Wer kennt die Guitar Parts von ABM?

  • Ersteller Spiralgalaxie
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Dass die Qualität hauptsächlich aus der hochwertigen Fertigung resultiert, sehe ich auch so. Dennoch würde ich mich über Aufklärung seitens des Herstellers freuen. Denn ich weiß nicht was Alu, Messing oder Stahl bewirkt. Da aufgrund der Exklusivität der Teile wohl kaum ein Händler alles auf Lager halt, wäre eine Grundinfo nur von Vorteil. Ansonsten wird probieren und hören evtl. sehr teuer.
 
Hi Buzzdriver,

ein Durchfräsen zerstört die Stabilität der Brücke. Das ist nicht machbar. Zudem möchten rund 90% der Kunden ein klassisches Design, welches nah am Original ist.

Viele Grüße

Peter/ABM

Hi Peter,
das mit dem Durchfräsen war meine gesponnene und spontane Idee. Stabilität verliert die Brücke dadurch wohl nur in der Längsbiegung und dafür könnte man auf der Unterseite eine Rippe vorsehen (wäre eh besser, da von der Biegeachse weiter entfernt).
Aber ich verstehe schon, wenn's keiner kauft hat's auch keinen Sinn. Und die meisten Kunden wollen diese Tuning-Parts wahrscheinlich möglichst nah am Original. Schade ;-)
 
Hallo Coparni,

wie wir schon heute in einer anderen Antwort geschrieben haben, werden wir zum Jahreswechsel ausgiebig die Suche nach dem besten Ton durch empirische Forschungsreihen auswerten, so dass im ersten Quartal die neue Website mit vielen wertvollen Informationen zu unseren Produkten erscheinen wird. Es tut mir leide, dass das noch ein wenig dauert.

Wir sind im Augenblick durch den Erfolg der 2500er Serie ein wenig überlastet, werden aber schnellstmöglich personell aufstocken,
um unseren Kunden besser gerecht zu werden.

Eine genaue Einteilung der Grundmaterialien zu Ihren Klangeigenschaften kann zunächst nur sehr grob geschehen, da es ebenso auf die Form und Funktion eines Produktes ankommt.

In kurzen Worten (sehr verallgemeinert):

Aluminium hat einen sehr ebenen Frequenzgang. das was hinein kommt, tritt auch sehr schnell wieder heraus.
Folge: Der "Holz-Ton" der Gitarre wird weitgehend unverfälscht wiedergegeben. Das Instrument hat eine sehr schnelle Ansprache.
Eine Alubrücke kann weich klingen oder auch hart, je nach Basis des Instrumentes (besser gesagt: Sie klingt "nicht").

Messing: Hat den "Bimm" oder besser gesagt Präsenz in den oberen Mitten. Schnelle Tonentfaltung bei viel Sustain und ausgeprägtem Oberton-Spektrum. Es mag einen eher flacheren oder neutralen Grundton einer Gitarre "Leben" einhauchen. Bei der 2500 berichten uns viele Kunden, dass plötzlich ein Schleier verschwunden ist, bzw. die Gitarre plötzlich über eine enorm verbesserte Saitentrennung verfügt.
Gleichzeitig besitzt unser Messing einen schönen "Punch" in den Tiefmitten (um die 200Hz). Braucht im Spiel mehr Energie als Alu.

Stahl: Kann in Richtung Messing tendieren, ist aber eher straffer im Ton. Besitzt in der Regel auch eine gute Durchsichtigkeit im Ton, ohne allerdings das filigrane und neutralere Alu zu erreichen. Sehr oft im Tremolobau eingesetzt. Kann im Gegensatz zu Messing mehr Bässe haben, oder besser gesagt, können diese Bässe beim Messing durch die Präsenzen eventuell verdeckt werden).

Es gibt letztlich zwei verschiedene Grundansichten im Gitarrenbau:

1. Das Holz muss absolut stimmen, dann ist der Ton vorgegeben und die Hardware sollte nicht mehr viel verändern.
2. Alle Komponenten ergeben zusammen ein Instrument. Durch ein Fine-Tuning der Einzel-Komponenten wird das Ziel erreicht. Dazu kann dann auch die Gitarrenbrücke oder der Sattel als klangbildende Komponente hinzugezogen werden.

Wir tendieren zur 2. Aussage, da man selbst bei komplett "identischen" Serienmodellen starke Unterschiede feststellen kann.
Wie selbst haben mehrmals Testgitarren umtauschen müssen, bis wir nahezu 2 identische Modelle für Vergleichstest nutzen konnten. Das liegt am Naturmaterial Holz, welches nie über die gleiche exakte Struktur verfügt.

Wenn ich mich erinnere, hattest Du ja eine Carbon Fibre Gitarre? Eine Parker? Vielleicht kann man da ja auch etwas machen, wenn Dir etwas am Ton fehlen sollte.

Viele Grüße

Peter/ABM
 
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Interessanter Thread..
Ich habe aufgrund des besagten G&B Tests auch erstmals was über ABM erfahren, hab mir dann zwei Bridges für meine beiden Fender Esprit bestellt. Entgegen obiger Bemerkungen von wegen "Porsche" etc muß ich sagen, dass die Teile für die gebotene Qualität doch nicht wirklich teuer sind (kann mich an 50,- oder so, erinnern, Callaham, die auch im Test erwähnt sind, kosten mehr als das doppelte) Hatte vorher normale Druckguss Bridges drauf und muss sagen, der Sound ist deutlich merkbar besser geworden. Der Ton klingt stabiler, durchsetzungskräftiger mit mehr Authorität, schwerer...(Ich finde, das ist in dem G&B Test auch recht gut beschrieben.)
das ist natürlich nicht jederman's Sache und passt auch nicht für jede Gitarre. Für die zwei Esprits, die mit ihren Schallkammern in Richtung semiakustisch tendieren, dh perkussiver und schlanker als beispielsweise eine Les Paul klingen, war das auf jeden Fall ein großer Gewinn.
Außerdem muß noch gesagt werden: Die Kundenbetreuung ist ebenfalls 1A, hatte Probleme mit einem Kleinteil und bin sofort und kompetent betreut worden.

Ich kann nur noch einmal betonen, ich verwende die ABM Brücken und Parts schon fast 17 Jahre, bei ca. 350 gebauten Gitarren und noch einige die umgerüstet wurden. Es gab nie Probleme bei der Qualität, der Ton und das Sustain waren immer gut. Und die Firma, zuerst mit dem zu früh verstorbenem Dr. Klaus Müller, so wie den Nachfolgern in Berlin hat JEDE "Beanstandung" oder Vorschläge zur Änderung/Verbesserung dankend zur Kenntnis genommen und in die nächste Fertigung mit einbezogen. Sind also sehr dicht am Kunden und der Praxis. Ich behaupte nun einmal ketzerisch: Wären solche kontroversen oder kritischen Töne gegenüber einer bekannten US Firma so gepostet worden, ständen vermutlich die 7ender RA schon parat. Zumindest käme von denen kein Betriebsleiter auf die Idee, sich vor Kunden zu rechtfertigen oder Erklärungen zu schreiben?
Wir sollten uns glücklich schätzen, das die Firma nach dem Tod des ersten Inhabers von den "Berlinern" in seinem Sinn weitergeführt wird und wir nicht alles aus China, Japan oder USA kaufen MÜSSEN.
 
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Nur mal kurz zur Information: Es gibt nicht "das Messing" sondern momentan sind ca zwei Dutzend Legierungen gebräuchlich und knapp 60 sind normiert, einen kurzen Überblick darüber gibt dieser Chart des deutschen Kupferinstituts:

stamm.gif

Aufgrund der Verarbeitungstechnijk dürfte für die Herstellung von Brücken. Sätteln und STPs vorwiegend sog. Zerspanungsmessing zum Einsatz kommen, allerdings mit nur geringem Bleigehalt (je mehr Blei desto einfacher die Bearbeitung) oder sog. Mariner- bzw Admiralitätsmessing.. wozu das auch verwendet wird verrät ja der Name schon und jeder der weiß das Schiffsglocken per Verordnung aus Messing bestehen müssen kann hier den Umkehrschluss ziehen....
 
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Es gibt letztlich zwei verschiedene Grundansichten im Gitarrenbau:

1. Das Holz muss...stimmen, dann ist der Ton vorgegeben und die Hardware sollte nicht mehr viel verändern.
2. Alle Komponenten ergeben zusammen ein Instrument. Durch ein Fine-Tuning der Einzel-Komponenten wird das Ziel erreicht. Dazu kann dann auch die Gitarrenbrücke oder der Sattel als klangbildende Komponente hinzugezogen werden.

...da man selbst bei komplett "identischen" Serienmodellen starke Unterschiede feststellen kann....Wie selbst haben mehrmals Testgitarren umtauschen müssen, bis wir nahezu 2 identische Modelle für Vergleichstest nutzen konnten. Das liegt am Naturmaterial Holz, welches nie über die gleiche exakte Struktur verfügt....

Ich lese schon seit einiger Zeit mit, nur kurz mein Sennef zu diesem für mich sehr interessanten Thread:

Aufgrund eigener Experimente mit angeblich identischen Stratkorpi aus Erle und Experimenten mit den Sustainblöcken der Bridge an der Stratocaster (alles vergleichsweise nur in sehr (!) bescheidenem Rahmen):

Absolute Zustimmung, Peter.

Das war's von meiner Seite auch schon.

Gruß Michael
 
Hallo Coparni,

...

Wenn ich mich erinnere, hattest Du ja eine Carbon Fibre Gitarre? Eine Parker? Vielleicht kann man da ja auch etwas machen, wenn Dir etwas am Ton fehlen sollte.

Viele Grüße

Peter/ABM

Herzlichen Dank für die Antwort! So wollte ich das von Anfang an.

Ich habe keine Carbongitarre gekauft, ich baue selbst eine aus Carbon. Faserverbundtechnik ist mein "Hobby". Wie die klingt weiß ich noch nicht. Ich werde zuerst das Gusszeug von einer geschlachteten Billigklampfe montieren und dann mal schauen wie sie sich anhört. Danach will ich auf alle Fälle zu CNC-Teilen (von euch wahrscheinlich) wechseln, weil das einfach standesgemäß ist zur Wertigkeit des anderen Materials. Jetzt weiß ich ja schon ungefähr in welche Richtung es gehen soll wenn ich dann den Grundsound der Gitarre kenne. Ich bin auf jeden Fall gespannt was eure Forschungen ergeben. Und lasst es auf jeden Fall in die Homepage einfließen, die hat eh noch etwas Luft nach oben. ;-) (Die ist meine einzige wirkliche Kritik)

Also Peace und nochmals danke für die Auskunft.
 
Hallo Coparni,

vielen Dank auch an Dich. Wir hoffen, dass wir mit der neuen Homepage Deinen Ansprüchen gerecht werden
und die Luft nach oben auch reichlich ausnutzen.

Alles Gute, Peter/ABM
 
Messing: Hat den "Bimm" oder besser gesagt Präsenz in den oberen Mitten. Schnelle Tonentfaltung bei viel Sustain und ausgeprägtem Oberton-Spektrum. Es mag einen eher flacheren oder neutralen Grundton einer Gitarre "Leben" einhauchen. Bei der 2500 berichten uns viele Kunden, dass plötzlich ein Schleier verschwunden ist, bzw. die Gitarre plötzlich über eine enorm verbesserte Saitentrennung verfügt.
Gleichzeitig besitzt unser Messing einen schönen "Punch" in den Tiefmitten (um die 200Hz). Braucht im Spiel mehr Energie als Alu.

Ich hab mich heute auch mal einer kleinen ABM (=Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ;) ) hingegeben. Und zwar habe ich eine Akustikgitarre mit Zederndecke (Stanford 46-D2-CM-ECW) deren Klang ich Anfangs zwar gut fand aber irgendwie wurde die immer dumpfer im Klang (trotz Saitenwechsel). Hab zuletzt sogar 15€ teure Phosphor-Bronze-Saiten aufgezogen welche angeblich "glockiger" sein sollen. Frisch aufgezogen war der Klang echt in Ordnung aber viel zu schnell war er wieder dumpf. Jetzt habe ich mir mal gedacht, dass ich das Messingzeug mal an der Akustik ausprobiere. ABM selbst hatte da leider nichts also "selbst ist der Mann". Bei ebay hab ich mir dann Messing-Bridgepins geschossen (Zuerst hab ich mich mal eingelesen ob andere Pins überhaupt was bringen. Fazit: Anscheinend Ja). Die haben aber natürlich nicht gepasst aber zum Glück Übermaß. Also Drehmaschine angeworfen und auf 5,1mm Durchmesser und 3 Grad Konus gebracht. Dann hab ich mir noch Messing MS58 Flachmaterial geholt und eine Steigeinlage per Hand rausgefeilt. Ging relativ flott. Etwa eine Stunde hats gedauert und das Original war in Messing kopiert. Die neue Einlage sitzt auch strammer im Schlitz.

Also, nun sind die billigen Pins aus minderwertigen Plastik und die Stegeinlage aus einem mir unbekannten Material aus Messing. Der Klang ist wie oben beschrieben doch deutlich offener und nicht mehr dumpf. Sozusagen ist der Schleier weg oder zumindest deutlich gemildert. Trotzdem ist es noch keine hell klingende Fichtendecke also so wie es sein muss.

Auf dem ersten Bild seht ihr den Plastikpin und den unbearbeiteten Messingpin. Auf dem zweiten seht ihr die Stegeinlage und die eingesetzten Pins (Einer hat etwas Übermaß und steht etwas mehr raus. Wohl vermessen).

:great: für Messing!
 

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Ich fände es super, wenn man auch mal die verschiedenen Finishes im Vergleich sehen könnte. :)

Nickel, Chrom und Gold kennt jeder - aber wie sehen die verschiedenen "age"- oder "(stone) aged"-Varianten tatsächlich aus? Aus den Bildchen bei Thomann werde - zumindest - ich nicht richtig schlau, was man da erwarten kann.

Toll wäre ein Video, bei dem das gleiche Teil in verschiedenen Finishes auf einem Drehteller liegt, damit man die Farbänderung mit wechselndem Lichteinfall sieht. Ich habe das Mal bei Gotoh-Produkten (soweit ich mich erinnere) gesehen.

Als Vorschlag - wie wäre eine "burnt chrome"-Variante wie bei Bareknuckle Pickups. Tatsächlich ist das ja ein Hitze-behandeltes Nickel-Finish. Mit manchen Nickel-Finishes funktioniert das ja nicht so gut (wird eher grau-stumpf als farbig) - wie sieht das bei ABM aus? Etwas zu teuer, es selbst auf einen Versuch ankommen zu lassen. ;)

Schade finde ich, dass man immer Posts und Einschlaghülsen mitkauft und bezahlt, die auf die eigene E-Gitarre vielleicht gar nicht passen (wenn es um ein Upgrade- oder Ersatzteil geht). Und dann muss man ggf. nachkaufen. Macht ABM da einen Direktvertrieb oder Eintausch gegen kleine Bearbeitungsgebühr? Vorbildlich finde ich ja den Gotoh-Store (g-jax.com), bei dem man jede Option genau so ordern kann, wie man es braucht. :)

@ABM: Mit der Hoffnung auf viele Antworten: Vielen Dank im Voraus! :)
 
So, ich hab's auch mal gewagt. Mein Kumpel hat mir seine Gitarre zum pimpen gegeben und ich wollte die vorhande Wraparound durch die von ABM ersetzen:
ABM 3021na Wraparound Bridge

Hab sie noch nicht eingebaut, das kommt noch. Aber etwas enttäusch war ich ehrlich gesagt, weil ich dachte, diese ABM-Teile stehen für
1) spezielles Material -> mag erfüllt sein, kann ich nicht nachprüfen, glaub ich aber einfach mal
2) hohe Präzision -> größtenteils wahrscheinlich schon aber ich finde es schade, dass die Brücke nicht fest auf den Studs sitzt (durch Klemmung oder sowas). Ich dachte, genau das wäre ein wesentlicher Vorteil bei ABM-Teilen, dass zum Beispiel die Reiter bei den einstellbaren TOMs spielfrei sitzen. Deswegen wundere ich mich, dass die Brücke so locker auf den Bolzen sitzt. Habt ihr Erfahrung mit dieser Brücke? Gibt es einen Trick diese festzuklemmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klemmen ist nicht immer gut.

ABM hat sich von der Klemmidee inzwischen verabschiedet, weil es nicht zu ihrem Klangkonzept passt.

Fakt ist nämlich, dass geklemmte Brücken anders klingen als ungeklemmte.

Die Toleranzen sind bei AMB-Parts eigentlich perfekt auf den Zweck abgestimmt. Wenn Deine Brücke etwas lockerer sitzt, dann hat sich ABM etwas dabei gedacht - da kannst Du sicher sein! :great:

Willst eng sitzende oder geklemmte Teile, musst Du die natürlich auch so kaufen - ich würde aber bei ABM-Parts dazu raten sie so zu verbauen, wie es ABM vorgesehen hat.
 
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So, ich hab's auch mal gewagt. Mein Kumpel hat mir seine Gitarre zum pimpen gegeben und ich wollte die vorhande Wraparound durch die von ABM ersetzen:
ABM 3021na Wraparound Bridge[/URL]
[/LEFT[/URL]]

Hab sie noch nicht eingebaut, das kommt noch. Aber etwas enttäusch war ich ehrlich gesagt, weil ich dachte, diese ABM-Teile stehen für
1) spezielles Material -> mag erfüllt sein, kann ich nicht nachprüfen, glaub ich aber einfach mal
2) hohe Präzision -> größtenteils wahrscheinlich schon aber ich finde es schade, dass die Brücke nicht fest auf den Studs sitzt (durch Klemmung oder sowas). Ich dachte, genau das wäre ein wesentlicher Vorteil bei ABM-Teilen, dass zum Beispiel die Reiter bei den einstellbaren TOMs spielfrei sitzen. Deswegen wundere ich mich, dass die Brücke so locker auf den Bolzen sitzt. Habt ihr Erfahrung mit dieser Brücke? Gibt es einen Trick diese festzuklemmen?​


Hi

ich hab die ABM 3023 auf einer Gitarre von mir verbaut, und anstelle der ABM Studs habe ich Tonepros Locking Studs montiert -> sitzt Bombenfest und Bombensound!
alternativ gibts auch noch von Rockinger Locking Studs.

mehr dazu hier:

lg
exoslime​
 
Aha, das soll also so. Na gut... :rolleyes: Ich bezweifel übrigens, dass die aus dem vollen gefräst wurde (wie das oft bei ABM behauptet wird). Gut, bei diesem Modell stand es jetzt auch nicht ausdrücklich dabei, vlt wird dort auch beides gemacht. Nur als Info, falls das jemandem wichtig ist.
Ich hoffe jedenfalls, die sitzt nachher nicht so locker, dass sie bei jedem Saitenwechsel runterfällt! :ugly::D

Von Tonepros gibt es leider keine Wraparound-Bridges. Schade eigentlich. Die Tonepros-Locking Studs wären noch zum Aufrüsten denkbar. Mal sehen und mit meinem Kumpel absprechen ;-)
 
Von Tonepros gibt es leider keine Wraparound-Bridges. Schade eigentlich. Die Tonepros-Locking Studs wären noch zum Aufrüsten denkbar. Mal sehen und mit meinem Kumpel absprechen ;-)
ja ich meinte auch nur die Locking Studs, nicht die Brücke selber
 
Die wurde mit absoluter Sicherheit aus dem vollen gefräst.

Ich war schon im Werk (bei mir um die Ecke) und hab dort auch die Produktion gesehen. Dort wird alles spanend bearbeitet. Eine Gießerei haben die meines Wissens nach garnicht.
 
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Hallo Saitenschlumpf!

vielen Dank für Deine wohlgemeinte Kritik!

Ich bitte ein wenig um Verständnis, dass uns als Familienbetrieb und Manufaktur nicht dieselben finanziellen Mittel bereitstehen, wie Industriebetrieben a la Gotoh. Wir werden schnellstmöglich unsere Aussendarstellung über die neue Webseite verbessern. Den Tipp mit dem Video werden wir gern aufnehmen.
Wir rechnen mit dem Launch der neuen Website zu mit Mitte 2014.


Posts/Einschlaghülsen: Wir liefern den kompletten Zubehör, da wir nicht wissen können, was der Anwender letztlich benötigt.
Und wenn wir nichts anbei legen, haben wir sicherlich mit jedem 2 Kunden zu tun, um Ihm zu erkären, welchen Zubehör er für seine Gitarre benötigt.
Das ist eigentlich die Aufgabe des Fachhandels, den wir aber letztlich im Sinne unserer ABM-Anwender auch gern direkt übernehmen.

Sicherlich wäre ein "Baukastensystem" wertvoller und auch unter Umwelt-Aspekten besser (Auf Dauer auch unser Ziel..), aber derzeit einfach nicht umzusetzen.

Wir lagern jetzt schon 650 verschiedene Produkte. Innerhalb einer Galvanik-Lieferung zurück an die ABM-Montageabteilung kommen jeweils ca. 5.000 bis 10.000 Einzelteile. Da wäre unser Team absolut überfordert, hunderte oder tausende von Custom-Bridges zu konfigurieren. Das könnten iwr nur über unser Lager zu realisieren.

Sollten wir jetzt auch noch jede einzelne Brücke manuell zusammenstellen, fürchte ich, dass unsere Brücken einfach um ca. 50% teurer werden müssen. Eine gewisse Standardisierung in Form kompletter Serienprodukte spart halt viel mehr Geld und kommt Euch als Kunden zu Gute.

Aber wie gesagt, das Baukastensystem kann bei einem viel strafferen Angebot auch seine Vorteile haben.

Viele Grüße aus Berlin!

Peter

Peter Borowski

Sales & Marketing Director

ABM High Quality German Guitar Parts GmbH
Wolfener Straße 36
12681 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 930 211 22
Fax : + 49 (0) 30 930 99 48
Mobile: + 49 (0) 172 39 55 246
E-mail: info@abm-guitarparts.de
Homepage: www.abm-guitarparts.com
Geschäftsführer: Joachim Hildebrand, Jan Hildebrand International VAT-ID: DE259091855

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Titan-Jan,

vielen lieben Dank für Deine Kritik!

1. Du kannst uns gern einmal in Berlin besuchen. Dann zeige ich Dir einmal wie unsere Produkte hergestellt werden und wo die Unterschiede zwischen Druckguss-Produkten und unseren aus dem vollen hochverdichteten Strangmaterial gefrästen Produkten bestehen. Du bist herzlich willkommen.

2. Wir arbeiten mit verschiedenen Toleranzen. Und das aus gutem Grund. Während die Reiter unser Gitarrenbrücken (2500-Serie) fast spielfrei sind, brauchst Du bei einem Saitenhalter ca. 2 Zehntel mm Luft, da das Teil einerseits gut resonieren soll und andererseits auch technisch passt. Saitenhalter werden nämlich nicht selten leicht
"gekippt" montiert un ein "Feintuning" des Saitendruckes auf den Reiter durch unterschiedlich starkes Anwinkeln zu erreichen. Daraus resultierend ein entsprechender Klang. Vereinfacht gesagt: Je grösser der Winkell zwischen Brücke und Saitenhalter, umso stärker das Sustain und der Basiston der Gitarre. Flachere Einstellungen bewirken oft eine "luftigere" und offenere Wiedergabe des Tons. Die Saite zwischen Brücke und Saitenhalter schwingt übrigens auch!

Also geschieht dieses "Feintuning" durch einen unterschiedliche Höheneinstellung der Saiterhalterbolzen. Wenn Du dazu hier kein Spiel hast, würdest Du den Saitenhalter mit unterschiedlichen Bolzeneinstellungen und unter Spannung bringen und/oder verziehen. Das ist für eine gesunde Klangentwicklung überhaupt nicht gut, da das Schwingungsverhalten stark eingeschränkt und gedämpft ist (wie beim Locken eines Saitenhalter auch). Wir haben jedenfalls diese Erfahrung gemacht.

Der einzgste Wermutstropfen ist natürlich die Tatsache, dass Du beim Saitenwechsel besonders auf den Saitenhalter aufpassen mußt. Da hst Du Recht. Aber man kann nicht alles haben.

Mit besten Grüßen

Peter

Peter Borowski

Sales & Marketing Director

ABM High Quality German Guitar Parts GmbH
Wolfener Straße 36
12681 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 930 211 22
Fax : + 49 (0) 30 930 99 48
Mobile: + 49 (0) 172 39 55 246
E-mail: info@abm-guitarparts.de
Homepage: www.abm-guitarparts.com
Geschäftsführer: Joachim Hildebrand, Jan Hildebrand International VAT-ID: DE259091855
 
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@Titan-Jan: Ich hab auch eine 3021na auf meiner Billie Joe Armstrong Les Paul Junior und ich kann dir sagen, dass die Brücke beim Saitenwechsel runterfallen kann. Das ist aber auch ned weiter schlimm, da die Brücke bei ner Junior eigentlich sowieso runter muss um Anständig die Saiten zu wechseln (oder hat einer von euch schon mal versucht während ner Bandprobe an ner Wraparound eine gerissene Saite zu wechseln, viel Spaß :D).
Allerdings sind die Toleranzen und die Passgenauigkeit der 3021 immer noch deutlich höher als die des Gibson Teils.
Klanglich liegen welten zwischen der ABM-Brücke und dem extrem schweren Gussteil von Gibson. Insgesamt würde ich auch sagen dass ein wechsel der Bridge einen extremen Unterschied machen kann, zum Teil viel extremer als ein PU-Wechsel.
 
Hallo zusammen,

der Thread ist schon etwas älter, jedoch wollte ich meine Erfahrungen mit den Parts von ABM mitteilen.

Ich bin stolzer Besitzer einer Gibson Les Paul Standard 2008, welche auch im Jahre 2008 das Licht der Welt erblickte. Die Gitarre hat einen Chambered Body. Das Tailpiece und die Bridge wurden durch den Vorbesitzer gegen Aluteile ausgetauscht; auf der Bridge waren GraphTech Reiter verbaut. In der Gitarre sind ein Burstbucker 1 und ein Burstbucker 2 als PU's verbaut.

Im laufe der Zeit war ich mit dem Klangverhalten nicht mehr soooo ganz glücklich. Die Gitarre klang relativ hell, mit deutlichen hellen "Spitzen". Das Sustain war von eher kurzer Dauer. Irgendwie fehlte mir "unten rum" Substanz. Auch fehlte mir, dass die Gitarre "rotzig" klingen kann. Insgesamt klang sie unscheinbar. Nicht schlecht, einfach unscheinbar. Der Hals-PU klang, als ob dieser unter ein dicken Decke lag; der Steg-PU sehr hell und spitz. Der Schock schlechthin war, als mir die Freundin offenbarte, dass sie der Gitarre nicht gerne zuhört. Verstärkt war es für sie okay aber unverstärkt fand sie den Klang uncool und metallisch. Sie ist keine Gitarrenspielerin aber ein sehr musikalischer Mensch. Von daher habe ich ihre Meinung sehr ernst genommen.

Daher habe ich meinen werten und geschätzten Gitarrenlehrer um Rat gefragt und dieser riet mir, die Parts mal auszutauschen. Daraufhin habe ich mich nach längerer Recherche für die Parts von ABM entschieden, da ich schwerere Parts auf der leichten Gitarren montieren wollte.

Das Klangverhalten entspricht meiner Subjektiven Meinung. Diese kann sich natürlich von anderen Meinungen unterscheiden. Ich versuche es so gut wie möglich darzustellen.

Als erstes habe ich das Tailpiece gegen das ABM 3020C ausgetauscht. Die Studs habe ich ebenfalls gegen die von ABM ausgetauscht. Das Klangbild hat sich leicht verändert. Der Ton wurde etwas wärmer; die Töne etwas deutlicher. Das Sustain hat sich - gefühlt - etwas verbessert. Im Großen und Ganzen war ich zufrieden aber es fehlte mir noch das Gewisse etwas. Sie klang immer noch nicht so "rotzig" wie ich mir das vorstellte. Der Hals PU klang noch matt und undifferenziert. Der Steg-PU war nicht mehr ganz so spitz aber noch sehr hell.

Im zweiten Schritt habe ich dann die Bridge gegen die ABM 2504C ausgetauscht. Ich habe mit leichten Veränderungen gerechnet aber nachdem die Bridge montiert war - WOW. Die alten Studs haben wir behalten, da sich diese im Gewicht von den ABM-Studs nicht unterscheiden. Der Ton ist deutlich wärmer und erdiger und holziger geworden. Die Gitarre hat an Substanz gewonnen und ein deutlich besseres und längeres Sustain erhalten. Die Bässe sind viel klarer und nicht mehr matt. Die Höhen sind nicht mehr spitz, sondern "runder" und klingen wunderschön glockig. Die deutlichste Veränderung gab es beim Hals-PU. Als ob jemand die Decke entfernt hat. Der Ton ist nur klar, präsent, differenziert. Die Mitten haben sind "lauter" geworden, was sich aber harmonisch in das gesamte Klangbild einfügt. Der Steg-PU klingt wunderbar glockig. Die Gitarre kann nun auch rotzig klingen, wenn es sein muss. Sie kann nun auch "schmatzen". Ich bin mit dem Klangbild sehr zufrieden und meiner Meinung nach, ist die Gitarre nun auch vielseitig einsetzbar. Von sanften Tönen bis hin zu "in die Fresse". Das Klangbild hat sich deutlich verändert und ich bin damit sehr sehr Glücklich! Nun kann die Gitarre alles, was ich mir gewünscht habe.

Getestet wurde das ausführlich über meinen Verstärker (Blackheart Handsome Devil) sowie über einen Fender Superchamp (mit Celestion Speaker) und Fender Princeton (ebenfalls mit Celestion Speaker) meines Gitarrenlehrers. Jetzt ist auch die Freundin mit der Gitarre zufrieden und ich darf diese wieder mit ins Wohnzimmer bringen :-D.

Die Verarbeitung der Parts von ABM ist wirklich sehr gut. Ich habe keinerlei Mängel oder unsaubere Verarbeitung feststellen können. Die Parts werden sehr gut verpackt, so dass keinerlei Schäden durch den Versand auftreten können. Beide Parts sind schön schwer, so wie ich es mir gewünscht habe. Was ich besonders Positiv finde ist, dass bei der Bridge ein Reiter, samt Klemmen und Schrauben als Ersatz vorhanden ist. Ich bin mit dem Preis-/Leistungsverhältnis wirklich zufrieden. Es gibt Parts anderer Hersteller, die günstiger sind aber die kamen für meine Vorstellung nicht in Frage.

Ich kann die Parts nur empfehlen. Für leichte Gitarren ist dies sicherlich eine sehr gute Option, um den Klang zu verbessern.

Vielen Dank für das Lesen!!

LG
Markus
 

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