Wer verbessert unser Drum-Recording? Raum, Mics, Glynn Johns :)

Skinny Jeans
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Hallo zusammen,

hier Recording-Files und Fotos/Video:
https://www.dropbox.com/sh/wzsqjj48xndntah/AACdp5CHj6S-t6MLaiZq3L6Za?dl=0

Ziel:
mit unseren Mitteln bestmögliches Drum-Recording, vermutlich nach Glynn Johns, ggf. auch anders?

Mittel:
- Zoom H5 Recorder -> 4 XLR Eingänge
- 4 Mics: SM57 (Snare) / AKG D112 (Kick) / AKG C414 / Neumann TLM102

-> wenn Ihr die Fotos und das Video (Genre) seht, wie findet Ihr die Tracks, die wir aufgenommen haben?

Mein Feedback für "auf die Schnelle":
- Kick gar nicht mal so schlecht für ein 100€ Mic. Was wäre hier besser? Genre-spezifischer? Kann mich aber nicht beschweren
- Snare an sich auch nicht schlecht? Mag es flatschig/breit! Hier Euer Feedback?
- AKG C414 über der Snare, 3 Drum Stick Längen, klingt auch "ganz ok"?
- TLM102 rechts neben Drummer, auch 3 Drum Stick Längen

Problem!!!
Das Ride Becken klingelt ordentlich mit, wenn es gespielt wird. Wie hätten wir das verhindern können? Ist einfach zu laut/prägnant! :/

- Glynn Johns anders positionieren? Mehr Abstand noch?
- Drum Kit anders stellen? Quadratischer Raum..siehe Bilder!:)
- Großmembrane tauschen und TLM102 lieber über die Snare? Wobei das AKG auch eher spitz ist?
- wie "schlecht" sind die H5 Preamps im Vergleich zu meinem Steinberg UR44 Interface zB (ähnlicher Preis)?

Sonstige "Verbesserungen" für unsere Mittel???

Besten Dank :)

maz
 
Eigenschaft
 
Hallo, im Großen und Ganzen für meinen Geschmack ja nicht schlecht, aber nicht deferenziert genug, bzw zu viele Raumanteile.
Ich würde folgendes versuchen. Das D112 vielleicht was näher an die Kick oder evtl. sogar das Frontfell wegnehmen, damit die Kick bißchen mehr Bauch bekommt.
Als Raummikro das Neumann mit ein wenig Abstand vor das Drumset, um Toms und Becken besser drauf zu bekommen. Vor allem Toms gehen unter im Moment.
Das C414 oben an die Snare und das SM 57 unten an die Snare.
So denke ich kann man beim späteren mMischen einiges mehr heraus holen.
Aber wie gesagt, so würde ich es mal probieren, ob das dann so klappt, weiß ich nicht.
 
Hallo, im Großen und Ganzen für meinen Geschmack ja nicht schlecht, aber nicht deferenziert genug, bzw zu viele Raumanteile.
Ich würde folgendes versuchen. Das D112 vielleicht was näher an die Kick oder evtl. sogar das Frontfell wegnehmen, damit die Kick bißchen mehr Bauch bekommt.
Als Raummikro das Neumann mit ein wenig Abstand vor das Drumset, um Toms und Becken besser drauf zu bekommen. Vor allem Toms gehen unter im Moment.
Das C414 oben an die Snare und das SM 57 unten an die Snare.
So denke ich kann man beim späteren mMischen einiges mehr heraus holen.
Aber wie gesagt, so würde ich es mal probieren, ob das dann so klappt, weiß ich nicht.

sehr interessant, danke!
hier meine "bedenken/vorschläge":
- das neumann vor das kit, aber dann auch in gleichem abstand zur snare wie das C414 über der snare? (wegen phasen)
- und wo genau willst du das neumann hinstellen? das ride wird ja immer irgendwie neben den toms sein, um "krach" zu machen?;) willst du das neumann wirklich vor das drum-kit, also neben die kick stellen?
- die kick finde ich an sich ganz gut, könnte da aber noch tick mehr reingehen. es liegt halt auch ein tuch/wolle in der bass-drum. die soll aber drin bleiben?
- und statt 3 stick längen vllt nur 2,5 stick längen abstand a la glynn johns, damit weniger raum ist?
- und snare von unten heißt ja "flatschiger"...was ich an sich sehr mag. aber die snare ist ja hier auch schon recht "flatschig, breit"? würde es dennoch mal probieren, ja!

aber gerne nochmal sagen, wo genau das neumann stehen soll!:) danke!!
 
Also das Neumann soll ja den Raum aufnehmen bzw. das ganze Set wiederspiegeln. Ich hätte die Hoffnung, dass dann auch mehr von den Tom´s kommt. Klar, die Becken werden sich durchsetzen, aber wenn ich das richtig gehört habe, habt Ihr die Toms ja eher als Fills eingesetzt. Wie weit weg kommt natürlich bisschen auf den Raum an. Ich denke, es muss aber auf jeden Fall dann höher als es jetzt auf den Bildern ist
Ja, die Decke drin lassen. Das Frontfell würde ich halt abmachen, um bißchen mehr in die Kick rein zu kommen, um vielleicht mehr Bauch und Druck mitzunehmen. Wie gesagt ausprobieren.
Über das obere Mikro an der Snare bekommst Du ja Snare und Hihat ganz gut abgegriffen, hast aber im Mix wenig Möglichkeit die Snare bißchen zu pushen. Wenn du die von unten noch mal gezielt mitnimmst und dann dazu mischst kannst du auch das Verhältnis zur Hihat ein wenig flexibler gestalten.
Vielleicht noch: Ich denke jetzt ein wenig an den Endmix des Drumssets und zum Rest der Instrumente. Besser wären natürlich mehr Mikrofone. Aber in der Konstelation würde ich halt versuchen Kick und Snare als wichtigste Bestandteile so aufzunehmen, dass ich dann bisschen flexibler bin.
Ich weiß ja nicht, was Du letztendlich mit den Aufnahmen machen willst. Sollen es nur ein paar Aufnahmen sein, um den Kollegen zu sagen: "So hab ich mir die Drums in dem Lied vorgestellt, also übt schon mal" oder ist es für eine Demo-Aufnahme oder gar für´s neue Album? Je nachdem, was Ihr nachher damit macht, würde ich Kick und Snare in der DAW noch replacen und den Originalspuren hinzumischen.
 
-> es soll an sich schon für Studio-Produktion und weiteres Recording der Band dienen. Das Geld ist einfach knapp;)
- snare mic bottom werde ich machen, idee ist gut!
- neumann also höher hängen und nicht mehr neben den drummer, sondern vor das drum kit, weiterhin auf die snare gerichtet, aber gerne auch in richtung toms! check!
- bass-fell werden wir abmachen und D112 dann auch genau "face-to-face" auf das kick-pedal richten!
- und die beiden groß-membran weiterhin a la glynn johns, aber statt 3 stick-längen vielleicht nur noch 2,5 (zB)
- und ja, triggern könnte man allemal dann noch!
danke:)
 
Na dann erzählt mal, wie es gelaufen ist. Ist ja nur ins Blaue gedacht, ohne den Raum zu kennen. Bin gespannt.
 
Das Ride Becken klingelt ordentlich mit, wenn es gespielt wird.
Kannst du das näher erläutern? Hab jetzt nur auf Standard-Kopfhörern hören können, konnte aber nix ungewöhnliches feststellen. Das Ride ist halt sehr deutlich zu hören, das es sehr nah an dem seitlichen Mikro dran ist. Toms gehen vollkommen unter. Sind eventuell zu stark bedämpft? Viele mögen ja nen kurzen trockenen Tom-Sound, aber bei Aufnahmen darf es dann ruhig etwas mehr Sustain sein.

Mein Tipp wäre, den Abstand der Overheads zu verringern und vielleicht auch mal die Recorderman-Technik zu probieren. Achte darauf, dass seitliche Mikro bei Glyn John's nicht genau auf Höhe des Ride ist, sonst bekommst du Nullpunkte im Klang, wenn sich das Becken durch die Ebene des Mikros bewegt.

Die Snare ist ebenfalls recht trocken. Mit einem Exciter kann man aber noch etwas rauskitzeln. Hab mal eben die Spuren in Logic gezogen und 10 Min. gewerkelt. Kann man schon was mit anfangen find ich, wäre da nicht das Tom-Problem.

Hier mal mein Vergleich unbearbeitet vs. bearbeitet:

Unbearbeitet:
https://www.dropbox.com/s/yyvmh9asr3gmqvt/Drums-unbearbeitet.wav?dl=0

Bearbeitet (EQ, Kompressor auf OH, Exciter und Transient Shaper auf Snare, Parallel-Kompression von Snare, Bass und OH):
https://www.dropbox.com/s/ny0zzyevqoees9q/Drums-bearbeitet.wav?dl=0

Ist halt die Frage, ob es in diese Richtung gehen soll. Wenn du das D112 noch weiter zum Schlagfell positionierst, bekommst du eher noch mehr Attack als Bauch. Ich habe es auch häufig im Einsatz und nutze es sehr nah am Schlagfell für das Attack, aber in Kombination mit einem Subkick für den Wumms im Low-End.
 

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