Westerngitarre Loch hinten am Hals ... Auskitten?

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ChocOliker1797
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Hallo :)

Ich habe das Ding hier entdeckt, als ich meinen Gurt abgemacht habe. Wie das passiert ist, weiß ich allerdings nicht so wirklich.
Ich habe meinen Gitarrenlehrer schon um Rat gefragt und der meinte, ich sollte es entweder mit Mahagoni Holzkitt ausfüllen und dann einen matten Holzlack drüber, oder einen Fachmann um Rat fragen.

Den Fachmann habe ich zu Rate gezogen, der meinte aber nur, dass das zu ignorieren wäre, da nichts gesplittert wäre usw.
Da aber der emotionale Wert dieser Yamaha Klampfe ziemlich hoch ist, würde ich es aber sehr gerne so gut es geht beheben.

Ich habe mich schon durch viele Foren gelesen, doch auf mein "Problem" noch keine passende Antwort gefunden.

Meine Frage ist: da ich es, da es so wie es aussieht nicht anders geht, selber reparieren möchte und ich das noch nie getan habe, auf was muss ich achten?
Funktioniert das mit Holzkitt? Und wenn ja, wie genau? Wie soll ich am besten vorgehen (vlt abkleben usw)? Kann mir vlt jemand eine kleine "Anleitung" dazu geben? Welche Produkte sind empfehlenswert?

Das wäre total nett. Ein Bild habe ich hinzugefügt, ich hoffe man erkennt es so ungefähr.

Vielen Dank schon mal im Vorraus, ich freue mich auf eure Antworten.
 
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Stört vielleicht optisch, aber ansonsten macht diese Delle nix....meine Meinung. Lass es einfach so, bevor du anfängst, da mit Holzkitt oder so zu pfuschen. Stört doch auch beim spielen nicht.
Ups...lesen hilft :) also der Fachmann hat Recht, finde ich.
 
Diejenigen von meinen Gitarren, die ich am liebsten mag, sehen mit Abstand am schlimmsten aus - weil sie am meisten gespielt werden!
Daher find' ich's, auch wenn der emotionale Wert hoch ist, echt nicht so schlimm. Ich würd's auch einfach so lassen. Da sieht z.B. der Bereich unter den Saiten bei meiner Ovation mangels Schlagbrett deutlich schlimmer aus - den Lack bis auf's Holz durchgespielt. ;) und ich käme echt nicht auf die Idee, daran was zu ändern. "Geagede" Gitarren sind zwar auch nicht so meins, aber wenn Sie "von selbst" agen - so what? ;)
 
Du kannst ja mal an einem stück (abfall-)holz üben. Mach eine delle oder drei und versuche sie so schön wie möglich wieder zu füllen. Danach kannst du auch einschätzen, ob "sein lassen" oder "selber flicken" das kleinere übel ist.

Und willkommen an board :hat:

Gruss, Ben
 
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Der Holzkitt wird nie so aussehen wie das echte Holz. Außerdem wird er nicht halten, weil der Untergrund lackiert ist. Da müsstest du schleifen.
Schreiner haben zum Flicken von solchen Stellen Farbkästen oder verschiedene Wachse. Das ist echt Arbeit, das wieder hinzukriegen.
Wenn es wirklich nur eine Delle ist, kann man sie mit einem Bügeleisen und einem feuchten Tuch wieder rausholen. Eventuell dann noch mit Öl drüber. Vorher üben!

Aber ich würde es auch so lassen wie es ist.
 
Hat das das Band vom Gurt da geschilffen?

Der Tipp von rbur mit dem Bügeleisen ist gut, vielleicht funktioniert er an dieser Stelle aber nicht so sehr, da das wohl gerade de Knick zu sein scheint (vielleicht hast Du so ein kleines Bügeleisen) und Hartholz nicht ganz so gut zu bügeln ist, wie Weichholz.

Holzkitt gibt's von Clou, in zahlreichen Farbtönen. Allerdings kann es sein, dass es Du dennoch nicht den gleichen Farbton wieder hinbekommst. In mehreren dünnen Lagen aufbringen, der Kitt schrumpft. Überstände wegschleifen, glattschleifen (400er und feiner).

Ölen wäre eine Möglichkeit, die jetzige Stelle lacken (und die Delle drin lassen) eine andere. Aber - wenn der Gurt die Ursache des Übels wäre und Du ihn da wieder befestigen solltest, würde es wohl bald wieder so aussehen.
 
Superkleber drüber, eventuell noch ein paar Sägespäne drüber, falls du welche in der Farbe hast. Funktioniert auf dem Griffbrett auf jeden Fall sehr gut. Da sieht man nachher nichts mehr.
 
Da kannste nicht viel machen, ausser richtig.
Superkleber und Co fallen hier weg, denn das Zeug härtet glashart aus und ist nicht einfach "nachzubearbeiten". Soll heissen, Du hast dann da einen fuehlbaren Knubbel und den wegzumachen ... bedeutet schleifen und dementsprechend neu finishen.
Das bloede ist nur, Yamaha verwendet katalysierte Lacke. Wenn die einmal "ausgehärtet" sind, sind die fertig und nicht weiter zu bearbeiten. Dementsprechend wird es lustig, da dann ein passendes Finish nachzubearbeiten. Es geht, aber es dauert und dauert=teuer.

Also: so lassen. Wenn da nix gesplittert ist, wenn der Lack im Ganzen noch nicht abplatzt, dann als "Original Wintetsch" so lassen.
Wenn der Lack platzt/reisst/splittert, dann wuerde ich bei einem wertigen Instrument zu eine richtigen Reparatur - auch zum Werterhalt - raten. Bei einer einfachen Yamaha ... die wird auch mit einem Lackriss wohl noch 50 Jahre überleben.
 
Erstmal hast du insofern Glück, dass es kein dramatischer Schaden ist, sondern ein optischer Mangel, der auch wohl zu spüren ist, aber keine relevante Auswirkung auf die Gitarre hat. Entsprechend kannst du dir Zeit lassen und musst nicht probieren, ganz schnell eine Lösung zu finden und außerdem ist die Gitarre weiterhin ohne Einschränkung nutzbar.

Ich persönlich (!) würde (wenn überhaupt) probieren, mit einem kleinen Stück Schleifpapier (nicht zu fein, sondern so, dass die Oberfläche etwas grob ist) die Delle von Lack zu befreien - und nur die Delle. Dann einen entsprechenden Holzkitt besorgen und möglichst exakt einsetzen und im Nachhinein mit feinem Schleifpapier ganz vorsichtig (um möglichst wenig Lack nebendran zu beschädigen) in Form bringen. Anschließend je nach Bedarf mit einer (passend gefärbten) Öl+Wachs-Mischung drüber, um den Look wieder einheitlicher zu bekommen. Das ist keine perfekte Lösung und man wird es danach auch noch sehen und wahrscheinlich auch noch fühlen; es wird allenfalls unauffälliger.
 
Ich persönlich würde es so lassen, aber falls das für dich keine Option ist, könntest du es mal mit Auffüll Wachs versuchen. Das gibts in allen Farbtönen und kostet im Baumarkt zwischen 2 und 3 Euro pro Stift. Das ist eigentlich zum Auffüllen von kleinen Kratzern in Parkett oder Laminat Fußboden, aber ich könnte mir vorstellen, dass das Funktionieren könnte. Das gute und gleichzeitig schlechte ist: Das ist wieder entfernbar, also wenn du einige male rüber geschrubbelt bist, ist das wieder weg. Aber ich schätze, der Kratzer wird damit auf alle Fälle weg sein, und den dürfte man danach auch nicht mehr sehen, auch wenn das Wachs zu 99 Prozent wieder runter ist. Und da das an einer Stelle ist, die beim Spielen nicht stört, würde ich von sonstigen Reparatur Versuchen absehen, es sei denn hier gehts um ne 4000 Euro Gitarre.
 
Habe mir schon ein probeholz besorgt :D mein vater hat vor mir zu helfen der kennt sich mit Handwerklichem Besser aus wie ich :D

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Danke für deine Antwort :) ich glaube allerdings nicht, dass das vom gurt kommt..... ich denke mit dem Bügeleisen werde ich da nichts rumfuhrwerken, da man schon das Holz sieht. Ich werde mal übern und sehen, was sich machen lässt.

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Danke jedenfalls :) mir ist klar, dass man es danach noch sehen wird, aber insofern finde ich das nicht schlimm. Das meiste was mich daran stöhrt, dass man das Holz doch recht gut erkennen kann darunter. Ich werde probieren und üben und den Bereich um das Loch aufjedenfall abkleben. Mal sehen wie es wird.
 
Hallo ChokOliker1797,

die Macke sieht wirklich nicht gut aus, fällt aber weder optisch noch akustisch ins Gewicht.

Von Holzkitt rate ich bei der Form dieser Verletzung ab, denn er wird an dieser Stelle keinen dauerhaften Halt finden.

Wenn es mein Instrument wäre, würde ich die in der Delle befindliche Kante vorsichtig abfeilen. Das geht am besten mit einer halbrunden feinen Feile, zur Not wird auch eine Nagelfeile reichen. Anschließend die komplette Beschädigung mit feinem Sandpapier (200er Körnung oder feiner) glätten und die Stelle mit etwas Klarlack beiarbeiten. Dazu nimmst Du am besten einen Pinsel und trägst den Klarlack sehr dünn auf, lässt ihn dann trocknen und wiederholst das im Bedarfsfall 2-3 mal.

Viel Erfolg!

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Sorry - habe erst jetzt gemerkt, dass bereits 10 Antworten vorlagen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry - habe erst jetzt gemerkt, dass bereits 10 Antworten vorlagen!
Kein Problem. Interessant ist aber, dass jeder von den 10 was anderes rät ...
 
Aber alle sagen: Lass es so. :D
 
... Du kannst natürlich auch mit einem Dremel die Stelle ausfräsen, etwas Nato-Holz (hat Yamaha bei fast allen Gitarren im Normalpreisbereich) nehmen (vielleicht von einer anderen defekten;-), in die ausgespundete Stelle einsetzenr (wobei wir jetzt noch diskutieren müssten, ob hier Knochenleim, Titebond oder Ponal des Mittel der Wahl sein sollte), alles beischleifen, lackieren und polieren. ok,vielleicht etwas Overkill ...

Das Gute ist, dass der Schaden kein struktureller Schaden ist; Du musst nichts machen und wenn Du doch etwas machen möchtest, dann sind alle Vorschläge (außer meinem letzten) nur "oberflächlich". Sie werden keine 100%ige Lösung sein, aber sie schaden auch nichts.
 
gründachs;6617385 schrieb:
Hallo ChokOliker1797,

die Macke sieht wirklich nicht gut aus, fällt aber weder optisch noch akustisch ins Gewicht.

Von Holzkitt rate ich bei der Form dieser Verletzung ab, denn er wird an dieser Stelle keinen dauerhaften Halt finden.

Wenn es mein Instrument wäre, würde ich die in der Delle befindliche Kante vorsichtig abfeilen. Das geht am besten mit einer halbrunden feinen Feile, zur Not wird auch eine Nagelfeile reichen. Anschließend die komplette Beschädigung mit feinem Sandpapier (200er Körnung oder feiner) glätten und die Stelle mit etwas Klarlack beiarbeiten. Dazu nimmst Du am besten einen Pinsel und trägst den Klarlack sehr dünn auf, lässt ihn dann trocknen und wiederholst das im Bedarfsfall 2-3 mal.

Viel Erfolg!

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Sorry - habe erst jetzt gemerkt, dass bereits 10 Antworten vorlagen!

kein Problem, ich freue mich über jede Antwort! Danke :) Jedenfalls habe ich heute schon ein bisschen Holzkitt und einen matten (Matt daher, weil der Hals nicht glänzend lackiert ist) Holzlack besorgt. Ich werde mal auf einem Probestückchen Holz mein Glück und wie ich damit zurecht komme, versuchen. Wenn es absolut gar nichts wird dann werde ich es lassen. An der Stelle, ist nur noch an den Seiten Lack vorhanden also in der Delle nicht mehr. ich habe auch gelesen, dass man den Kitt immer in Schichten dünn auftragen muss und dass dann einen Tag oder mehrere trocknen lassen muss, um dann nochmal eine schicht aufzutragen. Mal sehen ob es funktioniert

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... Du kannst natürlich auch mit einem Dremel die Stelle ausfräsen, etwas Nato-Holz (hat Yamaha bei fast allen Gitarren im Normalpreisbereich) nehmen (vielleicht von einer anderen defekten;-), in die ausgespundete Stelle einsetzenr (wobei wir jetzt noch diskutieren müssten, ob hier Knochenleim, Titebond oder Ponal des Mittel der Wahl sein sollte), alles beischleifen, lackieren und polieren. ok,vielleicht etwas Overkill ...

Das Gute ist, dass der Schaden kein struktureller Schaden ist; Du musst nichts machen und wenn Du doch etwas machen möchtest, dann sind alle Vorschläge (außer meinem letzten) nur "oberflächlich". Sie werden keine 100%ige Lösung sein, aber sie schaden auch nichts.

Wie meinst du das, sie schaden nichts? So, dass ich es nicht noch schlimmer machen kann;)
 
Wie meinst du das, sie schaden nichts? So, dass ich es nicht noch schlimmer machen kann;)

Genau so... man hätte ja auch vorschlagen können, den Hals abzusägen und in bei Vollmond in eine Kräutertinktur zu legen;-)
 
Aber nur in von Jungfrauen mundgepflueckte Kraeutertinktur auf homoeopathischer Basis! D10, mindestens, sonst wirkt das nicht!
 
Genau so... man hätte ja auch vorschlagen können, den Hals abzusägen und in bei Vollmond in eine Kräutertinktur zu legen;-)

Kein Grund für Sarkasmus :DD

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Edit:

Nach 2 Tagen sieht es so aus. Das Loch ist auf jedenfall weg, es fühlt sich glatt an und die vorherige Kante ist auch gut wieder hergestellt worden.
Meine Schritte:

1. Baumarkt gehen netten Verkäufer treffen der mich "beraten" hat, Mahagoni Holzpaste von Clou besorgt und einen Überlack "seidenmatt" (beides super Produkte)
2. In ein altes Holzstück eine Macke reingeschlagen zum üben
3. Gitarre vorsichtig umgedreht auf den Tisch gelegt, mit einem Kissen drunter als Stütze
4. Alles sorgfältig abgeklebt
5. Mit feinem Schleifpapier die Oberfläche in dem Loch aufgeraut
6. Etwas Holzpaste in das Loch gegeben und modelliert (mit Unterstützung meines Vaters^^)
7. Über Nacht trocknen lassen, dass es gut aushärtet
8. Am nächsten Vormittag den Holzlack drüber gegeben, 2 Schichten jeweils dazwischen gut trocknen lassen
9. Ein bisschen mit einem Mikrofasertuch drüber poliert

Es sieht nicht so aus wie im Originalzustand, das ist klar. Die Gitarre hat jetzt sozusagen wie einen unverkennbaren "Leberfleck". Wichtig war mir nur, dass das Loch beseitigt war. Und das hat auf jedenfall super funktioniert. Wenn man vorsichtig und mit Gefühl an die Sache rangeht, kann eigentlich nichts schief gehen.

Trotzdem auf jeden Fall, vielen Dank für eure Antworten.
Ganz liebe Grüße, ChocOliker1797
 

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