Erstmal der Mundstück - Thread: Wenn Du schon lange und routiniert spielst, dann solltest Du Dich um Dein Mundstück kümmern - oder auch nicht. Man gewöhnt sich sehr gut an jedes Mundstück. Ich spiele auf der Bart und der Bach ("dünn" und "dick") mit den mitgelieferten Mundstücken und bin gut zufrieden. Wenn Du aber meinst, daß Dich Dein Mundstück irgendwie behindert oder irgendwelche Klänge, die Du gerne haben würdest, nicht zuläßt, dann mußt Du Dich um ein anderes Mundstück kümmern.
Mach bloß nicht den Fehler und kauf Dir aus Bequemlichkeit irgendetwas, mit dem die hohen Töne einfacher zu spielen sind. Das habe ich in jungen Jahren gemacht und habe mir ein so genanntes "Doppelkesselmundstück" gekauft. Ich weiß nicht, ob es so etwas heute noch gibt. Aber die hohen Töne waren leichter spielbar, zu dem Preis, daß alles flach, gequetscht und pustig klang. Ich bin, sowie ich das Instrument anfing, wirklich zu beherrschen, wieder reumütig zum Standardmundstück zurückgekehrt. Ab da habe ich mich nicht mehr um Mundstücke gekümmert.
@Tuxedo
"Hab aber auch schon öfters gelesen dass die Bart van Lier im Klang einfach recht aggresiv ist, kann es auch an meinem Ansatz liegen?"
Wahrscheinlich spielst Du auch anders auf der Bart . Mir geht es jedenfall so, daß ich auf der Bart anders und vor Allem mit einem anderen Feeling spiele. Dabei geht es natürlich zunächst um den Klang, aber die Veränderung, die zunächst mal nicht bewußt war, ging und geht bis in die Phrasierung.
Wobei alles in allem feststeht, daß die Bart einen echt agressiven Klang hat. Aber dafür kauft man sie sich ja schließlich...
Nomma @ Tuxedo
Ich habe Deinen "Hohe Töne Spielen" - Thread vom vorigen Jahr genau verfolgt, konnte aber mit einigen Sachen, die da beschrieben wurden nicht viel anfangen. Vor Allem das -Lange, Hohe Töne Aushalten- hat mir überhaupt nicht gebracht. Das hat nur genervt, war langweilig und ich war immer nur viel zu früh platt.
Richtig vorangekommen bin ich durch folgende Übung:
Ich spiele in einer bequemen Lage eine relativ schnelle und vielleicht auch harmonisch etwas komplexere Phrase. Mit dieser Phrase gehe ich chromatisch nach oben durch die ganzen Tonarten. Wichtig ist die Präzision. Mit dieser schnellen Präzisionsübung bis so hoch wie ich kann, habe ich viel Höhengewinn erreicht und zwar nicht einfach nur daß ich den hohen Ton spielen kann (kriegen kann) sondern, daß ich ihn auch benutzen kann.