Wie beinflussen die Mundstücke den Sound?

  • Ersteller BlauerFrosch
  • Erstellt am
B
BlauerFrosch
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.02.14
Registriert
01.09.07
Beiträge
119
Kekse
25
Ort
Oberhausen
Hi, ich spiele seid kurzem Trompete, bin aber relativ unerfahren. Wir haben hier eine zuhause (noch von meinem Onkel) und da hab icvh angefangen drauf zu tröten und mir das mit Stimmgerät und literatur so ein bsichen selbst beigebracht, hatte dann für ein Jahr Unterricht, musste aber wegziehen. Lange rede kurzer sinn, ich kann etwas spielen hab aber kaum backround wisen.
jetz also die frage: Es gibt ja Mundstücke verschiedenen durchmessers und verschiedener Tiefe, hat das nur was mit Vorlieben beim ansetzen zu tun oder beeinflussen die auch den klang?? wenn ja wie?

Ich bedanke mich für die Antworten schonmal im Voraus.
 
Eigenschaft
 
hi,
jetz also die frage: Es gibt ja Mundstücke verschiedenen durchmessers und verschiedener Tiefe, hat das nur was mit Vorlieben beim ansetzen zu tun oder beeinflussen die auch den klang?? wenn ja wie?
das hat natürlich etwas mit den vorlieben beim ansetzen zu tun, aber beeinflusst auch sehr stark den klang.
eine pauschale aussage über die klangbeeinflussung einzelner faktoren zu stellen finde ich sehr schwierig, da das ergebnis auch von der mischung der einzelnen mundstückfaktoren, vom bläser, vom instrument und natürlich vom gewünschten ergebnis abhängig ist.
einen guten anhaltspunkt findet man mMn in diesem artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Instrumentenmundstück
gruß
 
Wie viel Modelle muss ein Mundstückbauer bevorraten um der erlauchten Kundschaft ein Angebot machen zu können?
Da wären 3 verschiedene Kronen, 2 verschiedene Kanten, 3 verschiedene Durchmesser, 3 verschiedene tiefe Töpfe, 3 verschiedene Bohrungen, 3 verschiedene Kurven, 3 verschiedene …. ???. In Kombination miteinander. Ein mathematisches Problem.. Ich habe das Mundstück in 9 Segmente unterteilt an denen man was drehen kann und zu denen ich noch ausführlicheres sagen könnte. Einige Dinge gehören in den gefühlten Erfahrungsbereich und sind wissenschaftlich gar nicht untersucht. Daher auch Esoterikanfällig.
Gefunden habe ich bisher diese Mundstückbauer:

http://www.schmidt-brass.de/
http://www.mundstueckbau-tilz.de/
http://www.mundstueck.info/schilke.htm
http://brasswind.org
http://www.whf-mouthpieces.at/
http://www.breslmair.at/
http://www.jk-klier.de/
 
Äh ja also ich war jetzt mal auf der Seite von Tilz, aber da gibts ja unzählige verschiedene Ausführungen, bis man da mal alle ausprobiert hat.
In was für eine Richtung müsst ich denn ausprobieren, dass der Ton etwas weicher wird. Ich spiele im Moment mit meiner Kühnl Bart van Lier das Mundstück dass dabei war (ungefähr Bach 7C hab ich mir sagen lassen). Hab aber auch schon öfters gelesen dass die Bart van Lier im Klang einfach recht aggresiv ist, kann es auch an meinem Ansatz liegen? Ich hab mich nämlich heut beim proben mal selbst aufgenommen und mir kam der Ton schon recht aggresiv vor obwohl es beim spielen eigentlich ganz ok ist.
 
Erstmal der Mundstück - Thread: Wenn Du schon lange und routiniert spielst, dann solltest Du Dich um Dein Mundstück kümmern - oder auch nicht. Man gewöhnt sich sehr gut an jedes Mundstück. Ich spiele auf der Bart und der Bach ("dünn" und "dick") mit den mitgelieferten Mundstücken und bin gut zufrieden. Wenn Du aber meinst, daß Dich Dein Mundstück irgendwie behindert oder irgendwelche Klänge, die Du gerne haben würdest, nicht zuläßt, dann mußt Du Dich um ein anderes Mundstück kümmern.
Mach bloß nicht den Fehler und kauf Dir aus Bequemlichkeit irgendetwas, mit dem die hohen Töne einfacher zu spielen sind. Das habe ich in jungen Jahren gemacht und habe mir ein so genanntes "Doppelkesselmundstück" gekauft. Ich weiß nicht, ob es so etwas heute noch gibt. Aber die hohen Töne waren leichter spielbar, zu dem Preis, daß alles flach, gequetscht und pustig klang. Ich bin, sowie ich das Instrument anfing, wirklich zu beherrschen, wieder reumütig zum Standardmundstück zurückgekehrt. Ab da habe ich mich nicht mehr um Mundstücke gekümmert.

@Tuxedo
"Hab aber auch schon öfters gelesen dass die Bart van Lier im Klang einfach recht aggresiv ist, kann es auch an meinem Ansatz liegen?"
Wahrscheinlich spielst Du auch anders auf der Bart . Mir geht es jedenfall so, daß ich auf der Bart anders und vor Allem mit einem anderen Feeling spiele. Dabei geht es natürlich zunächst um den Klang, aber die Veränderung, die zunächst mal nicht bewußt war, ging und geht bis in die Phrasierung.
Wobei alles in allem feststeht, daß die Bart einen echt agressiven Klang hat. Aber dafür kauft man sie sich ja schließlich...

Nomma @ Tuxedo
Ich habe Deinen "Hohe Töne Spielen" - Thread vom vorigen Jahr genau verfolgt, konnte aber mit einigen Sachen, die da beschrieben wurden nicht viel anfangen. Vor Allem das -Lange, Hohe Töne Aushalten- hat mir überhaupt nicht gebracht. Das hat nur genervt, war langweilig und ich war immer nur viel zu früh platt.
Richtig vorangekommen bin ich durch folgende Übung:
Ich spiele in einer bequemen Lage eine relativ schnelle und vielleicht auch harmonisch etwas komplexere Phrase. Mit dieser Phrase gehe ich chromatisch nach oben durch die ganzen Tonarten. Wichtig ist die Präzision. Mit dieser schnellen Präzisionsübung bis so hoch wie ich kann, habe ich viel Höhengewinn erreicht und zwar nicht einfach nur daß ich den hohen Ton spielen kann (kriegen kann) sondern, daß ich ihn auch benutzen kann.
 
@Cyril:
Das seh ich genauso wie du, ich mach die Übung mit langen Tönen aushalten auch nicht so gerne, weil das doch relativ schnell langweilig wird, zur Zeit üb ich eigentlich hauptsächlich die Stücke für die BigBand und dazwischen mal paar Tonleiter hoch un runter. Ich muss jetzt erst sowieso mal schauen dass ich schnellstmöglich wieder mehr Ansatz bekomme da ich vor paar Wochen eine Phase hatte, so über ca 1-2 Monate, wo ich so gut wie nicht mehr geprobt hab ( weiß auch nicht wieso ).
Ich hatte ja oben geschrieben dass ich mich selbst aufgenommen hab, aber das war mit meinem Handy und vielleicht klingt es da einfach bissjen aufdringlich drauf, so auf cd-aufnahmen find ich den klang ganz gut.
 
Hallo,

Mundstücke beeinflussen vor allem das Spielgefühl. Da jeder rein anatomisch Mund irgenwie anders geform ist, kann es kein ideales Mundstück für jedermann geben. Das mußt du zwangsläufig beim Händler (oder Kumpels) probieren.

Was den Klang betrifft so würde ich auch zum Probieren raten. Wenn du den passenden Durchmesser und eine komfortablen Rand gefunden hast -> Vergleiche mal einen extrem flachen mit einem extrem tiefen Kessel. Den Unterschied hörst du sofort. Du kannst Dich so ganz gut an das herantasten, was Deiner Vorstellung entspricht.

Ich habe hier ca. 10 Mundstücke aus meinen Anfangstagen herumliegen (waren gebraucht und daher günstig), benutze aber praktisch nur 2 Stück regelmäig.

Kaufe bloß nichts, ohne vor ausgiebig zu testen !
 
Jo ich denk ich fahr einfach mal Samstags in ein Musikgeschäft wo es viele Mundstücke gibt und probier mal schön aus. Also was ich gehört hab sollen JK, Schilke und Tilz Mundstücke gut sein.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben