London der Swinging Sixties

Dürfte wohl eine der ersten Instrument Smashing Szenen der Moderne sein .
Altertum weiss ich nicht , ob man im Mittelalter auch "Lauten Smashing" Betrieb
 
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Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/The_Yardbirds) schrieb:
Im Juni 1966 verließ Paul Samwell-Smith die Band, um als Produzent zu arbeiten, und wurde durch Jimmy Page ersetzt, der zunächst Bass spielte. Mit Jeff Beck und Jimmy Page an den Gitarren hatten die Yardbirds 1966 mit ihrem Stück Stroll On einen Auftritt in dem Kultfilm Blow Up von Michelangelo Antonioni (Premiere: 18. Dezember 1966). Antonioni wollte ursprünglich The Who für die Szene engagieren. Weil diese jedoch ablehnten, ließ er die Yardbirds einfach The Who imitieren – inklusive der Zerstörung von Gitarren und Verstärkern. Ende 1966 trennten sich die Yardbirds wegen Spannungen zwischen Jeff Beck und dem Rest der Band von ihrem Gitarristen, und Jimmy Page übernahm die Leitung der Band.

Die Yardbirds waren sogar nur die dritte Wahl, weil nach The Who auch noch Velvet Underground ein Engagement abgelehnt haben. Jeff Beck wollte aber keine hochwertige Gitarre smashen und so wurde eine billige Höfner besorgt.
 
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ok , dann wirds so gewesen sein , so genau wusste ich es nicht .
 
:eek:
Oh Mann, ist das krass...
Für mich unverständlich, dass das nicht jeder am Set gewusst hat und dementsprechend vorsichtig war.
 
Mich wundert, dass die überhaupt solche Gitarren für Dreharbeiten rausgeben. Es hätte doch eine historische Reissue gereicht.
Wenigstens ist der Film "Hateful Eight" ganz gut geworden.
Immerhin können sie jetzt im Martin Museum die Trümmer ausstellen, mit dem Vermerk wie es dazu gekommen ist.
Tarantino ist einer der bedeutendsten Regisseure der letzten zwanzig Jahre, so hat er der Gitarre (bzw. den Überresten) immerhin noch
seinen eigenen historischen Stempel aufgedrückt.
 

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