Western Gitarre, vorwiegend zur Liedbegleitung

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Dr. ODD
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Hallo,

Ich habe mit 15 schon mal versucht Gitarre zu lernen was aber damals nicht so richtig was geworden ist. Jetzt, viele Jahre später möchte ich es noch einmal probieren. Von damals habe ich noch eine Konzert Gitarre, aber so richtig toll ist Das nicht. Jetzt möchte ich mir eine Westerngitarre kaufen, vorwiegend zur Liedbegleitung. Ich war gestern bei PPC und habe schon einmal ein paar angespielt. Eigentlich wollte ich so um die 700 € ausgeben. Eine Mannedesign gefiel mir garnicht, hörte sich für mich irgendwie nicht richtig an, eine Yamaha L? 16 schied ebenso aus. Die erste die mir gefiel war eine Taylor um die 800 €. zum Vergleich kam dann eine andere Taylor für 1050 € und ich war erstaunt wieviel mehr an Klang der Aufpreis doch brachte. Irgendwie war ich inzwischen in den Raum mit den teuren Gitarren geraten, da fiel mein Blick auf eine Guild D 40 mit Cut off und Tonabnehmer, was ich eigentlich garnicht brauche. Sie war runtergesetzt, kostete dennoch fast 2000 € und gefiel mir wieder richtig viel besser. Jetzt bin ich am Grübeln. :gruebel::gruebel::gruebel: Ein bisschen bin ich mir auch unsicher ob man für den Aufpreis tatsächlich so viel mehr bekommt wie es mir schien, dann würde ich auch mehr ausgeben als ursprünglich geplant, oder ob mir da ein bisschen die Begeisterung Durchgegangen ist. Es wurde dann noch eine Martin vorgefürt, die preislich so dazwischen lag, da war es dann aber so das ich zwar überhaupt nichts drann auszusetzen hatte, mich aber auch nichts dran begeisterte. Nächstes Wochenende will ich wenns klappt wieder losziehen, eventuell auch nochmal in einen Gitarrenladen in Braunschweig gehen. ( Kennt sich jemand dort aus und weis welcher Laden sich lohnen könnte?). Zuvor müsste ich es aber glaube ich noch etwas eingrenzen, sonst kommen zu viele Gitarren in Frage und ich bin am Ende nur noch verwirrter. Ich hoffe durch die Beschreibungen oben ist etwas deutlich geworden in welche Richtung mein klanglicher Geschmack so geht.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?

Eigentlich wollte ich um 700 € ausgeben, wenn sichs lohnt kann ich aber auch bis 2000 € gehen

(2) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein? Also eher Anfänger, Fortgeschrittener, erfahrener Gitarrist oder sogar Profi (Berufsmusiker)?

Beinahe Anfänger.

(3) Suchst Du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ? (z.B. Fingerpicking, Schlagbegleitung (Strumming), überwiegend Plektrum)

Eigentlich habe ich noch garkeinen Stiel:D, also möglichst universell.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...)

Auf die Bühne oder ins Studio wird mich so schnell keiner lassen :D, zumindest nicht mit einer Gitarre. Eigentlich singe ich. Ich möchte die Gitarre vorwiegend zur Liedbegleitung.

(5) Soll es eine Westerngitarre, Klassische (Nylon) Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?

6 Saiten Stahl

(6) Welche Griffbrettbreite würdest du bevorzugen? (42-43mm entsprechen am ehesten einem E-Gitarrengriffbrett, 43-45mm sind die Standardbreiten bei Stahlsaitengitarren, 46mm ist ein nicht so häufiges breites Stahlsaitengriffbrett. ab 48-52mm beginnen Griffbretter von klassischen Gitarren.)

Ich habe kurze, dicke Finger, was sicherlich ein Zielkonflikt ist :D. Im Laden schien es mir als ob ich mit den gegenüber meiner Konzertgitarre schmaleren Hälsen besser zurechtkomme.

(7) Eher einen dicken Hals oder einen schlanken? (hier geht es nicht um die Breite sondern das Volumen des Halses)

???

(8) Hast Du schon eine Vorstellung, wie Deine Gitarre klingen soll? (silbrig, knackig, percussiv, weich, hell, dunkel, verschwommen, definiert)

Kann ich schlecht beschreiben. Ich hoffe, das das daraus welche Gitarren mir bein Anspielen gefielen etwas ableitbar ist. Es ist mir wichtig das der Klang bei einem geschlagenen Akkord definiert bleibt. Einzelnd gezupfte Töne sollen Substanz haben und "Romantik" ausstrahlen. Eher nicht silbrig, aber sicher auch nicht dumpf.

(9) Bei Steelstrings oder auch "Western"gitarren: welche Korpustypen kommen für dich in Frage?

Dreadnought gefällt mir gut, ist aber kein muss.


(10) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[X] Massive Decke
[ ] Massiver Boden
[ ] Massive Zarge
[X] hochwertige Mechaniken
[ ] Cut-Away (um bei Soli die Lagen jenseits des 15.(!) Bundes greifen zu können. Beispiel ohne / Beispiel mit)
[ ] Pickup/Preamp System (also ein Tonabnehmersystem für das optionale Spielen über einen Verstärker)
[X] sonstiges:

Features sind mir eigentlich egal. Sie soll sich gut spielen lassen, gut klingen, lage heile bleiben ( eine gewisse robustheit haben ) und irgentwie wertig verarbitet sein.

(11) Hast Du Wünsche bezüglich der Holzsorten??



(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik?

eigentlich nö, außer das ich bei Hochglanz eine gewisse Empfindlichkeit befürchte.

(13) Sonst noch was? Extrawünsche?

Das wars. Vielen Dank schon mal vorab.
 
Eigenschaft
 
Da Du in der glücklichen Lage bist, recht viel Geld für die Gitarre ausgeben zu können, käme auch ein speziell auf Deine Ergonomie zugeschnittenes Instrument vom Gitarrenbauer in Frage. Gute Gitarrenbauer sind auch in der Lage, ihre Kunden z.B. im Hinblick auf die Hölzer zu beraten.
Unabhängig davon würde ich weiter anspielen und vor allem darauf achten, welche Holzkombination, welche Sattelbreite, welche Korpusform und welche Mensur "passt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte ich könnte einem Gitarrenbauer garnicht genügend Informationen geben damit er mir was baut. Außerdem bin ich begierig loszulegen und hätte nicht die Gedult Monate zu warten bis so eine Gitarre gebaut ist.
 
Also eine Gitarre vom Gitarrenbauer würd ich einem Anfänger jetzt nicht gerade empfehlen.
Wenn man sich eine Gitarre bauen lässt, dann sollte man schon eine ziemlich genaue Vorstellung haben, was einem liegt (sprich Halsdicke bzw Breite, Korpusform, Hölzer, etc...).

Desweiteren sollte man finde ich beachten, dass er schon einmal angefangen hat, jedoch wieder aufgehört hat.

Du solltest also erst einmal schauen, ob du wirklich beim Gitarrespielen bleibst.
Außerdem hat man bei speziell gefertigten Gitarren einen viel höheren Wertverlust, als wenn man sich eine Gitarre von der Stange kauft, bei der man teilweise einen sehr niedrigen Verlust bei einem Wiederverkauf hat.

Ich persönlich würd dir also empfehlen weiter Gitarren zu testen und dir danach ein Urteil zu bilden, was du wirklich brauchst und willst.
 
Dass Du für 2000 Euro deutlich mehr bekommen kannst als für 700 steht nach meinen persönlichen Erfahrungen außer Frage.

Ob Du als Anfänger diesen Unterschied entsprechend erkennen, werten, geschweige denn würdigen kannst, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Der Tipp, zu testen, testen, testen ist in Deinem Fall nicht ganz einfach, da Du als Anfänger jemanden brauchst, der beim Testen mehr aus den Gitarren herausholen kann, als ein Anfänger.

Hast Du einen guten Laden in der Nähe?
 
Ich komme aus Wolfsburg. Da gibts nix. Aber der Wolfsburger an sich ist mobiel:) Hannover ist kein Problem und übernächste Woche werde ich beruflich in Berlin sein. Vieleicht kann ich dort mal schaun.
 
Hannover, das wäre ppc. Die Sortierung geht so, das Personal ist nach meiner Erfahrung nicht so hilfsbereit.

Vielleicht postest Du mal in der Guitar Lounge, wer einen guten Laden in Berlin kennt.

Ist nicht so meine Ecke.
 
Ihr hattet ja so recht:great:

Ich war jetzt in mehreren Läden, habe einige Gitarren anspielen können und habe dabei schon mal so einiges gelernt.

- mit meiner ursprünglichen Ungedult komme ich garnicht weiter.
- es lohnt sich klanglich sehr mehr Geld auszugeben. Ich werde wohl um die 2000 € landen.
- bei den Halsbreiten am Sattel komme ich mit 44 mm garnicht zurecht, mit 46 mm ging es schon deutlich besser, mit 47 mm noch besser, 48 mm konnte ich noch nicht ausprobieren.
-daher werde ich mir wohl eine Gitarre bauen lassen.
-von den Marken bin ich derzeit bei Lakewood. Die gefielen mir Klangllch sehr gut, viel besser als Martin, etwas besser (irgenwie offener) als Taylor, und sie bieten die Optionen der verschiedenen Halsbreiten.
-vom Verhältniss Bassvolumen zu Höhen gefiel mir bei Lakewood die Dreadnougt Form am besten.

Auf der anderen Seite sind noch Fragen offen.

Beim Deckenholz waren nur Europäische Fichte, Zeder und eine andere Fichte da. (der Verkäufer bejahte meine Frage ob es Sitka sei, inzwischen glaube ich aber das es Engelmann war) Ist klar, dass die Läden nicht alle Varianten dahaben können, vieleicht kann der Hersteller selbst da noch weiterhelfen. Bislang gefiel mir die Europäische Fichte am besten weil sie für mich am schönsten ausklang. Weis einer wie Haselfichte klingt ?

Beim Korpusholz habe ich vor allem Mahagoni, Ovankol und Palisander angespielt. Davon gefiel mir Palisander am besten weil es mir am besten Definiert vorkam. Es schien am besten die Kontrolle über das Klangbild zu behalten, hatte allerdings eine gewisse schwere. Etwas verwirrt hat mich dann nochmal Ahorn. Ich hatte dieses Holz eigentlich schon verworfen weil ich eine Ahorn Seagull angespielt hatte die mir in den Höhen nicht gefiel, wofür ich den Ahorn anschuldigte. Ganz zum Schluß spielte ich noch eine Lakewood Ahorn (allerdings eine sehr teure Jumbo) an, die die Kontrolle des Palisander mit einer Leichtigkeit zu verbinden schien die mir sehr gefiel und die das was mich an den Höhen was mir an der Seagull nicht gefiel nicht hatte. Hier überlege ich den einfachen Ahorn zu nehmen, der klanglich ja dem geriegelten entsprechen müsste und preislich im Rahmen bleibt. Insgesamt schwimme ich aber noch sehr mit den verschiedenen Hölzern.

Eine weitere Frage die ich mir stelle: Sollte ich bei Lakewood bleiben und vieleicht mal auf der Suche nach Antworten zur Firma selbst fahren ? Preislich jetzt ja in einem Bereich wo ich in der Tat ja bei anderen Gitarrenbauern auch mal fragen könnte. Etwas mehr Gedult habe ich auch, wobei ich mir 9 Monate Wartezeit immernoch nicht vorstellen kann. In dem Falle wäre ich über Tipps dankbar wo am besten mal nachfragen sollte ? Auf der anderen Seite gibt mir als wenig Auskenner eine renomierte Marke wie Lakewood schon auch etwas Sicherheit.
 
..Bislang gefiel mir die Europäische Fichte am besten weil sie für mich am schönsten ausklang. Weis einer wie Haselfichte klingt ?

Davon gefiel mir Palisander am besten weil es mir am besten Definiert vorkam. Es schien am besten die Kontrolle über das Klangbild zu behalten, hatte allerdings eine gewisse schwere. Etwas verwirrt hat mich dann nochmal Ahorn. Ich hatte dieses Holz eigentlich schon verworfen weil ich eine Ahorn Seagull angespielt hatte die mir in den Höhen nicht gefiel, wofür ich den Ahorn anschuldigte. Ganz zum Schluß spielte ich noch eine Lakewood Ahorn (allerdings eine sehr teure Jumbo) an, die die Kontrolle des Palisander mit einer Leichtigkeit zu verbinden schien die mir sehr gefiel und die das was mich an den Höhen was mir an der Seagull nicht gefiel nicht hatte. Hier überlege ich den einfachen Ahorn zu nehmen, der klanglich ja dem geriegelten entsprechen müsste und preislich im Rahmen bleibt. Insgesamt schwimme ich aber noch sehr mit den verschiedenen Hölzern.

..Sollte ich bei Lakewood bleiben und vieleicht mal auf der Suche nach Antworten zur Firma selbst fahren ? Preislich jetzt ja in einem Bereich wo ich in der Tat ja bei anderen Gitarrenbauern auch mal fragen könnte.

Die Haselfichte ist, denke ich, keine eigene Fichtenart, sondern vielmehr eine seltene Wuchsform bei denen der Jahrringaufbau sehr schmal und gleichmäßig ausgeprägt ist. Es gibt sowohl eine europäische Haselfichte wie auch eine Sitka-Haselfichte. Beide sind als Deckenholz sehr gut geeignet.

Zu Deinem Palisander-Ahorn-Auswahl-Problem möchte ich nur sagen, dass der Klang einer Gitarre der Dir gefällt vom gesamten Instrument erzeugt wird inklusive Saitenart und -stärke. Soll heißen, dass die verwendeten Hölzer bzw. deren Kombinationen für bestimmte Klangvorstellungen optimaler geeignet sind als andere, aber viele konstruktive Merkmale (Größe und Position des Schall-Lochs, Dicke des Decken- und Bodenholzes, Beleistung von Decke und Boden, Größe des Korpus, Mensur, Position und Masse der Brücke, Hals und Kopfplatte, ect.) haben letztendlich einen mehr oder weniger starken Einfluss auf das Klangergebnis.

Ich glaube, wenn Dir ein Ahornkorpus bei einem teurem Lakewood J-Sondermodell-Modell sehr gut gefallen hat, dann klingt nicht automatisch eine Lakewood-Dreadnought mit Ahornkorpus identisch.

Den Kontakt mit der Fa. Lakewood würde ich in Deinem Fall sehr empfehlen ;).

Auch andere sehr gute Gitarrenbauer wird es in Deutschland geben (die ich jetzt nicht anführe, da ich diese nur vom Namen her kenne und diesbezüglich keine Empfehlung abgeben möchte). Bei der Absprache der Klangvorstellung würde ich dies nur mit dort vorhandenen Modellen abwickeln um Missverständnisse auszuschließen. Und wenn ein Gitarrenbauer behauptet er kann den Klang eines seiner Modelle reproduzieren, dann liegt es an Dir und Deiner Vertrauensfähigkeit dies beim Wort zu nehmen.
 
Ihr hattet ja so recht:great:

Ich war jetzt in mehreren Läden, habe einige Gitarren anspielen können und habe dabei schon mal so einiges gelernt.

- mit meiner ursprünglichen Ungedult komme ich garnicht weiter.
- es lohnt sich klanglich sehr mehr Geld auszugeben. Ich werde wohl um die 2000 € landen.
- bei den Halsbreiten am Sattel komme ich mit 44 mm garnicht zurecht, mit 46 mm ging es schon deutlich besser, mit 47 mm noch besser, 48 mm konnte ich noch nicht ausprobieren.
-daher werde ich mir wohl eine Gitarre bauen lassen.
-von den Marken bin ich derzeit bei Lakewood. Die gefielen mir Klangllch sehr gut, viel besser als Martin, etwas besser (irgenwie offener) als Taylor, und sie bieten die Optionen der verschiedenen Halsbreiten.
-vom Verhältniss Bassvolumen zu Höhen gefiel mir bei Lakewood die Dreadnougt Form am besten.

Auf der anderen Seite sind noch Fragen offen.

Beim Deckenholz waren nur Europäische Fichte, Zeder und eine andere Fichte da. (der Verkäufer bejahte meine Frage ob es Sitka sei, inzwischen glaube ich aber das es Engelmann war) Ist klar, dass die Läden nicht alle Varianten dahaben können, vieleicht kann der Hersteller selbst da noch weiterhelfen. Bislang gefiel mir die Europäische Fichte am besten weil sie für mich am schönsten ausklang. Weis einer wie Haselfichte klingt ?

Beim Korpusholz habe ich vor allem Mahagoni, Ovankol und Palisander angespielt. Davon gefiel mir Palisander am besten weil es mir am besten Definiert vorkam. Es schien am besten die Kontrolle über das Klangbild zu behalten, hatte allerdings eine gewisse schwere. Etwas verwirrt hat mich dann nochmal Ahorn. Ich hatte dieses Holz eigentlich schon verworfen weil ich eine Ahorn Seagull angespielt hatte die mir in den Höhen nicht gefiel, wofür ich den Ahorn anschuldigte. Ganz zum Schluß spielte ich noch eine Lakewood Ahorn (allerdings eine sehr teure Jumbo) an, die die Kontrolle des Palisander mit einer Leichtigkeit zu verbinden schien die mir sehr gefiel und die das was mich an den Höhen was mir an der Seagull nicht gefiel nicht hatte. Hier überlege ich den einfachen Ahorn zu nehmen, der klanglich ja dem geriegelten entsprechen müsste und preislich im Rahmen bleibt. Insgesamt schwimme ich aber noch sehr mit den verschiedenen Hölzern.

Eine weitere Frage die ich mir stelle: Sollte ich bei Lakewood bleiben und vieleicht mal auf der Suche nach Antworten zur Firma selbst fahren ? Preislich jetzt ja in einem Bereich wo ich in der Tat ja bei anderen Gitarrenbauern auch mal fragen könnte. Etwas mehr Gedult habe ich auch, wobei ich mir 9 Monate Wartezeit immernoch nicht vorstellen kann. In dem Falle wäre ich über Tipps dankbar wo am besten mal nachfragen sollte ? Auf der anderen Seite gibt mir als wenig Auskenner eine renomierte Marke wie Lakewood schon auch etwas Sicherheit.

Also, jetzt bitte nicht falsch verstehen (und sicher gibt es da auchandere Meinungen und Erfahrungen), aber ich bin mir nicht so sicher, ob du - trotz testen im Laden - wirklich einschätzen kannst welche Halsbreite (und eventuell sogar Holz/Klang) du so brauchst. Das hängt doch sehr viel mit deiner Art des Spielens, dem Musikstil etc. pp. zusammen. So etwas bildet sich erst mit der Zeit, Monate und Jahre, heraus. Da würde ich nicht so ins Extrem gehen oder gar etwas bauen lassen.

Mein Tipp wäre, wenn dir denn z.B. eine Lakewood Fichte/Palisander gefällt, so eine erst einmal als Standardmodell zu nehmen. Eventuell sogar eine gebrauchte. Und dann nach z.B. einem Jahr üben nochmal testen gehen. Möglich wäre nämlich schon, dass du mit 47, 48 mm dann doch schnell an deine Grenzen kommst bei bestimmten Akkorden, da du ja kurze Finger hast... .
 
Mein Tipp wäre, wenn dir denn z.B. eine Lakewood Fichte/Palisander gefällt, so eine erst einmal als Standardmodell zu nehmen. Eventuell sogar eine gebrauchte. Und dann nach z.B. einem Jahr üben nochmal testen gehen. Möglich wäre nämlich schon, dass du mit 47, 48 mm dann doch schnell an deine Grenzen kommst bei bestimmten Akkorden, da du ja kurze Finger hast... .

Absolute Zustimmung!

Jetzt, zwei Jahre nach Wiedereinstieg, viel testen, drei Fehleinkäufen und Finden
meiner Musikrichtung, weiß ich ungefähr was ich suche.

Und da gibts viele Komponenten (Korpusgröße, Sattelbreite,Halsprofil etc.) die
passen sollten. Um das herauszufinden braucht es aber Zeit.

Ich würde jetzt nicht so hochpreisig anfangen oder eine Marke mit gutem
Wiederverkaufswert wählen, dann hält sich evtl. Verlust in Grenzen, und
der wäre bei einer Sonderanfertigung vom Gitarrenbauer wohl recht hoch.

*flo*
 
Ich würde jetzt nicht so hochpreisig anfangen oder eine Marke mit gutem Wiederverkaufswert wählen, dann hält sich evtl. Verlust in Grenzen, und
der wäre bei einer Sonderanfertigung vom Gitarrenbauer wohl recht hoch.
Einspruch, Euer Ehren! Rein prinzipiell ist der Wiederverkaufswert weniger marken- als modellabhängig; was für eine D-28 stimmt, kann bei einer trendigeren Martin ganz anders aussehen. Den durchschnittlichen Wertverlust hat übrigens M. Seeliger auf der Lakewood-Website beschrieben (wenn ich mich nicht irre: 25% im ersten Jahr, 5% in jedem weiteren Jahr, bis 50% erreicht sind).
Beim Gitarrenbauer sind die Schwankungen evtl. noch höher, wenn wenig gängige Optionen gewählt werden (z.B. besonders breiter Sattel bei Steelstring); auf der anderen Seite kann der Wertverlust sehr niedrig sein, wenn der Gitarrenbauer karrierebedingt die Preise raufsetzt oder überlaufen ist, so dass Leute viel zahlen, um nicht warten zu müssen.
Konkret zur Auswahl der Hölzer: Ich würde als nächstes versuchen, mal ein Instrument (besser natürlich viele) mit Adirondack-Decke anzuspielen. Das hat wirklich einen eigenen Charakter, anders als Haselfichte - nix gegen Haselfichte ; es geht nur um die Feststellung des gewünschten Klangs!
Wenn Palisander als Holz für Korpus und Zargen gefiel, kämen evtl. noch andere tropische Harthölzer (und ja - ich weiss um die Umweltproblematik!) in Frage: Zirikote, Cocobolo usw. Wie Richelle aber schon geschrieben hat, spielen soviele andere Faktoren dabei eine Rolle, dass vermutlich die Bauart wichtiger ist.
Ahorn ist ein schwieriges Holz; aber es gibt Leute, die daraus hervorragend klingende Gitarren bauen können, bei denen auch der Bass stimmt. Apropo Bass: Eine OM mit nicht zu flachem Korpus kann viel Bass haben, so dass es vielleicht doch keine Dreadnought oder Jumbo sein muss...
Und wenn die Geduld inzwischen da ist, gilt weiter der Tipp: Anspielen, viel Anspielen! Und bei nem Trip nach Gießen evtl. auch versuchen, in den Vordertaunus zu fahren und bei ein paar Gitarrenbauern reinzugucken!
 
Den durchschnittlichen Wertverlust hat übrigens M. Seeliger auf der Lakewood-Website beschrieben (wenn ich mich nicht irre: 25% im ersten Jahr, 5% in jedem weiteren Jahr, bis 50% erreicht sind).

Auch wenn das Herr Seeliger geschrieben hat wiederspricht das meinen
persönlichen Efahrungen und den allgemein gültigen, die ich kenne.

10% pro Jahr bis 50% erreicht sind! Weshalb eine Gitarre 25% an Wert
im ersten Jahr verlieren soll ist mir ein Rätsel. Wenn das auf Lakewoods zutrifft, bitte!

Persönlich gehe ich mit meinen Gitarren sehr pfleglich um und auch
wenn ich die meisten 1-3x pro Woche spiele haben sie nach Jahren noch keine
nennenswerten Gebrauchsspuren was es mir ermöglicht, meine Gitarren
nie unter 10-20% des damaligen Neuwerts verkaufen zu müssen, auch nach
10 Jahren noch nicht!

Ahorn ist ein schwieriges Holz; aber es gibt Leute, die daraus hervorragend klingende Gitarren bauen können, bei denen auch der Bass stimmt.

Oh ja!

Und wenn die Geduld inzwischen da ist, gilt weiter der Tipp: Anspielen, viel Anspielen!

Sehe ich genauso.

Seid gegrüßt, Mati
 
In einem Laden wurde mir (sinngemäß) Folgendes gesagt: "In dem Moment, wo Du mit der neuen Gitarre den Laden verlässt, ist ihr Wert um 30% gesunken" (dürfte so in etwa der Spanne des Händlers entsprechen;)).
Seeligers Text findet sich hier. Don't shoot the messenger!
 
Einspruch, Euer Ehren! Rein prinzipiell ist der Wiederverkaufswert weniger marken- als modellabhängig; was für eine D-28 stimmt, kann bei einer trendigeren Martin ganz anders aussehen. Den durchschnittlichen Wertverlust hat übrigens M. Seeliger auf der Lakewood-Website beschrieben (wenn ich mich nicht irre: 25% im ersten Jahr, 5% in jedem weiteren Jahr, bis 50% erreicht sind).
Beim Gitarrenbauer sind die Schwankungen evtl. noch höher, wenn wenig gängige Optionen gewählt werden (z.B. besonders breiter Sattel bei Steelstring); auf der anderen Seite kann der Wertverlust sehr niedrig sein, wenn der Gitarrenbauer karrierebedingt die Preise raufsetzt oder überlaufen ist, so dass Leute viel zahlen, um nicht warten zu müssen.
Konkret zur Auswahl der Hölzer: Ich würde als nächstes versuchen, mal ein Instrument (besser natürlich viele) mit Adirondack-Decke anzuspielen. Das hat wirklich einen eigenen Charakter, anders als Haselfichte - nix gegen Haselfichte ; es geht nur um die Feststellung des gewünschten Klangs!
Wenn Palisander als Holz für Korpus und Zargen gefiel, kämen evtl. noch andere tropische Harthölzer (und ja - ich weiss um die Umweltproblematik!) in Frage: Zirikote, Cocobolo usw. Wie Richelle aber schon geschrieben hat, spielen soviele andere Faktoren dabei eine Rolle, dass vermutlich die Bauart wichtiger ist.
Ahorn ist ein schwieriges Holz; aber es gibt Leute, die daraus hervorragend klingende Gitarren bauen können, bei denen auch der Bass stimmt. Apropo Bass: Eine OM mit nicht zu flachem Korpus kann viel Bass haben, so dass es vielleicht doch keine Dreadnought oder Jumbo sein muss...
Und wenn die Geduld inzwischen da ist, gilt weiter der Tipp: Anspielen, viel Anspielen! Und bei nem Trip nach Gießen evtl. auch versuchen, in den Vordertaunus zu fahren und bei ein paar Gitarrenbauern reinzugucken!

Es stimmt ja alles was du schreibst. Aber nochmals: Der Frager ist nach eigener Auskunft Anfänger, das ist doch alles schon viel zu kompliziert und speziell. Auch den Klang muss man über Erfahrung (nicht nur testen) erst einmal einschätzen können.

Und klar, wieso sollte er nicht mit etwas `Gutem` beginnen? Je nach Gusto, reicht aber z.b. eine Lakewood M32, weil der Name schon fiel, oder ähnliches doch nun wirklich. "Zirikote, Cocobolo usw." beim Gitarrenbauer...da genügen auch die 2000 Euro kaum... .

Macht es doch nicht zuuuu kompliziert. Trotz Beratung und guter Tipps haben wir doch vermutlich alle ein paar Gitarren besessen, bevor dann alles passte, oder?
 
haben wir doch vermutlich alle ein paar Gitarren besessen, bevor dann alles passte, oder?
Alles passt NIE! :D
Natürlich war auch ich Anfänger - und hätte mir so manchen Taler und Ärger sparen können, wenn ich mehr Beratung gehabt hätte, auch wenn Vieles ersma für mich viel zu "hoch" gewesen wäre.
 
Vielen Dank erstmal für die angeregte Diskussion. Es waren einige Denkanstöße für mich dabei. Es spricht für mich vieles dafür bei Lakewood zu bleiben. Falls ich die Gitarre eines Tages wiederverkaufen will (was ich nicht glaube) wäre es sicher hilfreich das es sich um eine etablierte Marke handelt. In der engeren Wahl wären dann eine D20 oder eine D32 welche beide (wenn ich die Finger bei den Optionen halbwegs stillhalte:)) auch preislich im Rahmen bleiben würden. Mit dem 44mm Hals komme ich auf keinen Fall klar, ob 46oder 48 mm, da ist auch clones Hinweis sicher nochmal zu bedenken. In jedem Falle bin ich dann im Custom Bereich weil die D Modelle ja standartmäßig 44 mm haben. Sicher ist weiteres Ausprobieren erforderlich, wobei ich befürchte, dass es schwierig wird eine D20 zum Anspielen zu finden.
 
S
  • Gelöscht von Akquarius
  • Grund: userwunsch

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