< Klugscheißermodus an >
Die Stellen, an denen das funktioniert, sind die sog. "Schwingungsknoten" der Saite.
< Klugscheißermodus aus >
Das sind die Stellen, bei denen Du z.B 1/2, 2/3 oder 3/4 der Saitenlänge hast, und die liegen bei unserer
12-Ton-Musik (unter anderem) an ganz bestimmten Stellen des Griffbretts. Man könnte hier jetzt mit Mathe
und Physik vom Leder ziehen und ausschweifend erklären, wie das genau zusammenhängt - bringt
aber im Ergebnis nicht viel, deswegen eben die lapidare Erklärung:
Am Besten klappt's mitt den Leersaiten über dem 5. (3/4), dem 7. (2/3) und dem 12. (1/2) Bund, aber
auch noch am 17., 19. und 24. (sofern vorhanden, ansonsten über'm Hals-PU...).
Außerdem noch (nicht ganz so gut) im 4. und 9. Bund, andere gehen auch, aber noch schwächer, weil
das dann eben Schingungsknoten von nicht mehr so lauten Oberschwingungen sind.
Interessanter wird das ganze, wenn Du Harmonics von gegriffenen Saiten erzielen willst. Die gegriffene
Saite ist kürzer, wenn Du also bei ner ner Leersaite am 24. Bund pinchst, mußt Du z.B. für nen Pinch
zu einer im 3. Bund gegriffenen Note mit der rechten Hand weiter Richtung Brigde zupfen (und pinchen),
und zwar da, wo der 27. Bund theoretisch wäre (also die 2. Oktave über dem 3. Bund), und so weiter
und so weiter, je nachdem, in welchem Bund Du ne Note greifst.
Mit Akkorden geht das nur sehr eingeschränkt, eigentlich nur, wenn alle Saiten im selben Bund gegriffen
werden - wie willst Du mit der rechten Hand gleichzeitig auf verschiedenen Saiten an verschiedenen
Positionen pinchen?...
Viel Spaß beim Suchen.
Gruß Uwe