Westerngitarre: Saiten für DADGAD- oder CGCFGC-Tuning und Capo

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Alagopex
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Hallo zusammen,

Ich hattte in letzter Zeit sehr viel Spaß damit, meine Westerngitarre in DADGAD und habe jetzt beschlossen, dauerhaft in diesem Tuning zu spielen. Inzwischen sind aber allerdings neue Saiten notwendig geworden, da die alten Saiten einfach nicht mehr klingen.

Also dachte ich mir, ich könnte es ein paar meiner Lieblingskünstler (z.B. Colin Hay) nachmachen und anstelle von DADGAD einen ganzen Ton tiefer auf CGCFGC gehen, was aber ein paar Fragen aufwirft. Zunächst einmal habe ich diese Gitarre, die von der Größe her wahrscheinlich als Dreadnought zu bezeichnen ist. Jetzt wollte ich mir einen Satz Saiten kaufen, vermutlich beschichtete Elixir-Saiten, da diese ja für ihre Langlebigkeit und ihren Klang sehr gerühmt werden. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, welche Saitenstärke ich mir aussuchen sollte. Leider bin ich mir auch nicht sicher, welche Saitenstärke ich im Moment auf meiner Gitarre habe (ja, das Wechseln der Saiten ist lange her und damals war mir die Stärke nicht so wichtig), aber ich denke, es handelt sich entweder um .011er- oder .012er-Saiten. Diese lassen sich auf jeden Fall in DADGAD annehmbar spielen, da gibt es nicht viel Geschlabber. ;)

Da ich aber noch einen Ton tiefer will, sind wahrscheinlich noch dickere Saiten eine bessere Wahl. Sollte ich nun .012- oder .013-Saiten wählen? Mit einer solchen Saitenstärke sollte ich aber nicht zurück zum Standard-Tuning gehen, oder? Kann ich dabei ansonsten meine Gitarre irgendwie beschädigen? Was muss ich in diesem Fall beim Saitenwechsel beachten?

Natürlich würde ich dann gerne die Tonhöhe mit einem Capo wenn notwendig regulieren. Nur: Welche Art von Capo sollte ich dafür wählen? Gibt es in diesem Fall noch etwas, das ich beachten muss?

Danke für's Lesen, wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

MfG Alagopex
 
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Hi!

Anstatt einen normalen Saitensatz herunterzustimmen, könntest Du es auch mit einem speziellen Satz für DADGAD-Tuning http://www.martinsmusikkiste.de/de/Wyres-TP1356B-P.-Bensusan-DADGAD-13-17-24-32-42-56-Phos._201047 versuchen. Bei dem dürfte das Runterstimmen weniger stark ins Gewicht fallen. Nur muss Dir auch klar sein, daß dann mit mal schnell auf Standardstimmung zurückgehen nichts drin ist. Dafür dürfte der Klang doch anders sein, wobei es dabei auch ein klein wenig auf die verwendete Gitarre ankommt.

Andere Alterative wären John Pearse-Saiten für das "New G-Tuning", wie überhaupt vielleicht spezielle Saitensätze für Open-D aus dem Resonatorgitarrenbereich vielleicht eine Alternative wären.
 
Danke für die Antwort!

Pierre Bensusan-Saiten.. Zufälligerweise ist er einer der Künstler, die mich dazu inspiriert haben, in diesem Tuning zu spielen. Werde mir aber vermutlich zunächst D'Addario-Saiten zulegen(auch für DADGAD). Welche negativen Auswirkungen könnte es haben, die Gitarre nochmal einen ganzen Ton herunterzustimmen(müsste ich dann beispielsweise häufiger nachstimmen)? Gibt es ansonsten noch irgendwelche Möglichkeiten, meine Gitarre dabei zu beschädigen(sei es nun kurzfristig oder über längere Zeiträume)? Ich bin da immer übervorsichtig, da ich Geschichten von Freunden kenne, die sich ihre Gitarren auf unterschiedlichste Weise zerstört haben. :D

Dass ich nicht einfach auf Standard-Tuning zurückgehen kann, ist mir bewusst, stört mich allerdings nicht, da ich von davon eh erst einmal die Nase voll hab'. ;)

Oh, und nochmal bezüglich eines Capos: Reicht da ein typisches "Draufsteck"-Capo oder wäre da eins mit einstellbarer Spannung eher zu empfehlen?
 
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Ich spiele Standard D, also D-d' Stimmung mit stinknormalen .012-.053 Saiten. Das schlabbert nicht und verstimmt sich auch nicht mehr als E-e'.

Wenn Du dementsprechend einen DADGAD-Satz zwei Halbtöne 'runterstimmst, wirst Du "spannungstechnisch" im .010-.046' er Land sein, das geht. Ich spiele viel in Bruce Palmer modal - nur auch 2 Halbtöne tiefer und das geht auch, obwohl DDDDAD nochmal tiefer ist.
 
Es ist möglich, dass sich beim runterstimmen bis auf C (sinkende zugkraft der saiten) der hals ein wenig zurückbiegt. Falls es beim spielen anfängt zu scheppern, müsstest du die einstellschraube ein wenig lockern. Themen dazu, wie du die -> halskrümmung einfach messen und einstellen kannst, solltest du hier einige finden. Kaputt geht durch runterstimmen alleine aber nichts.

Kapo kannst du im grunde nehmen, was dir bequem ist. Bei einem einstellbaren musst du vielleicht nach dem aufstecken etwas weniger nachstimmen, ansonsten gibt es bei kapos mMn kein falsch oder richtig.

Gruss, Ben
 
@ Alagopex:

mit einer der sogenannten "schlaffen" Stmmungen kann eigentlich nicht viel passieren, außer das die Gitarre mit umgestimmten Standardsätzen dann eben zuwenig Druck und Zug abbekommt und damit nicht optimal klingt. Außerdem sollte der Stahlstab dem veränderten Saitenzug angepasst, in dem Falle also gelockert werden, damit es nicht zu Saitenklirren durch eine zu flache Saitenlage kommt. Um solche Sachen zu vermeiden, gibt es eben mittlerweile immer mehr spezielle Saitensätze für die einzelnen Stimmungen.

Was ich tunlichst vermeiden würde, wäre das laufende Umstimmen von Standard auf irgendwelche offenen Stimmungen, weil das die Gitarre vielleicht mürbe machen könnte. Die Saiten macht es auf jeden Fall sehr schnell kaputt.

Was den Capo angeht, einen von den ganz einfachen würde ich nicht verwenden. Hol Dir einen Shubb, der ist nicht so teuer wie z.B. der G7th, tut's aber. Bei den neueren Capos erschließt sich mir nicht unbedingt, warum ich mehr als den für den Shubb ausgerufenen Preis ausgeben soll. Aber - das ist meine unmaßgebliche Meinung.

Und der Nachtrag: das hat sich mit meinem Vorposter überschnitten (kommt davon wenn man schreibt und telefoniert), ich lasse es aber trotzdem mal stehen.
 
Vielen Dank erstmal an alle Beteiligten!

Da meine Gitarre an sich eine etwas höhere Saitenlage hat, werde ich sehen müssen, inwiefern ich da noch Änderungen vornehmen muss. Ich habe da noch nie Anpassungen vorgenommen, aber ich nehme doch mal an, dass man dies durch die Schraube im Schallloch in Richtung Griffbrett tut, richtig? Außerdem: Wie sehr muss man diese Schraube lockern und woran merke ich, dass sie passend eingestellt ist? Die Saiten sollten nicht schnarren aber trotzdem angenehm zu greifen sein, oder? Tut mir leid, dass ich so unwissend bin, aber ich habe lange einen Bogen darum gemacht, mehr Änderungen als einen einfachen Saitenwechsel zu machen, damit ich nichts versaue. ^^
 
also, wenn die Saitenlage trotz runtergestimmter Saiten zu hoch ist, wird das Beste sein, mal zu einem Gitarrenbauer oder einem Gitarrenfachgeschäft in Deiner Nähe, oder sogar zu dem Händler zu gehen, von dem die Gitarre stammt.

Wahrscheinlich ist der Stahlstab zum Transport etwas gelockert, und seitdem nie mehr bearbeitet worden. Und der müsste jetzt wahrscheinlich angezogen werden. Wie das geht, schreibe zumindest ich nicht, weil....

Für jemanden, der weiß, wie es geht, ist das mehr oder weniger ein Handgriff. Für Dich könnte es eine größere Aktion werden, deswegen: ab zum Händler! Sicher ist sicher! Außerdem, wenn Du mal gesehen hast, was zu machen ist, ist es dann auch kein Problem mehr!
 
Danke!
Die Saiten sind schon gut spielbar, im Standardtuning liegen sie vielleicht 0,2 oder 0,3mm höher als für mich optimal wäre, aber im DADGAD-Tuning lassen sie sich sehr gut spielen.

Die Gitarre kommt von Thomann. Der einzige Musikladen im Umkreis hat schon vor mehreren Jahren geschlossen und die Entfernung zum Nächsten ist zu weit, als dass ich sie überbrücken könnte, da ich leider keinen Führerschein mein Eigen nenne.

Vielen Dank, vor allem an dich, S. Tscharles, da du dich hier ja sehr intensiv beteiligt hast. Wie man diese Handgriffe vornimmt, werde ich an anderer Stelle herausfinden, da das ja eh nicht Inhalt dieses Teils des Boards ist. Ich werde mich mal im Internet umsehen und schauen, ob ich mir diese Arbeit zumuten kann. Danke auf jeden Fall an alle hier.
 
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